Hetzerischer Artikel im Standard

das jeder Hundebiss einer zuviel ist, spricht hier niemand ab,
das endlich vernünftige Aufklärung, Ausbildung von Menschen, die Hunde haben oder haben wollen, geregelt werden muss, spricht auch niemand ab...auch ihnen würde es nicht schaden..dann würden sie mit problematischen Hundebegegnungen besser zurecht kommen, Herr Amon.
Das es Hunde gibt, die gefährlich sind, spricht auch niemand ab,aber das sollte jedem klar sein, der Hund ist das, was der Mensch aus ihm gemacht hat, nicht die Rasse bestimmt, ob ein Hund beißt oder nicht.
Ich kann nicht verstehen, warum sie generel bestimmte Hunderassen als gefährlich ansehen ?
Die Staffhündin in unserer Familie...übrigens eine Familie mit 4 Kindern (vielleicht gilt das dann schon als psychopathisch:cool:) ist ein völlig normaler Hund, wie alle anderen Hunde auch...Schäfer, Bordermix, Wofshund, Dackelmix etc., die auch in unserer Familie leben...

Ich kann jetzt leider nicht sagen, wieviele Bullterrier, Staff, Rottis und Pit es in Österreich gibt...wenn diese Hunde alle so gefährlich, böse und potentielle Killer wären, wie sie schreiben, müssten doch die Halter schon lange tot oder schwer verletzt sein, warum glauben sie, ist das nicht so..alle nur Glück gehabt? Es sind ja schon mehrere Generatinen dieser Hunderasse bei uns im Land geboren worden...wie kommt es, das die Halter jahrzehntelange Haltung solcher Hunde heil überstehen? (Polemik, ich weiß:cool:)

Unfällekönnen leider niemals völlig ausgeschlossen werden, in keinem Bereich des Lebens, weder zuhause bei der Hausarbeit, noch bei der Arbeit noch im Verkehr noch in der Freizeit, egal wie sehr man einschränkt, Sicherheit aufzwingt oder Sachen verbietet, es wird immer wieder zu Unfällen kommen..selbst wenn die Autos nur mehr 30ig fahren dürfen, oder alle Schipisten nur mehr eine Neigung von 5 % haben dürfen..
Ein Restrisiko besteht immer..

(und wieder ein bissl Polemik)
Wenn sie also Panik davor haben, von einem Hund angegriffen zu werden, müssten sie alle Hunde verbieten,
sofort töten lassen und eine hundefreie Gesellschaft einfordern.
Jeder Hund auf dieser Welt kann theoretisch und auch praktisch beißen, jemanden verletzten oder sogar töten, auch ein Hund einer kleinen Rasse und auch ein Neufundländer hat Zähne Herr Amon.

Da jedes Tier gefährlich werden kann, wie wir ja öfters lesen können, werden immer wieder Bauern von Kühen schwer verletzt oder sogar getötet, müssten wir auch die Kühe abschaffen, komsicher Weise schreibt man da nie die Rasse dazu, wenn was passiert:confused:
Sämtliche Katzen sind auch sehr gefährlich, wie wir Katzenhalter wissen, haben Katzen sehr schlimme Baktereien auf den Zähnen und auch Katzen beißen..was zu Amputationen oder sogar zum Tod führen kann..also auch die Katzen müssen weg..
Wenn wir die Tierwelt durch haben, können wir dann bei den Menschen anfangen...wie wissenschaftlich bewiesen ist, haben Männer ein höheres Agressionspotential als Frauen, ergo......sie können sich sicher weiter vorstellen, auf was ich hinaus will..

Ihnen kann ich nur den wirklich ernst gemeinten Rat geben, gehen sie und lernen sie die von ihnen mit soviel Angst erlebten Rassen wirklich kennen.
Sie werden überrascht sein und zwar positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

naja, ich hab jedenfalls für lange Zeit den letzten "Standard" in der Hand gehabt - da war doch sogar die Berichterstattung der Kronen-Zeitung um einiges sachlicher und professioneller.

Und die Argumentation des Herren finde ich hier auch nicht gerade prickelnd ...

lg Nina
 
In Städten schaut das übrigens schon ganz anders aus. Dort empfinde ich (und die Nichthundebesitzer, die ja die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen) mich sehr wohl eingeschränkt, wenn mir Leute mit Pitbull u. ä. entgegenkommen.
Herr Amon,

ich zähle mich zu den "Nichthundebesitzern" und toleriere in keinster Weise, dass Sie hier glauben für mich und andere "Nichthundebesitzer" sprechen zu dürfen! Es ist eine Frechheit, die Sie sich da unkorrekterweise herausnehmen!
Ich fühle mich nämlich ganz und gar nicht eingeschränkt, wenn mir Leute mit welchem Hund auch immer!!! entgegenkommen!
Bleiben Sie dabei für sich selbst zu sprechen, aber versuchen Sie nicht länger Menschen in Ihren Gedankensumpf zu ziehen, die da gar nicht drin sein wollen!

Ich glaube alles Andere, was zu Ihrem "Artikel" zu sagen ist, wurde hier bereits gesagt.

mG,
Wilde
 
@ elenaor ich hab dir vorher eine Frage gestellt: würdest du auch so schreiben wenn dein Hund betroffen wäre? Nein Ich denke nicht...

2. Woher glaubst du zu wissen das RASSISMUS nur auf Menschen bezogen ist? Der begriff wurde durch den Menschen geprägt und ursprünglich auf den Menschen ausgelegt, heutzutage ist Rassismus ein Wort welches man im Bezug auf ausgrenzung "Andersartiger" in jeder Art und Weiße verwenden kann, damit passt es wie die Faust aufs Auge...

Kynologie = Kyon ist der Hund, mit Kynologie wird im allgemeinen die Lehre von Zucht, Dressur, Krankheite Haltung und Rassen der heutigen "Haushunde" beschrieben.

Da kynologie bis dato kein Fach zum studieren auf politischer Ebene ist aber zum studieren auf persönlicher, meine Ich das Leute die jahrelang Erfahrung/Wissen mit div. Rassen deren krankheiten, Zucht, Haltung, Dressur hat sich Kynologie nennen kann, jedenfalls bis jetzt.

