Ballsüchtig

amen gerda. Ich habs eben gleich garned versuchen wollen, weil ich von Mimis Mama weiß, wie sehr sie Ballies liebt. Mit einem halben Jahr simma dann an einem fußballfeld vorbeigegangen - und weg war die Mimi. und seither ist alles Runde zumindest einen Apportierversuch wert. Wenn mans wem stehlen kann: Noch bessa.

Ich versteh auch ned, warum manche Leute bewusst auf eine Hundewiese div. Schmeiß-Zeugs mitbringen. noch dazu wo das immer eine herrliche "Disharmonie" ergibt, wenn dann welche ned mitspielen dürfen oder eben einer klaut (wir haben meistens das glück, dass Mimi schneller ist und deshalb keine auf's Mütz' kriegt und ich es ihr gegen ein Kekserl abtauschen und zurückgeben kann).

Trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, was Menschen dazu treibt inmitten gutfrequentierter Hundezonen deppate Bällchen zu schmeißen (und dann immer den verwunderten Gesichtsausdruck aufzulegen, wenn plötzlich 20 hunde da sind und die hälfte schon zu Zanken beginnt... :rolleyes: )

Da muss ich dir (ausnahmsweise :D) 100 % Recht geben...und glaub mir eins: Rusty is a immer der Schnellste (Leider!) und wenn nicht fahrt er den anderen Hund so schnell und so wild hin, dass der andere mit dem Schaun net mitkommt..wah Rusty is a richtiger Egoist..und Schuld sind wir, weil es ja sooo toll für uns war Klein-Rusty beim Balli hinterher laufen zu zuschaun..und wenn er es dann geschafft hat von nem "großen" Hund das Balli zu klaun wars ja gleich noch viiiiel toller..hm..der Mensch is des Menschen Wolf würde ich meinen...;)
 
Nein, es ist für den Hund eigentlich sogar ziemlich schlecht, weil sie immer abrupt abbremsen müssen oder den Kopf rumschleudern müssen um den Ball zu kriegen. Noch dazu wirft der Mensch ja meistens ziemlich scheiße und der Hund hat echt arbeit, die Flugbahn zu "berechnen".

Vom "psychischen" abstumpfen red ich mal garned. Ich stells mir in etwa so "spannend" vor (außer man macht wirklich ein Spiel aus dem "Bällchen werfen" - mit Regeln und Abwechslung - und scheudert nicht eine halbe Stunde lang nur einen Ball herum) wie wenn ein Mensch 2 Stunden lang mit einem andren in einem leeren Raum fangen spielt.
 
Abgesehen vom Streß, den ein Hund hat kann ich mir vorstellen, dass es für die Gelenke eines jungen Hundes gesund ist, wenn er andauernd einen Ball hinterherjegd :confused:

Andauernd habe ich das nicht gemacht und ich habe bei vielen Sachen auch leckerlies verwendet. Ballspielen war nicht das einzige, ABER mit einem Ball konnte ich ihn auch auf grosse Entfernung abrufen und von Blödheiten abhalten. Wenn ich dann das Balli nicht zwei drei mal geschmissen hätte (ohne diverse Wurfvorrichtungen) hätte das Balli sicher nicht mehr funktioniert.;)
 
Andauernd habe ich das nicht gemacht und ich habe bei vielen Sachen auch leckerlies verwendet. Ballspielen war nicht das einzige, ABER mit einem Ball konnte ich ihn auch auf grosse Entfernung abrufen und von Blödheiten abhalten. Wenn ich dann das Balli nicht zwei drei mal geschmissen hätte (ohne diverse Wurfvorrichtungen) hätte das Balli sicher nicht mehr funktioniert.;)

Das war nicht auf dich bezogen ;) Aber man sieht immer wieder junge Hunde, die weiß Gott wie oft einem Ball nachlaufen
 
Also mal ehrlich, ich muss mich grad wundern, dass hier ernsthaft darüber gesprochen wird einem Hund das Ballspielen oder apportieren von Stöckchen ABZUGEWÖHNEN! :confused:

Es ist wieder mal wie üblich: Die meisten Leute sind zu faul, ihrem Hund Beschäftigung zu bieten, weil das könnte ja anstrengend sein!

Der Hund hat einen von Natur aus angeborenen Jagdinstinkt, und dafür sollte man ihm Ersatz bieten, und wenn er so gerne Ballspielt oder Stöckchen holt, warum zum Teufel soll ich ihm das abgewöhnen?????

