Hetzerischer Artikel im Standard

Es ist schon schockierend zu sehen, was es doch für Menschen gibt. ich arbeite auf einem Gnadenhof und wir haben 5 dieser Rasse bei uns.
Die meisten kommen aus unverantwortlichen Händen. Was diese Hunde durchgemacht haben ist oft nur zu ahnen. Wie diese ungewollten Tiere aber in den Heimen leiden sieht niemand. Diese kaputten Seelen fügen aus Frust und aus seelischer Vergewaltigung Schäden an oder fügen sich selbst erhebliche Schäden zu. Sie kämpfen Tag für Tag von Stunde zu Stunde allein nur um wenigstens ein eiziges Mal am Tag gestreichelt zu werden. Sich nur einige Minuten zu erinnern, wie schön die Menschliche Nähe ist, die sie so sehnlich vermissen.
Es sind aber nicht nur die Rassen die so ein Verhalten zeigen, es sind noch viele andere Rassen...
Alle haben das gleiche Ziel und der Großteil der Aussenstehenden Menschen interessiert es einen Scheiß. Sie sehen nur flüchtig das Verhalten einiger Hunde und verurteilen diese betroffenen Hunde sofort. Und um ehrlich zu sein, sind diese Listenhunde eher vorbildlich im Gegensatz zu anderen Hunden.
Ich hatte bis vor kurzem auch eine Bullimix-Hündin. Sie wurde beschlagnahmt und in einer Auffangstation abgeschoben. Dort saß sie fast vier Monate in einem kleinen dunklen Zwinger mit nicht isolierter Hütte und das übern Winter- von jetzt auf gleich, von Wohnungshund zum Zwingerhund! Sie wurde misshandelt und man nahm sie mit auf nem Hundeplatz- dort bevorzugte man eben für den "Vielseitigkeitssport" eben Listenhunde- warum auch immer.
Sie war so kaputt und gestört, das man sie eingeschläfert hätte, wenn wir sie nicht zu uns geholt hätten.
Ich trainierte mit ihr und sie bestand den Wesenstest nach einigen Monaten mit bravour! Ich habe sie übernommen und sie hat sechs Jahre nie einem Menschen Schaden zugefügt.Ich habe diese Entscheidung nie bereut und habe sie stets jede freie Minute verantwortungsbewusst geführt. Ich habe nie an sie gezweifelt und war immer begeistert von ihr. Sie hat alles getan um mir zugefallen, und nichts getan um mir Schadenzuzufügen. Sie war ein Hund der alle verzauberte- selbst Listenhundhasser waren positiv Überrascht und fragten regelmäßig nach ihr. Sie war einzigartig und es hat mich ernsthaft gebrochen diesen wunderbaren Hund wegen nichts und wieder nichts verloren zu haben...
Selbst Leute die sie kannten und trotzdem Angst hatten waren schockiert als sie hörten, das sie nicht mehr lebt.
Ich denke Leute wie du haben keine Erfahrung und keinerlei Ahnung von Hunden-egal welcher Rasse sie angehören. Solche Leute sind noch nie einer Freundschaft mit einem Hund eingegangen...allerhöchstens haben die nur an ihren Hunden vorbei gelebt und sind viel zu dumm zu erkennen, das Hunde-egal welcher Rasse-die besseren Freunde sind. Und das werden solche Leute wie du nie erkennen. Dazu ist der Egoismus viel zu hoch bei euch eingestuft und von der Blindheit fang ich gar nicht erst an.
Warum gehst du nicht einmal in diesen Tierheimen und stellst dich vor? Warum schaust du dir die Tiere nicht mal persönlich an? Nutz doch die Chance und lerne einen dieser Hunde kennen? Erst dann kannst du deine Erfahrung mit anderen teilen und wirst ganz sicher deinen Artikel überdenken.
 
...sollten wir jetzt für ein generelles Amon-Verbot eintreten, weil zwei Exemplare dieser Art unsere Luft mit ihrem Gift verpesten?

