Damit verstärken sie den Eindruck, daß jeder Hund, egal welcher Rasse, eine entsicherte Handgranate ist, vor der man sich hüten muß. Um die Gefährlichkeit der Kampfhund-Rassen zu verniedlichen erklären sie mit solchen Beschreibungen alle Hunde zu gefährlichen Bestien. Die Halter von harmlosen Hunden werden sich bedanken.
Das ist auch eine Tatsache - jeder Hund kann beissen - nur im Normalfall tut er es nicht. In Städten aufgrund der Hundedichte und Menschendichte ist das Risiko natürlich größer - aber es ist wie bei jedem Unfall - zu einem Biß-Unfall braucht es mehr als einen phööösen Hund - dazu gehören die Fehler der Halter und die passende Situation ... Ich halte seit 30 Jahren in Wien lebend Hunde und ich könnte Ihnen hier eine ganze Serie von Begegnungen mit Neufis und deren Besitzer aufzählen - ich tue es nicht - weil es der Diskussion nichts bringt wenn ich hier darstelle wie bekloppt die Besitzer solcher Hunde oft sind weil sie glauben einen lieben scharzen Teddybären an der Leine zu haben...
Die dauernde Vermischung der Ebene "Mensch" mit der Ebene "Hund" geht mir schwer auf die Nerven.
Für Menschen gilt in allen großen Religionen, in jeder Zivilisation ein allgemeines Tötungsverbot (von Kriegen und des Todesstrafe mal abgesehen, leider!). Wir haben nicht das Recht Menschen zu töten - ich persönlich lehne die Todesstrafe grundsätzlich ab. Ebenso die Euthanasie. Auch gegen die Sterbehilfe habe ich große Einwände und Bedenken. Aber das geht es immer um MENSCHEN! Wir können eine Spezies wie den Menschen nicht nach den gleichen Kriterien behandeln wie Tiere. Tiere können keine Verantwortung für die Schöpfung übernehmen - der Mensch schon. Entsprechend dieser Erkenntnis müssen wohl auch unterschiedliche Regeln gelten.
Auf den Rest Ihres Beitrages gehe ich nicht ein, das ist schon hunderte Male durchgekaut.
Na dann ist Ihr Allgemeinwissen nicht so ausgeprägt - vielleicht liegts daran dass es lange gedauert hat 200 Hundebücher zu lesen. Sie gehen von einer eurozentristischen Sicht aus und entsprechend Ihres Alters verstehe ich das ja auch. Aber sie sollten vielleicht in Betracht ziehen dass es eine ganze Serie von Kulturen gibt - die akzeptiert haben dass JEDES LEBEWESEN ein Teil der Schöpfung ist und es als solches anerkennen. Lesen sie mal statt Hundebücher Mahatma Ghandi und versuchen sie sein Konzept von Ahimsa zu verstehen. Und dass der Mensch die Verantwortung für die Schöpfung ubernehmen kann - das wäre eine gesonderte Diskussion ...
Ich spreche nicht von mir, sondern von jenen, die sich durch das Wort "Psychopath" angesprochen fühlen. Ich denke nicht im Traum daran, irgendjemanden zu klagen. .
Na dann muss ich mich aber verlesen haben ... ich denke schon dass es Sie waren der mal reihum mit Klagen gedroht hat - was lächerlich ist. Sie waren es doch der darauf hingewiesen hat dass man sich nicht hinter Nicks verstecken kann. Ein kleiner Tipp - in solchen Foren stehen die Posts bist zum Tag des jüngsten Gerichts und sind jederzeit nachlesbar....
Nein, danke. Einige dieser Hundeschulen habe ich besucht und bin geflüchtet. Das ist einer meiner Vorwürfe: es gibt keine Kynologie. Irgendwelche selbsternannten Experten eröffnen Hundeschulen, Therapiezentren für Problemhunde etc. Auf welcher Basis wird dort geschult? Was sind die allgemein anerkannten Ausbildungsregeln? Wer hat die festgelegt und auf welcher wissenschaftlichen Basis beruhen die? Was ich in den Hundeschulen und auf Abrichteplätzen erlebt habe, war erschütternd. Autoritär gestörte Typen, die sich als große Hundekenner aufgespielt haben (Beispiele brachte ich in meinem Standard-Kommentar).
