Hetzerischer Artikel im Standard

Ich glaub der hat eine ausgeprägte Hundephobie - hier wäre mal eine Behandlung angebracht.

Ich kenne genug Schäfer etc. die extrem bissig sind und keinerlei Warnsignale vor dem Zubeißen setzen, andererseits einen Dobermann, der sich von meinem Mops das Leckerli vor der Nase weg klauen lässt, einen Ridgeback, der sich von Kleinkindern in der Nase bohren lässt, einen Bullterrier, der sich praktisch von jedem streicheln lässt und einen Pitbull, der als Therapiehund für Kleinkinder eingesetzt wird. Vielleicht sollten wir diesen Therapie-Pitbull zu Herrn Amon schicken?
 
Ich glaub der hat eine ausgeprägte Hundephobie - hier wäre mal eine Behandlung angebracht.

Ich kenne genug Schäfer etc. die extrem bissig sind und keinerlei Warnsignale vor dem Zubeißen setzen, andererseits einen Dobermann, der sich von meinem Mops das Leckerli vor der Nase weg klauen lässt, einen Ridgeback, der sich von Kleinkindern in der Nase bohren lässt, einen Bullterrier, der sich praktisch von jedem streicheln lässt und einen Pitbull, der als Therapiehund für Kleinkinder eingesetzt wird. Vielleicht sollten wir diesen Therapie-Pitbull zu Herrn Amon schicken?

:eek:Was hat Dir denn der arme Therapie-Pitbull getan, dass Du ihn zu diesem Herrn Amon schicken willst. Mit solchen Starkzwangmittel Marke "Amon" bestraft man keine Hunde - auch keinen Therapie-Pitbull.:D
 
Ich gebe Hrn Amon in einem Punkt recht - es gibt sie, die verwantwortungslosen Hundehalter, die Hunderaufereien nicht vermeiden, ihre Hunde frei laufen lassen, auch wenn jemand angst hat.
Soll man deshalb alle Hunde verbieten? "Kampf"hundehalter in einen Topf werfen?

Was ist mit Leuten, die tödliche Unfälle bauen weil sie verantwortungslos Autofahren? Sollte man nicht auch Autos verbieten?

Man kann diese Thematik drehen und wenden wie man will.
Ist halt so, Kampfhundehalter sind von vornherein stigmatisiert -
geh ich mit meinem Hund mit beisskorb raus hör ich: "ist der aber gefährlich, der muss sogar beisskorb tragen, das schaut ja sooo böse aus!"
geh ich ohne raus hör ich: "Sowas, ein sooo gefährlicher Hund ohne Beisskorb, wie kann man nur?"
dasselbe mit der Leine: "lassen Sie Ihren Hund doch spielen, der muss ja aggressiv werden!" oder aber "bleiben Sie bloß mit dem Kampfhund weg!"



man kann es einfach nicht jedem recht machen und ich bin es leid mich ständig zu rechtfertigen (hab ich anfangs immer gemacht), dass ich einen Kampfhudn habe. Ich hatte zuvor 15 Jahre einen riesigen Labrador Retriever - muss sagen, der war vom Charakter wesentlich schärfer und hatte diverse Eigenarten, die nicht ganz so ungefährlich waren....trotz guter Erziehung...
aber: er hat halt freundlich ausgesehen. (was nicht heißt, dass mein staffi nicht freundlich aussieht - nur sehen es die meisten Leute nicht :D bzw. Leute, die nicht so rassenbewandert sind reden mich sogar immer an und fragen was denn das liebes ist:D)

Diese typischen "Szene-Leute" die sich mit genau diesen Kampfhundrassen mangels Ego schmücken müssen haben den Ruf dieser tollen Hunde leider ziemlich verschlechtert. Muss gestehen, auch ich zucke zusammen wenn ich z.B. in Wien am Karlsplatz durchgehe und da rennen 3 verwahrloste Kampfis herum, beginnen ev auch noch mitten unter den Menschenmengen zu raufen....das ist das was in den Köpfen der Leute bleibt.
In America heißen die Staffis "Nanny-Dogs", schade, dass das nicht bis zu uns durchgedrungen ist.


Mein Tierarzt sagt mir immer, dass ihm Kampfis am liebsten/friedlichsten sind, auch bei schmerzhaften Behandlungen.


Interessant auch, was Herr Amon so geantwortet hat - die Wissenschafts Kynologie gibt es nicht - mag sein, aber er tut ja auch so, als hätte er sie quasi erfunden, er maßt sich an zu beurteilen was man bei Kampfhunden sieht und welche Reizschwelle sie haben - wenn es keine Kynologen gibt, wieso maßt er sich dann an einer zu sein? Er misst hier sehr schön mit zweierlei maß...- je nachdem wie er seine fadenscheinigen Argumente untermauern möchte...da könnte man schön für einen weiteren Brief einhaken....
Unglaublich, dass so einer im Standard veröffentlichen darf? Kann?
möchte da noch irgendwas machen...muss mal nachdenken...
 
Zuletzt bearbeitet:
dieser typ verzapft von mal zu mal immer mehr geistigen dünnpfiff...
echt unglaublich...:eek:
wieder einen spinner mehr auf dieser welt kennen gelernt...
:cool:
 
Liebe Leute!
Ich wage mich hierher in die Höhle der Kampfhundfreunde, nachdem ich darauf hingewiesen wurde, daß hier offenbar die Empörung über meinen Standard-Artikel auf großer Flamme lodert.

Es ist jeder und jedem unbenommen, meinen Standard-Artikel zu kritisieren, meine Meinung für falsch oder auch für dumm zu halten. Dieselbe Freiheit nehme ich aber auch für mich im Hinblick auf die hier veröffentlichten Meinungen in Anspruch.

Wie immer man es dreht und wendet: sowohl im Online-Standard als auch unter den direkten Mails an mich sind jene Menschen eine überwältigende Mehrheit, die meine Wahrnehmungen teilen. Das sollte Ihnen allen hier zu denken geben. Das liegt nicht an irgendwelchen "Hetzartikeln", sondern an dem, was man "draußen" tagtäglich erleben muß. Selbst unter den Hundehaltern (wozu ich zähle) sind jene, die sich nicht gegen Kampfhunde-Haltung aussprechen, eine geradezu verschwindende Minderheit. Daran ändert auch der Lärm nichts, den Sie hier veranstalten.
Alle vernünftigen Hundebesitzer leiden unter dieser Minderheit von Leuten, die sich - sagen wir mal - extrem seltsame Exemplare der Gattung Hund halten.

