Hetzerischer Artikel im Standard

Sehr geehrter Herr Amon,

herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort. Mit einigem Bedauern muss ich doch fragen: Wo war ich niveaulos? Bestenfalls habe ich meine Wortwahl an die in ihrem Artikel angepasst.

Ja – mit aller Härte gegen unfähige Hundehalter vorgehen, da wäre ich sofort dabei. Ich mache auch bei jedweder Maßnahme von Seiten der Regierung mit, um zu gewährleisten dass ich weiß, was ich da an der Leine mit mir führe. Aber das sind alles Maßnahmen die am Hundehalter ansetzen, und nicht am Hund.

Für wen sprechen Sie sich nun aus? Für Menschen, für Kinder oder für andere Hunde? Für Menschen und Kinder stellen die Kampfhunderassen aufgrund ihrer Selektion die geringste Gefahr dar. Bei Hunden bzw. anderen Lebewesen bin ich mir da nicht sicher – ich selbst habe zwar von einigen Vorfällen gehört, allerdings selbst nie derartige Erfahrungen gemacht. Obschon ich mich mit meinem Hund viel in der Öffentlichkeit bewege und auch viel Kontakt zu Kampfhunden (siehe die Thematik mit der Sportlichkeit, wo sich diese Hunde als außerordentlich talentiert zeigen) habe.

Die Gegenrechnung meinerseits sagt, dass – obwohl ich ständig direkt oder indirekt mit Unfallchirurgischen Notfällen konfrontiert bin – man nicht bestätigen kann, dass Hundebisse, resp. Bisse von sog. Kampfhunderassen ein massives Problem in unserer Gesellschaft darstellen. Da mein Umfeld vorwiegend aus Medizinern aller Art, vom Physiotherapeuten bis zum Unfallchirurgen besteht, maße ich mir an zu behaupten dass ich in derlei Dinge deutlich mehr Einblick habe als Sie.

Wie dem auch sei – ich finde es sehr schade, dass Ihr Artikel die Grenze des Provokanten deutlich überschritten hat und schlichtweg beleidigend und bösartig war. Offenbar gefallen Sie sich in der Rolle – es ich sehr schade finde, denn es wäre durchaus Handlungsbedarf und ein Umdenken der Hundehalter zu bewirken gewesen. Mit so einem Artikel erreicht man aber genau das Gegenteil.

Hoffentlich geht es wenigstens Ihnen nach der Niederschrift dessen besser – zur Lösung der Problematik haben Sie nicht beigetragen.

Mit freundlichen Grüßen,


Manon Berdan
 
Ja, der Standard zeigt wieder seine Tierfreundlichkeit. Ich muss gestehen, ich hatte dieses Blatt einmal abonniert, bis zu dem Tag, da ein Artikel über die Einführung von Pooh Bags bei Fiaker-Pferden veröffentlicht wurde. Noch am selben Tag hatte ich mein Abo gekündigt und dieser neuerliche Abdruck menschlicher Geistesschwäche bestärkt mich in dieser Entscheidung.

Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass ich das persönliche Engagement Vieler hier im Forum bemerkenswert finde!
 
muss gestehen, ich hab noch nicht alle Kommentare hier gelesen, hat diesen Artikel schon jem. an den Wr. Tierschutzverein, der hier auch beschimpft wird weitergeleitet? (sonst mach ich das) - da müsste dann zwangsläufig auch eine Stellungnahme/Reaktion kommen!!! das kann ja nicht sein, dass das Personal hier als unfähig dargestellt wird - so eine Institution als ahnungslos zu bezeichnen dürfte an und für sich schon Wellen schlagen!


Ich habe den Artikel bereits nach Erscheinung an die Leitung des WTV geschickt. Man nimmt dies dort sehr ernst und wird, denke ich, die noetigen Schritte unternehmen, zumal wir als hirnlose Deppen hingestellt werden, die gefaehrliche und gestoerte Beissmaschinen vermitteln, die laut Herrn Amon alle keine Lebensberechtigung haben.

Ich habe selten einen solchen Hetzer und Fanatiker auf einem Blatt Papier kennengelernt. :mad:

Ich habe dies auch der WUFF Redaktion gemailt, eine Antwort blieb jedoch bislang aus. Weiters wurde der Artikel per mail weitergeleitet und an den feedback zufolge.....war die Reaktion immer die Gleiche: Schock und Empoerung.:mad:

@Georg: sollte es eine Moeglichkeit geben, diesen Herrn zu verklagen, sag bitte Bescheid........Rechtschutzversicherung ist vorhanden.
 
Kampfhunde kündigen nämlich in der Regel ihre Attakcen nicht an - ganz im Gegensatz eben zu Schäfern, Schnauzern oder Boxern.

also noch sind die Boxer lieb...
komisch dabei würden sie doch so schön in das äußere schema passen!
naja, lange wirds nicht mehr dauern und dann gehören auch sie zu den kampfhunden.

ich würd mir ja gern meine wut von der seele schreiben, aber ich trau mich nicht, sonst bekomm ich noch eine verwarnung.
 