Eine Feindlichkeit gegen Rassen möchte ich dir gar nicht unterstellen, aber einen gewissen Beiklang haben deinen Postings in solhen Thema !meist!
Zusätzlich denke ich das wenn Herr Amon so über deinen Hund / Rasse geschrieben hätte du ganz anderes reagieren würdest, aber ja es ist ja nicht dein Problem...
Das wir Hundehalter gerade in einer Zei in der es für UNS immer shwerer wird zusammenhalten sollten, ist dir wohl nicht bewusst, aber warte bis du eingeschränkt wirst bzw. deine Tiere dann wirst du ganz anderes darüber reden.
Menschen wie du (jedenfalls so wie du !meist! schreibst) sind der Grund warum HH nir friedlich miteinander Leben werden, weil die Probleme nicht mit Respekt gesichtet weren sondern schlicht und einfach nach dem Motto: solangs ich nicht bin gehts mi nix o!!!

Liebe Grüße


Liebe TAtze,

wenn du mein Posting aufmerksam gelesen hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, daß ich zum eigentlichen Thema gar nichts geschrieben habe (bis auf den Satz, daß ich Herrn Amon nicht in allem zustimme). Selbstverständlich bin ich gegen RAsselisten, vielleicht aus anderem Gründen als du, aber ich kann sie zumindest argumentieren. Ich bin aber nicht bereit, mich mit Hundehaltern zu solidarisieren, nur weil sie eben auch einen Hund haben.
 
Herr Amon,

ich zähle mich zu den "Nichthundebesitzern" und toleriere in keinster Weise, dass Sie hier glauben für mich und andere "Nichthundebesitzer" sprechen zu dürfen! Es ist eine Frechheit, die Sie sich da unkorrekterweise herausnehmen!
Ich fühle mich nämlich ganz und gar nicht eingeschränkt, wenn mir Leute mit welchem Hund auch immer!!! entgegenkommen!
Bleiben Sie dabei für sich selbst zu sprechen, aber versuchen Sie nicht länger Menschen in Ihren Gedankensumpf zu ziehen, die da gar nicht drin sein wollen!

Ich glaube alles Andere, was zu Ihrem "Artikel" zu sagen ist, wurde hier bereits gesagt.

mG,
Wilde

Danke im Namen aller Hundebeitzer!!
 
Soll ich dir eine Wissenserweiterung nahe bringen? Bücher von Amon .........


Danke die kenne ich soweit dass ich ihn einordnen kann ...

Das Amon seiner Beschreibung Essayist nicht nachkommt, zeigt ja sein Artikel..........

Stimmt auch vollkommen - weil er hier aus seinem Trieb Hunde die er nicht mag loszuwerden agiert und nicht mit seinem Kopf

Allerdings mit der Bezeichnung Feuilletonist kommen wir der Sache schon näher :D

auch da stimme ich durchaus zu - wobei ich das Feuilleton durchaus schätze ...

Jetzt frage ich mich nur, warum JEDE Trainerausbildung mehr kostet, als ein Buch vom "Wissenden Hundegassigeher Amon".
:cool:

Verwirrte Grüsse vom Hundeausbildungsgelände, in welchen KEIN Hund "angeschärft" wird. :cool:

PS Klarstellung: Natürlich wollte ich mit der Aufzählung von Buchtiteln bzw. deren Preisen die Druckwerke von Amon nicht herabwürdigen, sondern lediglich in der Gegenüberstellung zu Hunde-Trainerausbildungen dokumentieren. Sollte ich ungewollte Werbung für die "Schaffenswerke" von Amon getätigt haben, war dies nicht beabsichtigt. :cool:

Georg - mein Lachen am Morgen bezog sich mehr auf den Umstand dass ich mir vorgestellt habe wie sehr es einen Herrn Amon wurmen muss mit seinem Hetzartikel letztlich genau das Gegenteil erreicht zu haben ... :D

Diese Vorstellung wurde durch das pscht ausgelöst - deswegen mein Smiley ....

Ich finde es einfach gut dass aus der Intention Hunde zu töten und in Rassen-Klassen einzuteilen letztlich doch etwas Gutes geworden ist - nämlich eine geeinte Front gegen dieses Bestreben - und ich freu mich dass alle, ungeachtet der sonstigen Interessenskonflikten, geeint gegen diesen Herrn Amon auftreten ...

Dass Herr Amon mit Fakten innerhalb von Minuten zum Schweigen gebracht ´werden könnte wissen wir beide - nur Worte sind immer so gut wie sie auch gehört werden - und ich sehe hier dass sich tatsächlich eine Art von Widerstand gegen die Dummheit formiert der gehört werden könnte ...
 
herr amon: ich lebe seit meinem 5 Lebensjahr Vegan, also seit knappen 16 Jahren, ich wurde so erzogen und mir geht es gut damit, daas Ich meine Hunde mit Fleisch ernähre steht für mich nicht zur Debatte, da es einfach artgerecht ist, ich ann ein Tier nicht halten wenn ich dafür nicht sorgen möchte.
Das eine hat meiner Meinung nach nichts mit dem anderen zu tun, ich sehe das so das das Tier genauso eine Lebensberechtigung hat wie der Mensch, und das ein Tier ein recht auf ein Leben hat. Deswegen esse ich kein Fleisch und nur wenig tierische Nebenerzeugnisse, mal davon abgesehen haben wir einen Bauernhof, Schweine, Kühe und Schafe leben bei uns immer schon glücklich.
Meine Großeltern leiten den Bauernof seit Jahren und kein Tier wird ohne Grund geschlachtet, mal davon abgesehen, das Ich es nicht esse.
Sie vergleichen hier zwei paar Schuhe, sie wollen ein Lebewesen töten lassen aufgrund seiner Rasse und nicht seines Wesens. Ich sehe keinen Grund darin eine Rasse auszulöschen weil eine mögliche Gefahr von ihnen ausgeht, dann müssten wir gleich alles verbieten und dürften am Ende nur mehr Fußball schen, Bierr trinken und VW fahren.

Zur Sterbehilfe: waren sie in ihrem Leben schon mal in einem Palliative Heim? Haben sie schon mal Menschen um den Tod betteln sehen? Weil es ihnen so schlecht geht?
Ich scho, ich habe nebenbei in einem Palliativeheim als Logopädin gearbeitet, wobei sich meine abreit eher auf die Erhaltung des Lebens als auf verbesserung bezog, ich habe aufgehört damit zuarbeiten weil ich es nicht ausgehalten habe, und sie spielen sich als Menschenfreund auf und wollen Menschen verbieten ihr Leben zu beenden wenn sie es wollen, bitte gehen sie mal in ein Heim bleiben sie dort 1-2 Wochen und dann reden wir weiter.

