Welpenkurs

Ich habe manchmal das Gefühl dass HB's in einen Welpenkurs gehen um ihren Putzis Begegnungen im abgesicherten Modus zu ermöglichen und auch um nicht die Verantwortung zu haben wenn was passiert (dafür bezahlen sie ja den Trainer). Ich fürchte da erwarten sie zuviel vom Trainer - wie soll das gehen - blitzschnelle Handlungsabläufe kontrollieren und gleichzeitig mehrere HB's zu moderieren und ihnen auf Fragen antworten....
Das geht auch nicht.
 
Ausnahmen bestätigen die Regel!;) Bei mir (nicht im Kurs) vor ein paar Wochen passiert: 10 Wochen alter Bullterrier verprügelt 10 Monate alten Goldie, der schreit und sich anpinkelt.:eek: Aber das hat auch sein Gutes: Problem erkannt - Problem gebannt! Naja, derzeit arbeiten wir noch dran.;)

lg
Gerda

Ausnahmen? Ich nenne es REALITÄTEN ;)

Na toll :mad:, und wieder 2 Hunde, welche mit für unsere Gesellschaft unakzeptablen Lernverknüpfungen "leben" müssen. ;)
 
Ich fürchte da erwarten sie zuviel vom Trainer - wie soll das gehen - blitzschnelle Handlungsabläufe kontrollieren und gleichzeitig mehrere HB's zu moderieren und ihnen auf Fragen antworten....

aber es doch nicht so, dass es in allen welpenstunden zur eskalation kommt; klar gibt es schwierige hunde, aber das ist zum glück nicht die mehrheit. und während die hunde spielen, hatte ich immer den blick bei den hunden und habe die HB angehalten dasselbe zu tun; da habe eher ich die fragen gestellt: was sehen wir gerade? ist das noch spiel? etcetc

habe ich einen schwierigen hund gibt´s natürlich ein alternativprogramm für ihn; aber es gibt eine ganze menge welpen die wirklich einfach spielen ohne dass man dauernd einschreiten muß
 
Ich habe manchmal das Gefühl dass HB's in einen Welpenkurs gehen um ihren Putzis Begegnungen im abgesicherten Modus zu ermöglichen und auch um nicht die Verantwortung zu haben wenn was passiert (dafür bezahlen sie ja den Trainer). Ich fürchte da erwarten sie zuviel vom Trainer - wie soll das gehen - blitzschnelle Handlungsabläufe kontrollieren und gleichzeitig mehrere HB's zu moderieren und ihnen auf Fragen antworten....

Nochmal: Nicht in allen Welpenkursen werden Welpen unterschiedlichen Alters und Größe eine Stunde lang aufeindander gehetzt. :rolleyes:

Da du ja eh ein Fan von Begriffsdefinitionen bist, würde ich vorschlagen, die Kurse, mit denen du die Erfahrungen gemacht hast, Welpenspielgruppen zu nennen ;) In Welpenkursen, die ich kenne, stehen Habituation im Vordergrund, wie bereits geschrieben, Bindungs- und Konzentrationsfördernde Spiele werden gespielt, es wird an der Selbstsicherheit gearbeitet, sodass der Hund eine gesunde Portion Selbstvertrauen entwickelt, gespielt wird in sehr kleinen, angepassten Gruppen, Trainer können befragt werden, und im Vordergrund steht die Mensch-Hund-Beziehung etc.
 
aber es doch nicht so, dass es in allen welpenstunden zur eskalation kommt; klar gibt es schwierige hunde, aber das ist zum glück nicht die mehrheit. und während die hunde spielen, hatte ich immer den blick bei den hunden und habe die HB angehalten dasselbe zu tun; da habe eher ich die fragen gestellt: was sehen wir gerade? ist das noch spiel? etcetc

habe ich einen schwierigen hund gibt´s natürlich ein alternativprogramm für ihn; aber es gibt eine ganze menge welpen die wirklich einfach spielen ohne dass man dauernd einschreiten muß

Also wenn ich mit meinen Hunden ALLEINE Gassi gehe habe ich 100 % Konzentration auf Hund und Umgebung - Erfahrungswert - da ist nie etwas passiert (weder im Wald mit Jagen noch auf der Hundewiese bei Begegnungen) Wenn ich mit Freunden GEMEINSAM Gassi gehe sind vielleicht noch 75% meiner Aufmerksamkeit auf Hund und Umgebung (und da bin ich schon ein unhöflicher Mensch der jeden der mit mir Gassi geht klar sagt dass ich auf meine Hunde schauen muss) - da gab es Vorfälle die nach meinem Maßstab nicht nötig waren...

