Kastration ohne medizinische Notwendigkeit - Gewalt - ja oder nein

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ich frage noch einmal und was ist daran verwerflich, sich und den anderen inkl. den tieren das leben leicht und schön machen zu wollen?
 
huiii ich bin schon gespannt wann die ersten user gesperrt werden und der thread geschlossen wird?!!?!?! :D:D

ich für meinen teil finde es sehr lustig, dass hier viele der "modernen generation" die das rücken rollen als tierquälerei abstempeln, anscheinend null probleme damit haben, ihrem tier einfach mal so ein gesundes organ zu entfernen.

sagt einiges aus!!! :rolleyes::rolleyes:

ich frage noch einmal und was ist daran verwerflich, sich und den anderen inkl. den tieren das leben leicht und schön machen zu wollen?

also bist du auch kastriert???

und hier muss ich sinngemäß noch einmal blue-emotion zitieren:
den sexualtrieb erhalten, aber ihn nie ausleben dürfen - das ist mMn Gewalt am Hund.

ach du schreck - bei solchen ansichten lohnt es sich nicht zu diskutieren!

so viel wirres zeug hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen!:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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Bevor es in einer sinnlosen Streiterei ausartet - Rücken werfen und Kastration sind zwei verschiedene Dinge - und Äpfel und Birnen kann man nicht vergleichen nur köstliches Kompott daraus machen .....

Was mich eher wundert mit welcher Leichtigkeit manche (nicht alle) ihren Hund eine Kastration zumuten und das völlig in Ordnung finden. Hallo - wenigstens bei einer Hündin ist das eine ganz schöne OP und auch nicht völlig ohne jedes Risiko - also wenn man sich wirklich Gedanken macht wie Bonsai und dann Rat einholt dann ist es ja OK aber ansonsten wäre es schon schön wenn man einen solchen Eingriff etwas überdenkt .... bei manchen klingts für mich schon nach - ist praktischer, einfacher, bequemer, dann kann ich den Hund besser händeln usw...

ach du schreck - bei solchen ansichten lohnt es sich nicht zu diskutieren!

so viel wirres zeug hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen!:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Naja - aber Deine Postings sind im Moment auch nicht gerade von unbestechlicher Klarheit .... laß den Rückenwurf draußen - man kann nicht 10x auf den Rücken werfen gegen 1x Kastrieren aufrechnen.... wenn es Sinn machen soll dann muss man klar beim Thema bleiben und auch andere Meinungen akzeptieren ...
 
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Bevor es in einer sinnlosen Streiterei ausartet - Rücken werfen und Kastration sind zwei verschiedene Dinge - und Äpfel und Birnen kann man nicht vergleichen nur köstliches Kompott daraus machen .....

Was mich eher wundert mit welcher Leichtigkeit manche (nicht alle) ihren Hund eine Kastration zumuten und das völlig in Ordnung finden. Hallo - wenigstens bei einer Hündin ist das eine ganz schöne OP und auch nicht völlig ohne jedes Risiko - also wenn man sich wirklich Gedanken macht wie Bonsai und dann Rat einholt dann ist es ja OK aber ansonsten wäre es schon schön wenn man einen solchen Eingriff etwas überdenkt .... bei manchen klingts für mich schon nach - ist praktischer, einfacher, bequemer, dann kann ich den Hund besser händeln usw...


Was mich wundert ist mit welcher Vehemenz hier manche gegen Kastrationen wettern, da muss der Hund und Hundehalter schon fast am Zahnfleisch nagen, dass es einem vom moralischen Standpunkt aus hier von einigen Usern gnaedigerweise genehmigt wird.

Natuerlich ist es ein operativer Eingriff, natuerlich birgt auch jede Narkose ein Risiko, von der Zahnsteinentfernung bishin zu einer anderen vielleicht notwendigen OP, schon eine leichte Sedierung kann, wie sie z.B. bei CTs eingesetzt wird, Risiken mit sich bringen. Keine Frage, deshalb sollte man den Hund auch vorher genau durchchecken lassen und das Fuer und Wider bei jedem Hund individuell beruecksichtigen.

Es kommt auch auf die Lebensumstaende etc. an, ja auch sowas gibt es. Nicht jeder Hundehalter mutiert deshalb zum Tierquaeler, weil er sich und auch seinem Hund einen permanenten Stress nicht antun moechte, kann usw.