Ich bin froh das Ich meine Tiere erlösen darf wenn es nicht mehr geht, aber ich werde keines meiner Tiere töten weil sie einer Rasse angehören, die manchen Menschen stinkt.

Weiters wenn sie sich doch so mit den reißenden Bestien auskennen müsste ihnen doch aufgefallen sein das diese Rassen nie auf auf Agression gegen den Menschen gezüchtet wurden, aber diese Argument prallt an ihnen ab.

Wie auch immer, ich habe fertig
Liebe Grüße
 
Leider sind manche Menschen in einer anscheinend eigenen Welt gefangen. Diese Menschen sehen nur das was sie sehen wollen. Dann geht es ihnen gut und sie fühlen sich in dem bestätigt was sie anderen anlasten.
Ich rege mich auch gerne mal schnell wegen irgend was auf, aber ich fange mich dann schnell wieder, denke dann darüber nach was mich so auf die Palme brachte und komme dann drauf das alles nicht so schlimm oder vielleicht sogar von mir selber verschuldet war.
Leider kann das anscheinend Herr Amon nicht. Er wird immer das sehen was er sehen will.
Ich habe damals einen Persönlichkeitskurs besucht und herausgefunden das man sich entweder selber in eine Opferrolle oder eine Täterrolle begibt. Ich lasse mich sicher nicht mehr zu einem Opfer machen und darum setze ich mich auch zur wehr wenn mich etwas stört.
 
Den Vergleich mit dem Holocaust halte ich für monströs. Die Ausrottung von Menschen kann man doch nicht mit der Tötung von gefährlichen Tieren vergleichen! Und selbst Eigner von Kampfhunden argumentieren schließlich, daß sie gar keine Kampfhunde haben, weil auch bei diesen Rassen jene Tiere, die Menschen angefallen haben, schon immer getötet worden sind und nicht in die Zucht kamen. Das wäre dann ja auch eine Art von Holocaust. Nein, mit diesem Wort entehren und beleidigen Sie alle Opfer des Rassenwahns der Nazis. Insofern ist auch das Wort "Rassismus" in einer Debatte über Hunde völlig unangemessen.
Besonders schockiert war ich von einem Poster, der hier sogar argumentiert hat, daß Ausrottung nichts bringt "wie man schon von 1938 bis 1945" gesehen hat. Das ist ungeheuerlich und am Rande der Wiederbetätigung. Wie hätte der Schreiber es denn gern gehabt? Die Juden nicht ausrotten, sondern nur einsperren? Oder in Arbeitslager sperren? Es gibt Tier"freunde", da kommt mir das Speiben. Sorry. Überhaupt sollte irgendein Moderator in diesem Forum mal nach dem Rechten (im wahrsten Sinn des Wortes) sehen. Einige Schreiber(innen) hier sind tief in rechtsradikalem Gedankengut verwurzelt und mißbrauchen gezielt Begriffe wie Shoa etc.


Danke, Herr Amon. Leider werden Ihre Ausführungen hier auf taube Ohren stoßen, es gab schon einmal eine "Diskussion" über den Mißbrauch des Wortes "Rassismus", mit Null Effekt. Besonders putzig war damals die Argumentation des Herrn Sticha, ich will Sie Ihnen nicht vorenthalten:


Georg Sticha :"Für mich gibt es eben die Rasse Mensch und die versch. Rassen Hund ect............. Solange nicht weltweite Institutionen deinen Ausführungen bezüglich Rasse folgen, bleibt deine Einstellung für mich einfach nur der sinnlose Zeitvertreib (Posting) eines WUFF Users."

Die Antwort des Users: "Der Mensch ist eine Spezies (Art) und keine Rasse. Die Vereinten Nationen als weltweite Institution sollte Ihnen eigentlich genügen."

Georg Sticha:Und? Nur weil eine Firma welche X-Niederlassungen weltweit ihr Eigen nennt, nun behauptet das die Erde eine Scheibe ist, glaubst du es auch bzw. wird dies zur Realität?



Was will man da noch diskutieren?
 
Sehr geehrter Herr Amon!

Die dauernde Vermischung der Ebene "Mensch" mit der Ebene "Hund" geht mir schwer auf die Nerven.

Die von Ihnen postulierte strikte Trennung von Mensch und Tier gibt es nicht; aus biologischer Sicht widerspräche diese Auffassung der Evolutionstheorie. Aus ethischer Sicht lassen sich zwar bezüglich des Umgangs mit Mensch u. Tier unterschiedliche Standpunkte einnehmen, doch zeigt die Historie, dass auch hier ein Prozess zugunsten eines Mindestkonsens innerhalb fortschrittlicher Gesellschaften stattgefunden hat, um ein friedvolles Zusammenleben auf Dauer zu sichern - dieser Prozess wird auch den Umgang mit Tieren beeinflussen.

Ich möchte Ihnen noch ein kleines Zeitdokument zum Thema Mensch und Tier augenscheinlich machen:

Einer der bedeutendsten Vertreter des reduktionistischen Materialismus war der französische Arzt und Naturphilosoph Julien Offray de La Mettrie (1709-1751), der in
seinem Werk l‘homme machine insbesondere Descartes‘ ontologischen Dualismus widersprach. Er entgegnete ihm, dass nicht ausschließlich Tiere emotionslose Maschinen, sondern auch Menschen aufrecht kriechende Maschinen seien. Bereits neun Jahre vor Erscheinen der Schrift l’homme machine, wurde in Zedlers Universallexikon (1739/1961), Spalte 809 ein Artikel La Mettries veröffentlicht, der mit den Worten beginnt: „Menschliche Maschine, Machina humana, oder der menschliche Körper, ist der andere wesentliche Theil des Menschen, und ist eine sehr künstliche, dabey aber auch der Veränderung und Fäulniß leicht unterworffene Maschine, und ist von einem Medico auf zweyerlei Art zu betrachten, als ernstlich nach seiner Mixtur oder Mischung, zum andern nach seiner Structur und Bau". In der Folge wird deutlich, dass der reduktionistische Materialismus Descartes‘ postulierte Trennung von res cogitans und res extensa aufhebt, indem alle geistigen Vorgänge auf physische Interaktionen zurückführt werden. Dementsprechend bedarf es nicht der Annahme einer Seele oder Geistes, das Denken ist vielmehr eine natürliche Funktion des Körpers. Als weiterer Vertreter des reduktionistischen Materialismus gilt der englische Philosoph Thomas Hobbes (1588-1679). Ebenso wie La Mettrie macht Hobbes die Substantialität an der Körperlichkeit fest. Körper sind demnach „für sich bestehende Substrate, denen Bestimmungen als Akzidenzien zukommen". Die menschliche Willensfreiheit lehnt Hobbes vehement ab, vielmehr attestiert er dem
Menschen Triebhaftigkeit, die darin Ausdruck findet, die Erhaltung seiner Existenz zu sichern und seinen Besitz zu mehren. Dieses Verhalten führte im Naturzustand zum Krieg aller gegen alle. Das zu verhindern, bedarf es der Einrichtung eines Gesellschaftsvertrags sowie der Errichtung eines starken Staates, der die Realisierung des allgemeinen Wunsches nach Sicherheit gewährleistet.

