Hetzerischer Artikel im Standard

Herr Amon

Wir halter von freundlichen guterzogenen und lieben "KampF"Hunden bedanken sich herrzlichst bei ihnen, für ihren tollen Artikel.

Ich habe einen Hündin aus dem TH in Vösendorf, sie ist ein Herz von einem Hund, eine Seele von einem Tier. Ich gehe wöchenttlich mit ihr in die Hundeschule, hätte noch nie ein Problem mit Hunden oder mit Menschen, auch jetzt nicht, da alle Menschen in meinem Ort meine Hündin kennen und jeder sie liebt. SIe wird von Kinde gestreichlet und gefüttert, Mütter gehen an mir vorbei und Fragen mich wies meiner Hündin geht und sind dabei stets freundlich. Eine ALte Frau in meinem Ort kocht sogar für meine Hündin und bringt mir das ab und zu vorbei.
Meine Hündin und Ich sind glücklich miteinander, ich würde sie gegen nichts af der Welt eintauschen, aber wenn Leute wie sie solche Texte verschaffen sitze ich stets mit einem weinenden Geicht vor meinem PC und sehe meine Hündin an die ihre Kopf auf meiner Schoß hat und frage mich : Warum?
Warum werde ich und meine Hündin eingeschränkt wir haben nichts verbrochen und nichts getan, Ich tue alles für mein Tier und kümmere mich sehr verantwortungsbeusst um sie ohne dabei sie oder andere einzuschränken.

Ich bitte sie, denken sie doch nach, was sie Menschen wie mir mit so einem Text antun, und wie weh soetwas tut.
Meine Hündin ist für mich alles, sie brechen mir mit ihren hetzerischen Worten das Herz, weil sie damit sovielen Leuten ein Falsches Bild von vielen Hundehaltern aufdrücken.

Ich denke doch das nicht die Rassen entscheident ist sondern eher der Halter.

Ich möchte gar nicht mit ihnen dikutieren und sie mit Fachwissen voll labern, da sie sowieso nichts davon ernst nehmen, aber ich möchte ihnen einfach nur zeigen wie weh ein Artikel wie ihrer tut, und was sie damit anrichten, warum streuben sie sich so dagegen ein ernsthaftes Gespräch mit Experten auf diesen Gebiet zu machen und dann vielleicht noch mal über ihren Text nachzudenken?
Ich mein sie könten doch einiges Lernen, und da sie eh von dem was sie schreiben überzeigt sind könnten sie sich doch mal ernsthafte, wissenschaftliche Gegenargumentationen anhören und dann nochmal über alles nachdenken.
herr Sticha würde ihnen sicher viel zu dem Thema erzählen können und sie könnte ihr Fachwissen im Bezug auf Hunde aufbessern.

Liebe Grüße
 
Bei Menschenleben hört bei Ihnen der Spaß auf? Sind sie dann auch für die Totesstrafe? Naja, schwierig, ein Menschenleben kostet diese ja doch auch. Aber, ist das Leben des Täters mehr wert als jenes das Opfers? Oder was soll dann Ihrer Meinung nach mit Menschen geschehen, die andere Menschen töten? Nein, das liegt nicht ach so fern im bösen Amerika, es geschieht hier, vor unseren Haustüren. Erst gestern töte ein Mann seine Schwester von den Augen ihrer 4 und 8 jährigen Kinder und verletzte seine eigene Frau schwer. Was nun, ein Halteverbot für Männer? Eine besondere Haltungsgenehmigung? Oder töte wir doch lieber einen Mann mehr als ein anders Opfer in Kauf zu nehmen?
Die dauernde Vermischung der Ebene "Mensch" mit der Ebene "Hund" geht mir schwer auf die Nerven.
Für Menschen gilt in allen großen Religionen, in jeder Zivilisation ein allgemeines Tötungsverbot (von Kriegen und des Todesstrafe mal abgesehen, leider!). Wir haben nicht das Recht Menschen zu töten - ich persönlich lehne die Todesstrafe grundsätzlich ab. Ebenso die Euthanasie. Auch gegen die Sterbehilfe habe ich große Einwände und Bedenken. Aber das geht es immer um MENSCHEN! Menschen haben ein Bewußtsein, wissen um ihre Endlichkeit, um Anfang und Ende. All das wissen Tiere nicht (nach heutigem Wissensstand gilt das auch für alle Menschenaffen).
Wenn - wie von Ihnen beschrieben - jemand seine Familie umbringt, gehört er für den Rest seines Lebens weggesperrt, unter menschenwürdigen Bedingungen von der Menschheit ferngehalten.
Ich kenne keinen Hundehalter, mich eingeschlossen, der bei Hunden (aber auch Katzen etc.) dafür eintreten würde, ihre Leiden - wenn sie nicht behebbar sind - beizeiten zu beenden. Weil das eben Tiere und keine Menschen sind.
Ich sage ja: viele angeblich Tierfreunde stellen Mensch und Hund auf eine Stufe, manche - und einige hier schreiben das ja ausdrücklich - ziehen Tiere sogar den Menschen vor.
Wir können eine Spezies wie den Menschen nicht nach den gleichen Kriterien behandeln wie Tiere. Allerdings gibt es Menschen, die das anders sehen und auch konsequent danach leben: die Veganer - deren Haltung ich nicht teile, der ich aber Respekt entgegenbringe, da sie mit großen persönlichen Opfern und Einschränkungen verbunden ist, und eine ganze Menge persönlicher Konsequenzen erfordert. Ich gehe aber davon aus, daß die meisten hier Schreibenden weder sich selbst noch ihre Hunde veganen Regeln unterwerfen.
Tiere können keine Verantwortung für die Schöpfung übernehmen - der Mensch schon. Entsprechend dieser Erkenntnis müssen wohl auch unterschiedliche Regeln gelten.
Auf den Rest Ihres Beitrages gehe ich nicht ein, das ist schon hunderte Male durchgekaut.

Wenn Sie in Ihrem Text das Wort "Vierbeiner" mit "Zweibeiner" auswechseln, stimme ich Ihnen sogar zu. Und genau DORT muss man ansetzen! Bei den Idioten am ANDEREN ENDE DER LEINE! Nicht beim Hund - beim Menschen!
Wenn Sie Recht haben handeln Sie sich hier aber eine Klage ein. Denn konsequent zu Ende gedacht bestätigt das meine These der großen Zahl von Psychopathen am einen Ende der Leine. Persönlich bleibe ich dabei: die Problemfälle hängen an beiden Seiten.
 
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Tatze;1808435 Tja liebe elenaor: ich glaube genau diese Gesetze /Texte sind Rassismus vom feinsten und den Mord/einschläfern von manchen TIEREN (die ich ebenbürtig mit dem Menschen sehe schrieb:
Ich denke, daß genau hier der Grund für unsere Meinungsverschiedenheiten liegt. Ich sehe Tiere keinewegs als ebenbürtig mit dem Menschen. Wie ist das mit dem Lebensrecht des Schweines und seiner Verarbeitung zu einem Wiener Schnitzel? Nur Veganer sind da konsequent. Füttern die meisten Hundebesitzer ihre Hunde vegan? Wohl eher nicht. Also stellen sie zumindest das Sattwerden ihres Hund über das Lebensrecht anderer Tiere. Ich will damit nur sagen: Ihr Argument funktioniert nicht. Es gibt eine Hierarchie der Werte. Nur ein Teil der großen asiatischen Religionen verbietet das Töten von bestimmten Tieren. Der Rest der Menschheit hält es eher mit der Bibel, die uns das Recht zuspricht, Tiere für unsere Zwecke, u. a. die Ernährung zu nützen. Man darf also unter bestimmten Umständen Tiere töten. Manches davon lehne auch ich ab, etwa sinnlose Tierversuche - aber mein Schnitzerl esse ich. Allerdings nur von glücklichen Schweinen, die artgerecht aufwachsen und keinen einzigen Kilometer in Tiertransportern zurückgelegt haben. Wie halten Sie, als Vertreter eines Lebensrechts der Tiere es mit Ihrem Fleischkonsum? Vegan? Oder wenigstens teuer bei einem zuverlässigen Bauern einkaufen? Oder Billigschweinderl aus dem Supermarkt, mit 10.000 km im Tiertransporter und Massenabschlachtung im Großschlachthaus?
Den Vergleich mit dem Holocaust halte ich für monströs. Die Ausrottung von Menschen kann man doch nicht mit der Tötung von gefährlichen Tieren vergleichen! Und selbst Eigner von Kampfhunden argumentieren schließlich, daß sie gar keine Kampfhunde haben, weil auch bei diesen Rassen jene Tiere, die Menschen angefallen haben, schon immer getötet worden sind und nicht in die Zucht kamen. Das wäre dann ja auch eine Art von Holocaust. Nein, mit diesem Wort entehren und beleidigen Sie alle Opfer des Rassenwahns der Nazis. Insofern ist auch das Wort "Rassismus" in einer Debatte über Hunde völlig unangemessen.
Besonders schockiert war ich von einem Poster, der hier sogar argumentiert hat, daß Ausrottung nichts bringt "wie man schon von 1938 bis 1945" gesehen hat. Das ist ungeheuerlich und am Rande der Wiederbetätigung. Wie hätte der Schreiber es denn gern gehabt? Die Juden nicht ausrotten, sondern nur einsperren? Oder in Arbeitslager sperren? Es gibt Tier"freunde", da kommt mir das Speiben. Sorry. Überhaupt sollte irgendein Moderator in diesem Forum mal nach dem Rechten (im wahrsten Sinn des Wortes) sehen. Einige Schreiber(innen) hier sind tief in rechtsradikalem Gedankengut verwurzelt und mißbrauchen gezielt Begriffe wie Shoa etc.
 