Statistisch gesehen ist es für mich klar - mir sind 3 Amons bekannt, zwei davon versuchen mir mein Leben zu vermiesen....sorry Thommy, du bist raus!
 
Herzlichen Dank an Snuffi und Dorian Grey, nach diesen postings fällt mir wahrlich nichts mehr ein, was noch sinnvoll wäre.
lg heidi, mit vielen unsinnigen Gedanken im Kopf, die sie lieber für sich behält:D
 
es gibt ein altes Sprichwort, das heißt "Perlen vor die Säu. werfen"
Egal was für gute Postings hier gebracht werden, es werden die Perlen von manchen Menschen nicht erkannt...:(
 
Herr Amon,

ich kann sie teilweise verstehen. In Wien ist es oftmals so, dass man "eine gewisse Klientel" an Bahnhöfen mit diversen bulligen Rassen antrifft als Accessoire. Wo natürlich oftmals die Hundeerziehung und Sozialisierung weit hintenansteht. Ich selbst fürchte mich keineswegs vor diesen Rassen, da sie ausgesprochen menschenfreundlich sind (würd mich mehr fürchten wenn diese Leute Schäferhunde an der Leine haben, ganz ehrlich), passe aber sehr wohl auf meinen Hund auf (wobei ich sie bei jedem angeleinten Hund sofort herrufe).

Gehen wir jetzt davon aus, diese Hunderassen werden einfach verboten. Weil viele Leute Angst haben. Warum auch immer. Es würde nur eine Umschichtung des Problems zur Folge haben. Stattdessen würden andere Rassen gehalten werden. Und aus JEDEM Hund kann man einen unberechenbaren machen.

Das ist meiner Meinung nach ein komplett falscher Lösungsansatz. Wenn es nach mir ginge würde ich den Verkauf von Hunden komplett verbieten. Mit zwei Ausnahmen: kontrollierte Tierheime und seriöse Züchter.

Oder es würde endlich eine Prüfung für ALLE Hundehalter geben, ganz egal welche Rasse. Evtl. kann man dies an der Kilo Grenze fest machen, Hunde über 5 kg können schon ganz schön zwicken. Das Problem ist allerdings, dass das dann wiederrum niemand kontrolliert. Da müßte man dann schon "Planquadrate" aufstellen, so wie bei Führerscheinkontrollen. Vielleicht könnte man dann endlich mal etwas sinnvolles mit der Hundesteuer anstellen.

Ich selber besitze keinen "Kampfhund", kenne aber genug Exemplare. Alle ausgenommen menschenfreundlich, aber leider viele davon nur bedingt verträglich mit anderen Hunden (was normal ist an sich der Selektierung der Rassemerkmale).

Von den "gestörten" Hunden in Tierheimen kann ich nur sagen, dass sie nur so "gestört" ins Tierheim kommen wie ihr voriger Halter es war. Ich selbst war Betreuungspate eines Hundes der mehrmals gebissen hatte. Nach einem Jahr Training lebt er nun glücklich bei einer Familie und ist durchaus wieder umgänglich geworden (keine Angst, er hat trotzdem Maulkorbpflicht). Ist es nicht absolut verwunderlich, dass es so gut wie keine Katastrophen gibt, wo doch das Tierheim "gestörte Tiere" vermittelt? Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Tierheim sehr drauf bedacht ist die zukünftigen Halter des Hundes näher kennenzulernen. Gerade bei einem Hund der "gefährlichen" Rassen, die gerne als Statussymbol gehalten werden ist es praktisch Pflicht mehrmals vorbeizukommen.