Wenn jemand sich gegen eine Kastration fuer seine Huendin entscheidet, diese keine Probleme mit der Laeufigkeit, Scheintraechtigkeit etc. hat, die Lebensumstaende so sind, dass es tatsaechlich gewaehrleistet ist, dass die Huendin nicht gedeckt wird, dann kann ich diese Entscheidung auch nachvollziehen.

Bei Rueden hingegen kann ich diese Entscheidung nicht so nachvollziehen, weil da geht es sehr wohl darum ungewollten Nachwuchs zu verhindern und mir kann auch keiner weismachen, dass die meisten Rueden nicht darunter leiden, wollen aber nicht zu duerfen. Ich durfte damals selbst miterleben, wie es fuer einen Rueden ist neben einer laeufigen Huendin in unmittelbarer Naehe zu sein. Wir haben sie rauemlich durch ein extra gebautes Gehege getrennt, er hat das ganze Gehege fast zerlegt um zu ihr zu gelangen. Auch klar, nicht jeder Ruede reagiert vielleicht so heftig. Deshalb sollte es ja auch individuell entschieden werden.

Ich fuer meinen Teil bin froh, wenn sich Hundehalter ueberhaupt ueber ungewollten Nachwuchs Gedanken machen und sich vielleicht deshalb fuer eine Kastration entscheiden, weil sie eben nicht 24 Stunden auf ihren Hunden sitzen koennen und zu 101% sicher gehen koennen, dass ihnen nicht doch einmal ein unachtsamer Moment passiert. Sorry, die Menschen haben Kinder, gehen Arbeiten und haben auch sonst ein Leben. Und ich bezweifle ehrlich gesagt auch, dass jeder Wuff Forum Hundehalter tatsaechlich auch die gleiche Leichtigkeit hinsichtlich perfekter Hundehaltung an den Tag legt, wie er dies virtuell tut.
 
Jetzt habe ich ein Problem.... :eek:

Auf der einen Seite bin ich Befürworter - anderseits auch Gegner.

Ich selbst habe noch nie einen Hund kastrieren lassen... meine ersten Hunde waren natur pur und es gab eigentlich selten Probleme: Der Schäferhund hatte nur eine Freundin... und die holte ihn jedesmal ab!!:D Ich durfte mit dem Auto nachfahren, Kofferraum auf, kurzer Pfiff und er saß drinnen, bereit nach Hause gefahren zu werden.. (er war damals bereits blind, was Außenstehende kaum merkten)

Und dann kam Ricco, bereits ohne, eigentlich war er vom Verhalten nicht viel anders als seine Vorgänger.... eine Hündin (eine hübsche weiße Schäferhündin) versuchte er sogar zu decken:rolleyes:. Trotzdem war es nicht unangenehm, dass ihm läufige Damen bis auf diese eine gleichgültig waren. Die Hündinnen meiner Freundin mußten krankheitshalber kastriert werden. Der Hund eines Freundes, er war eine starker Gegner, bekam mit ca. 9 Jahren große Probleme, konnte nirgends mehr mitgenommen werden, war nur noch am Jaulen und am Markieren.... auch bei ihm wurde eine krankhafte Veränderung festgestellt, leider zu spät. Der Besitzer hat sich lange Vorwürfe gemacht, nicht eher gehandelt zu haben.

Seither bin ich im Zwiespalt.... genügt es, zu beobachten oder sollte man vorbeugend handeln...:(

Hexe, mein früherer Pflegehund, wurde ebenfalls mit ca. 3 Jahren kastriert, sie hatte einen Tumor, der sehr schnell wuchs und sie fast innerlich zerrissen hätte. Sie hat es überlebt, zwei OP waren nötig und eine monatelange Nachbehandlung... Auch ihr wäre dies erspart geblieben, hätte man früher......

Wie gesagt, ich bin immer noch nicht sicher was richtig ist!!