Was nun die Frage der gerichtlichen Auseinandersetzung betrifft, die hier von einigen angedacht wurde: mein Artikel ist nicht klagsfähig, ich habe niemand Konkreten beleidigt, sondern eine berechtigte Wertung (die man subjektiv für falsch, für zu hart oder für überzogen halten kann) vorgenommen. Mehr nicht. Klagen sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen. Angesichts mancher Postings (sowohl bei Standard-Online, in meinem eigenen Gästebuch oder in direkten Mails an mich) könnte ich sogar meine These belegen, daß eine große Zahl von Kampfhundehaltern psychisch meiner Einschätzung entspricht.

Wie gesagt: ich habe niemanden persönlich angesprochen und ad personam beleidigt. Hier im Forum jedoch wimmelt es nur so von persönlichen, direkt auf mich zielenden Beschimpfungen, für die jene, von denen sie stammen, vor jedem Gericht sofort wegen Ehrenbeleidigung verurteilt werden würden.
Und niemand soll glauben, sich hinter seinem Pseudonym verstecken zu können - die "Täter" könnten per Gerichtsbeschluß offengelegt werden.

Ich halte eine solche gerichtliche Auseinandersetzung für Quatsch. Im Gegensatz zu manchen hier, kann ich mit den geäußerten Ansichten, auch wenn ich sie für falsch halte, leben. Gerichtsverfahren in solchen Fragen dienen nur dazu, Leute mundtot zu machen. Ich würde jederzeit dafür kämpfen, daß jeder hier seine Meinung sagen darf - und wenn ich sie noch so ablehne. Das ist meine Vorstellung von Demokratie. Die meisten Poster können mich mangels Satisfaktionsfähigkeit dieser Leute ohnedies nicht beleidigen.

Daß einige hier allen Klischées entsprechen, die es über Tier"liebhaber" gibt, ist traurig aber wahr: es finden sich hier ja genug Leute, die meinen, daß ihnen Hunde lieber sind als Menschen. Das sei ihnen unbenommen, aber ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Seelenlage dieser Leute wirft das schon. Und wenn solche Leute mir mit dem, was ich als "Kampfhund" bezeichne, auf der Straße entgegenkommen, dann habe ich kein gutes Gefühl.

Noch etwas: weder habe ich eine Hundephobie (um genau diesem Vorwurf, der zu erwarten war, zu entgehen, habe ich ein wenig aus meiner Biographie erwähnt), noch habe ich behauptet, alles über Hunde zu wissen. Ich stelle nur in Abrede, daß es die behauptete "Kynologie" derzeit als wissenschaftliche Sparte gibt. Jeder kann sich heute "Kynologe" nennen, auch ich (würde das aber nie tun). Es gibt - und dabei bleibe ich - keine wissenschaftlichen Standards, Methoden oder Theorien, die unter diesem Begriff zusammengefaßt werden könnten. Es gibt keine Lehrstühle, keine Studienrichtungen und keine UNI-Abschlüsse zu diesem Fach. Was es gibt, sind selbsternannte Experten, die - und auch dabei bleibe ich - auf diversen Abrichteplätzen ihr meist ziemlich ungenügendes Wissen verbreiten. Ich kenne jede Menge Leute, die so wie ich von solchen Abrichteplätzen geflüchtet sind, weil sogar Laien erkennen, daß dort sehr häufig (ich sage nicht immer!) Unfug getrieben wird.

Und wenn ich mal auf Herrn Sticha zu sprechen kommen darf, dann erlaube ich mir schon die Frage, wieso er selbst offenbar ganz gut von einem Therapiezentrum für gestörte Hunde leben kann, wenn alles so wunderbar und paletti ist. Ganzh unumstritten ist Herr Sticha ja nicht, wie ich - ich bin gewohnt, gut zu recherchieren - inzwischen weiß. Es gibt Leute, die von seinen Fähigkeiten gar nichts halten, gar nicht so wenige, und gibt welche, die auf seine Methoden schwören. Wer recht hat, weiß ich nicht, aber auch auf die Vorwürfe einiger Leute, er würde auf seinem Abrichteplatz nur Leute "abzocken" (ein Vorwurf, von dem ich mich natürlich mit aller Deutlichkeit distanziere), hat er schon mit gerichtlichen Klagen gedroht. Geworden ist offenbar nichts daraus, denn die Vorwürfe geistern noch immer durchs Internet (wie ja überhaupt viel Unsinn im Netz kursiert).

Ich würde also vorschlagen: halten Sie alle hier den Ball ein wenig flacher. Sie provozieren nur eine Bürgerinitiative, die sich gewaschen hat. Dagegen war die Bewegung gegen die Hundstrümmerln ein Frühlingslüfterl - da ging es nämlich nur um die Scheiße von Hunden. Bei der Kampfhundfrage geht es im wahrsten Sinn des Wortes um eine Lebensfrage. Und bei aller Tierliebe: ich schläfere lieber einen Hund zuviel ein, als ein menschliches Opfer in Kauf zu nehmen. Bei Menschenleben hört für mich nämlich die Tierliebe auf. Dazu stehe ich, und das unterscheidet mich von manchen, die sich hier als große "Tiebliebhaber" aufspielen.

Mit besten Grüßen
Michael Amon
 
Hallo Herr Amon,

schön, dass Sie hier Stellung nehmen. Um nur auf die 2 wichtigsten Punkte ihres Postings einzugehen:

Das Einschläfern von (vielen) Hunden, wird kein einziges Menschenleben retten.

Und die meisten Leute hier wären sehr wohl für Konsequenzen, es gibt jede Menge Leute die - selbst Hundehalter - außerordentlich unzufrieden mit der Gesamtsituation sind. Nichts desto weniger bringen Radikalmaßnahmen genausowenig wie bläugiges "Laufen lassen".

So, wie sie für die freie Meinungsäußerung Kämpfen, kämpfen hier die Leute gegen gelebten Rassismus.

Und zu Herrn Sticha; Jeder der sich in der Öffentlichkeit bewegt, ist angreifbar. So wie über Sie nun einiges verbreitet wird, wird es ebenfalls mit Herrn Sticha gemacht. Ob Sie nun tatsächlich der hundehassende Primitivling sind, für den man sie nach diesem Artikel halten könnte, obliegt einzig und allein demjenigen, der dies Denken will. Wer über Herrn Sticha schlecht denken will, wird dies auch tun.

Halten auch Sie den Ball flacher und sehen Sie den Tatsachen ins Auge.


Obwohl ich kein Freund von "Holocaust-Vergleichen" bin, kann ich auch hier nur sagen: Der Holocaust hat letztlich nur Leid gebracht, auch wenn alle beteiligten ganz aus dem Häuschen waren, dass das doch die Ultimativ-Lösung sei.

In diesem Sinne,


Gegen Autos, gegen Kinderverzah'rer, gegen Messer, Gabeln, Scheren, Licht...