Auch wenn ich sie teilweise verstehen kann, finde ich ihren Artikel sehr unglücklich geschrieben. Abgesehen davon, dass ein Verbot gewisser Hunderassen rein gar nichts bringt. Weil dann wird von solchen Menschen einfach ein anderer Hund genommen. Es müssen endlich ALLE Hundehalter verpflichtet werden, einen Test zu machen. Die "guten" unter uns haben ja nichts zu befürchten, egal welche Rasse sie an der Leine haben. :)
 
Da muss ich mich doch gleich mal anmelden *schmunzelt*

Lieber Herr Amon, liebe Forengemeinde

Ich habe mir das gesammte Wochenende wirklich schwer Gedanken gemacht ob ich mich äussern sollte und in welchem Sinne

Als erstes war ich natürlich sehr erschrocken und extrem aufgebracht durch diesen Artikel, ich selber habe Pitbulls geführt für das THW, lebte Jahrelang mit dieser Rasse, lernte die Eigenschaften zu schätzen. Demzufolge liess ich mich natürlich im ersten Moment sehr provoziere durch die Aussage "Psycho" etc..
Ich shrieb einige Emails, aber durch den Vorschlag meines Mannes ( Danke dafür) machte ich mir erst über das gesammte Wochebnende Gedanken und wir sprachen in der Familie darüber, warum muss es so kommen, was leitet einen Menschen dazu diese Gedankengänge zu Papier zu bringen.
Herr Amon ich bin immernoch ein Fan ihrer Schriften, bewundere ihren Biss und ihren Mut, auch nach diesem Artikel.

Ich habe diesen Artikel gestern nochmals sehr nüchtern gelesen und muss zu meinem erschrecken feststellen, aus kynologischer Sicht ist er Mumpitz, aus menschlicher Sicht ist nicht alles abzustreiten.
Nehmen wir Herrn Amon als Beispiel.

08/15 Hundehalter der sich nie mit den Rassen an sich beschäftigt hat. Nehmen wir jetzt das überwiegende Halterbild des "Kampfhundehalters"
Ich komme aus Köln, gehe ich dort in die Randbezirke, in die Einkaufszentren, was sehe ich? Halbstarke "Poschen" mit Pitbull an der Leine als Egovergrösserung. Pitbulls die in übelster Art auf andere Hunde losgehen, weil die Halter sich nie mit den rassespezifischen Eigenschaften befasst haben
Jetzt nehmen wir Herrn Amon, drücken ihm einen netten Mischling in die Hand und schicken ihn durch solch einen Bezirk. Welches Bild wird er erhalten?
Er schrieb bereits mehrfach, das der Artikel auf persönliche Erfahrung basiert ... Und ich muss ihm, in Teilen, leider Recht geben.

Natürlich ist es Mumpitz das Pitbulls und andere von sich aus gefährlich für den Menschen sind, das würde komplett gegen die Zuchtrichtung sprechen der diese Hunde über Jahrhunderte unterworfen waren. Gerade die Kampfhunde zeichnen sich durch extreme Menschenfreundlichkeit aus, aber sie schüren Angst, durch ihren Namen, durch ihre Herkunft und 90% der Kampfhundehalter sind nicht in der Lage dieses Bild zu ändern. 45% sind für alle Hunderassen ungeeignet, 45% verniedlichen diese Hunde bis aufs letzte. 10% zeigen das es tolle Hunde sind, allerdings mit Fehlern und Problemen, wie jede andere Rasse auch.
Nehmen wir die Prozentzahlen und stellen keinen eingefleischten Hundehalter hin und lassen die Eindrücke auf ihn wirken, genau dann kommt so ein Artikel heraus, der von den meisten Hundehaltern geradezu provoziert wird.
Wie oft liest man in Hundeforen, meine Nachbarin lässt ihren Hund einfach iin meinen reinstürmen, Heute auf dem Gassigang habe ich wieder eine Beisserei gehabt weil etc.pp
Wie gesagt, Kynologisch gesehen ist dieser Artikel Schwachfug aber menschlich und nüchtern gesehen ... Kann man einfach nicht alles abstreiten.

Noch etwas zu den Kynologischen Fakten für sie Herr Amon

Die Beisshemmung wurde nie abgezüchtet, auch Kampfhunde besitzen diese, bekommen sie aber im Training abtrainiert, diese Hunde werden sie allerdings niemals auf der Strasse sehen, geschweige denn jemals zu Gesicht bekommen


*Zitat*
Von fast 90 vorgestellten Hunden sind drei oder vier "alltagstauglich", der Rest gehört eingeschläfert, weil zu gefährlich, unberechenbar oder sonst wie schwer gestört. Hier werden aus falsch verstandener Tierliebe Hunde angeboten, die eine Gefahr sind (egal ob man sie Hundekennern gibt oder "Laien").