Warum Klage? :rolleyes: Keine Argumente mehr?

Ich spreche nicht von mir, sondern von jenen, die sich durch das Wort "Psychopath" angesprochen fühlen. Ich denke nicht im Traum daran, irgendjemanden zu klagen. Es ist Herr Sticha, der androht, anders Denkende mit juristischen Mitteln zum Schweigen zu bringen. Und noch irgendeine Dame hier im Forum, wenn ich mich richtig erinnere.

Es ist Fakt, dass viele Menschen heute Probleme in der Gesellschaft haben. Und auch solche Leute haben Hunde, die sie nicht richtig erziehen können/wollen.

Vergleichen Sie mal die Zahlen der Hunde mit den Personen, die mit ihren Hunden eine Hundeschule besuchen!

Mit einem Hass-Artikel gegen einzelne Rassen tragen SIE keinen Funken zur Lösung bei!

Die Schweiz geht einen Schritt in die richtige Richtung, indem JEDER Hundebesitzer neu Kurse (Theorie/Praxis) besuchen MUSS!
Nein, danke. Einige dieser Hundeschulen habe ich besucht und bin geflüchtet. Das ist einer meiner Vorwürfe: es gibt keine Kynologie. Irgendwelche selbsternannten Experten eröffnen Hundeschulen, Therapiezentren für Problemhunde etc. Auf welcher Basis wird dort geschult? Was sind die allgemein anerkannten Ausbildungsregeln? Wer hat die festgelegt und auf welcher wissenschaftlichen Basis beruhen die? Was ich in den Hundeschulen und auf Abrichteplätzen erlebt habe, war erschütternd. Autoritär gestörte Typen, die sich als große Hundekenner aufgespielt haben (Beispiele brachte ich in meinem Standard-Kommentar).
Auch dieses Konzept wird scheitern. Ich bleibe dabei: es gibt genug friedliche und verträgliche Hunderassen, die relativ einfach zu handhaben sind. Niemand braucht Kampfhundrassen, die es nun einmal gibt. Warum nehmen sich den etwa Zuhälter keinen Dackel und bilden ihn zum Kampfdackel aus? Weil es nicht funktionieren würde. Daß es eine Unmenge an gestörten Collies gibt, ist kein Wunder. Das sind Hirtenhunde, die zu mehreren an Schafherden arbeiten müssen. Können sie das nicht, werden sie gestört. Ähnlich problematisch ist die Einzelhaltung von Schlittenhunden (und ohne Schlitten). Es ist zwar jetzt schon Vorschrift, daß Tiere artgerecht gehalten werden müssen. Aber dann dürften schon jetzt Collies nur von Schäfern gehalten werden, und Schlittenhunde nur von Schlittenfahrern.


Und warum gehen Sie auf meinen Hinweis mit der Beissstatistik nicht ein?
Weil sie nirgendwo wissenschaftlich belegt ist - weder ihr Zustandekommen, noch die statistische Erfassungsmethode, nicht einmal eine brauchbare Quellenangabe. Ich finde im Netz dutzende Beißstatistiken, die einander widersprechen. Folge der Tatsache, daß es eben keine wissenschaftlich betriebene Kynologie mit entsprechenden Fachartikeln, Fach- und Methodendiskussion etc. gibt. Das, was die meisten Verteidiger der Kampfhundrassen machen, ist reine Verharmlosung. Die Bißfreudigkeit der Schäferhunde ist bekannt, aber ich bleibe dabei: die Todesfälle sind bei Schäferhundbissen weit unter ihrem Anteil an der Hundepopulation. Weil sie keine Kampfhunde sind, weil sie vorwarnen, weil sie im Normalfall relativ schnell wieder loslassen.


Sie machen es sich schon extrem leicht, wenn Sie nur auf die Teile eines Beitrages antworten, auf den Sie eine für sich passende Antwort haben! Zeigt aber eben, wie sehr bzw. wenig Sie sich mit der Matierie auskennen!
Sie werden schon mir überlassen müssen, worauf ich antworte und worauf nicht. Manches ist mir bloß zu wenig Argument, um darauf zu antworten. Auf so schlichte Argumente wie "Haßartikel" antworte ich nicht.
 
Ihre persönliche Betroffenheit kann ich - auch wenn Sie es vielleicht nicht glauben - sehr gut verstehen.
Das ändert aber nichts an der Problematik. Die große Mehrzahl der Todesbisse ist auf bestimmte Rassen zurückzuführen. Der dauernde Hinweis auf die unfähigen Halter, geht mir auf die Nerven. Dieses Argument erinnert mich immer an die bekannte Ausrede, wenn etwa wieder einmal ein Fleischskandal auffliegt mit irgendeinem Gammelfleisch. Dann waren es ein paar schwarze SChafe, aber die Branche ist natürlich total unschuldig, nur ein paar Böse Fleischhauer waren beteiligt etc. etc.
Ich bin ja durchaus der Meinung, daß an dem Problem mit den Haltern, was dran ist. Aber wie ich schon in meinem Kommentar geschrieben habe: meist hängen an beiden Enden der Leine Problemfälle, wenn es zu gefährlichen Zwischenfällen kommt.
Auf das Fachwissen von Herrn Sticha verzichte ich - nach allem, was ich im Netz über ihn gefunden habe - leichten Herzens. Er hat seine Sicht der Dinge, ich habe meine. Wissenschaftlich im strengen Sinne ist weder seine noch meine Sicht untermauert, weil es - wie man nicht oft genug wiederholen kann - keine Wissenschaft der Kynologie gibt. In meiner Bibliothek stehen ca. 200 Bücher zum Thema Hunde, Genetik und Epigenetik (als sehr neuem Zweig) im allgemeinen, zur Verhaltensforschung usw. Und gelesen habe ich diese Bücher auch. Trotzdem würde ich mich nie zum Experten in Hundefragen aufspielen.

Mein Kommentar beruht auf meinen praktischen Erfahrungen und Beobachtungen als Hundehalter, eine (durchaus simplifizierte) Form der Verhaltensforschung, die keinen Anspruch darauf erhebt, die letzte Wahrheit darzustellen. Meine daraus gewonnen Erkenntnisse halte ich aber für ziemlich plausibel. Auch ich glaube: solange Hundehaltung erlaubt ist (und die Halter den Tieren nicht dauernd Beißkörbe umhängen) wird es mehr oder weniger gefährliche Zwischenfälle und auch Todesfälle geben. Aber - und auch dessen bin ich mir sicher - ein konsequentes Verbot der sogenannten Kampfhundrassen (komischerweise wissen auch Laien sofort, welche Hunde damit gemeint sind) würde diese Vorfälle zumindest deutlich reduzieren.