Das dacht ich mir auch...
Ob der Herr auch weiss das sein Neufundländer ein molossoider Hundetyp ist und somit nach ihm auch eine fragwürdige Vergangenheit aufweist? :D

na offensichtlich hat er mit boxer bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht. das erklärt dann nämlich auch seine qualifizierte aussage, dass die schon angriffssignale zeigen, aber bullterrier nicht...

wie kannst du es nur wagen an seiner fachkompetenz zu zweifeln und den neufundländer in den dreck zu ziehen?:eek:
 
Also ich hab jetzt eine Antwort vom Standard bekommen:

Danke für Ihr E-Mail, danke, dass Sie uns Ihren Ärger sogleich mitteilen und auch für die Mühe, die Sie sich mit dieser Erwiderung gemacht haben.

Es war uns schon klar, dass der Text auf Widerspruch treffen würde. Wir haben ihn aber dennoch ins Blatt genommen, weil wir ihn - wiewohl kontrovers und angriffig - für interessant im Licht der Diskussionen nach dem jüngsten Bissunglück angesehen haben.

Ich darf versichern, dass wir in keinem Augenblick daran denken, den Standard zu einem Kampagnenblatt zu machen. Herr Amon hat einen Gastkommentar geschrieben, er hat den jüngsten tragischen Bissunfall in Niederösterreich zum Anlass genommen, um darzustellen, dass seiner Meinung nach die Politik auf derartige Vorkommnisse seit Jahren zögerlich reagiert.

Vielleicht mündet die hitzige Diskussion ja in die richtigen Bahnen, solchen, die auch Sie befürworten können. Danke für den Hinweis auf Frau Dr. Sommerfeld-Stur.

Mit freundlichen Grüßen.
 
hab von einem Freund ausm standard schon eine antwort - der wusste bis dato nichtmal von dem artikel....hm...aber er hat nur geschrieben: "keine ahnung wer da verwantwortlich ist, werd mal fragen..."

bin neugierig, ob ich da noch was höre - hab ev. ein wenig zu unfreundlich gefragt:
"Wer von Euch hat veranlasst, dass der Schwachsinn reingestellt wird?"

mal abwarten....
 
In der Antwort vom Standart kennt man wieder so richtig heraus. Wenn etwas beginnt in den Köpfen der Menschen wieder ein bisschen zu verschwinden dann holen wir uns gleich jemanden der das Gedächnis wieder auffrischt und auch noch quasi eine Bombe hochgehen läst zwischen Hundeliebhabern und Hundegegnern.
Jetzt fühle ich mich erst recht wieder in meiner Meinung bestätigt das der Standart ein Wi.........en ist. Auf so eine tiefe Stufe haben sich nicht einmal andere Zeitungen begeben.
 
Das ist die Antwort von Herrn Amon auf mein Mail ... ich glaub da muss man nix kommentieren - das spricht für sich selbst :D

S. g. Fr. Hackl!

Ich denke nicht, daß angebliche "Kynologen" meinen Horizont erweitern können. Es gibt keine Wissenschaft namens "Kynologie" - weder einen Lehrstuhl noch eine wissenschaftliche Grundtheorie, es gibt keine Forschungsmethoden und Verfahren, keine wissenschaftlich verifizierbaren (oder falsifizierbaren) Gedankengebäude. Es gibt nur selbsternannte "Kynologen", die auf unbekannter Grundlage irgendwelche Thesen verzapfen. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.

Den Vorwurf des Rassismus halte ich schlichtweg für deppert. Entschuldigen Sie den Ausdruck, aber mehr fällt mir dazu nicht ein.

Da ich keine wahlwerbende Gruppe bin, muß ich auch nicht um Wähler werben. Ich habe ein ganz einfaches Interesse: ich will mit meinem Hund auf die Straße gehen können, ohne dauernd auf jene Aggressionen zu stoßen, die von den Haltern der ach so harmlosen Kampfhunde ausgelöst worden sind. Selbst für mich als Hundekenner ist es unmöglich, dem Gesicht eines Pitbulls zu entnehmen, was er eigentlich vor hat. Das ist der wesentliche Unterschied zu einem Retriever oder Schäfer: die warnen durch Mimik, bevor sie zubeißen. Kampfhunden wurde die Vorwarnung abgezüchtet.
Ich habe mich übrigens keineswegs der Polemik von FPÖ oder des BZÖs bedient. Nichts, was mir ferner läge. Außerdem haben die andere Sorgen: die fürchten sich vor dem Islam und sind sicher für Kampfhunde, weil den bösen Islamisten ja vor Hunden sowieso graust, sind ja unreine Tiere.