Was mich persönlich sehr interessiert, haben sie diese Hunde in Alltagssituationen erlebt? Hinter Gittern geben Hunde oft ein sehr verfälschtes Bild ab, hierzu hätte ich wirklich gerne eine erklärung

*Zitat*

Der Schäfer als Hütehund ist nicht aufs Zerfleischen aus, sondern beißt normalerweise "nur" ins Wadel (schlimm genug) - solange er nicht "angeschärft" wird. Das geschieht auf jenen Abrichteplätzen, wo die Leute lernen sollen, die Tiere unter Kontrolle zu halten. Selbsternannte Fachleute treiben dort groben Unfug. Unsere Neufundländerin teilte ein "Experte" zum "Agility-Training" ein (für Hunde dieser Größe gesundheitsschädlich) und wollte sie auf den "Mann abrichten", wegen der Autonomie dieser Rasse brandgefährlich. Diese Leute sollen Hundeführerscheine ausstellen und Hundehalter ausbilden?

Der Schäferhund ist schon lange kein Hütehund mehr, sondern ein Gebrauchshund, genau wie etwa der Rotti
Sie werden auch auf seriösen Plätzen keinen! Trainer finden der einen Hund auf den Mann abrichtet, die Hunde werden lediglich auf die Beute ( den beissarm) abgerichtet, es ist ein reines Beutespiel

Zitat*

Es stimmt: Meist ist nicht allein der Hund, sondern auch der Mensch am anderen Ende der Leine dubios. Gerade bei Kampfhunden hängen aber an beiden Enden der Leine Problemfälle. Nach meiner Beobachtung ist ein Großteil der Kampfhundehalter psychopathisch veranlagt und genießt die Furcht der Leute. Der Rest sind Ahnungslose, die nicht wissen, was sie tun

Oft leider wahr...


Wie gesagt aus rein menschlicher Sicht, aus den augen des nicht eingefleischten Hundehalters, aus Sicht von Frau Schmitze mit Pudel in der Citymeile, sind die ansichten nachzuvollziehen.
Nochmal unter der Betonung aus kynologischer Sicht... Mumpitz
 
Wie immer man es dreht und wendet: sowohl im Online-Standard als auch unter den direkten Mails an mich sind jene Menschen eine überwältigende Mehrheit, die meine Wahrnehmungen teilen. Das sollte Ihnen allen hier zu denken geben.

Dieses mit dem Finger auf andere zeigen und Schuldige suchen ist so alt wie die Menschheit selbst und gibt immer guten Stoff für neue Kriege.

Was soll einem da zu denken geben ?
Der Mensch ist halt so.

Ich für meinen Teil halte mich grundsätzlich fern von Leuten die mir berichten ihr zB. Goldie hätte das Beiß nicht Gen oder ihr Neufi ist seit Jahrhunderten auf Friedfertigkeit gezüchtet und hat einen Knopf im Ohr.

Mir fehlt da schlicht die fachliche Kompetenz solchen Leuten zu helfen.



Ich würde also vorschlagen: halten Sie alle hier den Ball ein wenig flacher. Sie provozieren nur eine Bürgerinitiative, die sich gewaschen hat. Dagegen war die Bewegung gegen die Hundstrümmerln ein Frühlingslüfterl -

Wünsch ich ihnen nicht nur ein Frühlingslüfterl sondern auch ne warme Sommerbrise und das sie genügend Aufmerksamkeit bekommen mit ihrem Pamphlet um ihre Bücher zu verkaufen.

Ihren Artikel belächle ich ebenso wie die Bemühungen des Daniel Küblböck aber so lange man damit nicht den Steuerzahlern zur Last fällt soll`s recht sein.
 
es würde endlich eine Prüfung für ALLE Hundehalter geben, ganz egal welche Rasse.

