Schutzhundesport

ich bin noch immer froh das dieser thread wirklich so schön dahin geht, und wir wirklich ganz normal über schutz reden können. :)

So jetzt hab ich da aber gleich noch eine frage.. es wird ja oft gesagt, das eben die natürliche beisshemung z.B. auf den arm durch schutz sport genommen wird. D.H. wenn ich jetzt meinen hund nicht so schön, wie biggy es beschrieben hat, aufbaue, und eventuell den hund öfters mit viel druck dazu bekommen will das zu machen was ich will, kann es dann sein das ein hund der sd gemacht hat leichter zubeisst als einer der das nie gelernt hat, oder nicht?

ich hoffe das ist einigermassen verständlich.
 
ich bin noch immer froh das dieser thread wirklich so schön dahin geht, und wir wirklich ganz normal über schutz reden können. :)

So jetzt hab ich da aber gleich noch eine frage.. es wird ja oft gesagt, das eben die natürliche beisshemung z.B. auf den arm durch schutz sport genommen wird. D.H. wenn ich jetzt meinen hund nicht so schön, wie biggy es beschrieben hat, aufbaue, und eventuell den hund öfters mit viel druck dazu bekommen will das zu machen was ich will, kann es dann sein das ein hund der sd gemacht hat leichter zubeisst als einer der das nie gelernt hat, oder nicht?
ich hoffe das ist einigermassen verständlich.

In der Regel nicht, da die Auslösereize - Schutzhose, Schutzarm, Stock und Hundeplatz - fehlen. ;)
 
ok.. stimmt.
aber irgendwie denk ich trotzdem das die generelle beisshemmung weniger ist.
aber an die ganzen reize hab ich gar nicht gedacht. :o
 
Sorry, ich glaub die Frage wurde schon 100mal gestellt, aber ich weiß es trotzdem noch nicht.
Für was ist der Stock?
 
Es gibt jedoch noch einige Plätze, bei denen (auch) am KHB gehetzt wird. - Kenne auch solche Hunde, und keiner von ihnen hat ein Problem mit dem Hals o.ä. - Ich würde es nicht so machen, aber wenn ein 30kg-Hund immer wieder voll ins HB geht, kann ein Stoffteil schon kaputt gehen.

Ja, leider gibt es die, denn ich finde es einfach nur unnötig. Wenn ich bei einem Welpen oder Junghund Trieb fördern will, möcht ich ja, dass er genügend Luft hat, und die schnür ich ihm ja ab mit einem KHB. Dafür eignet sich ein Geschirr doch am besten! Da kann man länger arbeiten, und der Hund wird nicht gewürgt.

Und überhaupt: Wenn man mit einem trieblich gut veranlagten Hund arbeitet, erübrigt sich die ganze "Hetzerei" ja eh eigentlich. Da ist es - vor allem im Mondioring - besser, wenn der Hund klar denken kann, und nicht durch einen zu starken Trieb "blockiert" wird.

Ein zu starker "hirnloser" Trieb erfordert meiner Meinung nach wieder zu starke Korrekturen. Dadurch stumpft der Hund ab, und man muss noch stärker korrigieren. Und dann kommen manche Möchtegern-Oberchecker daher und sagen, dass ihr eigener Hund "unführbar" wird, und sind auch noch stolz drauf, dass der eigene Hund ihnen die Zähne zeigt! :confused:
 
Die Aussage kann ich persönlich widerlegen!
Ich habe nun mit "Ike" (Malinois) schon 4 bestandene Mondioring-2 Prüfungen gemacht und wir trainieren grade aufs 3er Programm hin, und der Hund hatte noch N I E M A L S ein Kettenhalsband oben, sondern immer nur ein "Hello-Kitty"-Stoffband. Seit er ein Jahr alt ist trägt er beim Training AUSNAHMSLOS kein Halsband und keine Leine. Und wer meinen Hund kennt, weiß, dass er nicht gerade eine Schlaftablette ist. :D

Also finde ich, wer seinen Hund ohne ein Kettenhalsband nicht mehr "erreicht", hat was im Aufbau nicht ganz richtig gemacht...