Heute, da das neurobiologische Zeitalter anbricht, wird die Frage nach der Willensfreiheit respektive Handlungsfreiheit, die seit frühester Zeit besteht, neu aufgerollt und viele wissenschaftliche Erkenntnisse bekräftigen eher die Annahme, dass dem Menschen keine Sonderstellung zukommt.

Ein kleiner Abriss:
Die Sophisten erachteten als frei, was durch die Natur bestimmt ist.
Für Platon war nicht die freie Entscheidungswahl vordergründig, sondern die innereNotwendigkeit das eigene Sein zu wollen. Aristoteles wiederum forderte die freie Handlungswahl im konkreten Handlungsakt. Die Stoiker erkannten die Freiheit darin, aus sich selbst handeln zu können; Seneca sah darin das Vermögen die eigenen Affekte zu steuern.
Für Descartes nimmt die Freiheit in dem Maße zu, wie die Erkenntnis über das Bessere zunimmt. Ihre Grundlage ist die Indifferenz, die durch die transzendente Weite des illens, Grund für die Ebenbildlichkeit Gottes, aber auch des Irrtums, ermöglicht wird.
Hobbes, der den freien Willen im Grunde ablehnt, rückt die Frage nach der
Willensfreiheit auf eine politische Ebene: Freiheit ist Abwesenheit von physischem Zwang. Immanuel Kant unterscheidet die psychologische und transzendentale Freiheit. Unter psychologischer Freiheit, die eigentlich determiniert ist, versteht er die innere Verkettung von Motiven. Die transzendentale Freiheit beschreibt die Fähigkeit, eine Handlung von selbst zu beginnen. Darüberhinaus kennt Kant noch die praktische Freiheit, welche moralisches Handeln ermöglicht, das auf der Einsicht in die
Notwendigkeit eines moralischen Gesetzes als oberstes praktisches Gesetz beruht, und man dadurch als vernünftiges Wesen gezwungen ist, dem Willen eine Freiheit von der Naturkausalität zuzuschreiben. Die Kausalität des Willens ist demzufolge als eine Kausalität aus Freiheit zu denken.
Eine radikale Antwort formulierte schließlich Friedrich Nietzsche, als er schrieb: „Das Nachdenken über Freiheit und Unfreiheit des Willens hat mich zu einer Lösung dieses Problems geführt, die man sich gründlicher und abschließender gar nicht denken kann, - nämlich zur Beseitigung des Problems, vermöge der erlangten Einsicht: es gibt gar keinen Willen, weder einen freien noch einen unfreien. Unter gewissen Umständen folgt auf einen Gedanken eine Handlung: zugleich mit dem Gedanken entsteht der Affekt des Befehlenden, - zu ihm gehört das Gefühl von Freiheit, das man gemeinhin in den Willen selbst verlegt (während es nur eine Begleiterscheinung des Wollens ist). Alle physiologischen Vorgänge sind darin gleich, dass sie Kraftauslösungen sind, welche, wenn sie in das Sensorium commune gelangen, eine gewisse Erhöhung und Verstärkung mit sich führen: diese, gemessen an drückenden, lastenden Zuständen des
Zwangs, werden als Gefühl der Freiheit ausgedeutet.“ Im Grunde ist dies – auf sprachlicher Ebene - eine konsequente Lösung, denn Nietzsche hat erkannt, dass der Begriff Wille das Vorhandensein eines Subjekts impliziert, welches den Willen besitzt. Die Formulierung „unfreier Wille“ stellt insofern ein Oxymoron dar; behauptete Nietzsche nun, dass es einen Willen gibt, bedeutete dies zugleich, dass dieser frei sein müsse,wovon er, von Schopenhauer beeinflusst, nicht überzeugt war. Tatsächlich handelt es sich natürlich nur um eine Verschiebung des Problems, nämlich hin zum wollenden oder nicht wollen könnenden Subjekt. Nichtsdestotrotz stellt diese Einsicht einen Fortschritt dar, weil nun die Beschaffenheit des Subjekts im Fokus der Betrachtung steht; dh. ob es dem Menschen aufgrund seiner physisch-psychischen Struktur überhaupt möglich ist, einen Willen zu begründen. Folglich gilt es also das Subjekt näher zu definieren, schließlich das Ich. Als Sitz des Ichs wurde deshalb das menschliche Gehirn im bedeutsamer und rückte die Neurowissenschaften in den Vordergrund. Für großes Aufsehen sorgte insbesondere das sog. Libet-Experiment; 1979 versuchte Benjamin Libet die zeitliche Abfolge einer
bewussten Handlungsentscheidung und ihrer motorischen Umsetzung zu messen. Die Probanden mussten dabei in unregelmäßigen, selbstgewählten Abständen eine Handbewegung willentlich ausführen und den Zeitpunkt ihrer Entscheidung angeben, indem sie sich die Zeigerstellung einer Uhr merkten. Unterdessen wurden mittels EEG die Gehirnströme gemessen. Die Muskelaktivierung bestimmte Libet mithilfe eines Elektromyogramms, welches Muskelströme misst. Sein Experiment zeigte schließlich, dass bereits 550 Millisekunden vor der Muskelaktivierung und 350 Millisekunden vor dem introspektiv datierten Willensakt eine Aktivität im motorischen Kortex messbar ist, die er, an die deutschen Hirnforscher Kornhuber und Deecke anknüpfend, Bereitschaftspotenzial nannte.
Bedeutende Neurowissenschaftler der Gegenwart, wie Gerhard Roth und Wolf Singer, greifen in ihrer Argumentation gerne auf Libets Experiment zurück. Beide vertreten eine materialistische Auffassung, die das Vorhandensein einer dualistischen Komponente ausschließt. Der Determinismus, welcher aus dem naturwissenschaftlichen Kausalmodell
abzuleiten ist, lässt keinen Freiheitsbegriff zu. In Anbetracht dessen, dass die Hirnforschung eine eher junge Disziplin ist, wird die Beantwortung der Frage, ob der Mensch frei entscheiden kann, erst in fernerer Zukunft
möglich sein. Feststeht jedoch, dass der Mensch in seinen Entscheidungen an gewisse Vorbedingungen (genetische Disposition, soziales Umfeld) gebunden ist und die Handlungsfreiheit, sofern sie existent sein sollte, nur beschränkt ausgeprägt sein kann.