Gruß Maria
 
Bei uns wars so Rusty und Sam sind seit heuer kastriert ( Rusty mit 18 Mon, Sam mit 12 Mon), Shadow nicht...
Ich habe mich mit dem Thema wirklich laaange auseinandergesetzt, eigentlich hab ich mich schon darüber zu befragen angefangen, bevor Rusty überhaupt zu uns gekommen is, unterschiedl TÄ, HB, Züchter, Trainer.... ausgefragt und es is wie mit dem Futter, man fragt 10 versch Leute und wird 11 Meinungen dazu bekommen...
Ich habe mich dafür entschieden, weil Rusty komplett durchgedreht is, wenn er nur eine Hündin (musste nichtmal läufig sein) gerochen hat, er hat geraunzt, gezappelt, sich mitten in der Stadt hingelegt (weil er einen Geruch wahr genommen hat)..., Sam war a kleiner Frühreifer und hat alles (ja sogar in fremden Häusern) zu makieren begonnen, dann hat mir meine TÄ eben auch die gesundheitlichen Vorteile DURCH Kastration genannt, unter anderem, dass sie eben schon sooo viele Rüden mit 10, 12 Jahren kastrieren hat müssen wegen Prostataprobleme usw. und für einen älteren Hund is so ein Eingriff und Narkose mit viiiiel mehr Risiken verbunden wie bei jüngeren Rüden....

Die Kastration war wirklich NUR ein kleiner Eingriff, Rusty und Sam wurden am selben Tag kastriert mit einer tollen Nachbehandlung, nach einem Tag waren sie schon wieder ganz die alten und nach 8 Tagen, als die Fäden gezogen wurden, merkte man überhaupt keinen Unterschied mehr...nur dass Sam wirklich fast nie mehr makiert und Rusty jetzt schon viel gelassener is , wenn er ein Weibchen sieht,...
es is alles a bissl einfacher geworden für mich und die Wauzis, der Druck is einfach weg,
da Shadow sowieso unser "Scheißerl" is und er der einzigste war der gelitten hat, als Rusty und Sam kast. wurden (is den ganzen Tag nur gelegen, nix gefressen...) und er sowieso noch NIE ein Problem mit Hündinnen oder anderen Rüden gehabt hat, bleibt er halt mal unkastiert...

Also, man muss abwieden, Vor und Nachteile gegnüberstellen und entscheiden, was für jeden Hund das beste is.
Mir is nicht klar, wieso ich meine Hunde damit Gewalt antue, sie sind auch nicht beleidigt oder haben sich auch nur in geringster Weise vom Verhalten her verändert, es is nur der "männliche Druck" weg...

Ich bin sooo froh, dass ich mich so entschieden habe, denn es war bei Gott keine einfache Entscheidung, aber für uns alle genau die richtige...
 
Hast du nicht zwei kupierte Dobis zu Hause? :rolleyes:

ja das habe ich. aber ich habe nicht entschieden dass ihnen die teile abgeschnipselt werden. sie waren schon kupiert und nachdem der dobermann eine derart "kranke" rasse ist, ist die auswahl der züchter auch nicht wirklich groß!!!

ich gebs aber zu, ich wollt schon immer einen kupierten haben - steh dazu. mir kommt aber sicher nie mehr ein kupierter hund ins haus!!!! ich hab daraus gelernt!
 
ja das habe ich. aber ich habe nicht entschieden dass ihnen die teile abgeschnipselt werden. sie waren schon kupiert und nachdem der dobermann eine derart "kranke" rasse ist, ist die auswahl der züchter auch nicht wirklich groß!!!

ich gebs aber zu, ich wollt schon immer einen kupierten haben - steh dazu. mir kommt aber sicher nie mehr ein kupierter hund ins haus!!!! ich hab daraus gelernt!

ich bin mal so frei und zitiere dich aus einem anderen forum, datum 27.12.2008:

meine waren schon kupiert und natürlich hatte ich die wahl zwischen kupiert und unkupiert, aber ganz ehrlich: ich wollte mir einfach meinen kindheitstraum erfüllen und mir den traumdobi holen!

also was jetzt :rolleyes:
 
Ja, aber das sind Menschen, denen man erklären kann (mit Worten) warum er keinen Sex haben darf und außerdem hat ein Priester sich FREIWILLIG dazu entschlossen. Unseren Hunden verbieten wir aber ihren Trieb ausleben zu dürfen. Und bei den Priestern sieht man eh, was diese Enthaltung für Folgen hat (ich denk da z.B. an die Kinder-Porno-Skandale usw.). Was glaubst, was bei denen hinter verschlossenen Türen heimlich abgeht? Wenn nicht mal Menschen in der Lage sind ihren Trieb zu kontrollieren, dann können wir das doch schon gar nicht von unseren Hunden verlangen!