Im Moment streichle ich Hund schreibe am Computer sehe nebenbei Tiere & Doktoren und trinke Cola Light - ich halte mich also für durchaus multitaskfähig ;) nur nicht für so multitaskfähig dass ich in einer solchen Situation 5 Welpen beaufsichtigen würde.

Wenn ich nun 5 HB's um mich rumstehen habe und diese moderieren muss - wie soll es dann möglich sein - gleichzeitig die Welpen zu moderieren ???

Aus meiner Sicht (Hundebesitzer) reicht eine Negativbegegnung, eine falsche Lernverknüpfung um Probleme für die nächsten Monate zu haben vorausgesetzt ich arbeite brav daran.

Für Dich als Trainer ist es eine Begegnung, ein Pech unter vielen positiven Vorfällen - aber für mich ist es mein Hund und wenn der das Pech hatte dann ist das für mich eine kleine Katastrophe ....
 
Für Dich als Trainer ist es eine Begegnung, ein Pech unter vielen positiven Vorfällen - aber für mich ist es mein Hund und wenn der das Pech hatte dann ist das für mich eine kleine Katastrophe ....

nien, so sehe ich das nicht. zu sagen "na da hat der eine halt mal pech gehabt" finde ich wirklich keine geeignete trainereinstellung.

aber ich glaube nicht, dass jeder hund nach einer schlechten begegnung für den rest seines lebens ein problem hat.
natürlich kann es ein trauma ein und ein ganze reihe an problemen nach sich ziehen; und natürlich sieht georg als problemhundezentrum sehr viele dieser hunde. trotzdem gibt es auch eine ganze menge hunde die mit so einer situation umgehen können.

ich werde solche situationen sicher nicht provozieren, aber ich denke im normalen hundeleben passiert so etwas schon mal; nicht alle HB können oder wollen jede hundebegegnung so stark kontollieren wie du es tust.
 
@Snuffi
Mal abgesehen davon dass ich FÜR eine gute Welpengruppe bin...

Ich finde, solche Negativerfahrungen können dir immer passieren, auch wenn du keinen Welpenkurs besuchst. ;)
 
@Snuffi
Mal abgesehen davon dass ich FÜR eine gute Welpengruppe bin...

Ich finde, solche Negativerfahrungen können dir immer passieren, auch wenn du keinen Welpenkurs besuchst. ;)

da gebe ich dir recht, am fr. gehe ich wahrscheinlich mit. mit einem welpenkurs, diese machen einen ausflug in die allee:o wird sicher nett werden :D
 
Nochmal: Nicht in allen Welpenkursen werden Welpen unterschiedlichen Alters und Größe eine Stunde lang aufeindander gehetzt. :rolleyes:

Da du ja eh ein Fan von Begriffsdefinitionen bist, würde ich vorschlagen, die Kurse, mit denen du die Erfahrungen gemacht hast, Welpenspielgruppen zu nennen ;) In Welpenkursen, die ich kenne, stehen Habituation im Vordergrund, wie bereits geschrieben, Bindungs- und Konzentrationsfördernde Spiele werden gespielt, es wird an der Selbstsicherheit gearbeitet, sodass der Hund eine gesunde Portion Selbstvertrauen entwickelt, gespielt wird in sehr kleinen, angepassten Gruppen, Trainer können befragt werden, und im Vordergrund steht die Mensch-Hund-Beziehung etc.

Ich müsste in meinen Hundeunterlagen kramen wo ich selbst war und da wo es sich auf Erfahrungen von Bekannten begründet deren Hunde ich kenne kann ich gerne nachfragen wenn es Dir wichtig ist.

Aus der Erinnerung: mit meinem DSH war ich in grauer Vorzeit in der Hundeschule im Prater (was aus meiner heutigen Sicht mäßig intelligent war) mit dem Staff war ich in der Hndeschule die Richtung WR-TSH liegt der war ein Junghund damals - wäre ich dort geblieben wäre das nicht gut gewesen.... ab da war ich davon überzeugt dass Hundeschule keine gute Idee ist - habe dann über eine Freundin Zugang zu Hundetrainern gefunden - seither fallweise Einzetrainings wenn notwendig - und jetzt wieder Vereinsmitglied und ausgezeichneter Hundetrainer den ich immer dann nerven kann wenn meine Snuffis es brauchen....
 
nien, so sehe ich das nicht. zu sagen "na da hat der eine halt mal pech gehabt" finde ich wirklich keine geeignete trainereinstellung.

aber ich glaube nicht, dass jeder hund nach einer schlechten begegnung für den rest seines lebens ein problem hat.
natürlich kann es ein trauma ein und ein ganze reihe an problemen nach sich ziehen; und natürlich sieht georg als problemhundezentrum sehr viele dieser hunde. trotzdem gibt es auch eine ganze menge hunde die mit so einer situation umgehen können.

ich werde solche situationen sicher nicht provozieren, aber ich denke im normalen hundeleben passiert so etwas schon mal; nicht alle HB können oder wollen jede hundebegegnung so stark kontollieren wie du es tust.