Und alle Zweifler können gerne in Waidhofen jeden Sonntag beim Training der Mondioring-Gruppe zuschauen!

glaub ich dir - du wirst deinen hund aber wahrscheinlich von anfang an richtig aufgebaut haben. bei uns wars zb so, dass wir im bgh 1 kurs zum anlegen des khbs gezwungen wurden - ja wirklich gezwungen, ich hatte auch immer div. stoffbänder drauf. der trainer kam zu mir und sagte ohne kb kein kurs, das sei schließlich vorschrift. dann war es auch so dass noch der typische leinenruck als "konzentrationshilfe" für den hund propagiert wurde und so hat der hund natürlich schnell gemerkt, dass es da einen unterschied zwischen stoff- und kettenband gibt. er stumpft ja ab.

ich geb dir aber recht, dass es kein kb braucht für die ausbildung. darauf kommt man allerdings erst, wenn man etwas mehr weiß als einem in den üblichen kursen vermittelt wird. ich trainiere mit ihr nun auch oft ohne allen, also nackig. ich merke sie arbeitet und denkt viel mehr mit, korrigiert sich selbst und ist voll dabei.

man lernt halt nie aus und leider hat man nicht immer gleich das richtige umfeld! :rolleyes:

ich sehe es aber wie gesagt jetzt auch so, dass ich lieber mit normalen lederband (ein sehr stylisches in rot!) oder ganz nackig arbeit.
 
Der Stock ist für die Belastung. Es geht nicht darum, den Hund zu schlagen. Es geht darum, dass der Hund nicht aus dem Ärmel geht oder zu knautschen anfängt, wenn der Helfer schnelle Bewegungen gegen den Hund macht.

Aber wie erwähnt, auch das wird langsam aufgebaut und ist für die Hunde kein Problem!

Den Stock hab ich auch nie als schlimm empfunden (außer, dass es blöd ausschaut, wie manche damit herumwedeln :o), weil ich z.B. viel "wildere" Kontakte mit meinen Hunden hab, beim Beisswurst-Spielen - ich drück sie weg, ich rubbel an ihnen herum, ich schupf sie ein bisserl, usw. Der Schäfer von der Mimimaus hat mir das übrigens ziemlich übel genommen, die hat das überhaupt nicht so witzig gefunden wie meine eigenen Hunde und wollte nicht mehr mit mir spielen...
 
Ein zu starker "hirnloser" Trieb erfordert meiner Meinung nach wieder zu starke Korrekturen. Dadurch stumpft der Hund ab, und man muss noch stärker korrigieren. Und dann kommen manche Möchtegern-Oberchecker daher und sagen, dass ihr eigener Hund "unführbar" wird, und sind auch noch stolz drauf, dass der eigene Hund ihnen die Zähne zeigt! :confused:

ja das ist leider häufig der fall - mir erzählte letztens einer (hat nen mali), dass er mit seinem hund ein "mitarbeitergespräch" führen musste. schnallte ihm zuvor den maulkorb rauf - dann kann ich mir schon vorstellen wie das ausgesehen hat :mad::mad:

ich hab ihm gesagt er soll seinen hund abgeben wenn zu deppert dafür ist. dieses syndrom ist aber leider weitverbreitet :rolleyes:

Den Stock hab ich auch nie als schlimm empfunden (außer, dass es blöd ausschaut, wie manche damit herumwedeln :o), weil ich z.B. viel "wildere" Kontakte mit meinen Hunden hab, beim Beisswurst-Spielen - ich drück sie weg, ich rubbel an ihnen herum, ich schupf sie ein bisserl, usw.

na und viel wilder ist der kontakt mit dem stock eh nicht, auch wenns natürlich so aussieht, im prinzip kann man es auch als "imponiergehabe" des helfers gegenüber dem hund sehen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thema Stock....

für mich ist die normale und von mir erwünschte Reaktion eines Hundes (bei ca. 90% der Hunde) zurückzugehen wenn er sich bedroht fühlt, oder etwas komisch oder unangenehm ist.

Bei der Wachlerei mit dem Stock, lernt der SD Hund trotzdem "nach vorne" zu gehen bzw. nicht loszulassen...

Wie schaut das dann im Alltag aus wenn jemand mit eine Gehstock vorm Hund herumfuchtelt....alte Menschen, die sind manchmal so...

Ich kenne einige Hunde aus der Ferne von denen ich weiß das sie SD Aubildung haben...diese gehen immer an der Leine...die Zweit und Dritt Hunde dieser HH wuseln aber sehr wohl ohne Leine herum.

Könnte das bedeuten das ich meinen SD Wuff nicht mehr so unbedarft frei laufen lassen kann/soll?