Ich glaube Ihnen, daß Sie Ihren Hund für absolut harmlos und nett halten. Und die Dorfbewohner haben Ihren Hund wohl auch immer so erlebt. In Städten schaut das übrigens schon ganz anders aus. Dort empfinde ich (und die Nichthundebesitzer, die ja die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen) mich sehr wohl eingeschränkt, wenn mir Leute mit Pitbull u. ä. entgegenkommen. Wie soll ich beurteilen, ob das Tier in Ordnung ist, ob der Halter sein Tier im Griff hat? Kommt ein depperter Schäferhund daher, riskiere ich ein Loch im Fuß, auch nicht wirklich fein, aber wenn mich ein Pitbull angreift, dann geht es ans Eingemachte. Auch der Polizist (die letzte "Geschichte" in NÖ) war wohl zutiefst davon überzeugt, ein harmloses, liebes Hundchen zu haben. Geherzt wird er es wohl auch haben. Trotzdem wurde sein Kind getötet. Erklärung? Am plausibelsten wohl die, daß in diesen Tieren, ich nenne sie Kampfhunde, auch bei bester Sozialisation ein letzter Rest von Aggressivität steckt, der nicht kontrollierbar ist und jederzeit unkontrolliert und überraschend ausbrechen kann. Alle anderen Erklärungen sind weit hergeholt (Eifersucht, so ein Blödsinn, das ist die Übertragung eines menschlichen Gefühls auf Tiere, wenn dann Rangordnungsproblem, das ist was anderes!). Ich gehe davon aus, daß ein professioneller Hundeführer der Polizei zumindest über soviel Wissen wie Herr Sticha verfügt, und weiß, was er tut. Die Gefahr hat er nicht vorhergesehen.
Ich bleibe dabei: meine Erfahrung und alle Berichte, die ich kenne, sagen mir, daß es bestimmte Rassen gibt, die jederzeit und völlig unvorhersehbar "zu Killern werden" können. Und solchen Tieren will ich auf der Straße nicht begegnen. Und ich will auch nicht überlegen und entscheiden müssen, ob der Halter hinter dem an der Leine zerrenden Dogo alle Tassen im Schrank hat oder nicht. Und von jenen Typen, deren Bullterrier unangeleint und ohne Beißkorb auf mich zurasen (begleitet vom Ruf des Halters "Die beißen net"), möchte ich gar nix wissen. Da versuche ich, die Straßenseite zu wechseln, solange es noch geht. Auf Waldwegen kann man blöderweise nichteinmal die Straßenseite wechseln.

Was ich schon vielen Schreibern wie Ihnen geschrieben habe: ich wünsche Ihnen ganz ehrlich und aus vollstem Herzen, daß Ihr Hund Sie niemals anfallen und verletzen oder gar töten wird.

Der Vorwurf des Hunde-Rassismus ist insofern Unsinn, als es bei Hunden per definitonem keinen Rassismus geben kann. Rassismus ist ja negativ besetzt, in der Hundezucht ist der Begriff Rasse jedoch positiv besetzt. Jeder Hunderasse verfügt über eine ausführliche Beschreibung der Rasseeigenschaften, meist übrigens total vertrottelten Details wie Fehlfarben u. ä. Auch die charakterlichen Eigenschaften der Hunde werden (meist deutlich weniger ausführlich als die äußerlichen Eigenschaften) beschrieben. Auch der Begriff der "Kynologie" heißt ja eigentlich "Rassenkunde vom Hund".
Die Züchter von Hunden bestehen also auf dem Konzept der Rasse, verleugnen aber, daß es darunter eben auch Kampfhunderassen gibt. Wer aber nun darauf beharrt, daß manche Hunderassen auch Eigenschaften haben, die in den "offiziellen" Rasseeigenschaften nicht stehen, wird dann als Hunderassist beschimpft. Entweder gibt es Hunderassen mit definierten und definierbaren Eigenschaften, dann gibt es - auch wenn es viele nicht hören wollen - auch Kampfhunderassen. Gibt es das aber nicht, dann führen sich all die Hundevereine, Knyologen und Kynologenverbände, die ganzen Rassenbeschreibung selbst ad absurdum.

Das Konzept der Rasse wurde beim Menschen durch die moderne Genetik widerlegt. Ein x-beliebiger Österreicher kann genetisch betrachtet weiter von den Genen eines anderen Österreichers entfernt sein als von denen eines Schwarzafrikaners. Das liegt u. a. auch daran, daß der Mensch ein ungleich kompexeres Lebewesen ist als ein Hund. Schon deshalb ist es - bei allen Ähnlichkeiten etwa zwischen Säugetieren - notwendig, sowohl bei den Begriffen als auch im Bereich der ethischen Vorstellungen eine klare Grenzlinie zwischen Mensch und Tier zu ziehen (wenngleich und obwohl es - gerade bei den Primaten - wohl fließende Grenzen geben dürfte).

Die Verwendung des Begriffs Rassismus im Zusammenhang mit Leuten, die die Existenz von Kampfhundrassen bejahen ist zweierlei:
1.) eine Verharmlosung des echten Rassismus von Menschen gegen Menschen
2.) der Versuch, eine unangenehme Diskussion dadurch abzudrehen, daß man einen belasteten Begriff zum Zweck der Denunzierung einsetzt.
 
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Das ändert aber nichts an der Problematik. Die große Mehrzahl der Todesbisse ist auf bestimmte Rassen zurückzuführen.

Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Im aktuellen Fall war es ja (angeblich) ein Rottweiler - was ich schlichtweg als wirklich grauenhaftes Unglück bezeichnen würde. Die Prädispositionierung für Aggression gegen den Menschen liegt gerade bei Kampfhunderassen aufgrund der extrem strengen Selektion hin zu Menschfreundlichkeit verschwindend gering. Ich höre zwar selbst immer wieder von Übergriffen von vermeindlichen Kampfhunderassen auf andere Hunde - muss aber feststellen, dass diese Hunde auch vielfach "Opfer" in anderen Situationen werden und das nicht allein auf Kampfhunde beschränkt ist sondern diese von vielen anderen Hunden auch belästigt bis gemobbt werden.

Da sie die Kynologie als solche nicht anerkennen, kann ich ihnen aber noch das Wort "Verhaltensforschung" nennen, auf deren Lehren sich auch die Kynologie beruft.

Insofern: auch Sie mischen die Hund/Mensch-Ebene, denn in Ihren Ausführungen starten Sie stets mit dem Wunsch nach Sicherheit für Menschen, gleiten aber dann fließend hinüber zum Schutz ihres Hundes.

Herr Amon, ich versichere Ihnen dass gerade hier in diesem Forum sehr viele Leute zu radikalen Maßnahmen bereit wären, wenn sie denn erfolgsversprechend wären. Aber eine Rasseliste, ein Rassenverbot oder die "Todesstrafe für Hunde mit der falschen Phänotypie" wird keinen Menschen und kein Kind - und letztlich auch keinen Hund retten.

Verpflichtende Überprüfungen, verpflichtende Ausbildungen - so wie man sie für Waffen und Autos auch haben muss - , zweckgebundene Hundesteuer, mehr Kontrolle, VIEL höhere Strafen (die auch exekutiert werden) könnte ich mir gut vorstellen. Und auch dass sich nicht jeder Vollwappler einen Hund einfach so nehmen kann (gerade jetzt zur Weihnachtszeit).


Ich kann nur nochmal betonen: Außer, dass Ihr Artikel ein paar "Ja"-Sager bedient hat, ist da nichts passiert. Fühlen Sie sich denn nun tatsächlich besser, wo Sie sich das von der Seele geschrieben haben? Glauben Sie, dass Sie zur Lösung des bestehenden Problem beigetragen haben?

Gemeinsam ließe sich viel besser an einem Strang ziehen. Auch ich bin zB der Meinung, dass Hundehalter viel zu wenig Selbstkritisch sind und ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber nicht oder nur widerwillig wahrnehmen. Und statt sich aktiv daran zu beteiligen und sich als "Gruppe" der Gesellschaft zu präsentieren, werden 100 eigene Süppchen gekocht.

Aber SO wird das halt auch nix.
 
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und teilweise kann ich die Argumente beider "Seiten" verstehen. Mit dem Begriff "Holocaust" z.B. wäre ich nämlich auch vorsichtig. Bin als Kind zweier 68er aber wohl auch ein wenig sensibilisiert...

Herr Amon, Ihre 200 Hundebücher glaub ich Ihnen sogar, nur reicht es bei Weitem nicht, sie "gelesen" zu haben, um die emotionale Komponente die in der Hundehaltung mitschwingt, wirklich zu begreifen. Ich könnte Sie jetzt noch drüber aufklären, dass Schäferhunde nicht "nur Löcher" machen können und Collies nicht zu den Hirtenhunden zählen, aber das erscheint mir zu nebensächlich angesichts aller anderen hier angesprochenen Fehlinterpretationen. Da ich auch sehr gut sehe, welche rechtslastigen Aussagen Ihnen weitere Argumente für die Richtigkeit Ihrer Behauptungen (und mehr ist es ja zum Glück nicht) liefern, möchte ich Sie auf einen anderen Umstand hinweisen: Die persönlichen Erfahrungen, die Sie mit "Kampfhunden" gemacht haben und machen, dürften ein ganz spezielles Problem in Ihrer (städtischen) Umgebung darstellen. Es leugnet auch niemand hier, dass diese von Ihnen so barsch abgekanzelten Hundetypen oft ganz falsche Menschentypen anziehen. Das tun sie aber auch auf Grund der reisserischen Berichterstattungen und Kommentare wie dem Ihren.

Wovor ich mich hier im Stadtrandbereich eher fürchte (und zwar nicht wegen mir, sondern wegen meiner Hunde - und damit auch meiner Lebensqualität), sind tratschende Hausfrauen mit Golden und Labrador Retrievern, sowie vor wohlanständigen Familien beim Sonntagsausflug, die ein frisch erworbenes Hundekind an viel zu kurzer Leine hinter sich herzerren.

