kylie
Super Knochen
also, um das Philosphieren mal kurz zu unterbrechen, obwohl alles zum Thema passt, muss ich da kurz auf ein (2) postings zurückkommen.
Zitat:
Zitat von angel
@ milano: das problem ist ja auch, dass die leute zwar eigentlich spüren, dass es nicht das richtige sein kann, aber es noch nicht belegen können, weil ja der viiiiiiel erfahrenere trainer, seine methode natürlich vehement vertritt und eben auch seine (vermeintliche) erfahrung dabei ins spiel bringt. der trainer ist ja quasi vertrauensperson.
und viele denken dann, dass man da einfach "durch" muss.
war ja bei mir anno dazumals auch nicht anders. vor 18 jahren.
womit wir wieder beim hausverstand (bauchgefühl) wären
mir krampfts wirklich oft den magen zusammen, wenn ich manche hunde und ihre besitzer hier in der nachbarschaft beobachte:
kleiner hund "spielt" mit größerem hund, wird dabei ständig überrollt, zeigt sämtliche anzeichen von angst, flüchtet zu frauchen ... und auf meinen hinweis, dass es dem hund zu viel wird, wird mir geantwortet, "nein, das macht dem spaß!"
mir persönlich krampfts ja schon den magen zusammen, wenn ich einen hund mit halsband an einer flexi sehe (vielleicht bin ich da aber auch nur überempfindlich) ... schlimmer noch flexi am halti!!
die leute denken einfach nimmer nach! eine schnelle lösung für ihre probleme muss her. ganz egal, obs für den hund angenehm ist oder nicht.
__________________
Sowohl das von angel kann ich nachvollziehen, als auch das von Gregos.
Nur, ich hatte den Zwang der Huschu net vor 18 Jahren kennenlernen "dürfen", sondern vor etwa 6. Und sicher, dies gibts leider nach wie vor.
Die HBs waren allesamt extrem nervös, unbeherrscht, laut brüllend, unfähig auf ihren Hund einzugehen. Sie wolltens gut für den Trainer machen! Geflogen ist zwar kein Hund (zumindest nicht während meiner Anwesenheit), aber Leinenruck, rumreissen, gewaltsam niederdrücken, ja schon fast draufliegen, war usus. Ich als Neuling war geschockt, mein Bauch sagte, hau ab, das ist sicher nicht das Richtige, mein Ego sagte, nein, bleib da, gib dir keine Blöße als einzige Frau, mit nem Winzling gegenüber den anderen, wart ab, bis der Trainer bei dir ist, schleßlich sagte er ja, bei uns wird ein anderer, sanfter Ton angeschlagen. Wie schon mehrmals beschrieben, er brauchte gar keinen Ton, es genügte, dass er sich näherte und schon machte meine Hündin alles, was sie gesehen hatte! Mein armer Hund musste für mein Ego bitter bezahlen, sie wurde kurzfristig zum Schisser. Und ich kannte mich nicht wieder! Geh ich doch sonst immer nach meinem Bauchgefühl und würde, passiert so ein Umgang auf offener Straße, nie stumm zusehen.
Nun, es war mir eine lebenslange Lehre! Es blieb beim 1xigen Besuch und zum Glück hab ichs wieder hingekriegt, dass sie zu mir, zu anderen Menschen und Hunden wieder Vertrauen fassen konnte.
Ich dachte auch, mensch, ich als Neuling, keine Ahnung von irgendwas, lass halt mal dein Bauchgefühl außer acht, sieh zu, wart ab.
Dass man einmal reinfallen kann, dafür hab ich logischerweise Verständnis. Dass man aber so ein Training mehrmals durchziehen kann, allerdings nicht. Man sieht schon nach dem ersten mal, wie Hundchen sich fühlt. Spätestens dann sollte man auch entsprechend drauf reagieren.
