Und genau deswegen find ich jetzt das Konzept: Zuerst eine Theorieeinheit, wo erklaert wird, was an diesem Tag passieren wird, wieso es genau so trainiert wird und wie es am Besten im Hundehirn ankommt und im Anschluss daran dann der praktische Teil, wo das eben gehoerte umgesetzt und bei jedem einzeln richtig angeleitet wird, so gut.
Vici, rein interessehalber, fuer welche HuSchu hast dich denn jetzt entschieden, wenn du sie dir schon am Freitag anschaust?
Absolut recht geb und mir auch wünschen würde. Natürlich wirds nicht jeder in Anspruch nehmen, natürlich gibts Menschen, die das "eh scho alles wissen", natürlich gibts Menschen denen mans x mal erklären kann und es nützt nix. Aber, ein gewisser Prozentsatz fällt leider immer durch, ganz gleich, worum es sich handelt. Damit muss man leben, trotzdem das Angebot machen.
Ich bin kein Trainer im herkömmlichen Sinn, versuche jedoch in meinem Verein beim Hundesport (Coursing) genauso vorzugehen. Das Trockentraining ist nicht für alle gleich, weil HB und Hunde unterschiedlich sind. Bevor bei uns aber ein Hund zum ersten mal starten darf, gibts ein wenig Theorie, und einen kurzen praktischen Teil. Und erst da sieht man, wie weit HB und Hund ist. Was sehr oft unterschiedlich ist
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Hätte ich mehr als 5 Anfänger gleichzeitig, wäre ich überfordert, ehrlich.
Bei uns ist allerdings Grundvoraussetzung, dass der Hund bereits über Grundgehorsam verfügt, der nicht schriftlich nachgewiesen werden muss.
Denn den kann und will ich nicht vermitteln.
Hätte ich eine Hundeschule, würde ich vermutlich wie Snuffi in Konkurs gehen müssen. Meine Maßstäbe wären zu hoch, meine Geduld für die HBs nicht ausreichend
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Was ich mir wünschen würde (was es lt. postings teilw. gibt), wäre, wie schon erwähnt, zuerst eine Theorieeinheit, dann in einer Kleingruppe, wo die Welpen/Junghunde zueinander passen, den Praxisteil.
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass, vor allem in Welpengruppen, nach jeder Einheit sehr wohl KONTROLLIERT gespielt werden soll.
Ich bin ein erklärter Gegner (gebranntes Kind), dass Hunde nach einer Lerneinheit in einen Zwinger gesperrt werden, um zu ruhen. Den Hunden soll das Lernen auch Spaß machen und nach einer o. mehreren erfolgreich ausgeführten Lerneinheit finde ichs gut, wenn als Belohnung und Stressabbau, eine Spieleinheit folgt. Sie merken sich das Erlernte sehr wohl! Und eine kontrollierte Spieleinheit dient sehr wohl auch der Sozialiseriung der / unter Hunden. Mir ist es nach wie vor schleierhaft, weshalb Hunde nach einer stressigen Lerneinhei, einander nicth kennen lernen dürfen. Mit Schaudern denke ich an meine erste Huschu, wo dies so gehalten wurde, die Hunde zum Ausruhen in einen dunklen Zwinger (Holzverschlag) gesperrt wurden. Doch, keiner von ihnen kam enstpannt zur nächsten Übung. Sie waren aufgekratzt, hibbelig, so gar nicht offen, für die nächste Einheit. Meine war schlicht geschockt, schrie wie am Spieß im Zwinger, für sie wars eine Bestrafung. Ich holte sie nach 3 Min. raus, ließ mich halt dumme Tussie beschimpfen, ging raus und spazieren.
Kostete mich einige Mühe, sie wieder ins Gelände reinzubringen, um die nächsten Übungen zu machen. Danach erkannte ich meinen Hund nicht wieder, brauchte eine Woche, um ihr Vertrauen wieder zu gewinnen.
Wollte es dennoch noch mal versuchen. Aber kaum vor der Türe angelangt, zitterte und keuchte sie, pisste sich an! Das wars dann auch.
Wie gesagt, gleich darauf war das Gegenteil der Fall. Die nächste Huschu hatte wenigestens ihre Angst vor Trainern und anderen Hunden wieder genommen, doch hier war zu locker. Das Welpenspiel einer großen Gruppe, unterschiedlichsten Alters, Größe, Rasse, war mir zu unkontrolliert.
Meine Kleine wurde sofort in die Junghundegruppe gegeben, da sie, ohne große Aufforderung alles machte, was von ihr verlang wurde. Bei den Junghunden waren noch mehr, noch größere und noch unterschiedlichere Rassen vertreten. Das Spiel in der Pause noch unkontrollierter, weil die HBs überhaupt nicht auf ihre Hunde achtete. So nach dem Motto, is eh der Trainer da (ja, es waren 4! am Platz), doch die sahen ebenfalls kaum hin, unterhielten sich mit den HBs. Ich und eine zweite standen allein auf weiter Flur und hatten Argusaugen auf unsere Hunde. Mein Flitzer wurde von etwa 15 Hundis verfolgt, das Spiel kippte, ich hatte große Mühe, meine unverletzt rauszufischen...
Lange Rede kurzer Sinn, beides war für mich extrem und nicht wünschenswert. Ein goldener Mittelweg, das wärs. Doch, gibts das?
Dennoch bin ich nicht unbedingt für ein Einzeltraining, es sei denn, mein Hund (oder ich!) hat ein Problem.
Und, natürlich sehen viele Welpenbesitzer eine Welpenstunde auch als Zusammenkunft und Spiel mit Gleichaltigen an. Nicht jeder hat die Möglichkeit, Welpen in näherer Umgebung zu haben. Nicht jeder hat die Möglichkeit, dass sein Hund vom vorhandenen Rudel lernt. Es gibt ja auch Einzelhunde, die die Möglichkeit haben sollen, sowohl mit älteren, als auch mit jungen Hunden Kontakt aufzunehmen und fürs Leben zu lernen.
lg Heidi
p.s. tschuldigung für die vielen Flüchtigkeitsfehler im Text, was ich grad gsehen hab, brauch scho a Brille, damit ich alle Buchstaben erkennen kann..