Für Menschen gilt in allen großen Religionen, in jeder Zivilisation ein allgemeines Tötungsverbot (von Kriegen und des Todesstrafe mal abgesehen, leider!). Wir haben nicht das Recht Menschen zu töten - ich persönlich lehne die Todesstrafe grundsätzlich ab. Ebenso die Euthanasie. Auch gegen die Sterbehilfe habe ich große Einwände und Bedenken. Aber das geht es immer um MENSCHEN! Menschen haben ein Bewußtsein, wissen um ihre Endlichkeit, um Anfang und Ende. All das wissen Tiere nicht (nach heutigem Wissensstand gilt das auch für alle Menschenaffen).
Wenn - wie von Ihnen beschrieben - jemand seine Familie umbringt, gehört er für den Rest seines Lebens weggesperrt, unter menschenwürdigen Bedingungen von der Menschheit ferngehalten.
Ich kenne keinen Hundehalter, mich eingeschlossen, der bei Hunden (aber auch Katzen etc.) dafür eintreten würde, ihre Leiden - wenn sie nicht behebbar sind - beizeiten zu beenden. Weil das eben Tiere und keine Menschen sind.
Ich sage ja: viele angeblich Tierfreunde stellen Mensch und Hund auf eine Stufe, manche - und einige hier schreiben das ja ausdrücklich - ziehen Tiere sogar den Menschen vor.
Wir können eine Spezies wie den Menschen nicht nach den gleichen Kriterien behandeln wie Tiere. Allerdings gibt es Menschen, die das anders sehen und auch konsequent danach leben: die Veganer - deren Haltung ich nicht teile, der ich aber Respekt entgegenbringe, da sie mit großen persönlichen Opfern und Einschränkungen verbunden ist, und eine ganze Menge persönlicher Konsequenzen erfordert. Ich gehe aber davon aus, daß die meisten hier Schreibenden weder sich selbst noch ihre Hunde veganen Regeln unterwerfen.
Tiere können keine Verantwortung für die Schöpfung übernehmen - der Mensch schon. Entsprechend dieser Erkenntnis müssen wohl auch unterschiedliche Regeln gelten..

Auch Tiere haben ein Bewußtsein - bei Schimpansen, Delphinen und Elefanten wurde dies auch bereits nachgewiesen. Alle diese Tiere leben in sozialen Gefügen, ähnlich dem Menschen und dem Hund. Jedes höher entwickelte Säugetier wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein solches Bewußtsein entwickelt haben - Warum? Weil es "sich bewusst" von seinen Artgenossen getrennt wahrnehmen können muss und gleichzeitig aber die Zugehörigkeit zu der entsprechenden (Sub-)Spezies. Es gibt auch unter anerkannten Hirnforschern Theorien, die darin den einzigen Zweck sehen, weshalb die Entwicklung eines Bewußtseins evolutionär von Vorteil ist.

Der Begriff "Schöpfung" sollte in einer solchen Diskussion vermieden werden ebenso - und da gebe ich Ihnen Recht - der Begriff "Rassismus"; Letzter sollte gerade in Österreich nur mit Be- und Andacht Verwendung finden.

Ihre Ansichten zu Euthanasie und auch die Verwendung des Begriffs Schöpfung in diesem Kontext führe ich auf Ihre katholische Schulbildung zurück und weniger auf fundierte Auseinandersetzungen mit diesen sensiblen Themen.

Das ändert aber nichts an der Problematik. Die große Mehrzahl der Todesbisse ist auf bestimmte Rassen zurückzuführen. Der dauernde Hinweis auf die unfähigen Halter, geht mir auf die Nerven. Dieses Argument erinnert mich immer an die bekannte Ausrede, wenn etwa wieder einmal ein Fleischskandal auffliegt mit irgendeinem Gammelfleisch. Dann waren es ein paar schwarze SChafe, aber die Branche ist natürlich total unschuldig, nur ein paar Böse Fleischhauer waren beteiligt etc. etc.
Ich bin ja durchaus der Meinung, daß an dem Problem mit den Haltern, was dran ist. Aber wie ich schon in meinem Kommentar geschrieben habe: meist hängen an beiden Enden der Leine Problemfälle, wenn es zu gefährlichen Zwischenfällen kommt.


Weil sie nirgendwo wissenschaftlich belegt ist - weder ihr Zustandekommen, noch die statistische Erfassungsmethode, nicht einmal eine brauchbare Quellenangabe. Ich finde im Netz dutzende Beißstatistiken, die einander widersprechen. Folge der Tatsache, daß es eben keine wissenschaftlich betriebene Kynologie mit entsprechenden Fachartikeln, Fach- und Methodendiskussion etc. gibt. Das, was die meisten Verteidiger der Kampfhundrassen machen, ist reine Verharmlosung. Die Bißfreudigkeit der Schäferhunde ist bekannt, aber ich bleibe dabei: die Todesfälle sind bei Schäferhundbissen weit unter ihrem Anteil an der Hundepopulation. Weil sie keine Kampfhunde sind, weil sie vorwarnen, weil sie im Normalfall relativ schnell wieder loslassen.

Sie selbst haben die Qualität der Beißstatistiken in Frage gestellt, insofern ist es höchst inkonsquent nun damit zu argumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DorianGray: mir schwirrt zwar jetzt der Kopf, dennoch danke ich Dir für Deine Ausführungen, die mich zuversichtlich stimmen, dass hier doch noch die Vernunft siegen wird.
 