Meine Zweifel gehen dahin das ich dem Hund mit SD natürliche und gesunde (zurückweichen, im Alltag doch wenn anspringen etc.) Verhaltensweisen abtrainiere?
 
Ich kenne einige Hunde aus der Ferne von denen ich weiß das sie SD Aubildung haben...diese gehen immer an der Leine...die Zweit und Dritt Hunde dieser HH wuseln aber sehr wohl ohne Leine herum.

Könnte das bedeuten das ich meinen SD Wuff nicht mehr so unbedarft frei laufen lassen kann/soll?

nein - kischa das ist so nicht richtig. das sehen leute die dem schutzdienst skeptisch gegenüberstehen gern, dass diese hunde dann nicht mehr freilaufen dürfen. stimmt nicht, man kann es drehen und wenden wie man will - wenn der hund die voraussetzung dafür hat - also klar im kopf ist - überträgt sich das "erlernte" nicht auf den alltag.

ein mensch der kampfsport trainiert oder im schützenverein ist, schlägt ja dann auch nicht bewusst alles was sich ihm in den wegstellt oder sich auffällig verhält nieder. im gegenteil, man ist dadurch sogar ausgeglichener und genau so ist es auch beim hund.

zum rest - warum stock und ob es sich überträgt, sagt vielleicht biggy noch was - sie kann sich da einfach wesentlich besser ausdrücken als ich ;)
 
Der Stock ist für die Belastung. Es geht nicht darum, den Hund zu schlagen. Es geht darum, dass der Hund nicht aus dem Ärmel geht oder zu knautschen anfängt, wenn der Helfer schnelle Bewegungen gegen den Hund macht.

Aber wie erwähnt, auch das wird langsam aufgebaut und ist für die Hunde kein Problem!

Danke für die Erklärung. Ich muss gestehen, dass der Stock schon irgendwie furchterregend ausschaut, wenn man nicht weiß um was es dabei geht :o
 
Hab ein gutes Beispiel...
war heut bei meiner TÄ, Abschluss Gespräch ..über meine verstorbene Hündin - sie war gerade dabei einen Wesenstest mit einem Rotti zu machen der ein Kind aus Versehen verletzt hat...Kind sprang vom Baum auf den Rotti, er schnappte hin und kratze die Wange auf.

Ich hab bei einem Teil zugesehen.

Hund wird vom Besitzer in einem eher dunklen schmalen Durchgang zwischen zwei Häusern alleine angeleint (ist nicht seine Wohngegend) es hallt weil alles verfliest ist.

TÄ biegt schnell in einem raschelnden weiten Regenponcho ums Eck geht direkt sehr laut und heftig sprechend auf den Hund zu. Er hat leicht geknurrt und ist zurückgewichen (somit war dieser Teil positiv beendet)

Geht ein Hund mit Schutzausbildung auch zurück, oder nach vorne.

edit: weil sich ein normaler Hund vor sowas erstmals fürchtet...aber der SD hat gelernt...das ist nix zum fürchten
 
wenn er ordentlich aufgebaut wurde, heißt im sportschutz und nicht zivil, und klar im kopf ist geht er nicht nach vorne. er lernt ja nicht den menschen zu beißen sondern den ärmel, das ist nun mal so.

das ist aber nicht die goldene regel, ein hund ist ein hund und selbst der bravste familienhund der nie zuvor im schutz gearbeitet wurde, könnte in so einer situation nach vorne gehen - solche sachen hängen von mehreren faktoren ab, net nur ob sportschutz - ja oder nein

und es ist nicht gesagt, dass sich ein "normaler" (schutzhunde sind übrigens auch normal) fürchtet. wenn er ein enstprechendes wesen hat, muss er nicht zwingend angst davor haben!
 
@Milano - net glei beissen...mit normal meine ich nicht das SD abnormal ist...mit normal ist gemeint...08/15 UO für den Alltag
 
Es gibt natürlich auch B/C Turniere, wenn gerade kein geeignetes Fährtengelände vorhanden ist zB, oder es einfach ein Turnier zwecks "Gaudi" ist. Hat aber nix mit Schonung zu tun, und gilt nicht als Prüfung.

Naja stimmt so auch nicht! In Salzburg bei der Landesmeisterschaft sind von den 7 Turnieren zwei B/C Turniere dabei, die genauso gewertet werden, nur so zur Info! :)
 
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