Ja, auch ich glaube, dass das Hauptproblem ist, dass die Menschen ihr Ziel (wurscht, um was es geht!), so schnell wie möglich erreichen wollen, dabei praktisch alles übersehen (wollen).
lg Heidi
Zitat:
Zitat von angel
@ milano: das problem ist ja auch, dass die leute zwar eigentlich spüren, dass es nicht das richtige sein kann, aber es noch nicht belegen können, weil ja der viiiiiiel erfahrenere trainer, seine methode natürlich vehement vertritt und eben auch seine (vermeintliche) erfahrung dabei ins spiel bringt. der trainer ist ja quasi vertrauensperson.
und viele denken dann, dass man da einfach "durch" muss.
war ja bei mir anno dazumals auch nicht anders. vor 18 jahren.
womit wir wieder beim hausverstand (bauchgefühl) wären
mir krampfts wirklich oft den magen zusammen, wenn ich manche hunde und ihre besitzer hier in der nachbarschaft beobachte:
kleiner hund "spielt" mit größerem hund, wird dabei ständig überrollt, zeigt sämtliche anzeichen von angst, flüchtet zu frauchen ... und auf meinen hinweis, dass es dem hund zu viel wird, wird mir geantwortet, "nein, das macht dem spaß!"
mir persönlich krampfts ja schon den magen zusammen, wenn ich einen hund mit halsband an einer flexi sehe (vielleicht bin ich da aber auch nur überempfindlich) ... schlimmer noch flexi am halti!!
die leute denken einfach nimmer nach! eine schnelle lösung für ihre probleme muss her. ganz egal, obs für den hund angenehm ist oder nicht.
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Sowohl das von angel kann ich nachvollziehen, als auch das von Gregos.
Nur, ich hatte den Zwang der Huschu net vor 18 Jahren kennenlernen "dürfen", sondern vor etwa 6. Und sicher, dies gibts leider nach wie vor.
Die HBs waren allesamt extrem nervös, unbeherrscht, laut brüllend, unfähig auf ihren Hund einzugehen. Sie wolltens gut für den Trainer machen! Geflogen ist zwar kein Hund (zumindest nicht während meiner Anwesenheit), aber Leinenruck, rumreissen, gewaltsam niederdrücken, ja schon fast draufliegen, war usus. Ich als Neuling war geschockt, mein Bauch sagte, hau ab, das ist sicher nicht das Richtige, mein Ego sagte, nein, bleib da, gib dir keine Blöße als einzige Frau, mit nem Winzling gegenüber den anderen, wart ab, bis der Trainer bei dir ist, schleßlich sagte er ja, bei uns wird ein anderer, sanfter Ton angeschlagen. Wie schon mehrmals beschrieben, er brauchte gar keinen Ton, es genügte, dass er sich näherte und schon machte meine Hündin alles, was sie gesehen hatte! Mein armer Hund musste für mein Ego bitter bezahlen, sie wurde kurzfristig zum Schisser. Und ich kannte mich nicht wieder! Geh ich doch sonst immer nach meinem Bauchgefühl und würde, passiert so ein Umgang auf offener Straße, nie stumm zusehen.
Nun, es war mir eine lebenslange Lehre! Es blieb beim 1xigen Besuch und zum Glück hab ichs wieder hingekriegt, dass sie zu mir, zu anderen Menschen und Hunden wieder Vertrauen fassen konnte.
Ich dachte auch, mensch, ich als Neuling, keine Ahnung von irgendwas, lass halt mal dein Bauchgefühl außer acht, sieh zu, wart ab.
Dass man einmal reinfallen kann, dafür hab ich logischerweise Verständnis. Dass man aber so ein Training mehrmals durchziehen kann, allerdings nicht. Man sieht schon nach dem ersten mal, wie Hundchen sich fühlt. Spätestens dann sollte man auch entsprechend drauf reagieren.
Ja, auch ich glaube, dass das Hauptproblem ist, dass die Menschen ihr Ziel (wurscht, um was es geht!), so schnell wie möglich erreichen wollen, dabei praktisch alles übersehen (wollen).
lg Heidi