Manon Berdan
 
Schad, ich muss jetzt in die Hundeschule und für nette Leute dieses Gedankengut relativieren. Zu gern würde ich sofort auf Mamons posting eingehen, werde das aber später nachholen. Vielleicht gibt es ja bis dahin eine fruchtbare Diskussion?

LG
Ulli Reichmann
 
Sehr geehrter Herr Amon;

- nein, ich bin keine Besitzerin einer "Kampfhunde-Brut", um Sie zu zitieren- Ihr Artikel hat mir eher ein mildes Lächeln abgerungen- vielleicht, weil ich beruflich mediale Polemik gewöhnt bin und deshalb weniger sensibel darauf reagiere. Und wie Sie aus meinem Profil unschwer erkennen können, bin ich nicht allzu oft aktiv im Forum unterwegs. Ihr Auftritt hier allerdings und Ihre scheinbar sehr feste Überzeugung über das, was Sie veröffentlicht haben, hat mich nun zu einer Stellungnahme bewogen.
Medial gekonnt aufbereitete, provokante und deshalb diskussionsauslösende Artikel zu verfassen ist durchaus zum Broterwerb eines Autors bzw. Journalisten zu zählen- aber Sie scheinen tatsächlich vom Inhalt Ihres Schreibens überzeugt zu sein und das überrascht mich nun doch...

Ich bin bei Ihnen- es gibt auch meines Wissens kein Fach der "Kynologie", das wissenschaftlich eindeutige und klare Fakten liefern kann und somit ist die Bezeichnung "Wissenschaftlicher Kynologe" vermutlich irreführend und irrelevant.
Ohne Herrn Sticha in Schutz nehmen zu wollen (wozu auch? Ich kenne ihn nicht einmal persönlich...)- aber meines Wissens nach hat er sich nicht als "wissenschaftlicher Kynologe" dargestellt - sondern als jemand mit sehr viel Erfahrung im Bereich der Kynologie- und das dürfte wohl den Tatsachen entsprechen, ungeachtet der Beurteilung über die Qualität seiner Arbeit.
Insofern können sich sämtliche Menschen, die ihr halbes Leben der Untersuchung über Verhaltensweisen und Zusammenleben mit Hunden gewidmet haben, von Ihrem Schreiben nur abgewertet fühlen. Denn ob "wissenschaftlich" oder nicht (ich beschäftige mich übrigens beruflich mit der "Wissenschaft" und diese Bezeichnung ist genauso schwammig wie das, was im Namen dessen häufig passiert...)- Faktum ist, dass es Menschen gibt die Pionierarbeit auf dem Gebiet der Erforschung von Hundeverhalten geleistet haben. Ob diese Forschung sich nun quantitativ oder qualitativ ausdrücken lässt oder nicht- sie hat zu mehr Verständnis und Klarheit beigetragen. Und wenn Sie in Ihrem Artikel Zahlen verwenden, Herr Amon, dann ist dies - wo Sie sich doch als "einfachen Hundehalter" bezeichnen, doch etwas problematisch, um nicht zu sagen: irrelevant.
"Von fast 90 vorgestellten Hunden sind drei oder vier "alltagstauglich", der Rest gehört eingeschläfert, weil zu gefährlich, unberechenbar oder sonst wie schwer gestört. "- Ich glaube, dies haben Sie so geschrieben, oder?
Dass Sie Ihrem Ärger über nicht ordnungemäß geführte und beaufsichtigte Hunde Luft machen wollen, ist für mich durchaus verständlich. Ich denke, Sie hätten hier einige SympathisantInnen finden können, die Ihnen in manchen Punkten recht geben; zum Beispiel dass manche Verhaltensweisen von HundebesitzerInnen als fahrlässig zu bezeichnen sind und hier angesetzt werden sollte...
Mit abwertenden Bezeichnungen "Brut" zum Beispiel, die hier klar Hunde der besagten Rasse als nutzlos und unwertes Leben auszeichnen, haben Sie logischerweise die BesitzerInnen solcher Tiere mitten ins Herz getroffen. Und es handelt sich durchaus um eine Form des Rassismus, denn Sie scheinen Ihre Abneigung auch nur auf bestimmte Rassezugehörigkeiten zu beziehen. Insofern ist für mich der Ihnen entgegengebrachte Vorwurf verständlich.
Eine erkenntnisleitende, verständnisgetragene Kommunikation kann durch Abwertungen auch nicht mehr möglich sein- das dürfte Ihnen schon bewusst sein. Insofern frage ich mich, ob der Artikel dazu dienen soll eine Art selbsterfüllende Prophezeiung heraufzubeschwören: ich ernte was ich säe und wundere mich darüber?
"Nach meiner Beobachtung ist ein Großteil der Kampfhundehalter psychopathisch veranlagt und genießt die Furcht der Leute."
Wenn dies Ihre Beobachtung ist, so ist dies natürlich zu respektieren, wobei ich als psychologische Beraterin einwenden darf, dass die Formulierung "psychopathisch" von einem Laien verwendet in der Regel auch eine Abwertung, im Speziellen in diesem Kontext darstellt.
Also: gut provoziert, Herr Amon :-)

Sie haben Aggression gesät und und scheinbar einiges davon geerntet- konnten Ihre Vorurteile damit nähren und fühlen sich vielleicht auch bestätigt in Ihrer Haltung.
Aber dabei sollten Sie es vielleicht doch bewenden lassen, ein klein wenig inne halten und vielleicht auch über sich selbst reflektieren....
Wäre sicher auch interessant für Sie, welche Beobachtungen Sie da machen können!

beste Grüße,
Jambalaika
 
also so einen Artikel dachte ich, könnte ich höchstens in der BILD Zeitung lesen, da man sich mit den Artikeln in dieser Zeitung höchstens den Allerwertesten säubern kann.:mad::mad::mad:
 
Liebe Leute!
Ich wage mich hierher in die Höhle der Kampfhundfreunde, nachdem ich darauf hingewiesen wurde, daß hier offenbar die Empörung über meinen Standard-Artikel auf großer Flamme lodert.

Es ist jeder und jedem unbenommen, meinen Standard-Artikel zu kritisieren, meine Meinung für falsch oder auch für dumm zu halten. Dieselbe Freiheit nehme ich aber auch für mich im Hinblick auf die hier veröffentlichten Meinungen in Anspruch.