Danke.... man denke nur an die Kardinalschnitte von Hollabrunn oder so... :p
Und der Mensch hat andere Möglichkeiten, seinen "Trieb" auszuleben, ohne Nachwuchs zu produzieren, der Hund hat diese Möglichkeit nicht, weder Rüde, noch Hündin und daran gibts auch nichts zu rütteln.


ich kann ja nur darüber reden, wie es mir gegangen ist, solange meine hündin unkastriert war. sie war 3 bis 4 mal pro jahr läufig, (das hatten wir 4 jahre lang, bis sie dann mit mehr als 7 jahren wg. dauerläufigkeit kastriert wurde) jeder spaziergang war stress - nach möglichkeit nur dann raus gehen, wenn kaum jemand unterwegs ist, aufdringliche rüden abwehren, sich von rüdenbesitzer beschimpfen lassen, dass man mit einer läufigen hündin überhaupt auf der welt ist, sehen wie befreundete rüden vor lauter weltschmerz fast durchdrehen; wenn sie dann die stehtage hatte, zusehen müssen, wie gerne sie möchte und darf aber nicht, usw. usw. da haben wir beide und auch die rüden in der umgebung jetzt mit sicherheit das angenehmere leben.

War hier genau so, ich wohnte direkt am Wienerberg. Eine schöne Gegend, aber bei Schönwetter bzw. Wochenende bzw. wenn Gina läufig war, wars einfach ein Horror. Beschimpfungen waren an der Tagesordnung, ich hätte mit meiner Hündin unterirdisch spazieren gehen sollen bzw. sie daheim ans Kisterl gewöhnen sollen, weil so manche Rüdenbesitzer ihre Viecher net im Griff haben. Auch wenn Gina nicht läufig war, sind ihr die Rüden am Hinterteil gepickt und wollten immer nur das Eine.

Ich habe auch lange überlegt, ob ich sie kastrieren lasse oder nicht. Kurz nach ihrem 3. Geburtstag war es dann so weit, dass ich es machen hab lassen und ich bereue es nicht, absolut nicht. Auch weil sich bei der Kastra heraus gestellt hatte, dass das Gebärmuttergewebe verändert war und nicht mehr normal. Also gerade noch rechtzeitig, bevor was Schlimmeres passiert wäre sozusagen.

Schaut Euch mal das gros der Hundebesitzer in freier Wildbahn an, die nicht in Foren sind, kräuselts Euch da nicht manchmal die Magenwände? Also mir schon....

Wenn Du in dicht bewohntem Gebiet wohnst, so wie ich und schon beim Haustor rausgehst und begegnest beim morgendlichen Gassigang ca. 10-15 Hunden, dann überlegt man sich eine Kastration sehr wohl. Das Bluten war mir egal, hab ich halt öfters aufgewaschen bzw. Bettwäsche überzogen, das hat mich absolut nicht gestört, außerdem war Gina immer sehr sauber.


und hier muss ich sinngemäß noch einmal blue-emotion zitieren:
den sexualtrieb erhalten, aber ihn nie ausleben dürfen - das ist mMn Gewalt am Hund.

Danke, dass Du das auch so siehst. Für mich ist es das, vor allem, wenn ich mir so manche Rüden ansehe, die tun mir echt leid. An jedem Eck eine läufige Hündin und sie dürfen nicht....

nein, würde ich so nicht sagen, aber mit sicherheit, tun die, die ihre hunde nach wohlüberlegter entscheidung kastrieren lassen, ihren hunden keine gewalt an.

wobei ich zum ersten teil einschränkend schon sagen muss, dass rüden, die nicht für die zucht verwendet werden, die unkastriert in der stadt gehalten werden, wo praktisch permant eine läufige hündin in der näheren oder weiteren umgebung ist, da ist es von tierquälerei nicht mehr weit entfernt.

