Auch ich habe heute in der Früh den Bericht des Chefredakteurs der Kleinen Zeitung gelesen. Das was dieser Herr von sich gibt ist ein Wahnsinn. Ich habe sofort ein Mail an diesen Herrn geschrieben, das ziemlich sicher nicht erscheint, da er ja nicht die Meinung der breiten Masse entspricht.Was mich in der Steiermark sehr verwundert, das es keine Stellungnahmen von Hundeschulen, oder den selbsternannten " Hundeflüsterern" gibt.Wo sind all die Hundekenner und Trainer die auf den Ausbildungsplätzen ihr Wissen wichtig weitergeben. Haben die zu diesem Thema nichts zu sagen, oder hat es ihnen die Sprache verschlagen. Habe selber eine schwierige Mischlingshündin vor neun Jahren aus dem Tierheim geholt, doch hätte ich mich selbst nicht so für das Lebewesen Hund interessiert, wäre meine Hündin heute nicht so brav. Hundeschulen und ich habe einige gesehen konnten mir nicht helfen und man würde gar nicht glauben wie viele Hundeschulen noch fragwürdige Methoden der Hundeerziehung anwenden. Gute Hundeschulen sind gefragt und verantwortungsvolle Hundebesitzer egal welche Grösse oder Rasse.
da wir HH egal welcher Rasse unsere Hunde sind, alle an einem Strang ziehen sollten, habe ich folgendes mail an die "Kleine Zeitung" geschickt:
da ich aber sicher bin, dass es dort nicht erscheint, poste ich es auch hier, - wir HH sollten vermehrt Infos über alle uns zur Verfügung stehenden Medien - besonders Internet-Foren nutzen zur Aufklärung auch von nicht-HH.
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Sehr geehrter Herr Patterer,
Obwohl ich (derzeit noch) nicht betroffen bin von Rasselisten oder ähnlichen Absurditäten,
(ich habe einen 10 Jahre alten belgischen Schäferhund – „Tervueren“ und lebe in Salzburg)
bin ich ebenso wie viele andere der Überzeugung, dass es keinesfalls an den Hunden, schon gar
nicht an bestimmten Rassen, sondern einzig und allein am Menschen liegt.
Dieser Mann in NÖ hätte auch aus Mischlingen (die groß genug sind, diese Aufgabe zu erfüllen)
illegal (durch in Österreich verbotene „Zivilschutzausbildung“) gefährliche Hunde gemacht.
Gegen solche Halter und Ausbildner die diesen Haltern helfen gehört vehement vorgegangen.
Der Missbrauch der Hunde als Waffe durch den Menschen gehört angeprangert,
nicht der Hund der einer bestimmten Rasse angehört.
Keine – wie auch immer geartete „Rasseliste“ würde einen Vorfall, wie den jüngsten in NÖ, verhindern.
Denn diejenigen Hundehalter, wie der besagte Gewerbetreibende, der zum „Schutz“ des Betriebsgeländes
die Hunde „scharf“ machen ließ, wird sich eben dann andere Hunde anschaffen und sie illegal zu Waffen
machen – es gibt viele große Hunderassen, bei gezielter missbräuchlicher Haltung und Abrichtung beißen sie alle!
(auch kleine Hunde können äußerst aggressiv sein, Jagdhunde müssen das sogar sein um ihrer Aufgabe –
Kampf mit Dachsen etc. – nachkommen zu können. Diese Aggressivität kann von Menschen auch missbräuchlich
eingesetzt werden.)
Zu Ihrer von niemandem bewiesenen Behauptung um den tragischen Vorfall mit dem Polizisten: ich habe
den Medien das Gerücht entnommen (aber das war eine einmalige kurze Meldung im Radio) dass
es die Vermutung gibt, dass nicht der Familien-Rottweiler sondern der Diensthund des Polizisten
die kleine Tochter angegriffen hat, seither wird aber wieder alles unter den Teppich gekehrt. Seltsam,
dass es zu diesem Vorfall keine Berichterstattung und genauere Abklärung des Herganges gibt.
Das sollte Sie, falls Sie sich zu den verantwortungsvollen Journalisten zählen, stutzig machen und nicht dazu verleiten
unreflektiert verbal auf Hunderassen einzudreschen.
Natürlich würde dieser Vorfall in ein völlig anderes Licht gerückt, wenn der trainierte Polizeihund
(aus welchem Grund auch immer) in dieser Situation falsch reagiert hat. Denn ich denke, diese
Hunde sind darauf trainiert auch Menschen anzugreifen, was bei einem Polizeidiensthund ja notwendig ist.
Wenn dieser Diensthund die vielleicht stürmische Begrüßung der Familie des Polizisten als bedrohliche Situation
eingeschätzt hat und entsprechend reagiert hat – schlimm genug – aber die Öffentlichkeit hat ein
Recht auch das zu erfahren, wenn es der tatsächliche Ablauf des Unglückes war.
Ein verantwortungsvoller Journalist sollte recherchieren und sich mit Fachleuten unterhalten, Informationen einholen
und nicht, wie Sie es in Ihrem Artikel tun, völlig ohne Hintergrundwissen Medienhetze betreiben.
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Ich weiß, es kostet Zeit und Mühe dauernd zu schreiben und auf die Medienhetze zu reagieren, wenn alle mithelfen und sachlich und fundiert argumentieren wird es (so hoffe ich jedenfalls) nutzen. Also bitte, jeder der ein bißchen Zeit investieren kann, mithelfen, argumentieren, informieren, auch diejenigen, die nicht direkt betroffen sind!
Jetzt heißt es zusammenhalten zum Wohl aller verantwortungsvollen HH und deren Vierbeiner!