Sie sehen also, Wahnehmungen sind sehr unterschiedlich und höchst individuell.

Mit der Ausrottung bestimmter Hunderassen wird sich nichts ändern (außer, dass Sie sie dann nicht mehr sehen müssen :rolleyes:), auf den Zugang zum Wesen Hund gehört sensibilisiert und zwar meiner Meinung nach schon in Kindergarten und Volksschule. Dahingehende Bemühungen, die hoffentlich bald Früchte tragen, gibt es ja schon seit einiger Zeit.

Bezüglich der von Ihnen angesprochenen Hundeschulen (ehemals "Abrichteplätze) werden Sie hier im Forum etliche Threads finden und gar nicht wenige der Personen, die hier mit Ihnen diskutieren, kämpfen schon sehr lang und auch teilweise effizient für Modernisierung und Gewaltlosigkeit in dieser Sparte. Um Ihre Erfahrungen zu erweitern und für vielleicht die eine oder andere Diskussion und Erklärung, lade ich Sie ganz herzlich ein, unsere Hundeschule zu besuchen. Biersaufende Komplexler werden Sie dort nicht finden, aber viele sehr nette, offene und friedliche Menschen und Hunde.

Herzliche Grüße
Ulli Reichmann

www.oervwien.at.tf
 
Zitat MAMON:
Wissenschaftlich im strengen Sinne ist weder seine noch meine Sicht untermauert, weil es - wie man nicht oft genug wiederholen kann - keine Wissenschaft der Kynologie gibt.
Es gibt aber Dissertationsarbeiten darüber siehe:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/johannt_ws04.pdf
Hier wurden liebe, kinderfreundliche Golden Retrievern mit den so gefährlichen Soka getestet. Bitte lesen sie nur die Seite 77 und sie werden sehen welchen Quatsch sie von sich geben.
lG
der 31.12.
 
Ich denke, daß genau hier der Grund für unsere Meinungsverschiedenheiten liegt. Ich sehe Tiere keinewegs als ebenbürtig mit dem Menschen. Wie ist das mit dem Lebensrecht des Schweines und seiner Verarbeitung zu einem Wiener Schnitzel? Nur Veganer sind da konsequent. Füttern die meisten Hundebesitzer ihre Hunde vegan? Wohl eher nicht. Also stellen sie zumindest das Sattwerden ihres Hund über das Lebensrecht anderer Tiere. Ich will damit nur sagen: Ihr Argument funktioniert nicht. Es gibt eine Hierarchie der Werte. Nur ein Teil der großen asiatischen Religionen verbietet das Töten von bestimmten Tieren. Der Rest der Menschheit hält es eher mit der Bibel, die uns das Recht zuspricht, Tiere für unsere Zwecke, u. a. die Ernährung zu nützen. Man darf also unter bestimmten Umständen Tiere töten. Manches davon lehne auch ich ab, etwa sinnlose Tierversuche - aber mein Schnitzerl esse ich. Allerdings nur von glücklichen Schweinen, die artgerecht aufwachsen und keinen einzigen Kilometer in Tiertransportern zurückgelegt haben. Wie halten Sie, als Vertreter eines Lebensrechts der Tiere es mit Ihrem Fleischkonsum? Vegan? Oder wenigstens teuer bei einem zuverlässigen Bauern einkaufen? Oder Billigschweinderl aus dem Supermarkt, mit 10.000 km im Tiertransporter und Massenabschlachtung im Großschlachthaus?
Den Vergleich mit dem Holocaust halte ich für monströs. Die Ausrottung von Menschen kann man doch nicht mit der Tötung von gefährlichen Tieren vergleichen! Und selbst Eigner von Kampfhunden argumentieren schließlich, daß sie gar keine Kampfhunde haben, weil auch bei diesen Rassen jene Tiere, die Menschen angefallen haben, schon immer getötet worden sind und nicht in die Zucht kamen. Das wäre dann ja auch eine Art von Holocaust. Nein, mit diesem Wort entehren und beleidigen Sie alle Opfer des Rassenwahns der Nazis. Insofern ist auch das Wort "Rassismus" in einer Debatte über Hunde völlig unangemessen.
Besonders schockiert war ich von einem Poster, der hier sogar argumentiert hat, daß Ausrottung nichts bringt "wie man schon von 1938 bis 1945" gesehen hat. Das ist ungeheuerlich und am Rande der Wiederbetätigung. Wie hätte der Schreiber es denn gern gehabt? Die Juden nicht ausrotten, sondern nur einsperren? Oder in Arbeitslager sperren? Es gibt Tier"freunde", da kommt mir das Speiben. Sorry. Überhaupt sollte irgendein Moderator in diesem Forum mal nach dem Rechten (im wahrsten Sinn des Wortes) sehen. Einige Schreiber(innen) hier sind tief in rechtsradikalem Gedankengut verwurzelt und mißbrauchen gezielt Begriffe wie Shoa etc.


Ihre Argumentation ist löchriger als ein Schweizer Käse. Und würde die Thematik nicht so ernst sein, könnte man ihr Geschreibsel mit einem schwachen Lächeln im Müllkübel entsorgen.

Tiere sind fühlende und denkende Lebewesen. Ihr Ablekungsmanöver hinsichtlich der Haltung und Ausbeutung von Nutztieren in Ehren......nur ein "Unrecht" rechtfertigt nicht die Forderung nach der Tötung aller Hunde, die IHNEN nicht ins Konzept des willenlosen, immer folgenden, unkomplizierten Klischeehundes passt, den es so schlichtweg nicht gibt.

Tiere, darunter auch die ihnen so verhassten Hunderassen obliegen der Verantwortung des Menschen, weil sie schutzbedürftig sind.

Es trifft mich immer zutiefst......Respekt ist ein Wort, dass sie nicht zu kennen scheinen....Respekt vor der Umwelt, Respekt vor Hunden, Respekt gegenüber ihren Mitmenschen. Täuschen sie sich nicht, sie geben vor und ich denke, sie sind davon selbst überzeugt, Menschen, v.a. Kinder, schützen zu wollen. Diese Ansicht teile ich nicht, denn wer dermassen respektlos, gefühllos und hetzerisch gegen gewisse Hunderassen vorgeht, dem mangelt es schlichtweg an Empathie und Respekt gegenüber seinen Mitmenschen. Anhand ihrer immerwiederkehrenden Wortwahl sehe ich mich in meiner Annahme mehr als bestätigt.

Es ist schlichtweg sinnlos mit ihnen zu diskutieren....... man kann ihnen nur entschlossen entgegentreten .....so wie man allen Heztern Einhalt gebieten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich auch schon geschrieben habe:

Für MICH sind Sie ein Rassist in Reinkultur - einfach auf Hunde bezogen. Und dieses "Rassist gegenüber Hunden" ist durchaus negativ besetzt.

Rassismus ist ein Gedankengang/Gedankengut, dass eine Rasse besser und die andere schlechter ist. - Und da es per Definition keine "Menschenrassen" gibt (wer so was sagt, gilt sofort als Rassist)........

Wenn Sie also sagen, dass ein Neufundländer (Rasse) besser, netter, lieber ist als ein Rottweiler, dann sind Sie ein Rassist! Per Definition!

Wenn jemand sagt, ein Österreicher sei besser als ein Jugoslawe, ist er ein A***loch....! :mad: Ist "Österreicher" eine Rasse? Wäre mir neu! :cool:

Nur so als Randbemerkung!

Aber wenn Sie ein derartiges Problem mit der Bezeichnung haben, dann dürfen Sie das Wort Rassist gerne mit "Ignorant" oder "unwissender Hetzer" ersetzen? Ihr Gedankengut, einige Hunderassen als per se böse zu betiteln, widerstrebt mir zu tiefst und ekelt mich an!

DANKE :cool:

Auf das Fachwissen von Herrn Sticha verzichte ich - nach allem, was ich im Netz über ihn gefunden habe - leichten Herzens. Er hat seine Sicht der Dinge, ich habe meine. Wissenschaftlich im strengen Sinne ist weder seine noch meine Sicht untermauert, weil es - wie man nicht oft genug wiederholen kann - keine Wissenschaft der Kynologie gibt. In meiner Bibliothek stehen ca. 200 Bücher zum Thema Hunde, Genetik und Epigenetik (als sehr neuem Zweig) im allgemeinen, zur Verhaltensforschung usw. Und gelesen habe ich diese Bücher auch.