Genau so ist es.... :)


Dass sollte dann aber schon einen besseren Grund haben, als sich das Leben leichter machen zu wollen.
Ist jetzt nicht auf dich oder deine Erfahrung bezogen

Du wohnst in der Einschicht, zieh mal mitten nach Wien rein, DANN denkst Du wohl auch anders darüber!


huiii ich bin schon gespannt wann die ersten user gesperrt werden und der thread geschlossen wird?!!?!?! :D:D

ich für meinen teil finde es sehr lustig, dass hier viele der "modernen generation" die das rücken rollen als tierquälerei abstempeln, anscheinend null probleme damit haben, ihrem tier einfach mal so ein gesundes organ zu entfernen.

sagt einiges aus!!! :rolleyes::rolleyes:



also bist du auch kastriert???



ach du schreck - bei solchen ansichten lohnt es sich nicht zu diskutieren!

so viel wirres zeug hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen!:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Ja das wirre Zeug ist schon ein Wahnsinn, da geb ich dir recht, besonders wenn das Leute sagen, die kupierte Dobis daheim haben und sich dann mokieren, warum man einem Hund ein gesundes Organ abschneidet.... :rolleyes:
 
Also bei uns sind der rüde sowohl als auch mein mädchen kastreiert

der rüde weil er nicht ordentlich gefressen hat wenn die mädels läufig waren
und die hündin weili ch keine jungen wollte und ich angst hatte das sie mit der gebär mutter probs bekomt unser alter hund hatte da sehr viele probs
 
Bevor es in einer sinnlosen Streiterei ausartet - Rücken werfen und Kastration sind zwei verschiedene Dinge - und Äpfel und Birnen kann man nicht vergleichen nur köstliches Kompott daraus machen .....

Was mich eher wundert mit welcher Leichtigkeit manche (nicht alle) ihren Hund eine Kastration zumuten und das völlig in Ordnung finden. Hallo - wenigstens bei einer Hündin ist das eine ganz schöne OP und auch nicht völlig ohne jedes Risiko - also wenn man sich wirklich Gedanken macht wie Bonsai und dann Rat einholt dann ist es ja OK aber ansonsten wäre es schon schön wenn man einen solchen Eingriff etwas überdenkt .... bei manchen klingts für mich schon nach - ist praktischer, einfacher, bequemer, dann kann ich den Hund besser händeln usw...



Naja - aber Deine Postings sind im Moment auch nicht gerade von unbestechlicher Klarheit .... laß den Rückenwurf draußen - man kann nicht 10x auf den Rücken werfen gegen 1x Kastrieren aufrechnen.... wenn es Sinn machen soll dann muss man klar beim Thema bleiben und auch andere Meinungen akzeptieren ...

Keine Ahnung welchen Zugang du zur Medizin hast, aber mein Leben ist zu 80% darauf ausgerichtet. Ich arbeite mittlerweile beim Rettungsdienst und auch mein Privatleben habe ich ganz der (Notfall-)medizin verschrieben. Ich liebe Chirurgie und wenn das nicht so ein Scheiß Job wäre, hätte ich längst das medizinstudium begonnen.

Ich bin voller Vertrauen in unsere Schulmedizin, ich glaube an Narkotika, ich glaube an das Monitoring während OPs, ich glaube an Wundpflege und Selbstheilungskräfte unseres Körpers - beim Hund noch mehr als beim Menschen. Und ich glaube an unterstützende Alternativmedizin.

Als Rettungssanitäterin bin ich selbst meine beste und treuste Patientin. Ich habe eine seltsame Affinität für Verletzungen und deren Behandlung.

So - als jemand, der sein Leben aus Leidenschaft damit verbringt, in "Extremsituationen" Ruhe zu bewahren und eiskalt zu kalkulieren welche Optionen man hat - wie aufregend, denkst du, ist eine geplante Kastration für mich? Oder eine Wundheilung, die unter optimalen Bedingungen begonnen hat? Ein Minimaler Blutverlust der ständig überwacht wurde? Wo ist da das Risiko?

Das einzige Risiko, das ich an einer Kastration sehe, ist der Nosokomialinfekt durch aerobe Bakterien, die von den andren Patienten durch die Luft flattern. Und der wird durch Antibiotika bekämpft.

Narkotika sind heute so zusammengesetzt und dosiert, dass der Patient schon wirklich in einem ganz miesen Zustand sein muss, dass er es nicht mehr kompensieren kann - und selbst wenn, ist der Patient intubiert und innerhalb weniger Sekunden reanimationsbereit. Das Coming-Out ist unter diesen Umständen fabulös, es ist zu erwarten dass der Patient davon quasi keinen Schaden nimmt.

Also nochmal: Wo ist bei der Kastration das Risiko? Das Leben ist lebensgefährlich.
 