Ich bin aufgrund Deiner Postings überzeugt dass Du die besten Intentionen hast und eine gute Trainerin mit viel Verantwortung bist. Ich mag Deine Einstellung und ich schätze Dein Wissen....

Aber sag mir eines - was würde dagegen sprechen - statt Welpenkursen Seminare mit Neo-HB's zu machen die diese mal auf verschiedenste Situationen vorbereiten mit Videos zB). Was würde dagegen sprechen mit Neo-HB's zuerst einmal eine Art "Trockentraining" zu machen - indem man ihnen mit eigenen ausgewählten Hunden verschiedene Verhalten zeigt. Wenn man die Neo-HB's mit ihrem eigenen Hund mal in eine Einzelstunde nimmt und denen dort mal nur das Verhalten des eigenen Hundes erklärt.
 
Ich bin aufgrund Deiner Postings überzeugt dass Du die besten Intentionen hast und eine gute Trainerin mit viel Verantwortung bist. Ich mag Deine Einstellung und ich schätze Dein Wissen....

Aber sag mir eines - was würde dagegen sprechen - statt Welpenkursen Seminare mit Neo-HB's zu machen die diese mal auf verschiedenste Situationen vorbereiten mit Videos zB). Was würde dagegen sprechen mit Neo-HB's zuerst einmal eine Art "Trockentraining" zu machen - indem man ihnen mit eigenen ausgewählten Hunden verschiedene Verhalten zeigt. Wenn man die Neo-HB's mit ihrem eigenen Hund mal in eine Einzelstunde nimmt und denen dort mal nur das Verhalten des eigenen Hundes erklärt.

Wer sagt dass das keine HuSchu so praktiziert? :confused:

Nur glaube ich dass Saminare ALLEINE nicht reichen. Zumal sie dem Hund nicht in seinem Verhalten helfen. ;)
 
Wer sagt dass das keine HuSchu so praktiziert? :confused:

Kennst Du welche - würde mich interessieren ....

Nur glaube ich dass Saminare ALLEINE nicht reichen. Zumal sie dem Hund nicht in seinem Verhalten helfen. ;)

Wenigstens wären die HB's bevor sie am Platz agieren mal vorbereitet - ich fände es halt besser wenn zuerst der HB übt und dann erst gemeinsam mit dem Hund trainiert wird. Für viele Details des Grundwissens braucht man keinen Hund dazu oder maximal den Hund des HB's - dann wenn das mal sitzt - dann mit mehreren Hunden am Platz gemeinsam üben ...

Ich denke halt durch einen "Einführungsunterricht" könnte man den HB davor bewahren unnötige Fehler zu machen - er wird dann trotzdem noch genug Fehler machen - aber es werden weniger und weniger gravierende sein ....
 
Wenigstens wären die HB's bevor sie am Platz agieren mal vorbereitet - ich fände es halt besser wenn zuerst der HB übt und dann erst gemeinsam mit dem Hund trainiert wird. Für viele Details des Grundwissens braucht man keinen Hund dazu oder maximal den Hund des HB's - dann wenn das mal sitzt - dann mit mehreren Hunden am Platz gemeinsam üben ...

Ich denke halt durch einen "Einführungsunterricht" könnte man den HB davor bewahren unnötige Fehler zu machen - er wird dann trotzdem noch genug Fehler machen - aber es werden weniger und weniger gravierende sein ....


Ja kenne ich. ;)

Das Problem ist, dass nicht viele HH zu solchen Seminaren kommen würden. Wenn ich aber sage, sie sollen einfach mal so, ohne Hund vorbeikommen und man macht dann eine kleine Einführung, funzt das eher. Also man sollte das schon realistisch sehen. Nicht alle Hundebesitzer sind so wie wir hier im Forum. ;)
 
Ich bin aufgrund Deiner Postings überzeugt dass Du die besten Intentionen hast und eine gute Trainerin mit viel Verantwortung bist. Ich mag Deine Einstellung und ich schätze Dein Wissen....