Aber die meisten findens wohl angenehmer, einen leblosen "braven" Hund neben sich herlaufen zu haben, den sie schön herzeigen können, der aber bloß keine großen Ansprüche stellt. :mad:

Und zu dem Argument mit der Verletzungsgefahr: Man muss halt "mit Hirn" Ballspielen, schauen wo man hinwirft und nur auf dafür geeignetem Untergrund spielen. Für Hunde, die Gelenksprobleme haben, sollte man dann natürlich eine Ersatzbeschäftigung suchen.
 
Also mal ehrlich, ich muss mich grad wundern, dass hier ernsthaft darüber gesprochen wird einem Hund das Ballspielen oder apportieren von Stöckchen ABZUGEWÖHNEN! :confused:

Es ist wieder mal wie üblich: Die meisten Leute sind zu faul, ihrem Hund Beschäftigung zu bieten, weil das könnte ja anstrengend sein!

Der Hund hat einen von Natur aus angeborenen Jagdinstinkt, und dafür sollte man ihm Ersatz bieten, und wenn er so gerne Ballspielt oder Stöckchen holt, warum zum Teufel soll ich ihm das abgewöhnen?????

Aber die meisten findens wohl angenehmer, einen leblosen "braven" Hund neben sich herlaufen zu haben, den sie schön herzeigen können, der aber bloß keine großen Ansprüche stellt. :mad:

Und zu dem Argument mit der Verletzungsgefahr: Man muss halt "mit Hirn" Ballspielen, schauen wo man hinwirft und nur auf dafür geeignetem Untergrund spielen. Für Hunde, die Gelenksprobleme haben, sollte man dann natürlich eine Ersatzbeschäftigung suchen.


Ja und wie viele Hundehalter hier schauen sich an, wo sie den Ball hinfetzen? Ob da Äste, Scherben oder erdlöcher (wenn sie überhaupt so schlau sind auf Erde zu spielen) sind? Noch dazu findens die meisten Leute super wenn sich der Hund beim Fangen des Ballies fast umbringt.

Nein, niemand hier will einen leblosen hund. Ich zumindest hätte aber gerne einen, dessen Pupillen nicht Platztellergroß werden und der nix mehr hört und nix mehr sieht vor lauter "muss balli haben... muss Balli haben!!!".

Was hast du denn für einen Hund? Hütehunde (da gehört meine dazu) sind diesbezüglich ned so easy abzutun. Einmal angefangen ist es, wie Gerda sagte, eine Sucht. Der Hund muss den deppaten Ball haben, koste es was es wolle.

Ich kann meinem Hund zum glück mehr bieten, als eine orange Gummikugel.
 
Ich habe einen Malinois, und mir ist bekannt, dass diese Hunde sehr stark darauf reagieren. Was aber keinesfalls schlecht sein muss, da der Ball oder die Beißwurst ein prima-Motivationsobjekt für den Hund im Hundesport ist. Besser, als dem Hund alles über Zwang zu lernen, oder??

Im Mondioring-Sport zB wird fast alles über Beutetrieb gelernt.
 
ja. aber die goldene Mitte ist das, was notwendig ist.

Ich denke bei dem Wort "Ballspielen" an die Leute, die mit ihren couchpotatoe-Hund einmal am Tag für a halbe stunde mim auto irgendwohin fahren, dort dann eben ihr Ball herumschupfen und hoffen, dass der Hund dann müde ist und einen frieden gibt.

Wenn es für den Hund ein Motivationsobjekt ist oder es den Hund weitermotiviert,wenn man 2 Minuten mit ihm Ballspielt.. ja bitte, was soll sein. Aber das von mir genannte Szenario ist das, was ich öfter seh....
 
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ja. aber die goldene Mitte ist das, was notwendig ist.

Ich denke bei dem Wort "Ballspielen" an die Leute, die mit ihren couchpotatoe-Hund einmal am Tag für a halbe stunde mim irgendwohin fahren, dort dann eben ihr Ball herumschupfen und hoffen, dass der Hund dann müde ist und einen frieden gibt.

Wenn es für den Hund ein Motivationsobjekt ist oder es den Hund weitermotiviert,wenn man 2 Minuten mit ihm Ballspielt.. ja bitte, was soll sein. Aber das von mir genannte Szenario ist das, was ich öfter seh....