Offensichtlich glauben Sie sich an "mir reiben zu müssen". :D

Sie haben 200 Bücher nur über Hunde zu Hause? Wie viele Nullen sind Ihnen da zur Zahl 2 - "natürlich unabsichtlich" - beim Tippen "hinzuerutscht". :D

Nicht Jeder der Bücher auch lesen kann, versteht den Text/Sinn. ;) Sie wollen auf Basis der Ethologie, Genetik und Epigenetik "plaudern". Nun gut, dass können wir gerne machen. :cool:

Die gesteigerte Aggressivität als Gefahrentatbestand konnte bisher nur an einzelnen
Hunden nachgewiesen werden und war folglich bei deren Zuchtlinien zu vermuten. Vgl.
die Arbeiten von SCHLEGER (1983), REDLICH (2000) und GEORGE (1995).
FEDDERSEN-PETERSEN und OHL (1995) berichten ausserdem von Zuchtlinien des
Pit-Bull-Typs, bei denen Störungen des Mutter-Welpenverhältnisses auf genetischer
Grundlage zu beobachten war. Auch im Rahmen ihrer Gutachtertätigkeit konnte
FEDDERSEN-PETERSEN (1999a) an einzelnen Exemplaren des Pit-Bull-Typs
gesteigertes Aggressionsverhalten feststellen. Hingegen gibt es keinen Hinweis darauf,
dass diese Form der genetisch bedingten Verhaltensstörung typisch für die Rassen der
bullartigen Terrier sein könnte. Auch die wissenschaftlich ausgewerteten Wesensteste, die
aufgrund der Hundeverordnung durchgeführt werden mussten, weisen nicht im Ansatz auf
die gesteigerte Aggressivität als rassetypisches Merkmal bei den bullartigen Terriern hin
(MITTMANN 2002; BÖTTJER 2003).
Wenn gewisse Unterschiede im Verhalten der Rassen vermutet werden, abhängig von
deren Zuchtrichtung, dann sind diese Unterschiede im Verhalten nur als eine vage
Tendenz im Populationsmittel der Rassen aufzufassen, die nicht auf den einzelnen
Hund übertragen werden können.
Allgemeine Übereinstimmung besteht in der Fachwissenschaft darin, dass jedes
Hundeverhalten, jedenfalls innerhalb der Rassen, aber auch innerhalb von Zuchtlinien,
individuell zu bestimmen ist. Eine Vielfalt an endogenen und exogenen Faktoren
beeinflusst die Entwicklung und das spätere tatsächliche Verhalten des Hundes . Die enge
Wechselwirkung von Genen und Umwelt, die von allen Wissenschaftlern als letztlich
entscheidend hervorgehoben wird, verbietet eine pauschale Charakterisierung bestimmter
Rassen als potentiell aggressiver oder gefährlicher (PLOMIN et al. 1999; FEDDERSENPETERSEN
2000; UNSHELM 2000; EICHELBERG 2000). EICHELBERG (2000) führt
hierzu aus, es ist zwar einerseits möglich, dass bestimmte Hunderassen aufgrund

Aus dem Institut für Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene
der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München
Vorstand: Prof. Dr. M. Erhard
Angefertigt unter der Leitung von
Prof. Dr. R. Stolla (komm. Leiter des Instituts bis 7.5.2001)
und
Prof. Dr. M. Erhard
Kritische Auseinandersetzung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung
zu den wesentlichen Problembereichen der Gesetzgebung
betreffend den „gefährlichen Hund“
auf der Grundlage ethologischer Erkenntnisse
Inaugural-Dissertation
zur Erlangung der tiermedizinischen Doktorwürde
der Tierärztlichen Fakultät
der Ludwig-Maximilians-Universität München
von
Christine Singer
aus
Stuttgart
München


Zeigen Sie uns 1 ! wissenschaftlichen Beweis innerhalb der Ethologie ....ect welcher ihre Behauptungen unterstützt. Wenn Sie das nicht können, beschränken Sie Ihre Tätigkeit lieber aufs Gassigehen.

Zitat MAMON:

Es gibt aber Dissertationsarbeiten darüber siehe:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/johannt_ws04.pdf
Hier wurden liebe, kinderfreundliche Golden Retrievern mit den so gefährlichen Soka getestet. Bitte lesen sie nur die Seite 77 und sie werden sehen welchen Quatsch sie von sich geben.
lG
der 31.12.

.........und diesen Satz wird Amon voraussichtlich nicht verstehen............

Die Ergebnisse zeigen, dass es nicht legitim ist, bestimmte Rassen zu diskriminieren und sie
den Verboten und Einschränkungen von so genannten Rasselisten zu unterwerfen. Vielmehr
sollte in unserer Gesellschaft ein kompetenter, fachlich gebildeter und verantwortungsvoller
Hundebesitzer gefördert werden, denn dies ist eine wirkungsvolle Maßnahme, um
Verhaltensproblemen bei Haushunden vorzubeugen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sage ja: viele angeblich Tierfreunde stellen Mensch und Hund auf eine Stufe, manche - und einige hier schreiben das ja ausdrücklich - ziehen Tiere sogar den Menschen vor.

Menschen wie Sie mag ich nicht, da ist mir mein Hund beim A... lieber, als Ihr Gesicht. Da steht mein Hund im Rang wesentlich höher, als Menschen wie Sie, denn mit Menschen wie Sie möchte ich mich nicht identifizieren, geschweige denn, an einem Tisch sitzen.

Wir können eine Spezies wie den Menschen nicht nach den gleichen Kriterien behandeln wie Tiere. Allerdings gibt es Menschen, die das anders sehen und auch konsequent danach leben: die Veganer - deren Haltung ich nicht teile, der ich aber Respekt entgegenbringe, da sie mit großen persönlichen Opfern und Einschränkungen verbunden ist, und eine ganze Menge persönlicher Konsequenzen erfordert. Ich gehe aber davon aus, daß die meisten hier Schreibenden weder sich selbst noch ihre Hunde veganen Regeln unterwerfen.
Tiere können keine Verantwortung für die Schöpfung übernehmen - der Mensch schon. Entsprechend dieser Erkenntnis müssen wohl auch unterschiedliche Regeln gelten.
Auf den Rest Ihres Beitrages gehe ich nicht ein, das ist schon hunderte Male durchgekaut.

Die menschlichen Veganer lasse ich mal außen vor. Wer aber seinen Hund vegan ernährt, handelt in meinen Augen schwerstens unverantwortlich, der Hund ist ein Karnivor.

Ja und wie weit der Mensch mit der Verantwortung für die Schöpfung gekommen ist, sehen wir ja eh tagtäglich. Das sehen wir auch, wenn wir uns unseren wunderschönen Planeten Erde ansehen, der vom Menschen kaputt gemacht wird und das noch dazu immer schneller. Der Mensch gräbt sich doch sein eigenes Grab....

Ich spreche nicht von mir, sondern von jenen, die sich durch das Wort "Psychopath" angesprochen fühlen. Ich denke nicht im Traum daran, irgendjemanden zu klagen. Es ist Herr Sticha, der androht, anders Denkende mit juristischen Mitteln zum Schweigen zu bringen. Und noch irgendeine Dame hier im Forum, wenn ich mich richtig erinnere.

Psychopath nennen Sie alle Halter von "sogenannten Kampfhunden" und da auch meine Töchter im Besitz zweier solcher Hunde sind, lasse ich es auch nicht zu, dass sie so genannt werden.


Nein, danke. Einige dieser Hundeschulen habe ich besucht und bin geflüchtet. Das ist einer meiner Vorwürfe: es gibt keine Kynologie. Irgendwelche selbsternannten Experten eröffnen Hundeschulen, Therapiezentren für Problemhunde etc. Auf welcher Basis wird dort geschult? Was sind die allgemein anerkannten Ausbildungsregeln? Wer hat die festgelegt und auf welcher wissenschaftlichen Basis beruhen die? Was ich in den Hundeschulen und auf Abrichteplätzen erlebt habe, war erschütternd. Autoritär gestörte Typen, die sich als große Hundekenner aufgespielt haben (Beispiele brachte ich in meinem Standard-Kommentar).
Auch dieses Konzept wird scheitern. Ich bleibe dabei: es gibt genug friedliche und verträgliche Hunderassen, die relativ einfach zu handhaben sind. Niemand braucht Kampfhundrassen, die es nun einmal gibt. Warum nehmen sich den etwa Zuhälter keinen Dackel und bilden ihn zum Kampfdackel aus? Weil es nicht funktionieren würde. Daß es eine Unmenge an gestörten Collies gibt, ist kein Wunder. Das sind Hirtenhunde, die zu mehreren an Schafherden arbeiten müssen. Können sie das nicht, werden sie gestört. Ähnlich problematisch ist die Einzelhaltung von Schlittenhunden (und ohne Schlitten). Es ist zwar jetzt schon Vorschrift, daß Tiere artgerecht gehalten werden müssen. Aber dann dürften schon jetzt Collies nur von Schäfern gehalten werden, und Schlittenhunde nur von Schlittenfahrern.