Wenn Ihre Schilderung nicht so traurig wäre, müßte ich lauthals lachen. Grotesk! Sie liefern den wirklichen Hundefeinden, jenen die für ein totales Halteverbot von Hunden sind, die Argumente geradezu frei Haus. Bei Ihrer Bißdichte muß man davon ausgehen, daß eine unglaubliche, kaum abschätzbare Zahl von schwer gestörten Vierbeinern herumläuft. Hier im Forum liefern sich einige Schreiber ja einen Wettkampf, wer über mehr Hundebisse berichten kann - solange es sich um Bisse von Rassen handelt, die nicht zu den "Kampfhunden" gerechnet werden. Damit verstärken sie den Eindruck, daß jeder Hund, egal welcher Rasse, eine entsicherte Handgranate ist, vor der man sich hüten muß. Um die Gefährlichkeit der Kampfhund-Rassen zu verniedlichen erklären sie mit solchen Beschreibungen alle Hunde zu gefährlichen Bestien. Die Halter von harmlosen Hunden werden sich bedanken.

*lol* Ja klar, in Österreich wimmelt es nur so von blutrünstigen Hunden.
Ein Wunder das wir alle noch leben und nicht entstellt sind.
Ich habe seit mehr als 35 Jahren mit Hunden zu tun.
In den 35 Jahren wurde ich 3mal gebissen, nicht zerfetzt oder getötet, ich wurde gebissen.
Ohne Narben die auf der Zehe sieht man kaum mehr und der Hund war nicht mal schuld und auch nicht der Besitzer. Ich werde ihnen jetzt sicher nicht erklären warum und weshalb diese Hunde mich gebissen haben. Und warum Hunde andere Hunde beissen. Warum es zu Rauferein kommen kann.
Sie würden es ohnehin nicht verstehen, bzw wollen sie es auch gar nicht.
Und bitte wenn schon ein hundefreier Staat, dann bitte auch gleich Autofrei, denn diese haben die Halter auch nicht unter Kontrolle.
Es sterben um etliches mehr Menschen und Kinder bei Autounfällen als an Hundebissen.
Aber das ist ja total tabu. Wird unter den Teppich gekehrt.
Jeder Hund hat Zähne und jeder Hund kann beissen.
Wird ein Mensch durch einen Schäferhund ( Verzeiht mir ihr Schäferhalter ist nur ein Beispiel) schwer verletzt oder getötet, minimale Aufregung und bald vergessen.
Ist es ein Rotti herrscht helle Aufregung in den Medien. Da wird wochenlang gehetzt.
Ist es gar ein Staff, heisst es mal wieder Kampfhunde. Killer, Bestien.. Es werden Rasselisten verlangt die eh nix bringen.
Hundehalteverbot usw.
Viele glauben den Unsinn und die Hundehalter werden angegriffen, bespuckt und bedroht.
Aus einem Boxer wird ein Pitbull und aus einem Hovawart ein Langhaarrotti und büßen dürfen es die Halter.
Danke liebe Autoren gut gemacht.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Herr Amon. Leider werden Ihre Ausführungen hier auf taube Ohren stoßen, es gab schon einmal eine "Diskussion" über den Mißbrauch des Wortes "Rassismus", mit Null Effekt. Besonders putzig war damals die Argumentation des Herrn Sticha, ich will Sie Ihnen nicht vorenthalten:


Georg Sticha :"Für mich gibt es eben die Rasse Mensch und die versch. Rassen Hund ect............. Solange nicht weltweite Institutionen deinen Ausführungen bezüglich Rasse folgen, bleibt deine Einstellung für mich einfach nur der sinnlose Zeitvertreib (Posting) eines WUFF Users."

Die Antwort des Users: "Der Mensch ist eine Spezies (Art) und keine Rasse. Die Vereinten Nationen als weltweite Institution sollte Ihnen eigentlich genügen."

Georg Sticha:Und? Nur weil eine Firma welche X-Niederlassungen weltweit ihr Eigen nennt, nun behauptet das die Erde eine Scheibe ist, glaubst du es auch bzw. wird dies zur Realität?



Was will man da noch diskutieren?

Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren, aber ich merke gerade du bist unbewaffnet! Weiters hast du hast Recht, denn mit dir diskutieren wäre wie Wasser in die Wüste tragen. :cool:

Schreib Du einfach weiter, irgendwann wird schon was Sinnvolles dabei sein. :cool:

Rasse ist ein abstrakter Ordnungsbegriff, vergleichbar mit der Klasse in der Logik oder der Sorte im umgangssprachlichen Sinne. Er dient als unspezifischer Sammelbegriff für eine Zusammenfassung von Lebewesen, sowie zu deren Ordnung und Bewertung. Sinn bzw. konkrete Bedeutung erhält er erst innerhalb eines bestimmten Kontexts oder durch eine Einzelwissenschaft, in der er benutzt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rasse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren, aber ich merke gerade du bist unbewaffnet! Weiters hast du hast Recht, denn mit dir diskutieren wäre wie Wasser in die Wüste tragen. :cool:

Schreib Du einfach weiter, irgendwann wird schon was Sinnvolles dabei sein. :cool:


Sand in die Wüste tragen Georg..... oder Wasser in die Donau.... :)

Ansonsten kann ich mich Dir hier nur anschließen, so selten das auch der Fall ist, dass wir einer Meinung sind.

@DorianGray:
Danke für dieses Posting!
 
Sand in die Wüste tragen Georg..... oder Wasser in die Donau.... :)

Ansonsten kann ich mich Dir hier nur anschließen, so selten das auch der Fall ist, dass wir einer Meinung sind.

@DorianGray:
Danke für dieses Posting!