Auch dieses Konzept wird scheitern. Ich bleibe dabei: es gibt genug friedliche und verträgliche Hunderassen, die relativ einfach zu handhaben sind. Niemand braucht Kampfhundrassen, die es nun einmal gibt. Warum nehmen sich den etwa Zuhälter keinen Dackel und bilden ihn zum Kampfdackel aus? Weil es nicht funktionieren würde. Daß es eine Unmenge an gestörten Collies gibt, ist kein Wunder. Das sind Hirtenhunde, die zu mehreren an Schafherden arbeiten müssen. Können sie das nicht, werden sie gestört.
Ich dachte Sie hätten 200 Hundebücher gelesen - also verstehe ich dieses Post nicht wirklich. Und aus welchen Hundeschulen sind sie geflüchtet ??? Irgendwie ist es wie mit den 200 Büchern - in mir drängt sich der Verdacht auf dass sie weder Hundeschulen noch Bücher konsumiert haben ....
Die Bißfreudigkeit der Schäferhunde ist bekannt, aber ich bleibe dabei: die Todesfälle sind bei Schäferhundbissen weit unter ihrem Anteil an der Hundepopulation. Weil sie keine Kampfhunde sind, weil sie vorwarnen, weil sie im Normalfall relativ schnell wieder loslassen.
Ich hatte einen DSH - 13 Jahre lang - und ich lese aus Ihrem Post dass Sie selbst niemals einen DSH hatten. Ein DSH warnt nicht mehr oder weniger als ein Staff oder Pit, seine Bisskraft reicht völlig aus um genug Schaden anzurichten wenn er will. Vielleicht ein kleiner Vergleich - es ist völlig egal ob sie von einem Mini oder einem LKW überfahren werden - bei gleicher Geschwindigkeit und Art des Aufpralls sind Sie in beiden Fällen tot. Was Sie tun - sie "beissen" sich an bestimmten Hunderassen fest (die sie halt persönlich nicht mögen) und erzeugen damit die Illusion dass andere Hunderassen Pazifisten sind.
Sie werden schon mir überlassen müssen, worauf ich antworte und worauf nicht. Manches ist mir bloß zu wenig Argument, um darauf zu antworten. Auf so schlichte Argumente wie "Haßartikel" antworte ich nicht.
Ich finde das Etikett "Hassartikel" eigentlich ganz gut - es trifft die Motivation mit der Sie vermutlich den Kommentar geschrieben haben ganz gut. In der Emotinalität passieren ja die meisten Fehler und dass dieser Kommentar gut recherchiert oder wertfrei ist wollen Sie doch wohl nicht behaupten.
Die große Mehrzahl der Todesbisse ist auf bestimmte Rassen zurückzuführen. Der dauernde Hinweis auf die unfähigen Halter, geht mir auf die Nerven.
Mein Kommentar beruht auf meinen praktischen Erfahrungen und Beobachtungen als Hundehalter, eine (durchaus simplifizierte) Form der Verhaltensforschung, die keinen Anspruch darauf erhebt, die letzte Wahrheit darzustellen. Meine daraus gewonnen Erkenntnisse halte ich aber für ziemlich plausibel. Auch ich glaube: solange Hundehaltung erlaubt ist (und die Halter den Tieren nicht dauernd Beißkörbe umhängen) wird es mehr oder weniger gefährliche Zwischenfälle und auch Todesfälle geben. Aber - und auch dessen bin ich mir sicher - ein konsequentes Verbot der sogenannten Kampfhundrassen (komischerweise wissen auch Laien sofort, welche Hunde damit gemeint sind) würde diese Vorfälle zumindest deutlich reduzieren.