Ich gehe hier nur auf die fett markierten Sätze ein, denn zum anderen Inhalt Ihrer Postings haben eh Forumskollegen schon geantwortet.

Der Collie gehört zu den Hütehunden, sollten Sie das nicht wissen, dann wissen Sie es jetzt und einen Hütehund kann man auch anders beschäftigen, als mit einer Schafherde. Auch hier liegt das Problem wieder am anderen Ende der Leine. Hütehunde sind sehr intelligente und blitzgescheite Hunde, werden aber oft als "Familienhunde" angeschafft und kommen dann 3x täglich 10 Minuten um den Häuserblock. So ein gehaltener Hütehund wird sich selbst eine Beschäftigung suchen, weil er das einfach braucht und diese Beschäftigung wird dem Menschen wohl nicht so richtig gefallen und dann sitzt dieser "gestörte Hütehund", wie von Ihnen tituliert, im Tierheim.......

Tja und was Sie als friedliche Hunderassen bezeichnen, würde mich mal interessieren, Sie befreifen wohl nicht, dass jedes Hundebaby als friedlicher Hund auf die Welt kommt, jedoch vom Menschen ausgebildet wird oder auch nicht. Die "oder auch nicht" Hunde sind dann meist die Problemfälle, jedoch liegts wie gesagt, hier nicht am Hund, sondern am Menschen. Vielleicht raffen Sie es doch jetzt mal.... :rolleyes:



Weil sie nirgendwo wissenschaftlich belegt ist - weder ihr Zustandekommen, noch die statistische Erfassungsmethode, nicht einmal eine brauchbare Quellenangabe. Ich finde im Netz dutzende Beißstatistiken, die einander widersprechen. Folge der Tatsache, daß es eben keine wissenschaftlich betriebene Kynologie mit entsprechenden Fachartikeln, Fach- und Methodendiskussion etc. gibt. Das, was die meisten Verteidiger der Kampfhundrassen machen, ist reine Verharmlosung. Die Bißfreudigkeit der Schäferhunde ist bekannt, aber ich bleibe dabei: die Todesfälle sind bei Schäferhundbissen weit unter ihrem Anteil an der Hundepopulation. Weil sie keine Kampfhunde sind, weil sie vorwarnen, weil sie im Normalfall relativ schnell wieder loslassen.



Sie werden schon mir überlassen müssen, worauf ich antworte und worauf nicht. Manches ist mir bloß zu wenig Argument, um darauf zu antworten. Auf so schlichte Argumente wie "Haßartikel" antworte ich nicht.


Und nun noch zu den 200 Hundebüchern, die Sie gelesen haben..... Wenn Sie diese Bücher auch verstanden hätten, würden Sie nicht solchen Nonsens von sich geben. Für mich ist der von Ihnen geschriebene Artikel von der Art, wo wohl das Frühstück seinen Besitzer nach vorne verlassen hat und zufällig in Worte gefasst wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Und genau so stufe ich Ihr Wissen über Hunde ein, es erreicht nämlich nicht mal Zimmertemperatur.
 
Ach Leute lasst Euch doch nicht von Amon provozieren ..................... :D

YouTube Video
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Upssssss ................. habe ich nun das Wissen von Amon mit diesem Video erweitert?



@Amon

"Ich habe gerade zwei Minuten Zeit. Sagen Sie mir alles, was Sie wissen!" :cool:


.
 
Ach Leute lasst Euch doch nicht von Amon provozieren ..................... :D

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Upssssss ................. habe ich nun das Wissen von Amon mit diesem Video erweitert?



@Amon

"Ich habe gerade zwei Minuten Zeit. Sagen Sie mir alles, was Sie wissen!" :cool:


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Das Video ist einsame Spitzenklasse... selten aber doch: You made my day :)


Georg brauchts dafür 2 Minuten, ich glaube 30 Sekunden reichen für dieses Wissen jenseits von Zimmertemperatur vollkommen aus!
 
Damit verstärken sie den Eindruck, daß jeder Hund, egal welcher Rasse, eine entsicherte Handgranate ist, vor der man sich hüten muß. Um die Gefährlichkeit der Kampfhund-Rassen zu verniedlichen erklären sie mit solchen Beschreibungen alle Hunde zu gefährlichen Bestien. Die Halter von harmlosen Hunden werden sich bedanken.

Das ist auch eine Tatsache - jeder Hund kann beissen - nur im Normalfall tut er es nicht. In Städten aufgrund der Hundedichte und Menschendichte ist das Risiko natürlich größer - aber es ist wie bei jedem Unfall - zu einem Biß-Unfall braucht es mehr als einen phööösen Hund - dazu gehören die Fehler der Halter und die passende Situation ... Ich halte seit 30 Jahren in Wien lebend Hunde und ich könnte Ihnen hier eine ganze Serie von Begegnungen mit Neufis und deren Besitzer aufzählen - ich tue es nicht - weil es der Diskussion nichts bringt wenn ich hier darstelle wie bekloppt die Besitzer solcher Hunde oft sind weil sie glauben einen lieben scharzen Teddybären an der Leine zu haben...

Die dauernde Vermischung der Ebene "Mensch" mit der Ebene "Hund" geht mir schwer auf die Nerven.
Für Menschen gilt in allen großen Religionen, in jeder Zivilisation ein allgemeines Tötungsverbot (von Kriegen und des Todesstrafe mal abgesehen, leider!). Wir haben nicht das Recht Menschen zu töten - ich persönlich lehne die Todesstrafe grundsätzlich ab. Ebenso die Euthanasie. Auch gegen die Sterbehilfe habe ich große Einwände und Bedenken. Aber das geht es immer um MENSCHEN! Wir können eine Spezies wie den Menschen nicht nach den gleichen Kriterien behandeln wie Tiere. Tiere können keine Verantwortung für die Schöpfung übernehmen - der Mensch schon. Entsprechend dieser Erkenntnis müssen wohl auch unterschiedliche Regeln gelten.
Auf den Rest Ihres Beitrages gehe ich nicht ein, das ist schon hunderte Male durchgekaut.

Na dann ist Ihr Allgemeinwissen nicht so ausgeprägt - vielleicht liegts daran dass es lange gedauert hat 200 Hundebücher zu lesen. Sie gehen von einer eurozentristischen Sicht aus und entsprechend Ihres Alters verstehe ich das ja auch. Aber sie sollten vielleicht in Betracht ziehen dass es eine ganze Serie von Kulturen gibt - die akzeptiert haben dass JEDES LEBEWESEN ein Teil der Schöpfung ist und es als solches anerkennen. Lesen sie mal statt Hundebücher Mahatma Ghandi und versuchen sie sein Konzept von Ahimsa zu verstehen. Und dass der Mensch die Verantwortung für die Schöpfung ubernehmen kann - das wäre eine gesonderte Diskussion ...

Ich spreche nicht von mir, sondern von jenen, die sich durch das Wort "Psychopath" angesprochen fühlen. Ich denke nicht im Traum daran, irgendjemanden zu klagen. .

Na dann muss ich mich aber verlesen haben ... ich denke schon dass es Sie waren der mal reihum mit Klagen gedroht hat - was lächerlich ist. Sie waren es doch der darauf hingewiesen hat dass man sich nicht hinter Nicks verstecken kann. Ein kleiner Tipp - in solchen Foren stehen die Posts bist zum Tag des jüngsten Gerichts und sind jederzeit nachlesbar....

Nein, danke. Einige dieser Hundeschulen habe ich besucht und bin geflüchtet. Das ist einer meiner Vorwürfe: es gibt keine Kynologie. Irgendwelche selbsternannten Experten eröffnen Hundeschulen, Therapiezentren für Problemhunde etc. Auf welcher Basis wird dort geschult? Was sind die allgemein anerkannten Ausbildungsregeln? Wer hat die festgelegt und auf welcher wissenschaftlichen Basis beruhen die? Was ich in den Hundeschulen und auf Abrichteplätzen erlebt habe, war erschütternd. Autoritär gestörte Typen, die sich als große Hundekenner aufgespielt haben (Beispiele brachte ich in meinem Standard-Kommentar).
Auch dieses Konzept wird scheitern. Ich bleibe dabei: es gibt genug friedliche und verträgliche Hunderassen, die relativ einfach zu handhaben sind. Niemand braucht Kampfhundrassen, die es nun einmal gibt. Warum nehmen sich den etwa Zuhälter keinen Dackel und bilden ihn zum Kampfdackel aus? Weil es nicht funktionieren würde. Daß es eine Unmenge an gestörten Collies gibt, ist kein Wunder. Das sind Hirtenhunde, die zu mehreren an Schafherden arbeiten müssen. Können sie das nicht, werden sie gestört.