Biggy; Ich gebe dir recht und ich glaube dir, dass du deinen Jasko gut genug kennst. Aber wie blue-emotion scho sagte: Schau dir die Dummbauchis da draußen an!

Erst heute habe ich gleich 2 Mal einen Rotti-Welpen davor bewahrt, vom Auto überfahren zu werden, weil sein herrchen meinte, der Folgetrieb wäre bei einem 8 Wochen alten Welpen, den er seit 2 Tagen hat, stark genug um mit der Anschaffung von Halsband und Leine noch zu warten. Dass der kleine Wurm aber natürlich schnurstracks zur Mimi gelaufen ist, hat ihn nur ein Lächeln gekostet. Auf meine Frage, ob es ned ratsam wäre, den kleinen zu tragen, wemma scho nix zum Sichern hat, meinte er "Nö, der kommt schon". Aha, na dann. Und der Typ soll mal irgendwann drüber entscheiden, ob sein Rüde seine Hoden behalten darf?

"Notwendig" ist definitionssache. Ich glaube nicht, dass jede unkastrierte Hündin einen Milchleistentumor kriegt. Aber warum soll ich meiner Hündin und mir das Leben schwer machen?

Wie gesagt, das medizinische Risiko ist minimal vorhanden. Das Risiko, sein Leben zu lassen, beginnt in dem Moment wo man am Leben ist.

Ich persönlich empfinde es als Lebensverbesserung. Und dafür hat es sich gelohnt, ein Risiko einzugehen.
 
Das einzige Risiko, das ich an einer Kastration sehe, ist der Nosokomialinfekt durch aerobe Bakterien, die von den andren Patienten durch die Luft flattern. Und der wird durch Antibiotika bekämpft.

So, jetzt muß ich doch meinen Senf dazu geben, einen gewissen Zugang zur Medizin habe ich übrigens auch (bloß finde ich Chirurgie langweilig ;) ).
Ein gewisses Narkoserisiko und ein gewisses Infektionsrisiko sind immer gegeben, auch wenn die Prozentsätze gering sind. Weiters gibt es narkoseempfindliche Hunderassen, nicht jeder Tierarzt weiß, welche diese sind. Es kann anatomische Varietäten geben, die zu Komplikationen führen. Blutungen sind immer möglich. Perioperativ gegeben Antibiotika können nicht jeden Infekt verhindern, Keime können nicht nur aerogen verbreitet werden. Wundheilungsstörungen kann man nie ausschließen, auch bei jungen gesunden Hunden nicht. Das Risiko der Inkontinenz gibt es auch noch, mag für sich genommen alles in minimalsten Prozentsätzen sich ereignen, aber alles in allem? Wenn jemand Statistiken kennt, bitte gerne, darüber kann man diskutieren, alles andere ist Glaubenssache.
Für mich ist das Risiko im Vergleich zum Nutzen bei einem gesunden Hund einfach zu hoch. (Und deswegen nehme ich mir wohl auch nie einen Hund aus dem Tierschutz, ich lasse mich nicht zu einer Prozedur zwingen, von deren Vorteil ich nicht überzeugt bin).

edit: Aber so lange keiner mir aufzwingen will, eine OP durchführen zu lassen, ist es mir egal, ob nun jemand dafür oder dagegen ist. Ich bin dagegen, überlegter Weise, und fertig. Ich muß nicht alle Gründe nachvollziehen können, und nicht alle können meine Entscheidungen nachvollziehen...
 
Wenn alle mak bereit sind das ganze sachlich anzugehen, wäre es ein Hit. Jemanden die Kastration eines Tieres anzuraten ist Bevormundung, die sich sicher keiner gern gefallen lässt. Die Für und Wider zu diskutieren etwas anderes.
Ich hätte meine Boxerhündin kastrieren lassen sollen, weil nach meiner Episode mit dem Club nicht mehr zur Paarung vorgesehen; meinen Mix, weil gross und gefährlich, vielleicht meinen jetzigen Dogo, weil kupiert.
Das kann es doch nicht sein.
Aber das sind dann die konkreten Aussagen zu dem Thema, - und da dreh ich mich um und geh.
Das ist genausowenig Tierliebe wie unkastrierte Hunde weiterzuvermitteln.
Aus Mischlinge weitere Mischlinge zu produzieren, ist genauso doof wie jedem eine Kastration zu empfehlen.
 
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