Da muss ich Dir allerdings recht geben. Und am liebsten sind mir die, die den Ball einen Hang abwärts schleudern, damit er weiter fliegt und der Hund sich mit sicherheit die Gelenke ruiniert.:eek:
 
Genau, spielen mit Maß und Ziel, dem Alter und Charakter angepasst. So mach ichs auch, allerings nicht mehr mit Bällchen, sondern einer weichen Fresbee. Die fliegt nicht so weit, kann ich so flach werfen, dass sie nicht springen muss, sondern im Lauf fängt. Bergab werfe ich sie nie, nur bergauf oder im Flachen. Kommen andere Hunde dazu, nehm ich sie weg. Manchmal, wenn nur ein oder zwei da sind, die nocht mit ihr laufen wollen, kriegt sie sie wieder, so ich die Hunde kenne und weiß, dass sie höchstens zum Laufen motiviert werden aber nicht ums Spiel streiten. Auch Kylie kriegt schnell Telleraugen, hechelt, dann wird noch länger spazieren gegangen, bevor ichs werfe. Und, es werden immer Übungen eingebaut.
War nicht ganz leicht, die richtige Balance zu finden, denn sie ist sehr schnell außer Rand und Band, erwischte auch gelegentlich meine Finger (dann war das Spiel vorbei), bellte (auch dann wars aus), sprang an mir hoch (detto), sah keine anderen Hunde mehr (wurde für längere Zeit entzogen). Mein Fresbeespiel sieht so aus: zuerst mal locker 15-20 min aufwärmen. Flott spazieren, joggen. Dann ohne Leine eine kleine Runde drehen, dann geb ich ihr die Fresbee direkt ins Maul. Damit läuft sie dann herum, wie eine Irre, schleudert sich das Ding links und rechts um die Ohren, springt wie ein kleiner Bock. Nach den ersten Runden, wird nochmals gegangen, beruhigt. Dann gibts etwa 5-7x werfen. Wieder langsame Runde. Übungen (sitz, bleib, etc.), Heranrufen, Fresbee ins Maul. Das ganze Procedere noch 1x. Das wars. Als Abschluss gibts wieder 20 min. flott gehen, laufen. Dann darf sie ihr heißgeliebtes Ding nach Hause tragen. Das gibts bis zu 3x die Woche, manchmal auch nur einen Durchgang. Zum Glück bevorzugt sie dennoch das Spiel mit anderen Hunden, nur wenn die so gar nicht wollen, dann gibts gelegentlich die Fresbee dazu.
Was mir immer wieder auf- und mißfällt: dass viel zu junge Hunde unbewußt überfordert werden, sie gar nicht mehr auf andere Hunde reflektieren und dass so gut wie KEINE Hunde auch nur irgendwie aufgewärmt, geschweige denn abgekühlt werden. Aus dem Auto raus und hopp, fast 40min herumschießen und wieder rein ins Auto.
Was wird daraus? Ein ballfixierter Hund, der mit nix anderem was anfangen kann, ein Hund, dessen Muskulatur und Gelenke mit Sicherheit Schäden davon tragen wird!
lg Heidi
 
Ich habe einen Malinois, und mir ist bekannt, dass diese Hunde sehr stark darauf reagieren. Was aber keinesfalls schlecht sein muss, da der Ball oder die Beißwurst ein prima-Motivationsobjekt für den Hund im Hundesport ist. Besser, als dem Hund alles über Zwang zu lernen, oder??

Im Mondioring-Sport zB wird fast alles über Beutetrieb gelernt.

Und da fällt Euch nicht mehr als der Ball :confused::confused::confused: kreisch

Gerade wenn man Beutetrieb nutzen will gibts doch viel nettere Spiele - ich finde jene denen nix besseres einfällt als ein Balli durch die Gegend zu werfen eher unkreativ.

Muss aber dazusagen dass ich den Ball als Spielobjekt ablehne - ich will keinen "Balli-Hund" haben - ich spiele mit meinen lieber im Wald stöbern oder Fährte gehen oder wir machen gemeinsam Fangspiele usw... es gibt soviele tolle Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen außer dem Ball.

Ich habe eher den Verdacht dass HB's die etwas faul sind was körperliche Bewegung anlangt auf Bälle stehen - weil da muss man sich selbst nicht viel bewegen ;)
 
:eek: Na isch bin aber nischt zu faul! Bei mir is des a extra großes weiches rosa Zuckerl. Suchspiele mach ich mit meiner nimma. Zum einen, weil sie dann ALLES aufstöbert und selbst vor Menschenhänden, Taschen etc. nicht Halt macht. Stöckchen sind bei mir Tabu! Ich säubere selbst die Wiese davon, bevors zum Spielen geht. Mag keine Verletzungen mehr haben. Und, mit mir ist sie eh 24st. am Tag zusammen, auch zeitweise beschäftigt:D, da darf sie schon eine Auszeit haben und rumalbern und spielen mit anderen Hunden und Fresbee.
lg Heidi
 
ja. aber die goldene Mitte ist das, was notwendig ist.