Ich dachte Sie hätten 200 Hundebücher gelesen - also verstehe ich dieses Post nicht wirklich. Und aus welchen Hundeschulen sind sie geflüchtet ??? Irgendwie ist es wie mit den 200 Büchern - in mir drängt sich der Verdacht auf dass sie weder Hundeschulen noch Bücher konsumiert haben ....

Die Bißfreudigkeit der Schäferhunde ist bekannt, aber ich bleibe dabei: die Todesfälle sind bei Schäferhundbissen weit unter ihrem Anteil an der Hundepopulation. Weil sie keine Kampfhunde sind, weil sie vorwarnen, weil sie im Normalfall relativ schnell wieder loslassen.

Ich hatte einen DSH - 13 Jahre lang - und ich lese aus Ihrem Post dass Sie selbst niemals einen DSH hatten. Ein DSH warnt nicht mehr oder weniger als ein Staff oder Pit, seine Bisskraft reicht völlig aus um genug Schaden anzurichten wenn er will. Vielleicht ein kleiner Vergleich - es ist völlig egal ob sie von einem Mini oder einem LKW überfahren werden - bei gleicher Geschwindigkeit und Art des Aufpralls sind Sie in beiden Fällen tot. Was Sie tun - sie "beissen" sich an bestimmten Hunderassen fest (die sie halt persönlich nicht mögen) und erzeugen damit die Illusion dass andere Hunderassen Pazifisten sind.

Sie werden schon mir überlassen müssen, worauf ich antworte und worauf nicht. Manches ist mir bloß zu wenig Argument, um darauf zu antworten. Auf so schlichte Argumente wie "Haßartikel" antworte ich nicht.

Ich finde das Etikett "Hassartikel" eigentlich ganz gut - es trifft die Motivation mit der Sie vermutlich den Kommentar geschrieben haben ganz gut. In der Emotinalität passieren ja die meisten Fehler und dass dieser Kommentar gut recherchiert oder wertfrei ist wollen Sie doch wohl nicht behaupten.

Die große Mehrzahl der Todesbisse ist auf bestimmte Rassen zurückzuführen. Der dauernde Hinweis auf die unfähigen Halter, geht mir auf die Nerven.
Mein Kommentar beruht auf meinen praktischen Erfahrungen und Beobachtungen als Hundehalter, eine (durchaus simplifizierte) Form der Verhaltensforschung, die keinen Anspruch darauf erhebt, die letzte Wahrheit darzustellen. Meine daraus gewonnen Erkenntnisse halte ich aber für ziemlich plausibel. Auch ich glaube: solange Hundehaltung erlaubt ist (und die Halter den Tieren nicht dauernd Beißkörbe umhängen) wird es mehr oder weniger gefährliche Zwischenfälle und auch Todesfälle geben. Aber - und auch dessen bin ich mir sicher - ein konsequentes Verbot der sogenannten Kampfhundrassen (komischerweise wissen auch Laien sofort, welche Hunde damit gemeint sind) würde diese Vorfälle zumindest deutlich reduzieren.

Dort empfinde ich (und die Nichthundebesitzer, die ja die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen) mich sehr wohl eingeschränkt, wenn mir Leute mit Pitbull u. ä. entgegenkommen. Wie soll ich beurteilen, ob das Tier in Ordnung ist, ob der Halter sein Tier im Griff hat? Kommt ein depperter Schäferhund daher, riskiere ich ein Loch im Fuß, auch nicht wirklich fein, aber wenn mich ein Pitbull angreift, dann geht es ans Eingemachte. Auch der Polizist (die letzte "Geschichte" in NÖ) war wohl zutiefst davon überzeugt, ein harmloses, liebes Hundchen zu haben. Geherzt wird er es wohl auch haben. Trotzdem wurde sein Kind getötet. Erklärung? Am plausibelsten wohl die, daß in diesen Tieren, ich nenne sie Kampfhunde, auch bei bester Sozialisation ein letzter Rest von Aggressivität steckt, der nicht kontrollierbar ist und jederzeit unkontrolliert und überraschend ausbrechen kann. Alle anderen Erklärungen sind weit hergeholt (Eifersucht, so ein Blödsinn, das ist die Übertragung eines menschlichen Gefühls auf Tiere, wenn dann Rangordnungsproblem, das ist was anderes!). Ich bleibe dabei: meine Erfahrung und alle Berichte, die ich kenne, sagen mir, daß es bestimmte Rassen gibt, die jederzeit und völlig unvorhersehbar "zu Killern werden" können. Und solchen Tieren will ich auf der Straße nicht begegnen. Und ich will auch nicht überlegen und entscheiden müssen, ob der Halter hinter dem an der Leine zerrenden Dogo alle Tassen im Schrank hat oder nicht. Und von jenen Typen, deren Bullterrier unangeleint und ohne Beißkorb auf mich zurasen (begleitet vom Ruf des Halters "Die beißen net"), möchte ich gar nix wissen. Da versuche ich, die Straßenseite zu wechseln, solange es noch geht. Auf Waldwegen kann man blöderweise nichteinmal die Straßenseite wechseln.
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Langsam kommen wir ja zu Ihrer Befindlichkeit die die eigentliche Motivation hinter Ihrem Kommentar ist - ANGST

Sie erheben in Ihrem Kommentar sehr wohl den Anspruch dass das was Sie schreiben der Weisheit letzter Sinn ist. Sie wollen diese Hunde nicht auf der Strasse sehen - und Ihre Poisition als Journalist hat Ihnen eine Möglichkeit gegeben dazu beizutragen. Das haben Sie ausgenützt.

Die Hunde die Sie als "Kampfhunde" bezeichnen sind jene vor denen Sie Angst haben. Ich würde raten dass Sie Ihren eigenen Hund nicht wirklich im Griff haben, denn sonst würden sie andere Hunde nicht so sehr stören. Neufis tendieren schon dazu, dass sie zu anderen Hunden hinrennen und dann ziemlich lästig sein können wenn Herrchen sie nicht vorher abruft. Das ist meine Erfahrung. In meiner nähren Wohnumgebung gibt es 3 von diesen schwarzen "Teddybären" die, weil eben völlig unerzogen, zu jedem Hund hinrennen. Ich selbst habe 3 Dogo Argentinos - die sind so erzogen dass sie trotzdem nichts tun. Würde ich nun nach meiner persönlichen Befindlichkeit gehen dann würde ich den Besitzer der Neufis am liebsten ungespitzt in den Boden hauen oder eben einen Artikel wie Sie schreiben. Nur ich nehme mir nicht das Recht heraus aufgrund meiner persönlichen Befindlichkeit in der Öffentlichkeit so zu agieren dass ich damit anderen Lebewesen Schaden zufüge. Die 3 Neufis gehen mir gehörig auf den Wecker - aber ich weiß dass es viel mehr Neufis gibt die gut erzogen sind und verantwortungsvolle Besitzer haben, das mildert dann meinen Zorn im expliziten Fall.

Der Vorwurf des Hunde-Rassismus ist insofern Unsinn, als es bei Hunden per definitonem keinen Rassismus geben kann. Rassismus ist ja negativ besetzt, in der Hundezucht ist der Begriff Rasse jedoch positiv besetzt. Jeder Hunderasse verfügt über eine ausführliche Beschreibung der Rasseeigenschaften, meist übrigens total vertrottelten Details wie Fehlfarben u. ä. Auch die charakterlichen Eigenschaften der Hunde werden (meist deutlich weniger ausführlich als die äußerlichen Eigenschaften) beschrieben. Auch der Begriff der "Kynologie" heißt ja eigentlich "Rassenkunde vom Hund".
Die Züchter von Hunden bestehen also auf dem Konzept der Rasse, verleugnen aber, daß es darunter eben auch Kampfhunderassen gibt. Wer aber nun darauf beharrt, daß manche Hunderassen auch Eigenschaften haben, die in den "offiziellen" Rasseeigenschaften nicht stehen, wird dann als Hunderassist beschimpft. Entweder gibt es Hunderassen mit definierten und definierbaren Eigenschaften, dann gibt es - auch wenn es viele nicht hören wollen - auch Kampfhunderassen. Gibt es das aber nicht, dann führen sich all die Hundevereine, Knyologen und Kynologenverbände, die ganzen Rassenbeschreibung selbst ad absurdum.

Sind Sie tatsächlich der Meinung dass diese Argumentation in sich stimmig ist :confused: Kynologie ist übrigens die Lehre vom Hund (Kynos und Logos) steht sogar in Wikipedia ;) Und dass sie das Konzept von Rassismus nicht verstanden haben fällt mir auch schwer zu glauben. Es gibt mehr oder minder definierte Hunderassen - aber der Begriff "Kampfhund" ist keine Rassedefinition. Diesen Begriff können Sie bestenfalls einsetzen wenn Sie den Verwendungszweck einer Hunderasse beschreiben wollen. In diesem Sinne kann auch ein Neufi ein Kampfhund sein - wenn er eben dazu abgerichtet wurde und so eingesetzt wird.