Das erwarte ich mit Freude - eine auf Fakten basierende Korrektur der hier vertretenen Meinungen - denn ich fürchte das wird Ihnen schwer fallen Herr Amon, weil sie keine Fakten dafür finden werden

Wie immer man es dreht und wendet: sowohl im Online-Standard als auch unter den direkten Mails an mich sind jene Menschen eine überwältigende Mehrheit, die meine Wahrnehmungen teilen. Das sollte Ihnen allen hier zu denken geben. Das liegt nicht an irgendwelchen "Hetzartikeln", sondern an dem, was man "draußen" tagtäglich erleben muß. Selbst unter den Hundehaltern (wozu ich zähle) sind jene, die sich nicht gegen Kampfhunde-Haltung aussprechen, eine geradezu verschwindende Minderheit. Daran ändert auch der Lärm nichts, den Sie hier veranstalten. Alle vernünftigen Hundebesitzer leiden unter dieser Minderheit von Leuten, die sich - sagen wir mal - extrem seltsame Exemplare der Gattung Hund halten.

Das stelle ich die Frage was sie unter "Kampfhunden" und Kampfhundehaltern verstehen. Ich kann mir das Bild in ihrem Kopf zwar ungefähr vorstellen - aber ich bin gespannt wie es sich in einer öffentlichen Diskussion darstellt - die ´Sie ja hier zu führen gedenken.

Was nun die Frage der gerichtlichen Auseinandersetzung betrifft, die hier von einigen angedacht wurde: mein Artikel ist nicht klagsfähig, ich habe niemand Konkreten beleidigt, sondern eine berechtigte Wertung (die man subjektiv für falsch, für zu hart oder für überzogen halten kann) vorgenommen. Mehr nicht. Klagen sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen. Angesichts mancher Postings (sowohl bei Standard-Online, in meinem eigenen Gästebuch oder in direkten Mails an mich) könnte ich sogar meine These belegen, daß eine große Zahl von Kampfhundehaltern psychisch meiner Einschätzung entspricht.

Medienrechtlich sind sie sicher im grünen Bereich aber darum sollte es einem guten Journalisten nicht gehen - Ihre These würde sich nicht belegen lassen aber für eine Ehrenbeleidigung reicht es leider trotzdem nicht aus. Trotzdem bin ich Ihnen dankbar für den Artikel und genau diese Einschätzung - denn das gibt die Chance eine öffentliche Diskussion zu führen inwieweit Polemik basierend auf falschen nicht belegbaren Fakten in unserer Gesellschaft Platz hat.

Wie gesagt: ich habe niemanden persönlich angesprochen und ad personam beleidigt. Hier im Forum jedoch wimmelt es nur so von persönlichen, direkt auf mich zielenden Beschimpfungen, für die jene, von denen sie stammen, vor jedem Gericht sofort wegen Ehrenbeleidigung verurteilt werden würden.
Und niemand soll glauben, sich hinter seinem Pseudonym verstecken zu können - die "Täter" könnten per Gerichtsbeschluß offengelegt werden.

Ich fürchte auch die Aussage der User hier würden vor Gericht nicht ausreichen. Nur Kritik müssen sie sich gefallen lassen - denn Sie haben einen ausgesprochen polemischen hetzerischen Artikel ohne ausreichende Recherche und gespickt mit falschen Aussagen geschrieben - dem Umstand werden Sie sich stellen müssen.

I
ch halte eine solche gerichtliche Auseinandersetzung für Quatsch. Im Gegensatz zu manchen hier, kann ich mit den geäußerten Ansichten, auch wenn ich sie für falsch halte, leben. Gerichtsverfahren in solchen Fragen dienen nur dazu, Leute mundtot zu machen. Ich würde jederzeit dafür kämpfen, daß jeder hier seine Meinung sagen darf - und wenn ich sie noch so ablehne. Das ist meine Vorstellung von Demokratie. Die meisten Poster können mich mangels Satisfaktionsfähigkeit dieser Leute ohnedies nicht beleidigen.

Diese Aussage sollten Sie sich selbst nocheinmal durchlesen - Sie sagen zwar dass Demokratie und Meinungsfreiheit Ihnen ein Anliegen ist - aber Sie schreiben im Tenor einer Zeit in der genau das verboten war. Wenn sie tatsächlich andere Meinungen gelten lassen, dann beweisen Sie dies indem Sie Ihren Artikel selbst reflektieren und einer genauen Prüfung unterziehen. Sie sind aufgrund Ihrer eigenen Befindlichkeiten auf einen fahrenden Zug aufgesprungen und versuchen nun eine Ihnen genehme Meinung in der Öffentlichkeit zu erzeugen - was hat das mit Demokratie zu tun ???

Daß einige hier allen Klischées entsprechen, die es über Tier"liebhaber" gibt, ist traurig aber wahr: es finden sich hier ja genug Leute, die meinen, daß ihnen Hunde lieber sind als Menschen. Das sei ihnen unbenommen, aber ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Seelenlage dieser Leute wirft das schon. Und wenn solche Leute mir mit dem, was ich als "Kampfhund" bezeichne, auf der Straße entgegenkommen, dann habe ich kein gutes Gefühl.

Das ist mM ein lahmer Versuch die User hier in eine Ecke zu stellen - da hätte ich Ihnen publizstisch mehr zugetraut. Niemand hier stellt den Hund über den Menschen. Nur wenn man Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt dann muss man es auch schützen - in dem Fall vor unqualifizierten Angriffen aus der Presse. Sie schreiben sehr viel von Angst - aber es ist kein Weg mittels der Feder jene Hunde in die Gadskammer zu schicken vor denen Sie sich in die Hose machen. Es wäre ein Weg die Hintergründe - Vermehren, Hunterhofzucht, Hund in falschen Händen zu kritisieren - aber um dieses Thema anzugreifen und zu recherchieren waren sie, ich würde raten, zu faul. Es ist einfacher und zeiteffizienter aus Ihrer Sicht einen Rundumschlag zu führen und damit auch all jene zu treffen, die sich bemühen auch solchen Rassen artgerecht und ohne die Umwelt zu belästigen, zu halten.

Noch etwas: weder habe ich eine Hundephobie (um genau diesem Vorwurf, der zu erwarten war, zu entgehen, habe ich ein wenig aus meiner Biographie erwähnt), noch habe ich behauptet, alles über Hunde zu wissen. Ich stelle nur in Abrede, daß es die behauptete "Kynologie" derzeit als wissenschaftliche Sparte gibt. Jeder kann sich heute "Kynologe" nennen, auch ich (würde das aber nie tun). Es gibt - und dabei bleibe ich - keine wissenschaftlichen Standards, Methoden oder Theorien, die unter diesem Begriff zusammengefaßt werden könnten. Es gibt keine Lehrstühle, keine Studienrichtungen und keine UNI-Abschlüsse zu diesem Fach. Was es gibt, sind selbsternannte Experten, die - und auch dabei bleibe ich - auf diversen Abrichteplätzen ihr meist ziemlich ungenügendes Wissen verbreiten. Ich kenne jede Menge Leute, die so wie ich von solchen Abrichteplätzen geflüchtet sind, weil sogar Laien erkennen, daß dort sehr häufig (ich sage nicht immer!) Unfug getrieben wird.