Es müssen endlich ALLE Hundehalter verpflichtet werden, einen Test zu machen. Die "guten" unter uns haben ja nichts zu befürchten, egal welche Rasse sie an der Leine haben.



Sorry Leute, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn man schlechte Ideen nicht 1000-fach nachsingt, sondern eigene (vielleicht bessere) Vorschläge entwickelt.
Der Vorschlag "Test" ist nicht zielführend, das kann man auch sehr gut am Beispiel Deutschland sehen, wo solche Tests kein Plus an Sicherheit gebracht haben.

Ein Test kann immer nur eine Momentaufnahme sein, in der ein Hund und sein Hundeführer einer Prüfungssituation ausgesetzt werden, die keinen Blick auf das reale Leben erlaubt.
Ein guter, braver Hund kann dabei durchrasseln weil sein Hundehalter nervös ist, gleichzeitig kann der größte Verbrecher mit der miesesten Töle die beste Prüfung ablegen, weil er gezielt für den Test trainiert obwohl er dem Hund sonst nur Blödsinn lern.

1. WER soll getestet werden - der Hunde, der Hundehalter, seine ganze Familie, alle Besucher?
2. WELCHEN Test soll man machen?
3. WAS soll dieser Test bringen?


Nehmen wir einmal den vielzitierten Wr. Hundeführerschein:

zu 1: "Geprüft" (dass ich nicht lache!!) wird ein Hund mit einem Menschen.

Aus meiner eigenen Erfahrung (ja, ich gehöre seit wenigen Tagen auch zu den "geprüften" Hundehaltern mit Hundeführerschein) kann ich sagen, dass es vollkommen egal gewesen wäre, welchen Hund ich vorgeführt hätte und welchen Namen ich angegeben hätte.

Weder bei der Anmeldung noch beim entgegennehmen des Hundeführerscheins wurde meine Identität oder die meines Hundes überprüft.
Ich hätte also mit dem bravsten Hund der Welt antreten können und trotzdem einen Hundeführerschein bekommen, in dem als Hundeführer Maxi Kanonenboy aus Knasthausen und als "geprüfter" Hund der dreckigste Beissköter aller Zeiten eingetragen ist.


zu 2: der Test ist ein Scherz.
Für den schriftlichen Teil, einen wahrhaft lächerlichen "multiple choice-Test" mit jeweils nur einer richtigen Antwort bei drei Möglichkeiten, habe ich 2 Tage vor der Prüfung EIN MAL den online-Test durchgelesen -> Prüfungserfolg: 100%
Es war keine Schulung oder auch nur ein kurzes Gespräch mit einem Sachkundigen nötig um die Fragen zu beantworten...soviel zum Thema, die Menschen sollten dadurch mehr über ihren Hund lernen.

Die Praxis war nicht weniger einfach.
Ich bin mit einem beidseitig tauben Hund angetreten, der noch NIE einen Maulkorb gesehen hat und mit seinen 8 Monaten weder einen Hundeplatz kennt, noch zu Hause ausgebildet wurde.
Nach einer wirklich SEHR kleinen Runde an der Leine (bei der ich Futter und Spielzeug für die "Führigkeit" verwenden durfte), legte ich dem Hund einen Maulkorb an - die nächste (noch etwas kleinere Runde) war ein lustiges Herumgehopse, weil der Hund nur den Beisskorb loswerden wollte.
Anschliessend eine Kontrolle aller vier Pfoten - ok, das war dem Hund bekannt, somit war der erste Teil der Praxisprüfung bestanden.

Der Prüfer hat nichtmal die Taubheit des Hundes bemerkt!

Zum zweiten Teil wurde eine kleine Gruppe von an diesem Tag geprüfen Hunden auf die Wiese geschickt und eine Frau mit (simulierten) Kinderwagen ging durch die Reihen, wobei den Hundeführern ALLES erlaubt war um ihre Hunde abzulenken....muss ich es extra erwähnen? - BESTANDEN!