Dort empfinde ich (und die Nichthundebesitzer, die ja die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen) mich sehr wohl eingeschränkt, wenn mir Leute mit Pitbull u. ä. entgegenkommen. Wie soll ich beurteilen, ob das Tier in Ordnung ist, ob der Halter sein Tier im Griff hat? Kommt ein depperter Schäferhund daher, riskiere ich ein Loch im Fuß, auch nicht wirklich fein, aber wenn mich ein Pitbull angreift, dann geht es ans Eingemachte. Auch der Polizist (die letzte "Geschichte" in NÖ) war wohl zutiefst davon überzeugt, ein harmloses, liebes Hundchen zu haben. Geherzt wird er es wohl auch haben. Trotzdem wurde sein Kind getötet. Erklärung? Am plausibelsten wohl die, daß in diesen Tieren, ich nenne sie Kampfhunde, auch bei bester Sozialisation ein letzter Rest von Aggressivität steckt, der nicht kontrollierbar ist und jederzeit unkontrolliert und überraschend ausbrechen kann. Alle anderen Erklärungen sind weit hergeholt (Eifersucht, so ein Blödsinn, das ist die Übertragung eines menschlichen Gefühls auf Tiere, wenn dann Rangordnungsproblem, das ist was anderes!). Ich bleibe dabei: meine Erfahrung und alle Berichte, die ich kenne, sagen mir, daß es bestimmte Rassen gibt, die jederzeit und völlig unvorhersehbar "zu Killern werden" können. Und solchen Tieren will ich auf der Straße nicht begegnen. Und ich will auch nicht überlegen und entscheiden müssen, ob der Halter hinter dem an der Leine zerrenden Dogo alle Tassen im Schrank hat oder nicht. Und von jenen Typen, deren Bullterrier unangeleint und ohne Beißkorb auf mich zurasen (begleitet vom Ruf des Halters "Die beißen net"), möchte ich gar nix wissen. Da versuche ich, die Straßenseite zu wechseln, solange es noch geht. Auf Waldwegen kann man blöderweise nichteinmal die Straßenseite wechseln.
.
Langsam kommen wir ja zu Ihrer Befindlichkeit die die eigentliche Motivation hinter Ihrem Kommentar ist - ANGST
Sie erheben in Ihrem Kommentar sehr wohl den Anspruch dass das was Sie schreiben der Weisheit letzter Sinn ist. Sie wollen diese Hunde nicht auf der Strasse sehen - und Ihre Poisition als Journalist hat Ihnen eine Möglichkeit gegeben dazu beizutragen. Das haben Sie ausgenützt.
Die Hunde die Sie als "Kampfhunde" bezeichnen sind jene vor denen Sie Angst haben. Ich würde raten dass Sie Ihren eigenen Hund nicht wirklich im Griff haben, denn sonst würden sie andere Hunde nicht so sehr stören. Neufis tendieren schon dazu, dass sie zu anderen Hunden hinrennen und dann ziemlich lästig sein können wenn Herrchen sie nicht vorher abruft. Das ist meine Erfahrung. In meiner nähren Wohnumgebung gibt es 3 von diesen schwarzen "Teddybären" die, weil eben völlig unerzogen, zu jedem Hund hinrennen. Ich selbst habe 3 Dogo Argentinos - die sind so erzogen dass sie trotzdem nichts tun. Würde ich nun nach meiner persönlichen Befindlichkeit gehen dann würde ich den Besitzer der Neufis am liebsten ungespitzt in den Boden hauen oder eben einen Artikel wie Sie schreiben. Nur ich nehme mir nicht das Recht heraus aufgrund meiner persönlichen Befindlichkeit in der Öffentlichkeit so zu agieren dass ich damit anderen Lebewesen Schaden zufüge. Die 3 Neufis gehen mir gehörig auf den Wecker - aber ich weiß dass es viel mehr Neufis gibt die gut erzogen sind und verantwortungsvolle Besitzer haben, das mildert dann meinen Zorn im expliziten Fall.
Der Vorwurf des Hunde-Rassismus ist insofern Unsinn, als es bei Hunden per definitonem keinen Rassismus geben kann. Rassismus ist ja negativ besetzt, in der Hundezucht ist der Begriff Rasse jedoch positiv besetzt. Jeder Hunderasse verfügt über eine ausführliche Beschreibung der Rasseeigenschaften, meist übrigens total vertrottelten Details wie Fehlfarben u. ä. Auch die charakterlichen Eigenschaften der Hunde werden (meist deutlich weniger ausführlich als die äußerlichen Eigenschaften) beschrieben. Auch der Begriff der "Kynologie" heißt ja eigentlich "Rassenkunde vom Hund".
Die Züchter von Hunden bestehen also auf dem Konzept der Rasse, verleugnen aber, daß es darunter eben auch Kampfhunderassen gibt. Wer aber nun darauf beharrt, daß manche Hunderassen auch Eigenschaften haben, die in den "offiziellen" Rasseeigenschaften nicht stehen, wird dann als Hunderassist beschimpft. Entweder gibt es Hunderassen mit definierten und definierbaren Eigenschaften, dann gibt es - auch wenn es viele nicht hören wollen - auch Kampfhunderassen. Gibt es das aber nicht, dann führen sich all die Hundevereine, Knyologen und Kynologenverbände, die ganzen Rassenbeschreibung selbst ad absurdum.