Sie geraten immer mehr ins Strudeln - weil man mit unrichtigen Argumenten in einer Diskussion ala long nicht wirklich punkten kann. Es ist ein Unterschied ob man einen Kommentar schreibt - oder ob man seine Meinung dann tatsächlich durchargumentieren muss weil sie eben nicht unwidersprochen bleibt.

Das Konzept der Rasse wurde beim Menschen durch die moderne Genetik widerlegt. Ein x-beliebiger Österreicher kann genetisch betrachtet weiter von den Genen eines anderen Österreichers entfernt sein als von denen eines Schwarzafrikaners. Das liegt u. a. auch daran, daß der Mensch ein ungleich kompexeres Lebewesen ist als ein Hund. Schon deshalb ist es - bei allen Ähnlichkeiten etwa zwischen Säugetieren - notwendig, sowohl bei den Begriffen als auch im Bereich der ethischen Vorstellungen eine klare Grenzlinie zwischen Mensch und Tier zu ziehen (wenngleich und obwohl es - gerade bei den Primaten - wohl fließende Grenzen geben dürfte).

Oh weh oh weh ... ich bin kein Fan davon Menschen in Rassen oder Typen einzuteilen - aber das was Sie hier schreiben tut mir echt weh. Bisher hatte ich Sie als intelligenten Menschen eingeschätzt, nicht aufgrund des Kommentars im Standard, aber aufgrund Ihrer Bücher. Dieser Absatz tut echt weh ....

Die Verwendung des Begriffs Rassismus im Zusammenhang mit Leuten, die die Existenz von Kampfhundrassen bejahen ist zweierlei:
1.) eine Verharmlosung des echten Rassismus von Menschen gegen Menschen
2.) der Versuch, eine unangenehme Diskussion dadurch abzudrehen, daß man einen belasteten Begriff zum Zweck der Denunzierung einsetzt.

Also was jetzt ... gibts nun in Ihrer Weltanschauung Rassismus oder gibt es ihn nicht ??? Wie sieht denn nun Ihr Konzept des Rassismus aus ??? Ist nun der Österreicher genetisch eigentlich ein Schwarzafrikaner ??? Langsam komme ich nicht mehr mit :D

Und vielleicht ein kleiner Hinweis - indem Sie von KAMPFHUNDERASSEN geschrieben haben - haben Sie ja selbst das Konzept Rassismus in die Diskussion integriert - sollen wir den Begriff jetzt ausschließen - nur weil er Ihnen persönlich unbequem wird ???

Ich kann Ihnen nur schreiben - weder Ihr Kommentar noch das NÖ Hundegesetz ist logisch argumentierbar - aber logisch leicht zu widerlegen. Das ist Ihr Problem. Sie haben gedacht durch einen polemischen, inhaltlich falschen Kommentar den Sie NICHT als eigene Meinung gekennzeichnet haben, eine Basis zu schaffen um eine persönliche Befindlichkeit durchzusetzen. Damit haben Sie etwas geschafft was zuvor selten passiert ist - sie haben die verschiedenen Fronten in der Hundewelt geeint - so dass vielleicht tatsächlich eine Basis geschaffen wurde - aber eine die das NÖ Hundegesetz kippen wird und die von Ihnen geforderten Listen verhindern wird ... ich glaube die Psychopathen die Kampfhunde halten sollten Ihnen eigentlich dankbar sein :D:D:D
 
Wenn ich die Antwort nicht schon kennen würde, würde ich Herrn Amon sogar vorschlage, er soll mit mir auf eine Hundeausstellung gehen und ich greife zur "Kampfmaschine" seiner Wahl in die Box....das soll er dann aber auch bei einem Hund MEINER Wahl einer x-beliebigen anderer Rasse machen.
 
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Damit haben Sie etwas geschafft was zuvor selten passiert ist - sie haben die verschiedenen Fronten in der Hundewelt geeint - so dass vielleicht tatsächlich eine Basis geschaffen wurde - aber eine die das NÖ Hundegesetz kippen wird und die von Ihnen geforderten Listen verhindern wird ... ich glaube die Psychopathen die Kampfhunde halten sollten Ihnen eigentlich dankbar sein

Psssssst ....................... schon wieder bekam er eine Wissenserweiterung. :cool:
 
@mamon

ich weiß nicht, warum sie sich auf bestimmte Rassen einschießen. Wenn sich unfähige Menschen einen Hund zulegen, denen man bestenfalls einen Plüschhund anvertrauen kann, kann weder der Hund, geschweige denn die Rasse etwas dafür. Jeder Hund der nicht (artgerecht) ausgelastet wird kann zum Problem werden. Dass es angesichts der Hundepopulation so wenig auffällige Hunde gibt, spricht für den Hund, nicht gegen ihn. Ich fühle mich von ihrem Artikel persönlich angegriffen, weil mich derzeit ein von ihnen verteufelter Hund begleitet und sie die Halter als Psychopaten bezeichnet haben. Da müssten sich auch der Herausgeber des Wuff sowie sein Redakteur auf den Schlips getreten fühlen. Ein Retriever kann genauso schwierig sein wie ein Pitbull, wenn der Halter einen Dachschaden hat. Ich habe jahrelang als Hundesitter gearbeitet und zwei aüßerst problematische Hunde waren Landseer, weil die Besitzer der Meinung waren, kaum mit ihnen Gassi gehen zu müssen. Die zwei wollten zu Beginn gern alle kleinen Hunde fressen, wurde aber mit der Zeit immer besser.
Wenn sie dafür plädieren, dass nicht jeder Idiot einen Hund halten darf, bin ich auf ihrer Seite, auch dann, wenn sie sich dafür einsetzen, dass die Importe von schlecht sozialisierten Welpen besser überprüft werden, denn solche Hunde können später Probleme machen. Auch dass Hundehalter dahingehend überprüft werden, ob der Hund gechipt ist würde meine Zustimmung finden. Damit könnte man dann überprüfen, ob die Hundesteuer bezahlt ist, der Hund versichert ist und, und, und.....
Solange nicht überprüft wird, ob wenigstens der Hund ordnungsgemäß angemeldet ist, ist es natürlich einfacher ein paar Rassen als Übeltäter an den Pranger zu stellen. Nur Bissunfälle wird das mit Sicherheit nicht eindämmen.
 
Danke Du hast mich gerade zum Lachen gebracht ...

Soll ich dir eine Wissenserweiterung nahe bringen? Bücher von Amon .........

Kollateralschäden : Essays zur blau-schwarzen Wende in Österreich / Michael Amon

Personen Amon, Michael
Verleger Wiener Neustadt : Verein Alltag Verl.
Erscheinungsjahr 2005
Umfang/Format 109 S. ; 22 cm, 150 gr.
ISBN 3-902282-08-8
Einband/Preis kart. : EUR 11.90
DDC-Notation 320.943609051 [DDC22ger]
Sachgruppe 320 Politik

Michael Amon: Und sie lügen doch. Sprichwörter beim Wort genommen.


Molden Verlag, Wien 2009, 180 Seiten, 19,95 Euro.

Das Amon seiner Beschreibung Essayist nicht nachkommt, zeigt ja sein Artikel..........

Ein guter Essay wirft neue Fragen auf oder umreißt ein neues Problem. Erkenntnisse und Forderungen werden oft nur so weit ausgeführt, dass der Leser sie selbst assoziieren und als eigene Gedanken betrachten kann, nicht als eine dogmatische Lehrmeinung.

Allerdings mit der Bezeichnung Feuilletonist kommen wir der Sache schon näher :D

Oft ist das Feuilleton bzw. der Feuilletonismus ein deutlich negativ besetzter Begriff, der dem Gegenstand einen überheblichen, nebensächlichen oder verzerrenden Gestus unterstellt

Jetzt frage ich mich nur, warum JEDE Trainerausbildung mehr kostet, als ein Buch vom "Wissenden Hundegassigeher Amon".

:cool:

Verwirrte Grüsse vom Hundeausbildungsgelände, in welchen KEIN Hund "angeschärft" wird. :cool:

PS Klarstellung: Natürlich wollte ich mit der Aufzählung von Buchtiteln bzw. deren Preisen die Druckwerke von Amon nicht herabwürdigen, sondern lediglich in der Gegenüberstellung zu Hunde-Trainerausbildungen dokumentieren. Sollte ich ungewollte Werbung für die "Schaffenswerke" von Amon getätigt haben, war dies nicht beabsichtigt. :cool:
 
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