Sticha Georg
Super Knochen
Bisher gab es bei mir immer (im Kurspreis inbegriffene) Theorieabende. Gekommen sind genau die Leute, die ohnehin im Kurs vieles hinterfragt und konzentriert mitgearbeitet haben. Diejenigen, die es am nötigsten gehabt hätten, sind nie gekommen.
Jetzt gibt es Theorie nur mehr während der Kurse - in der Zeit lernen die Hunde, ruhig neben dem Besitzer zu liegen und ignoriert zu werden. Gespielt wird in meinen Welpenkursen übrigens max. 5 Minuten lang. Die Hunde sollen ja lernen, dass sie den meisten Spass mit Menschen haben und nicht mit anderen Hunden.
Ein Welpe muss nach meiner Ansicht viele positive Erfahrungen mit anderen Hunden machen damit er im Notfall eine negative Erfahrung wegstecken kann. Ein Beispiel: eine Malteserhündin hat bei mir die Welpenspielgruppe und den Welpenkurs besucht und nur tolle Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Mit ungefähr neun Monaten wurde sie beim Spaziergang von einem Dalmatiner sehr schwer verletzt. Die Kleine hat trotzdem bis heute kein Problem mit anderen Hunden! Ein ähnlicher Fall: Zwergpudelhündin war von Anfang an bei mir in verschiedenen Kursen, wurde von einem DSH halbtot gebissen. Nachdem die riesige Wunde am Bauch verheilt war, sind die Besitzer mit ihr zu einem Kurs gekommen. Das Pudelchen hat sich sehr über die anderen Hunde (darunter auch einen Schäferhund) gefreut und war vollkommen unbefangen. Diese beiden Hunde hätten sicher zukünftig Angst vor grossen Hunden wenn sie nicht von Anfang an so viele positive Erfahrungen gemacht hätten.
lg
Gerda
zu1: Na toll Anstelle mit dem Hund in den "Triebphasen" zu arbeiten, "darf" er neben seinem Besitzer herumliegen.
zu2: Wie oft fällt Porzelan zu Boden bis es bricht? Richtig - 1 ! mal Trotzdem die Vase vielleicht jahrelang sicher am Regal stand, hat dies die Zerstörrung durch den Fall nicht gemindert.
Doch, das kann man. Auch wenn viele Leute nur zu den Welpenkursen wollen, wo ein ganzer Dreimonatskurs 30 Euro kostet. Aber die sieht man dann eh irgendwann wieder - im Einzeltraining beim Problemhundetraining. Entweder eh im eigenen Trainingsbetrieb oder - wenn sie sich genieren - dann halt bei einem Kollegen.
So ist es