Und was ist Dr.Sommerfeld-Stur zB um nur eine zu nennen ???

Und wenn ich mal auf Herrn Sticha zu sprechen kommen darf, dann erlaube ich mir schon die Frage, wieso er selbst offenbar ganz gut von einem Therapiezentrum für gestörte Hunde leben kann, wenn alles so wunderbar und paletti ist. Ganzh unumstritten ist Herr Sticha ja nicht, wie ich - ich bin gewohnt, gut zu recherchieren - inzwischen weiß. Es gibt Leute, die von seinen Fähigkeiten gar nichts halten, gar nicht so wenige, und gibt welche, die auf seine Methoden schwören. Wer recht hat, weiß ich nicht, aber auch auf die Vorwürfe einiger Leute, er würde auf seinem Abrichteplatz nur Leute "abzocken" (ein Vorwurf, von dem ich mich natürlich mit aller Deutlichkeit distanziere), hat er schon mit gerichtlichen Klagen gedroht. Geworden ist offenbar nichts daraus, denn die Vorwürfe geistern noch immer durchs Internet (wie ja überhaupt viel Unsinn im Netz kursiert).

Was bringt Ihnen ein Angriff auf Herrn Sticha ??? Er macht Ihren Artikel nicht richtiger. Er zeigt nur dass Sie anscheinend mit Ihrem Hund keine Ausbildung abgeschlossen haben - sollte ich mich irren - bitte berichtigen Sie mich - hat ihr Hund eine Ausbildung - oder Sie als Hundehalter ???

Ich würde also vorschlagen: halten Sie alle hier den Ball ein wenig flacher. Sie provozieren nur eine Bürgerinitiative, die sich gewaschen hat. Dagegen war die Bewegung gegen die Hundstrümmerln ein Frühlingslüfterl - da ging es nämlich nur um die Scheiße von Hunden. Bei der Kampfhundfrage geht es im wahrsten Sinn des Wortes um eine Lebensfrage. Und bei aller Tierliebe: ich schläfere lieber einen Hund zuviel ein, als ein menschliches Opfer in Kauf zu nehmen. Bei Menschenleben hört für mich nämlich die Tierliebe auf. Dazu stehe ich, und das unterscheidet mich von manchen, die sich hier als große "Tiebliebhaber" aufspielen.

Mit besten Grüßen
Michael Amon

Im Gegenteil - ich finde der Ball soll hoch fliegen - denn diese Diskussion ist eine Grundsatzfrage - eine die Zeigt ob Österreich tatsächlich ein Land der aufgeklärten Demokratie ist. Ihr Artikel ist leicht zu zerlegen, Ihre inhaltlichen Fehler sind leicht aufzuzeigen - wenn ein solcher Artikel ausreicht eine Hetze gegen gewisse Rassen zu erzeugen - dann steht es schlimm um die Demokratie in Österreich. Ich liebe aber das Land und möchte nicht auswandern - also muss ich mich Menschen wie Ihnen entgegen stellen - denn ich möchte nicht in Großmutters Zeiten leben. Wenn Ihnen Demokratie tatsächlich ein Anliegen ist, dann springen Sie über den Schatten Ihrer Angst und überdenken Sie was Sie da geschrieben haben. Überlegen Sie sich ob Sie tatsächlich zu dem stehen können was Sie hier geschrieben haben.

Ich kann auch ihren Artikel einer qualitativen Inhaltsanalyse unterziehen und diese hier posten. Die spricht dann für sich selbst - und ich denke das wissen Sie genau. Ich habe auch gelernt zu recherchieren - und ich denke die Gründe für Ihre Worte liegen in Ihrem eigenen Verhalten als Hundehalter beründet...

Dass im Standard einige Postongs pro Ihres Artikels sind wundert mich nicht - auch Herr Strache hat viele Anhänger für seine Thesen ;):D
 
Noch etwas: weder habe ich eine Hundephobie (um genau diesem Vorwurf, der zu erwarten war, zu entgehen, habe ich ein wenig aus meiner Biographie erwähnt), noch habe ich behauptet, alles über Hunde zu wissen. Ich stelle nur in Abrede, daß es die behauptete "Kynologie" derzeit als wissenschaftliche Sparte gibt. Jeder kann sich heute "Kynologe" nennen, auch ich (würde das aber nie tun). Es gibt - und dabei bleibe ich - keine wissenschaftlichen Standards, Methoden oder Theorien, die unter diesem Begriff zusammengefaßt werden könnten. Es gibt keine Lehrstühle, keine Studienrichtungen und keine UNI-Abschlüsse zu diesem Fach. Was es gibt, sind selbsternannte Experten, die - und auch dabei bleibe ich - auf diversen Abrichteplätzen ihr meist ziemlich ungenügendes Wissen verbreiten.

Nun, es steht außer Zweifel, dass die Kynologie per se keine wissenschaftliche Disziplin darstellt - nichtsdestotrotz beschäftigt sich die anerkannte Wissenschaft höchst seriös - will sagen konkreten Standards, Methoden und Theorien folgend - mit der Subspezies canis familiaris. Insbesondere Genetiker und Ethologen lieferten diesbezüglich wertvolle Erkenntnisse.

So wurde nachgewiesen, dass Verhaltensmerkmale nur niedrig bis mittel heritabel sind, dh. eine züchterische Selektion auf erhöhte Aggressivität, welche gleichsam im Genotyp fixiert ist, stellt sich als schwierig bis unmöglich dar, weil die geringe Heritabilität an entsprechende Umweltbedingungen geknüpft ist - es bedarf also einer zielgerichteten Sozialisierung.

Eine derartige Instrumentalisierung ist strikt abzulehnen - es sei an Immanuel Kants Selbst-Zweck-Formel erinnert, die durchaus auch auf den Umgang mit Tieren aller Art anzuwenden ist. Leider werden gewisse Hunderassen immer wieder für Hundekämpfe und als Phallussymbole zweckentfremdet - doch unterliegen auch die hierfür missbrauchten Rassen (insbesondere wenn sie zu Statuszwecken gehalten werden) einem zeitlichen Trend. Heute sind es American Staffordshire Terrier und Pitbulls, früher waren es Deutsche Schäferhunde etc.