Ich denke bei dem Wort "Ballspielen" an die Leute, die mit ihren couchpotatoe-Hund einmal am Tag für a halbe stunde mim auto irgendwohin fahren, dort dann eben ihr Ball herumschupfen und hoffen, dass der Hund dann müde ist und einen frieden gibt.

Wenn es für den Hund ein Motivationsobjekt ist oder es den Hund weitermotiviert,wenn man 2 Minuten mit ihm Ballspielt.. ja bitte, was soll sein. Aber das von mir genannte Szenario ist das, was ich öfter seh....

Dem schließ ich mich an
 
Ich geh mit meinem Hund täglich ballspielen. Sie trägt ihn auch im Maul zum Spielplatz und wieder retour und passt inzwischen gut drauf auf, dass kein anderer Hund ihn ihr wegnimmt. Dafür hat sie gelernt, dass andere Spielsachen für sie tabu sind und wir suchen uns auch immer ein Plätzchen wo wir keine anderen Hunde stören, oder die sie nicht. Ich persönlich finde es übertrieben einem Hund, der nicht mit anderen Hunden spielt und der Freude daran hat, Ballspielen ganz zu verbieten. Sicher, wenn er dabei komplett aufgedreht ist versteh ich es, aber dass Ballspielen allgemein schlecht sein soll finde ich nicht.
 
Es ist ja nicht so das der Ball ein böses Teufelszeug ist - aber die meisten Leute übertreiben es einfach. Und mir fallen hundert andere Beschäftigungen ein, mit denen ich den Jagdtrieb des Hundes umlenken kann. Das muss nicht mal was mit "einem Objekt nachlaufen" zu tun haben.
@bido> Oft resultiert die Unlust mit anderen Hunden zu spielen aus dem ballwerfen!
Und auch hier gibt es viele andere Beschäftigungen, die man bedenkenlos mit seinem Hund machen kann. Insofern verzichte ich gern auf Ballspiele und geh lieber mehr spazieren, übe tricks, lass sie im Wald den Schlüssel suchen,....
Außerdem verwechseln viele Hundebesitzer Freude mit Stress oder Sucht :eek: Und manchmal muss man auch einfach Dinge einschränken, die Spaß machen- schließlich lassen wir Kinder auch nicht tun und lassen was sie wollen;)
 
Und da fällt Euch nicht mehr als der Ball :confused::confused::confused: kreisch

Gerade wenn man Beutetrieb nutzen will gibts doch viel nettere Spiele - ich finde jene denen nix besseres einfällt als ein Balli durch die Gegend zu werfen eher unkreativ.

Wenn ich dem Hund ohnehin eine sehr abwechslungsreiche und geistig und körperlich anspruchsvolle Hundesportart biete, warum soll ich dann auch noch beim Beutespiel kreativ sein? :confused: Ich spiele zwar lieber mit der Beißwurst, aber ich find auch gegen Bälle nix einzuwenden.
 
Wenn ich dem Hund ohnehin eine sehr abwechslungsreiche und geistig und körperlich anspruchsvolle Hundesportart biete, warum soll ich dann auch noch beim Beutespiel kreativ sein? :confused: Ich spiele zwar lieber mit der Beißwurst, aber ich find auch gegen Bälle nix einzuwenden.

Ich finde mit Balli-Spielen pushe ich meinen Hund zu sehr und zu schnell hintereinander hoch - das halte ich nicht für gesund. Ich will auch keinen hysterischen Ball-Junkie haben. Wenn ich mit meinen Hunden im Wald unterwegs bin brauche ich einfach keinen Ball - da habe ich soviele Möglichkeiten meine Hunde kreativ zu beschäftigen...

Was mich am Ball auch stört ist - dass die meisten Besitzer nicht damit umgehen können - und damit meine ich nicht das werfen :D

Eine Frage wozu schleppst Du eine Beißwurst in den Wald mit wenn es dort tolles leicht morsches Holz gibt das genausogut funktioniert wenn man Zerrspiele machen will. Wobei ich auch kein großer Fan von Zerrspielen bin - die gibts bei meinen Hunden nur in Homeöpatischen Dosen und eben mit natürlichen Materialien....
 
Muss aber dazu sagen dass meine Hunde Jagdhunde sind und ich mit ihnen nicht Hundesport mache.

Ich beschäftige sie am liebsten im Wald mit Stöber-und Suchspielen, ich spiele gerne körperlich mit ihnen und ich bewege mich gerne mit den Hunden gemeinsam (Fangen spielen usw...)
 
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