Ich denke, dass die Rassenliste weggehört. Da simmer uns so weit ja auch alle einig. Doch warum den Hundeführerschein für alle ??
Wieso nicht nur für auffällig gewordene Hunde ?? Das ließe sich vermutlich auch wesentlich einfacher umsetzen, als der Hundeführerschein für alle !!
Hier ein Zitat aus dem OÖ Hundehaltegesetz
http://www.alleswow.at/frame.html
Personen, die einen bereits auffälligen* Hund halten oder einen solchen übernehmen wollen, müssen einen erweiterten Sachkundenachweis erbringen. Für diesen Nachweis ist es erforderlich, eine der folgenden Ausbildungen mit diesem Hund erfolgreich zu absolvieren:
+ Begleithundeprüfung 1
+ Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde
+ Ausbildung zum Blindenführhund
*Als auffällig gilt ein Hund, von dem eine größere Gefahr für Menschen und Tiere ausgeht, da er bereits durch Biss schwere Verletzungen verursacht oder Menschen wiederholt gefährdet hat oder zum Hetzen und Reißen von Wild bzw. Vieh neigt.
Oder aber, wenn die Auffälligkeit aufgrund bestimmter Vorfälle von der Gemeinde mit Bescheid festgestellt wurde. (Zitat Ende )
Ich zB. hätte speziell mit einer meiner Hündinnen sicher Probleme durch eine Prüfung jedweder Art zu kommen. Nicht, weil sie in irgendeiner Form agressiv wäre, sondern, weil sie sehr ängstlich und einfach *besonders* ist. Eine genau Erklärung würde den Rahmen sprengen
Zudem lassen sich die meisten (spez. orientalischen)Windhunde erziehungstechnisch einfach nicht mit anderen Rassen vergleichen und schon gar nicht in einer Stressstuation. Sicher gibt es darunter auch welche mit BGH und Agilityprüfungen, aber hier wurde meist in sehr jungem Alter mit dem Training begonnen. Das allerdings ist nicht für jeden möglich !
Z.B. haben wir beide Hunde schon in einem fortgeschrittenem Alter übernommen. Die eine saß in einem ital. TH und die andere hatte bis dahin ein sehr freies Leben in einem großen Rudel genossen.
Logisch, dass wir bei beiden Erziehungsarbeit geleistet haben, aber dies gelingt halt nur zu einem gewissen Maße, in einem entspannten und sicheren Rahmen
Wir haben uns einfach auf die Eigenschaften unserer Hunde eingestellt, aber auch mehrere Hundeplätze aufgesucht. Mit deren üblichen Methoden kommt man bei einem (Angst)Windhund allerdings nicht weit.Eher haben wir das Gegenteil erreicht.
Ich habe mit einigen Haltern von Windhunden und Rescue (Wind)Hunden aus dem Ausland gesprochen und viele davon haben vor einem Hundeführerschein für alle,mehr als nur ein ungutes Gefühl.
Sei es, weil sie Angsthunde haben, Hunde die vor Männern Angst haben usw....Die Liste ist lang..
Man kann einfach nicht von jedem Hund das gleiche verlangen, wie immer das nach Fertigstellung des Gesetzes auch aussehen mag. Ein Pudel wird in bestimmten Situationen vermutlich anders reagieren als ein Jack Russel , ein Goldie, Schäfer oder eben Windhund ...
LG Gundula