Zur Bezeichnung "Kampfhund":
Sie als Literat sollten ein gutes Gespür für Worte haben und sich über die Etymologie hinaus mit solchen beschäftigen und sensibel damit umgehen, wissend welche Kraft der Sprache innewohnt - ist also ein Hund, der vom Menschen für Hundekämpfe missbraucht wird automatisch ein "Kampfhund" oder doch nur ein "kämpfender Hund", weil er dazu gezwungen wurde? Streng wissenschaftlich gesehen, muss die Bezeichnung "Kampfhund" als Unfug abgetan werden, da es sich um keine biologische Einheit handelt.

Ich bin sowohl als Hundehalter (keiner von Ihnen stigmatisierten Rasse) als auch als großer Literaturliebhaber über das Niveau dieses Kommentars schockiert, nicht nur inhaltlich, auch sprachlich. Soll auf diese Weise tatsächlich das Erbe eines Robert Musil, Karl Kraus, Thomas Bernhard etc. angetreten werden? Ich hoffe nicht.
 
sehr geehrter herr amon;

- nein, ich bin keine besitzerin einer "kampfhunde-brut", um sie zu zitieren- ihr artikel hat mir eher ein mildes lächeln abgerungen- vielleicht, weil ich beruflich mediale polemik gewöhnt bin und deshalb weniger sensibel darauf reagiere. Und wie sie aus meinem profil unschwer erkennen können, bin ich nicht allzu oft aktiv im forum unterwegs. Ihr auftritt hier allerdings und ihre scheinbar sehr feste überzeugung über das, was sie veröffentlicht haben, hat mich nun zu einer stellungnahme bewogen.
Medial gekonnt aufbereitete, provokante und deshalb diskussionsauslösende artikel zu verfassen ist durchaus zum broterwerb eines autors bzw. Journalisten zu zählen- aber sie scheinen tatsächlich vom inhalt ihres schreibens überzeugt zu sein und das überrascht mich nun doch...

Ich bin bei ihnen- es gibt auch meines wissens kein fach der "kynologie", das wissenschaftlich eindeutige und klare fakten liefern kann und somit ist die bezeichnung "wissenschaftlicher kynologe" vermutlich irreführend und irrelevant.
Ohne herrn sticha in schutz nehmen zu wollen (wozu auch? Ich kenne ihn nicht einmal persönlich...)- aber meines wissens nach hat er sich nicht als "wissenschaftlicher kynologe" dargestellt - sondern als jemand mit sehr viel erfahrung im bereich der kynologie- und das dürfte wohl den tatsachen entsprechen, ungeachtet der beurteilung über die qualität seiner arbeit.
Insofern können sich sämtliche menschen, die ihr halbes leben der untersuchung über verhaltensweisen und zusammenleben mit hunden gewidmet haben, von ihrem schreiben nur abgewertet fühlen. Denn ob "wissenschaftlich" oder nicht (ich beschäftige mich übrigens beruflich mit der "wissenschaft" und diese bezeichnung ist genauso schwammig wie das, was im namen dessen häufig passiert...)- faktum ist, dass es menschen gibt die pionierarbeit auf dem gebiet der erforschung von hundeverhalten geleistet haben. Ob diese forschung sich nun quantitativ oder qualitativ ausdrücken lässt oder nicht- sie hat zu mehr verständnis und klarheit beigetragen. Und wenn sie in ihrem artikel zahlen verwenden, herr amon, dann ist dies - wo sie sich doch als "einfachen hundehalter" bezeichnen, doch etwas problematisch, um nicht zu sagen: Irrelevant.
"von fast 90 vorgestellten hunden sind drei oder vier "alltagstauglich", der rest gehört eingeschläfert, weil zu gefährlich, unberechenbar oder sonst wie schwer gestört. "- ich glaube, dies haben sie so geschrieben, oder?
Dass sie ihrem ärger über nicht ordnungemäß geführte und beaufsichtigte hunde luft machen wollen, ist für mich durchaus verständlich. Ich denke, sie hätten hier einige sympathisantinnen finden können, die ihnen in manchen punkten recht geben; zum beispiel dass manche verhaltensweisen von hundebesitzerinnen als fahrlässig zu bezeichnen sind und hier angesetzt werden sollte...
Mit abwertenden bezeichnungen "brut" zum beispiel, die hier klar hunde der besagten rasse als nutzlos und unwertes leben auszeichnen, haben sie logischerweise die besitzerinnen solcher tiere mitten ins herz getroffen. Und es handelt sich durchaus um eine form des rassismus, denn sie scheinen ihre abneigung auch nur auf bestimmte rassezugehörigkeiten zu beziehen. Insofern ist für mich der ihnen entgegengebrachte vorwurf verständlich.
Eine erkenntnisleitende, verständnisgetragene kommunikation kann durch abwertungen auch nicht mehr möglich sein- das dürfte ihnen schon bewusst sein. Insofern frage ich mich, ob der artikel dazu dienen soll eine art selbsterfüllende prophezeiung heraufzubeschwören: Ich ernte was ich säe und wundere mich darüber?
"nach meiner beobachtung ist ein großteil der kampfhundehalter psychopathisch veranlagt und genießt die furcht der leute."
wenn dies ihre beobachtung ist, so ist dies natürlich zu respektieren, wobei ich als psychologische beraterin einwenden darf, dass die formulierung "psychopathisch" von einem laien verwendet in der regel auch eine abwertung, im speziellen in diesem kontext darstellt.
Also: Gut provoziert, herr amon :-)

sie haben aggression gesät und und scheinbar einiges davon geerntet- konnten ihre vorurteile damit nähren und fühlen sich vielleicht auch bestätigt in ihrer haltung.
Aber dabei sollten sie es vielleicht doch bewenden lassen, ein klein wenig inne halten und vielleicht auch über sich selbst reflektieren....
Wäre sicher auch interessant für sie, welche beobachtungen sie da machen können!

Beste grüße,
jambalaika

danke für dieses posting :)
 
@mamon: finde ich gut, dass Sie hier persönlich Stellung nehmen! Nur schade, dass es weiter geht mit Vorurteilen und Verallgemeinerungen...

Ich selbst hatte noch nie einen Hund dieser Rassen oder einen Mischling, an dem eine dieser Rassen beteiligt war. Dennoch halte ich Ihren Artikel für ganz einfach dumm, und das neue NÖ Gesetz mit der Rassenliste eben wegen dieser Rassenliste für genauso dumm. Es mag zwar richtig sein, dass ein bestimmter Typ Mensch sich bevorzugt einen Hund dieser Rassen holt, aber von diesem Umstand her auf alle Halter solcher Hunde zu schließen, das ist einfach nur - ich wiederhole mich - dumm, ein dummes Vorurteil. Und wie gefährlich dumme Vorurteile sein können, ist ja leider aus der Geschichte bekannt. Aus diesem Umstand eine Gefährlichkeit "solcher" Hunde, egal, welcher Halter, für Menschen abzuleiten, ist ebenso - dumm.