Selbst wenn man die Identität von Hundehalter und Hund überprüft hätte - beim nächsten Freigang hätte sogar Maxi Kanonenboy seinen miesen Beisser durch diese Prüfung gebracht!


zu 3: sinnvolle Maßnahmen sollten sein: die ohnehin ausgesprochen geringe Gefahr von Hunden für ihre Umwelt noch weiter senken UND den Menschen das Gefühl der Sicherheit geben.
Mit diesem Test wird den ungeübten HUNDEHALTERN vermittelt, sie haben ihren Hund unter Kontrolle...ein ausgesprochen gefährlicher Zustand UND den Menschen in der Umgebung dieser Hunde wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt (zumindest bis zum bösen erwachen).


Wie gesagt, ich sehe seit Wochen immer die selben Forderungen und verstehe nicht, dass sich niemand über andere Ansatzpunkte Gedanken macht.
Ich habe einen Vorschlag für GANZ andere Maßnahmen zusammengeschrieben und an Wr. Landespolitiker geschickt, deren Reaktion verhalten positiv ist...man wird sehen.

Bevor hier die Aufforderung kommt, dass ich meine Vorschläge hier poste - NEIN, das machen ich NICHT.
Sinn der Sache ist, dass möglichst viele Menschen (oder kleine Gruppen) sich selbst etwas überlegen ohne schon vorher eine Schablone in die Finger zu bekommen...sonst wird es wieder nur ein abschreiben oder umschreiben.
Je mehr unterschiedliche Vorschläge kommen umso eher ist etwas sinnvolles dabei, das man auch umsetzen kann!

Beste Grüße

Markus


P.S.: Amon (das "Herr" spare ich mir, es steht nur Menschen zu, die ich achte), die sinnlos aggressive Schmiererei im angeblich niveauvollen Blatt hat mich NICHT zum nachdenken und schreiben von Vorschlägen animiert, das ist keine Feder, mit der sich solche Schmierfinken schmücken können - meine Vorschläge habe ich schon VOR dem Erscheinen des "Artikels" an einige Politiker geschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab grade so über das ganze nachgedacht und dabei ist mir der eine Satz eingefallen in dem es heißt. Hunde einer gewissen Liste würden einen Angriff nicht andeuten sondern sofort beissen.
Gehn wir mal zu gewissen Menschen über.
Was ist mit solchen Menschen die nie auffällig sind, vielleicht sogar beliebt und von viellen gemocht. Plötzlich von einer Sekunde auf die andere schlägt irgendwas in deren Hirnen um und sie löschen ihre gesammte Familie aus. Oder sie vergehen sich an kleinen Kindern.
Wo liegt der Unterschied. Sind solche Menschen nicht auch eine Gefahr für sich und andere?

Ich weiß das mir sicher somit wieder Vermenschlichung unterstellt wird. Aber es geht hier um Fakten.

Ja, ich kann damit leben das mich in unserer Ortschaft keiner mehr grüßt oder mit mir von einem auf den anderen Tag mehr rede. Muss ich ja. Aber wundern darf man sich nicht das Menschen immer Agressiver auf andere reagieren. Die lieben Medien sorgen schon dafür das man sich selbst, wenn man sich Jahre lang schon kennt plötzlich nicht mehr versteht. Hat doch die liebe Zeitung geschrieben, der Radio oder Nachrichtensprecher gesagt das diese und jene Menschen ab sofort böse sind weil sie dieses oder jenes tun. Oder etwas plötzlich Gefährliches mit sich führen.

Kann hier auch nur aus persönlicher Erfahrung sprechen.
 
Du hältst die Idee für schlecht, ich halte sie für gut. :)

Ich rede nicht vom Wr. Hundeführschein, der ist ein Witz. Ich würd mir ein mehrtägiges Seminar wünschen für Hundehalter (natürlich gehört da die Identität geprüft, sowohl von Halter als auch vom Hund - Chip).