Ich werde mich hüten, auch nur einen Cent auf die Behauptungen von pseudowissenschaftlichen Kynologen zu geben. Da kann ich gleich das Horsokop befragen, ob der Köter, der mir gerade zähnefletschend entgegenkommt, nur ein bißerl spielen oder doch lieber zubeißen will. Ich habe nach 13 Jahren spazierengehens mit einem Neufundländer den Hals gestrichen voll von all den gestörten Kampfhundehaltern samt ihren gestörten Tieren, denen ich andauernd begegnen durfte.

MfG
M. Amon


 
Das ist die Antwort von Herrn Amon auf mein Mail ... ich glaub da muss man nix kommentieren - das spricht für sich selbst :D

S. g. Fr. Hackl!

Ich denke nicht, daß angebliche "Kynologen" meinen Horizont erweitern können. Es gibt keine Wissenschaft namens "Kynologie" - weder einen Lehrstuhl noch eine wissenschaftliche Grundtheorie, es gibt keine Forschungsmethoden und Verfahren, keine wissenschaftlich verifizierbaren (oder falsifizierbaren) Gedankengebäude. Es gibt nur selbsternannte "Kynologen", die auf unbekannter Grundlage irgendwelche Thesen verzapfen. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.

Den Vorwurf des Rassismus halte ich schlichtweg für deppert. Entschuldigen Sie den Ausdruck, aber mehr fällt mir dazu nicht ein.

Da ich keine wahlwerbende Gruppe bin, muß ich auch nicht um Wähler werben. Ich habe ein ganz einfaches Interesse: ich will mit meinem Hund auf die Straße gehen können, ohne dauernd auf jene Aggressionen zu stoßen, die von den Haltern der ach so harmlosen Kampfhunde ausgelöst worden sind. Selbst für mich als Hundekenner ist es unmöglich, dem Gesicht eines Pitbulls zu entnehmen, was er eigentlich vor hat. Das ist der wesentliche Unterschied zu einem Retriever oder Schäfer: die warnen durch Mimik, bevor sie zubeißen. Kampfhunden wurde die Vorwarnung abgezüchtet.
Ich habe mich übrigens keineswegs der Polemik von FPÖ oder des BZÖs bedient. Nichts, was mir ferner läge. Außerdem haben die andere Sorgen: die fürchten sich vor dem Islam und sind sicher für Kampfhunde, weil den bösen Islamisten ja vor Hunden sowieso graust, sind ja unreine Tiere.

Ich werde mich hüten, auch nur einen Cent auf die Behauptungen von pseudowissenschaftlichen Kynologen zu geben. Da kann ich gleich das Horsokop befragen, ob der Köter, der mir gerade zähnefletschend entgegenkommt, nur ein bißerl spielen oder doch lieber zubeißen will. Ich habe nach 13 Jahren spazierengehens mit einem Neufundländer den Hals gestrichen voll von all den gestörten Kampfhundehaltern samt ihren gestörten Tieren, denen ich andauernd begegnen durfte.

MfG
M. Amon



Der Mensch braucht eindeutig Hilfe.
 
Der Mensch braucht eindeutig Hilfe.

Wo bewegt der arme Mensch sich, dass er ständig mit beißenden Bestien zu tun zu haben scheint?

So viel wie ich mit Mimi unterwegs bin und ständig hoffe, dass wir bullartige Hunde finden, da die ein ähnliches bis gleiches Spielverhalten wie Mimi haben, kann ich garnicht sagen. Und wir sehen so gut wie NIE Staffies oder sonstige. Und bösartige schon garnicht.
 
Ich habe mich übrigens keineswegs der Polemik von FPÖ oder des BZÖs bedient. Nichts, was mir ferner läge. Außerdem haben die andere Sorgen: die fürchten sich vor dem Islam und sind sicher für Kampfhunde, weil den bösen Islamisten ja vor Hunden sowieso graust, sind ja unreine Tiere.

Ich glaub ich nehm mir die Zeit und frag mal den Herrn Amon wie er sich dann erklärt dass seine "Kampfmaschinen" dann in Wien sehr häufig von unseren türkischen Bürgern gehalten werden ... ob die wohl alle konvertiert sind :D:D:D
 
Ich habe mich übrigens keineswegs der Polemik von FPÖ oder des BZÖs bedient. Nichts, was mir ferner läge. Außerdem haben die andere Sorgen: die fürchten sich vor dem Islam und sind sicher für Kampfhunde, weil den bösen Islamisten ja vor Hunden sowieso graust, sind ja unreine Tiere.

Ich glaub ich nehm mir die Zeit und frag mal den Herrn Amon wie er sich dann erklärt dass seine "Kampfmaschinen" dann in Wien sehr häufig von unseren türkischen Bürgern gehalten werden ... ob die wohl alle konvertiert sind :D:D:D


Vorischt bei solchen Anfragen. Sonst glaubt dieser arme Mensch auch noch das du ein Ausländerfeind bist der ihnen auch unterstellt böse Hunde zu halten.
 
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