Ihre persönlichen Erfahrungen als Gassigeher in allen Ehren, aber Zwischenfälle unter Hunden sind eine Sache, Ihnen sowie dem Gesetzgeber geht es ja angeblich um den Schutz von Menschen. Und hier frage ich Sie, woher kommt die Annahme, dass die Listenhunde eine besondere Gefährdung für Menschen darstellen würden? Wodurch wird diese Annahme belegt? Ein Gesetz darf sich doch nicht auf subjektiven Befindlichkeiten und Vorurteilen gründen, das müsste schon durch Zahlen und Fakten zu belegen sein, oder etwa nicht? Wo sind diese Fakten?

Gegen verpflichtende Schulungen für alle Hundehalter, eine wesentlich verbesserte, standardisierte und qualitativ überprüfbare Ausbildung für Trainer, Kontrollen und Auflagen betreffend der Zucht von Hunden sowie strengen Auflagen für Hundehalter, die schon einmal oder gar öfters Fehlverhalten gezeigt haben ( etwa ähnlich dem Punktesystem für Führerscheinbesitzer ) sowie einer ausgeweiteten Leinen- und / oder Maulkorbpflicht für Hunde, die bereits einmal andere Tiere oder gar Menschen verletzt haben ( "Notwehr" ausgenommen ) habe ich nichts einzuwenden, im Gegenteil, das würde ich begrüßen und auch gerne an der Umsetzung teilnehmen.
 
@DorianGray

Vielen Dank, ich war gerade im Begriff etwas ähnliches zu schreiben. Allerdings nicht ganz so eloquent.

Kynologie mag an keiner Universität ein wissenschaftliches Fach sein, allerdings gibt es sehr wohl wissenschaftliche Studien zum Thema Hund. Und diese, Herr Amon, widerlegen 99% ihrer Aussagen.

mfg
 
Liebe Leute!
Wie immer man es dreht und wendet: sowohl im Online-Standard als auch unter den direkten Mails an mich sind jene Menschen eine überwältigende Mehrheit, die meine Wahrnehmungen teilen. Das sollte Ihnen allen hier zu denken geben. Das liegt nicht an irgendwelchen "Hetzartikeln", sondern an dem, was man "draußen" tagtäglich erleben muß. Selbst unter den Hundehaltern (wozu ich zähle) sind jene, die sich nicht gegen Kampfhunde-Haltung aussprechen, eine geradezu verschwindende Minderheit. Daran ändert auch der Lärm nichts, den Sie hier veranstalten.
Alle vernünftigen Hundebesitzer leiden unter dieser Minderheit von Leuten, die sich - sagen wir mal - extrem seltsame Exemplare der Gattung Hund halten.

Sehr geehrter Hr. Amon,
wie Sie selbst wissen, reagiert die große Masse gar nicht auf Kommentare dieser Art sondern denkt sich ihren Teil. Es antworten nur jene Menschen, die sich besonders betroffen fühlen, d.h. jene, die ihr Kommentar besonders geärgert, verletzt oder gefreut hat.
Viele jener, die Ihr Kommentar kritisiert haben, werden aber nicht direkt Ihnen schreiben. Dazu zähle ich auch mich selbst. Es ist nicht sonderlich effizient mit jemanden zu diskutieren, der so sehr von seiner Meinung überzeugt ist auf so emotional geladen ist, daher habe ich mich lieber an den Standard direkt gewandt und ich war - wie man aus den Posts auch sehen kann - nicht die Einzige die diesen Weg gewählt hat. Nachdem die Standard.at Kommentare der User auf einem Niveau ablaufen - egal bei welchem Artikel - dass ich mich immer nur wundern kann, mache ich mir nicht mehr die Mühe diese zu lesen. Es ist somit irreführend zu behaupten, dass die Mehrheit der Menschen Ihre Meinung teilen.

Ich finde es wirklich bedauerlich, dass Sie so schlechte Erfahrungen gemacht haben, wüsste aber gerne, wo all diese wahnsinnigen Kampfhunde gehalten werde - als Hundetrainerin wäre es sehr effizient für mich diese Gegend aufzusuchen, leider sind nämlich die meisten Hunde, die ich auf der Straße treffe normal. Vielleicht könnten Sie mich beratschlagen? In welcher Gegend trifft man so viele gestörte "Kampfhunde"Bestien?

Ich kann nur für 1030 und Prater Hundezone sprechen - da trifft man sozial umgänglich freundliche "Kampfhunde", dafür sehr viele gestörte Border Collies, die ihre Bälle bewachen, eine Dogge, die auf andere Hunde losgeht und einige Schäferhunde, die Hunde gebissen haben.

Warum es Therapien für Hunde gibt? Weil man jeden Hund verstören kann. Und natürlich ist gar nichts Paletti, weil sehr viele Menschen auf die Bedürfnisse ihre Hunde nicht eingehen. Hunde die Menschen schwer beißen sind dabei aber selten die Patienten, Hunde kommen wegen:
- Ängstlichkeit
- Kann nicht alleine bleiben
- Zieht an der Leine
- Bellt viel und Nachbarn regen sich darüber auf
- Unzureichender Sozialisierung mit anderen Hunden
- Probleme zwischen Hund-Hund

Weil ich mich auf das Thema Mensch-Hund-Aggression spezialisiert habe, kann ich auf 15 Jahre Erfahrung mit der Arbeit mit solchen Hunden zurückblicken. Nur ein ganz geringer Prozentsatz dieser Hunde richtet wirkliche Verletzungen an, die meisten Verwarnen durch Bellen, Knurren, Hinspringen, Abschnappen, Schnappen. In 15 Jahren hatte ich auch einige Hunde dabei, die Menschen schwer verletzt haben:
- Chow-Chow: Unterarmknochen durchgebissen
- Malinois: mehrfache Löcher gebissen
- Schäfermix: 3 Mal Löcher in Hände gebissen
-etc.
Interessanterweise habe ich in 15 Jahren mit menschenaggressiven Hunden genau EINEN Kampfhund kennengelernt, der Löcher gebissen hat. Alle anderen haben sich in Gegenstände verbissen, wenn sie starken Stress hatten oder haben Sachen zerlegt. Diese Hunde sind extrem gutmütig gegenüber Menschen, obwohl sie als Terrier leicht erregbar sind. Was zutrifft ist, dass sie bei schlechter Haltung /Sozialisierung leicht Hund-Hund-Probleme bekommen.

Das zweite Faktum ist: KEIN Hund beißt ohne Grund und ohne Vorwarnung. Man kann bloß JEDEM Hund die Vorwarnzeichen abtrainieren. Und natürlich haben "Kampfhunde" ebenso eine Körperspräche wie jedes andere Rudeltier...