Und dann halt eine allgemeine "Bestandsaufnahme" und zwar nicht innerhalb von zwei Minuten. Je nachdem kann dann evtl. auch eine Maulkorbpflicht auferlegt werden. Man sollte aber auch Hundehaltern die Möglichkeit geben, diese "Bestandsaufnahme" nochmals in einem halben Jahr zu wiederholen um evtl. eine Maulkorbbefreiung zu erhalten.

Aber wie gesagt, solange es nicht oft kontrolliert wird wie beim tatsächlichen Autoführerschein, wird das nie funktionieren.
 
Ich habe einen Vorschlag für GANZ andere Maßnahmen zusammengeschrieben und an Wr. Landespolitiker geschickt, deren Reaktion verhalten positiv ist...man wird sehen.

Bevor hier die Aufforderung kommt, dass ich meine Vorschläge hier poste - NEIN, das machen ich NICHT.
Sinn der Sache ist, dass möglichst viele Menschen (oder kleine Gruppen) sich selbst etwas überlegen ohne schon vorher eine Schablone in die Finger zu bekommen...sonst wird es wieder nur ein abschreiben oder umschreiben.
Je mehr unterschiedliche Vorschläge kommen umso eher ist etwas sinnvolles dabei, das man auch umsetzen kann!

Bei allem Verständnis, dass du deine Vorschläge hier nicht posten willst - aber die Aussage, dass möglichst jeder Einzelne irgendwelche Vorschläge an irgendwen schicken soll, ist wahrscheinlich der beste Garant dafür, dass diese untergehen.

10.000 Hundehalter = 10.000 verschiedene Meinungen.

Und dann stell dir vor, 10.000 Nicht-Hundehalter, die sich vor Sokas fürchten und einstimmig fordern, dass Sokas verboten werden.
Was glaubst, was passieren wird?

PS: Und was wäre so schlimm dran, wenn ich als einfache Hundehalterin den Vorschlag eines Experten,der mir sinnvoll erscheint, unterstützen würde? Es muss doch nicht jeder Experte "für eigentlich eh alles" sein :confused:

lg
 
Sorry Leute, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn man schlechte Ideen nicht 1000-fach nachsingt, sondern eigene (vielleicht bessere) Vorschläge entwickelt.
Der Vorschlag "Test" ist nicht zielführend, das kann man auch sehr gut am Beispiel Deutschland sehen, wo solche Tests kein Plus an Sicherheit gebracht haben.

Ein Test kann immer nur eine Momentaufnahme sein, in der ein Hund und sein Hundeführer einer Prüfungssituation ausgesetzt werden, die keinen Blick auf das reale Leben erlaubt.
Ein guter, braver Hund kann dabei durchrasseln weil sein Hundehalter nervös ist, gleichzeitig kann der größte Verbrecher mit der miesesten Töle die beste Prüfung ablegen, weil er gezielt für den Test trainiert obwohl er dem Hund sonst nur Blödsinn lern.

1. WER soll getestet werden - der Hunde, der Hundehalter, seine ganze Familie, alle Besucher?
2. WELCHEN Test soll man machen?
3. WAS soll dieser Test bringen?


Nehmen wir einmal den vielzitierten Wr. Hundeführerschein:

zu 1: "Geprüft" (dass ich nicht lache!!) wird ein Hund mit einem Menschen.

Aus meiner eigenen Erfahrung (ja, ich gehöre seit wenigen Tagen auch zu den "geprüften" Hundehaltern mit Hundeführerschein) kann ich sagen, dass es vollkommen egal gewesen wäre, welchen Hund ich vorgeführt hätte und welchen Namen ich angegeben hätte.