Nene .................. meinte schon Wasser in die Wüste tragen ;) :D


Macht einfach keinen Sinn, denn jeder Tropfen Wasser würde im Sand "verschwinden". Wissensweitergabe an eleanor ist .......... ;)
 
Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren, aber ich merke gerade du bist unbewaffnet! Weiters hast du hast Recht, denn mit dir diskutieren wäre wie Wasser in die Wüste tragen. :cool:

Schreib Du einfach weiter, irgendwann wird schon was Sinnvolles dabei sein. :cool:

:D

Und bitte wenn schon ein hundefreier Staat, dann bitte auch gleich Autofrei, denn diese haben die Halter auch nicht unter Kontrolle.
Es sterben um etliches mehr Menschen und Kinder bei Autounfällen als an Hundebissen.
Aber das ist ja total tabu. Wird unter den Teppich gekehrt.


sehe ich genauso!
es kann immer und überall etwas passieren, mit jedem Tier, mit jedem Menschen und Dingen - den vielzitierten Ziegelstein, der einem beim Rausgehen auf den Kopf fallen kann, gibts wirklich:D

Ich persönlich schätze das Risiko von einer blutrünstigen Bestie zerfleischt zu werden eher gering ein...

Diese Diskussion hier könnte man endlos weiterführen...
 
Sehr geehrter Herr Amon!



Die von Ihnen postulierte strikte Trennung von Mensch und Tier gibt es nicht; aus biologischer Sicht widerspräche diese Auffassung der Evolutionstheorie. Aus ethischer Sicht lassen sich zwar bezüglich des Umgangs mit Mensch u. Tier unterschiedliche Standpunkte einnehmen, doch zeigt die Historie, dass auch hier ein Prozess zugunsten eines Mindestkonsens innerhalb fortschrittlicher Gesellschaften stattgefunden hat, um ein friedvolles Zusammenleben auf Dauer zu sichern - dieser Prozess wird auch den Umgang mit Tieren beeinflussen.

Ich möchte Ihnen noch ein kleines Zeitdokument zum Thema Mensch und Tier augenscheinlich machen:

Einer der bedeutendsten Vertreter des reduktionistischen Materialismus war der französische Arzt und Naturphilosoph Julien Offray de La Mettrie (1709-1751), der in
seinem Werk l‘homme machine insbesondere Descartes‘ ontologischen Dualismus widersprach. Er entgegnete ihm, dass nicht ausschließlich Tiere emotionslose Maschinen, sondern auch Menschen aufrecht kriechende Maschinen seien. Bereits neun Jahre vor Erscheinen der Schrift l’homme machine, wurde in Zedlers Universallexikon (1739/1961), Spalte 809 ein Artikel La Mettries veröffentlicht, der mit den Worten beginnt: „Menschliche Maschine, Machina humana, oder der menschliche Körper, ist der andere wesentliche Theil des Menschen, und ist eine sehr künstliche, dabey aber auch der Veränderung und Fäulniß leicht unterworffene Maschine, und ist von einem Medico auf zweyerlei Art zu betrachten, als ernstlich nach seiner Mixtur oder Mischung, zum andern nach seiner Structur und Bau". In der Folge wird deutlich, dass der reduktionistische Materialismus Descartes‘ postulierte Trennung von res cogitans und res extensa aufhebt, indem alle geistigen Vorgänge auf physische Interaktionen zurückführt werden. Dementsprechend bedarf es nicht der Annahme einer Seele oder Geistes, das Denken ist vielmehr eine natürliche Funktion des Körpers. Als weiterer Vertreter des reduktionistischen Materialismus gilt der englische Philosoph Thomas Hobbes (1588-1679). Ebenso wie La Mettrie macht Hobbes die Substantialität an der Körperlichkeit fest. Körper sind demnach „für sich bestehende Substrate, denen Bestimmungen als Akzidenzien zukommen". Die menschliche Willensfreiheit lehnt Hobbes vehement ab, vielmehr attestiert er dem

Menschen Triebhaftigkeit, die darin Ausdruck findet, die Erhaltung seiner Existenz zu sichern und seinen Besitz zu mehren. Dieses Verhalten führte im Naturzustand zum Krieg aller gegen alle. Das zu verhindern, bedarf es der Einrichtung eines Gesellschaftsvertrags sowie der Errichtung eines starken Staates, der die Realisierung des allgemeinen Wunsches nach Sicherheit gewährleistet.



Heute, da das neurobiologische Zeitalter anbricht, wird die Frage nach der Willensfreiheit respektive Handlungsfreiheit, die seit frühester Zeit besteht, neu aufgerollt und viele wissenschaftliche Erkenntnisse bekräftigen eher die Annahme, dass dem Menschen keine Sonderstellung zukommt.



