was die verschiedenen möglichkeiten gegen die jagdfreude unserer hunde "anzukämpfen" betrifft ... ich persönlich bin auch der typ der weder seinen hund zum jagen, spuren finden oder what ever motivieren, geschweige denn, mit seinen hund "mitjagen" würde.
Für mich persönlich erscheint der gehorsam der einzige weg zu sein, welcher wirklich dauerhaften erfolg verspricht.
ich glaube jedem einzelnen, welcher hier schreibt er hatte mit "ullis-methode" erfolg; warum sollte ich dies auch anzweifeln?
ich möchte aber nicht wissen, wieviele menschen durch diese methode ihrem hund erst gezeigt haben das (gemeinsames) jagen spaß macht; und wenn der mensch nicht mitmacht --- alleine wird mir sicher auch nicht fad.
Ebenso möchte ich nicht wissen, wieviele menschen erst durch das lesen dieser methode begonnen haben mit ihrem wauz in den wald zu marschieren.
wobei ich natürlich generell eine gemeinsame beschäftigung mit dem hund begrüße ... aber muss das unbedingt im wald sein? kann man nicht auf einer großen wiese leckerchen/gegenstände/menschen suchen lassen? oder eine kleine fährte gehen? von mir aus einen kleinen naturagilitypfad aufstellen? es gibt doch unzählige spiele/unternehmungen wie man sich gemeinsam mit dem hund beschäftigen kann ...
ich gehe mit unserer jägerin auch viel am feld ... sie hängt an der schleppleine ... und nein, ich würde sie niemals dazu ermuntern spuren nachzugehen, egal ob in die richtige oder falsche richtung ... sie hat am weg zu bleiben und bei pfiff zu mir zu kommen - und das wird geübt bis zum erbrechen.
und ja, wenn sie einen hasen sichtet hat sie am anfang gekreischt, gehechelt und ist in die schleppleine gelaufen; es gab und gibt noch immer nichts was schöner wäre wie das jagen/hetzen ... aber mittlerweile ist sie abrufbar (zumindest an der schlepp).
vielleicht sitze ich auch einem irrglauben auf, aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass ich unserer maus jemals was schöneres bieten könnte als das gefühl (selbstbelohnend) welches sie hätte wenn sie hetzen dürfte ... somit gibt es -wie eben oben erwähnt- für mich nur einen weg zum erfolg -- und das ist der gehorsam.
ich sehe auch keinen unterschied beim "aufprall" ob der hund beim "gemeinsamen jagen" in die schleppleine lauft oder eben wenn er es macht wenn ich ihm lehre auf pfiff umzudrehen.
Wobei ich den rückpfiff zu hause angefangen habe aufzubauen ... pfiff wenns die futterschüssel gab und sie eh schon im begriff war zu mir zu kommen ... ich denke sogar das durch die frühe prägung des pfiffs "das in die schleppleine laufen" weniger oft vorgekommen ist als wenn ich mit ihr "gemeinsam jagen" würde und ich ihr einfach zu langsam wäre und durch die automatische ablenkung (ich muss ja auch was finden laut der beschreibung der methode) ich sie vermutlich im vorfeld gar nicht "bremsen" könnte ... aber das wiederum ist nur eine vermutung von mir.
Erwähnen möchte ich noch, dass DPI's vom zuchtziel her keine hunde sind, welche sich anderen "mitjägern" anschließen sollten ....