Aber sag mir eines - was würde dagegen sprechen - statt Welpenkursen Seminare mit Neo-HB's zu machen die diese mal auf verschiedenste Situationen vorbereiten mit Videos zB). Was würde dagegen sprechen mit Neo-HB's zuerst einmal eine Art "Trockentraining" zu machen - indem man ihnen mit eigenen ausgewählten Hunden verschiedene Verhalten zeigt. Wenn man die Neo-HB's mit ihrem eigenen Hund mal in eine Einzelstunde nimmt und denen dort mal nur das Verhalten des eigenen Hundes erklärt.
Vorbereitende Arbeit mit dem HF wäre wirklich sinnvoll. Dem Trainer Folge leisten, auf den Hund achten, ob der man selbst alles richtig macht, kann ganz schön stressig sein, und den einen oder anderen überfordern. Wer macht sich als Privatperson schon die Mühe Hundetraining auf Video oder DVD anzusehen? Wer kann sich das leisten? Auch wenn es noch so hilfreich ist. Mit einem Kurs/ Seminar amortisieren sich die Ausgaben relativ rasch, falls das rechtlich möglich ist. Geholfen wäre damit mit Sicherheit vielen. Wenn ein Hunde-Menschentrainer dann noch in der Lage ist, das obere Ende der Leine darauf hinzuweisen, was in den einzelnen Sequenzen seiner Meinung nach richtig ist, erweist dem Menschen-Hund-Team einen wirklich guten Dienst. Meist macht der Hund alles richtig, nur der Mensch sendet die falschen Signale und ist dann verwundert, dass der Hund diese Signale befolt und damit etwas ganz anderes macht als der Mensch wollte.
 
Ja kenne ich. ;)

Das Problem ist, dass nicht viele HH zu solchen Seminaren kommen würden. Wenn ich aber sage, sie sollen einfach mal so, ohne Hund vorbeikommen und man macht dann eine kleine Einführung, funzt das eher. Also man sollte das schon realistisch sehen. Nicht alle Hundebesitzer sind so wie wir hier im Forum. ;)
Da hast Du recht.Würde aber vielen helfen.
 
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Ja kenne ich. ;)

Das Problem ist, dass nicht viele HH zu solchen Seminaren kommen würden. Wenn ich aber sage, sie sollen einfach mal so, ohne Hund vorbeikommen und man macht dann eine kleine Einführung, funzt das eher. Also man sollte das schon realistisch sehen. Nicht alle Hundebesitzer sind so wie wir hier im Forum. ;)

bei uns sind die seminare verpflichtend (im preis deklariert 2 seminareinheiten enthalten) und alle kommen:) - beim aufnahmegespräch wird auch darauf schon hingewiesen ;)
 
Aber sag mir eines - was würde dagegen sprechen - statt Welpenkursen Seminare mit Neo-HB's zu machen die diese mal auf verschiedenste Situationen vorbereiten mit Videos zB). Was würde dagegen sprechen mit Neo-HB's zuerst einmal eine Art "Trockentraining" zu machen - indem man ihnen mit eigenen ausgewählten Hunden verschiedene Verhalten zeigt. Wenn man die Neo-HB's mit ihrem eigenen Hund mal in eine Einzelstunde nimmt und denen dort mal nur das Verhalten des eigenen Hundes erklärt.

na dagegen spricht natürlich gar nix:)
wir machen theorieabende zun den themen welpen, calming signals + video, lerntheorie und motivation, "dominanz", problemverhalten und erste hilfe. diese abende sind auch meist gut besucht.

aber der teil der HB, die sich nicht so intensiv mit ihrem hund auseinandersetzen und meinen "ich geh 1x die woche in die huschu und das reicht eh" oder "ich weiß eh wie´s geht weil ich hab ja schon mal vor 10 jahren einen hund gehabt" die kommen halt oft nicht zu diesen theorieveranstaltungen; da muß man halt schauen dass man denen das wichtigste im kurs mitgibt...
 
na dagegen spricht natürlich gar nix:)
wir machen theorieabende zun den themen welpen, calming signals + video, lerntheorie und motivation, "dominanz", problemverhalten und erste hilfe. diese abende sind auch meist gut besucht.

aber der teil der HB, die sich nicht so intensiv mit ihrem hund auseinandersetzen und meinen "ich geh 1x die woche in die huschu und das reicht eh" oder "ich weiß eh wie´s geht weil ich hab ja schon mal vor 10 jahren einen hund gehabt" die kommen halt oft nicht zu diesen theorieveranstaltungen; da muß man halt schauen dass man denen das wichtigste im kurs mitgibt...

Wäre es da nicht gut Aufklärungsarbeit zu leisten - die HB's durch Überzeugungsarbeit vom "Trockentraining" zu begeistern....

Irgendwie verstehe ichs nicht ganz - nicht wenige HB's beschweren sich zwar dass sie in Hundeschulen zuwenig lernen aber Du sagst dass viele das Angebot nicht nutzen...

Ich bin da vielleicht zu extrem und würde vermutlich mit einer Hundeschule pleite gehen :D - aber ich würde jene die Alibihalber in meine Schule kommen freundlich rauswerfen. Ich würde Theorie verpflichtend machen. Am Ende eine Prüfung ablegen lassen die Theorie und Praxis umfaßt ....
 
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