Ein kleiner Abriss:
Die Sophisten erachteten als frei, was durch die Natur bestimmt ist.
Für Platon war nicht die freie Entscheidungswahl vordergründig, sondern die innereNotwendigkeit das eigene Sein zu wollen. Aristoteles wiederum forderte die freie Handlungswahl im konkreten Handlungsakt. Die Stoiker erkannten die Freiheit darin, aus sich selbst handeln zu können; Seneca sah darin das Vermögen die eigenen Affekte zu steuern.
Für Descartes nimmt die Freiheit in dem Maße zu, wie die Erkenntnis über das Bessere zunimmt. Ihre Grundlage ist die Indifferenz, die durch die transzendente Weite des illens, Grund für die Ebenbildlichkeit Gottes, aber auch des Irrtums, ermöglicht wird.
Hobbes, der den freien Willen im Grunde ablehnt, rückt die Frage nach der
Willensfreiheit auf eine politische Ebene: Freiheit ist Abwesenheit von physischem Zwang. Immanuel Kant unterscheidet die psychologische und transzendentale Freiheit. Unter psychologischer Freiheit, die eigentlich determiniert ist, versteht er die innere Verkettung von Motiven. Die transzendentale Freiheit beschreibt die Fähigkeit, eine Handlung von selbst zu beginnen. Darüberhinaus kennt Kant noch die praktische Freiheit, welche moralisches Handeln ermöglicht, das auf der Einsicht in die
Notwendigkeit eines moralischen Gesetzes als oberstes praktisches Gesetz beruht, und man dadurch als vernünftiges Wesen gezwungen ist, dem Willen eine Freiheit von der Naturkausalität zuzuschreiben. Die Kausalität des Willens ist demzufolge als eine Kausalität aus Freiheit zu denken.
Eine radikale Antwort formulierte schließlich Friedrich Nietzsche, als er schrieb: „Das Nachdenken über Freiheit und Unfreiheit des Willens hat mich zu einer Lösung dieses Problems geführt, die man sich gründlicher und abschließender gar nicht denken kann, - nämlich zur Beseitigung des Problems, vermöge der erlangten Einsicht: es gibt gar keinen Willen, weder einen freien noch einen unfreien. Unter gewissen Umständen folgt auf einen Gedanken eine Handlung: zugleich mit dem Gedanken entsteht der Affekt des Befehlenden, - zu ihm gehört das Gefühl von Freiheit, das man gemeinhin in den Willen selbst verlegt (während es nur eine Begleiterscheinung des Wollens ist). Alle physiologischen Vorgänge sind darin gleich, dass sie Kraftauslösungen sind, welche, wenn sie in das Sensorium commune gelangen, eine gewisse Erhöhung und Verstärkung mit sich führen: diese, gemessen an drückenden, lastenden Zuständen des
Zwangs, werden als Gefühl der Freiheit ausgedeutet.“ Im Grunde ist dies – auf sprachlicher Ebene - eine konsequente Lösung, denn Nietzsche hat erkannt, dass der Begriff Wille das Vorhandensein eines Subjekts impliziert, welches den Willen besitzt. Die Formulierung „unfreier Wille“ stellt insofern ein Oxymoron dar; behauptete Nietzsche nun, dass es einen Willen gibt, bedeutete dies zugleich, dass dieser frei sein müsse,wovon er, von Schopenhauer beeinflusst, nicht überzeugt war. Tatsächlich handelt es sich natürlich nur um eine Verschiebung des Problems, nämlich hin zum wollenden oder nicht wollen könnenden Subjekt. Nichtsdestotrotz stellt diese Einsicht einen Fortschritt dar, weil nun die Beschaffenheit des Subjekts im Fokus der Betrachtung steht; dh. ob es dem Menschen aufgrund seiner physisch-psychischen Struktur überhaupt möglich ist, einen Willen zu begründen. Folglich gilt es also das Subjekt näher zu definieren, schließlich das Ich. Als Sitz des Ichs wurde deshalb das menschliche Gehirn im bedeutsamer und rückte die Neurowissenschaften in den Vordergrund. Für großes Aufsehen sorgte insbesondere das sog. Libet-Experiment; 1979 versuchte Benjamin Libet die zeitliche Abfolge einer
bewussten Handlungsentscheidung und ihrer motorischen Umsetzung zu messen. Die Probanden mussten dabei in unregelmäßigen, selbstgewählten Abständen eine Handbewegung willentlich ausführen und den Zeitpunkt ihrer Entscheidung angeben, indem sie sich die Zeigerstellung einer Uhr merkten. Unterdessen wurden mittels EEG die Gehirnströme gemessen. Die Muskelaktivierung bestimmte Libet mithilfe eines Elektromyogramms, welches Muskelströme misst. Sein Experiment zeigte schließlich, dass bereits 550 Millisekunden vor der Muskelaktivierung und 350 Millisekunden vor dem introspektiv datierten Willensakt eine Aktivität im motorischen Kortex messbar ist, die er, an die deutschen Hirnforscher Kornhuber und Deecke anknüpfend, Bereitschaftspotenzial nannte.
Bedeutende Neurowissenschaftler der Gegenwart, wie Gerhard Roth und Wolf Singer, greifen in ihrer Argumentation gerne auf Libets Experiment zurück. Beide vertreten eine materialistische Auffassung, die das Vorhandensein einer dualistischen Komponente ausschließt. Der Determinismus, welcher aus dem naturwissenschaftlichen Kausalmodell
abzuleiten ist, lässt keinen Freiheitsbegriff zu. In Anbetracht dessen, dass die Hirnforschung eine eher junge Disziplin ist, wird die Beantwortung der Frage, ob der Mensch frei entscheiden kann, erst in fernerer Zukunft
möglich sein. Feststeht jedoch, dass der Mensch in seinen Entscheidungen an gewisse Vorbedingungen (genetische Disposition, soziales Umfeld) gebunden ist und die Handlungsfreiheit, sofern sie existent sein sollte, nur beschränkt ausgeprägt sein kann.




Auch Tiere haben ein Bewußtsein - bei Schimpansen, Delphinen und Elefanten wurde dies auch bereits nachgewiesen. Alle diese Tiere leben in sozialen Gefügen, ähnlich dem Menschen und dem Hund. Jedes höher entwickelte Säugetier wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein solches Bewußtsein entwickelt haben - Warum? Weil es "sich bewusst" von seinen Artgenossen getrennt wahrnehmen können muss und gleichzeitig aber die Zugehörigkeit zu der entsprechenden (Sub-)Spezies. Es gibt auch unter anerkannten Hirnforschern Theorien, die darin den einzigen Zweck sehen, weshalb die Entwicklung eines Bewußtseins evolutionär von Vorteil ist.​

Der Begriff "Schöpfung" sollte in einer solchen Diskussion vermieden werden ebenso - und da gebe ich Ihnen Recht - der Begriff "Rassismus"; Letzter sollte gerade in Österreich nur mit Be- und Andacht Verwendung finden.​

Ihre Ansichten zu Euthanasie und auch die Verwendung des Begriffs Schöpfung in diesem Kontext führe ich auf Ihre katholische Schulbildung zurück und weniger auf fundierte Auseinandersetzungen mit diesen sensiblen Themen.​



Sie selbst haben die Qualität der Beißstatistiken in Frage gestellt, insofern ist es höchst inkonsquent nun damit zu argumentieren.​

Ich kann zwar normalerweise Deine Art zu posten nicht ausstehen - aber dieses finde ich ausgesprochen gut. Danke dafür.

Nene .................. meinte schon Wasser in die Wüste tragen ;) :D


Macht einfach keinen Sinn, denn jeder Tropfen Wasser würde im Sand "verschwinden". Wissensweitergabe an eleanor ist .......... ;)

... tja und was machst Du wenn eine kleine Oase entsteht :D:D:D

Ernsthaft ... ich finde es toll, dass in diesem Thread tatsächlich (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen) vernünftig gepostet wird und ich denke, dass das tatsächlich Wirkung zeigen wird, denn wenn ich mir die Zugriffszahlen von dem Thread anschaue ist das nicht so übel...
 
... tja und was machst Du wenn eine kleine Oase entsteht :D:D:D

Ernsthaft ... ich finde es toll, dass in diesem Thread tatsächlich (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen) vernünftig gepostet wird und ich denke, dass das tatsächlich Wirkung zeigen wird, denn wenn ich mir die Zugriffszahlen von dem Thread anschaue ist das nicht so übel...

Danke das du mir so viel Wissen zutraust. ;):D
 
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