hallo an alle hier
habe mich neu und extra zum thema hundeführschein hier angemeldet
weiß auch nicht, ob ich jetzt im richtigen beitrag poste, wenn nicht, dann bitte ich um nachsicht, kenne mich hier noch nicht aus
ein paar fragen um das thema hundeführschein gehen mir nicht aus dem kopf
meine hündin, pitbull-mischling, zählt natürlich genau zu den betroffenen hunden, die in die neue regelung hinein fallen werden.
geplant war der schein und bgh und was weiß ich noch alles lange bevor meine hündin überhaupt bei mir einzog.
es stellte sich dann heraus, dass wir gemeinsam doch viel zu viele probleme zu bewältigen hatten, als dass meine großen pläne so einfach auszuführen waren.
sie war und ist extrem ängstlich, männern gegenüber, straßenbahnen, anderen verkehrsmitteln, anderen hunden gegenüber
ich habe wirklich viel versucht, nachdem sie ihre ersten blasenentzündungen und sonstige krankheiten ausgestanden hatte mit ihr in eine hundeschule zum welpenkurs, viel mit ihr gearbeitet, dann fing es an mit ihrer "angstphase" (dachte zumindest damals, es wäre eine phase), zum schluss so schlimm, dass ich nicht mehr in die hundeschule fahren konnte, da sie allein beim anblick einer straßenbahn zu schreien begann, klang ungefähr so, wie ein autistisches kind, dass gerade von einem fremden umarmt wird, ohne übertreibung, so einen ton hatte ich von einem tier noch nie zuvor gehört, dann begannen unzählige einzeltrainings bei einer, meiner meinung nach guten trainerin, aber es geht nur schleppend voran.
so und jetzt der schlag ins gesicht- verpflichtender hundeführschein, ich selbst habe prüfungspanik, schon seit längerem, was natürlich gerade bei so einer prüfung fürchterlich enden kann, wenn sich meine eigene angst vorm versagen auch noch auf meine ohnehin schon ängstliche hündin auswirkt
der theoretische teil der prüfung, wo findet der statt, muss der hund dabei anwesend sein? Pfotenkontrolle ect. wo findet das statt? kein problem, wenn der raum, platz groß genug ist und der prüfer sich nicht über meinen hund beugt und ihn anstarrt- aber ein großes problem, wenn das in der eigenen wohnung stattfindet, ohne wirklich raum um auszuweichen
wie gesagt, ich versuche alles in meiner macht stehende um mit ihr zu trainieren, um ihr mehr sicherheit zu geben, aber manchmal scheint es als wäre das ganze zwecklos
sie läuft auch an der straße mit maulkorb, einfach weil ich auf nummer sicher gehen will, dass wenn sie zu gestresst ist und ich mal nicht ausweichen kann, trotzdem nichts passieren kann. DARF ich das bei der prüfung, oder ist das ein absoluter "fehler"?
ich räum unseren müll weg, lasse sie neben mir absitzen, wenn jemand kommt, dem man die angst vor hunden schon ansieht, oder wechsle die straßenseite, warte beim aufzug in meinem bau, bis alle anderen gefahren sind, weil ich weiß, dass viele hier angst vor ihr haben. ich wollte eigentlich immer nur, dass wir so gut wie niemandem auf die nerven gehen, dass niemand grund hat, sich aufzuregen oder angst zu haben- aber ich fürchte, dass wird nicht reichen und wir werden durch die prüfung durchfallen
was passiert, wenn man die prüfung nicht besteht? ich kann vorher mit ihr darauf hin trainieren- ABER, das mache ich schon seit ich sie habe und weiß, dass man (ich?) einen wirklich ängstlichen hund nicht allein durch training innerhalb von ein paar wochen straßensicher machen kann. sie ist mittlerweile 2 jahre alt und es hat sich nicht so viel geändert
mittlerweile bin ich, sobald ich an das thema denke, ein reines nervenbündel und mir ist einfach nur schlecht
ich hoffe, dass mir vielleicht jemand ein paar meiner fragen beantworten kann und entschuldige mich für meinen endlos langen beitrag
lg