Weder bei der Anmeldung noch beim entgegennehmen des Hundeführerscheins wurde meine Identität oder die meines Hundes überprüft.
Ich hätte also mit dem bravsten Hund der Welt antreten können und trotzdem einen Hundeführerschein bekommen, in dem als Hundeführer Maxi Kanonenboy aus Knasthausen und als "geprüfter" Hund der dreckigste Beissköter aller Zeiten eingetragen ist.


zu 2: der Test ist ein Scherz.
Für den schriftlichen Teil, einen wahrhaft lächerlichen "multiple choice-Test" mit jeweils nur einer richtigen Antwort bei drei Möglichkeiten, habe ich 2 Tage vor der Prüfung EIN MAL den online-Test durchgelesen -> Prüfungserfolg: 100%
Es war keine Schulung oder auch nur ein kurzes Gespräch mit einem Sachkundigen nötig um die Fragen zu beantworten...soviel zum Thema, die Menschen sollten dadurch mehr über ihren Hund lernen.

Die Praxis war nicht weniger einfach.
Ich bin mit einem beidseitig tauben Hund angetreten, der noch NIE einen Maulkorb gesehen hat und mit seinen 8 Monaten weder einen Hundeplatz kennt, noch zu Hause ausgebildet wurde.
Nach einer wirklich SEHR kleinen Runde an der Leine (bei der ich Futter und Spielzeug für die "Führigkeit" verwenden durfte), legte ich dem Hund einen Maulkorb an - die nächste (noch etwas kleinere Runde) war ein lustiges Herumgehopse, weil der Hund nur den Beisskorb loswerden wollte.
Anschliessend eine Kontrolle aller vier Pfoten - ok, das war dem Hund bekannt, somit war der erste Teil der Praxisprüfung bestanden.

Der Prüfer hat nichtmal die Taubheit des Hundes bemerkt!

Zum zweiten Teil wurde eine kleine Gruppe von an diesem Tag geprüfen Hunden auf die Wiese geschickt und eine Frau mit (simulierten) Kinderwagen ging durch die Reihen, wobei den Hundeführern ALLES erlaubt war um ihre Hunde abzulenken....muss ich es extra erwähnen? - BESTANDEN!

Selbst wenn man die Identität von Hundehalter und Hund überprüft hätte - beim nächsten Freigang hätte sogar Maxi Kanonenboy seinen miesen Beisser durch diese Prüfung gebracht!


zu 3: sinnvolle Maßnahmen sollten sein: die ohnehin ausgesprochen geringe Gefahr von Hunden für ihre Umwelt noch weiter senken UND den Menschen das Gefühl der Sicherheit geben.
Mit diesem Test wird den ungeübten HUNDEHALTERN vermittelt, sie haben ihren Hund unter Kontrolle...ein ausgesprochen gefährlicher Zustand UND den Menschen in der Umgebung dieser Hunde wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt (zumindest bis zum bösen erwachen).


Wie gesagt, ich sehe seit Wochen immer die selben Forderungen und verstehe nicht, dass sich niemand über andere Ansatzpunkte Gedanken macht.
Ich habe einen Vorschlag für GANZ andere Maßnahmen zusammengeschrieben und an Wr. Landespolitiker geschickt, deren Reaktion verhalten positiv ist...man wird sehen.

Bevor hier die Aufforderung kommt, dass ich meine Vorschläge hier poste - NEIN, das machen ich NICHT.
Sinn der Sache ist, dass möglichst viele Menschen (oder kleine Gruppen) sich selbst etwas überlegen ohne schon vorher eine Schablone in die Finger zu bekommen...sonst wird es wieder nur ein abschreiben oder umschreiben.
Je mehr unterschiedliche Vorschläge kommen umso eher ist etwas sinnvolles dabei, das man auch umsetzen kann!

Beste Grüße

Markus


P.S.: Amon (das "Herr" spare ich mir, es steht nur Menschen zu, die ich achte), die sinnlos aggressive Schmiererei im angeblich niveauvollen Blatt hat mich NICHT zum nachdenken und schreiben von Vorschlägen animiert, das ist keine Feder, mit der sich solche Schmierfinken schmücken können - meine Vorschläge habe ich schon VOR dem Erscheinen des "Artikels" an einige Politiker geschickt.

So sehr ich dich auch verstehe, aber dieses Posting ist m.M. nach eher kontraproduktiv.
 
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