Drittens: es widerspricht der Erfahrung aller Hundehalter und -trainer, das sie schildern, dass Hunde sie auf der Strasse anfallen, ohne dass eine Interaktion von ihnen mit dem Hund ausgehen würde. Sind Sie jemals von einem Hund - egal, ob Kampfhund oder nicht - gebissen worden? Und wenn ja - in welcher Situation? Das würde mich interessieren, denn vielleicht würden Ihre Ausführungen für mich dann leichter verständlich.

Liebe Grüße
Andrea Stanzel
 
Danke Andrea für deine Mühe Herrn Amon ein Thema sachlich näher zu bringen an dem er in seinem Artikel leider gescheitert ist.
 
Es ist traurig das dieser Herr Amon anscheinend so viel schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden und Hundehalter gemacht hat. Aber ich kann nicht verstehen warum? wen man selber einen Hund hat oder hatte, man durch seine persönlichen Meinung dafür sorgen kann das Hundehassern gewissermaßen recht gegeben wird.
Wir haben einige Hundehasser in der näheren Umgebung. Und so ein Artikel macht jetzt alles nur noch schlimmer.
 
Und wenn ich mal auf Herrn Sticha zu sprechen kommen darf, dann erlaube ich mir schon die Frage, wieso er selbst offenbar ganz gut von einem Therapiezentrum für gestörte Hunde leben kann, wenn alles so wunderbar und paletti ist. Ganzh unumstritten ist Herr Sticha ja nicht, wie ich - ich bin gewohnt, gut zu recherchieren - inzwischen weiß. Es gibt Leute, die von seinen Fähigkeiten gar nichts halten, gar nicht so wenige, und gibt welche, die auf seine Methoden schwören. Wer recht hat, weiß ich nicht, aber auch auf die Vorwürfe einiger Leute, er würde auf seinem Abrichteplatz nur Leute "abzocken" (ein Vorwurf, von dem ich mich natürlich mit aller Deutlichkeit distanziere), hat er schon mit gerichtlichen Klagen gedroht. Geworden ist offenbar nichts daraus, denn die Vorwürfe geistern noch immer durchs Internet (wie ja überhaupt viel Unsinn im Netz kursiert).

Hallo Hr. Amon,

Abgesehen davon das Sie offensichtlich das Gelesene (Problemhunde Therapiezentrum) nicht verstehen können, und diesen Titel mit gestörten Hunden vergleichen, finde ich Ihre von mir zitierten Ausführungen einfach nur armselig.

Als Abschwächung für ihre "Hetzschrift gegen div. Hunderassen" versuchen Sie hier Stimmung gegen meine Person zu machen. :D

Weiters muss ich Sie enttäuschen, denn JEDE der von mir angestrebten Klagen habe ich bisher gewonnen. :cool:

Ich würde also vorschlagen: halten Sie alle hier den Ball ein wenig flacher. Sie provozieren nur eine Bürgerinitiative, die sich gewaschen hat. Dagegen war die Bewegung gegen die Hundstrümmerln ein Frühlingslüfterl - da ging es nämlich nur um die Scheiße von Hunden. Bei der Kampfhundfrage geht es im wahrsten Sinn des Wortes um eine Lebensfrage. Und bei aller Tierliebe: ich schläfere lieber einen Hund zuviel ein, als ein menschliches Opfer in Kauf zu nehmen. Bei Menschenleben hört für mich nämlich die Tierliebe auf. Dazu stehe ich, und das unterscheidet mich von manchen, die sich hier als große "Tiebliebhaber" aufspielen.

Interressante Taktik. :rolleyes: Da bekommt plötzlich Hr. Amon Gegenwind von Hundebesitzern, welche sich nicht durch einen "Gassigeher" beleidigen lassen wollen, und plötzlich stellt dieser Mensch schnell mal ein paar "Ankündigungen/Drohungen" ins Netz.

Nur keine Sorge Hr. Amon, SO ................................. können SIE niemanden mundtot machen. ;)

Liebe Leute!
Ich wage mich hierher in die Höhle der Kampfhundfreunde, nachdem ich darauf hingewiesen wurde, daß hier offenbar die Empörung über meinen Standard-Artikel auf großer Flamme lodert.

Kampfhundefreunde? Habe ich mich nun verlesen, oder bezeichnen Sie die User hier als Personen, welche mit dem negativen Image der Kampfhunde bzw. des gesetzlich verbotenen Kampfhundegeschehens verglichen werden?

Upss..................... :rolleyes:

Was nun die Frage der gerichtlichen Auseinandersetzung betrifft, die hier von einigen angedacht wurde: mein Artikel ist nicht klagsfähig, ich habe niemand Konkreten beleidigt, sondern eine berechtigte Wertung (die man subjektiv für falsch, für zu hart oder für überzogen halten kann) vorgenommen. Mehr nicht. Klagen sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen. Angesichts mancher Postings (sowohl bei Standard-Online, in meinem eigenen Gästebuch oder in direkten Mails an mich) könnte ich sogar meine These belegen, daß eine große Zahl von Kampfhundehaltern psychisch meiner Einschätzung entspricht.

Nun dies sieht meine Rechtsvertretung etwas anders ;), was Sie in Kürze in Erfahrung bringen werden. :cool:

Wie gesagt: ich habe niemanden persönlich angesprochen und ad personam beleidigt. Hier im Forum jedoch wimmelt es nur so von persönlichen, direkt auf mich zielenden Beschimpfungen, für die jene, von denen sie stammen, vor jedem Gericht sofort wegen Ehrenbeleidigung verurteilt werden würden

Lesen Sie einfach noch mal ihren Artikel ..................... ;) zb. JEDEN Besitzer eines von Ihnen bezeichneten "Kampfhunde" als Psychopath ......... Hundeschulen welche die Hunde scharf machen .......................... usw.
 
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Ich kann nur für 1030 und Prater Hundezone sprechen - da trifft man sozial umgänglich freundliche "Kampfhunde", dafür sehr viele gestörte Border Collies, die ihre Bälle bewachen, eine Dogge, die auf andere Hunde losgeht und einige Schäferhunde, die Hunde gebissen haben.



:) Meiner Meinung nach führen derartige Einzelbeispiele zu gar nichts. Grnauso wie Du DEINE Erlebnisse schilderst, die nur einen kleinen Ausschnitt des Ganzen darstellen, genauso könnte ein anderer Mensch genau das Gegenteil an Erfahrungen schildern. Dann wäre allerdings die Aufregung wahrscheinlich recht groß. Allerdings würde viele - und zu Recht - sagen, dass das eben nur eine Teilebetrachtung und ein Zufall ist.
 
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