Sind Sie tatsächlich der Meinung dass diese Argumentation in sich stimmig ist
Kynologie ist übrigens die Lehre vom Hund (Kynos und Logos) steht sogar in Wikipedia
Und dass sie das Konzept von Rassismus nicht verstanden haben fällt mir auch schwer zu glauben. Es gibt mehr oder minder definierte Hunderassen - aber der Begriff "Kampfhund" ist keine Rassedefinition. Diesen Begriff können Sie bestenfalls einsetzen wenn Sie den Verwendungszweck einer Hunderasse beschreiben wollen. In diesem Sinne kann auch ein Neufi ein Kampfhund sein - wenn er eben dazu abgerichtet wurde und so eingesetzt wird.
Sie geraten immer mehr ins Strudeln - weil man mit unrichtigen Argumenten in einer Diskussion ala long nicht wirklich punkten kann. Es ist ein Unterschied ob man einen Kommentar schreibt - oder ob man seine Meinung dann tatsächlich durchargumentieren muss weil sie eben nicht unwidersprochen bleibt.
Das Konzept der Rasse wurde beim Menschen durch die moderne Genetik widerlegt. Ein x-beliebiger Österreicher kann genetisch betrachtet weiter von den Genen eines anderen Österreichers entfernt sein als von denen eines Schwarzafrikaners. Das liegt u. a. auch daran, daß der Mensch ein ungleich kompexeres Lebewesen ist als ein Hund. Schon deshalb ist es - bei allen Ähnlichkeiten etwa zwischen Säugetieren - notwendig, sowohl bei den Begriffen als auch im Bereich der ethischen Vorstellungen eine klare Grenzlinie zwischen Mensch und Tier zu ziehen (wenngleich und obwohl es - gerade bei den Primaten - wohl fließende Grenzen geben dürfte).
Oh weh oh weh ... ich bin kein Fan davon Menschen in Rassen oder Typen einzuteilen - aber das was Sie hier schreiben tut mir echt weh. Bisher hatte ich Sie als intelligenten Menschen eingeschätzt, nicht aufgrund des Kommentars im Standard, aber aufgrund Ihrer Bücher. Dieser Absatz tut echt weh ....
Die Verwendung des Begriffs Rassismus im Zusammenhang mit Leuten, die die Existenz von Kampfhundrassen bejahen ist zweierlei:
1.) eine Verharmlosung des echten Rassismus von Menschen gegen Menschen
2.) der Versuch, eine unangenehme Diskussion dadurch abzudrehen, daß man einen belasteten Begriff zum Zweck der Denunzierung einsetzt.
Also was jetzt ... gibts nun in Ihrer Weltanschauung Rassismus oder gibt es ihn nicht ??? Wie sieht denn nun Ihr Konzept des Rassismus aus ??? Ist nun der Österreicher genetisch eigentlich ein Schwarzafrikaner ??? Langsam komme ich nicht mehr mit
Und vielleicht ein kleiner Hinweis - indem Sie von KAMPFHUNDERASSEN geschrieben haben - haben Sie ja selbst das Konzept Rassismus in die Diskussion integriert - sollen wir den Begriff jetzt ausschließen - nur weil er Ihnen persönlich unbequem wird ???
Ich kann Ihnen nur schreiben - weder Ihr Kommentar noch das NÖ Hundegesetz ist logisch argumentierbar - aber logisch leicht zu widerlegen. Das ist Ihr Problem. Sie haben gedacht durch einen polemischen, inhaltlich falschen Kommentar den Sie NICHT als eigene Meinung gekennzeichnet haben, eine Basis zu schaffen um eine persönliche Befindlichkeit durchzusetzen. Damit haben Sie etwas geschafft was zuvor selten passiert ist - sie haben die verschiedenen Fronten in der Hundewelt geeint - so dass vielleicht tatsächlich eine Basis geschaffen wurde - aber eine die das NÖ Hundegesetz kippen wird und die von Ihnen geforderten Listen verhindern wird ... ich glaube die Psychopathen die Kampfhunde halten sollten Ihnen eigentlich dankbar sein