Wien: Abnahme droht???

Ich versteh nach wie vor nicht, warum Leute so panisch sind. Es geht bei diesem Hundeführerschein ja darum, seinen Hund richtig einschätzen zu können und SICHER führen zu können.

Und wenn man das zweimal nicht schafft, trotz Trainings, dann wär's wirklich besser für die Umwelt, dass der Hund abgegeben wird. Hunde die ängstlich sind, sind ja keine "Gefahr" für die Allgemeinheit. Genausowenig wie unverträgliche Hunde, solange sie sicher verwahrt werden.

Reden wir jetzt von einer Prüfung des Hundehalters oder von einem Wesensteset beim Hund? Letzteres ist absoluter Blödsinn. Erstes macht durchaus Sinn.

Aber es wird sowieso wieder nicht kontrolliert, also ist's im Prinzip eh wurscht. :dozey:

Sagst Du das dann auch dem betroffenen Hundehalter dessen Hund möglicherweise mit Polizeigewalt abgenommen wird ???
 
Ich versteh nach wie vor nicht, warum Leute so panisch sind. Es geht bei diesem Hundeführerschein ja darum, seinen Hund richtig einschätzen zu können und SICHER führen zu können.


das frage ich mich einerseits auch, das mit dem sicher führen wäre z.B. in meinem Fall kein Problem. Hundzi lässt sich Mauli ohne Probleme rauftun, ich kann ihn gut halten und ablenken, z.B. wenn wir an einem anderen Hund vorbei gehen.

ABER: da war die Rede von längerer Zeit locker an der Leine gehen. Mein Hund reisst hin und wieder stark an, was kein Problem für mich ist, da ich ihn gut halten kann, bzw. er auf das Kommando "langsam" dann reagiert, aber fakt ist, er ruckt an der Leine und das wäre wie es scheint ein Durchfallsgrund.


Sicher führen und einschätzen, daran sollte es bei keinem Hundehalter scheitern, denn, sonst ist man bzw. andere ja mind. 3mal täglich einer unkalkulierbaren gefahr ausgesetzt. Mein Hund ist aber z.b. auch "clever" genug, nicht sofort zu hören, wenn ich z.B. während dem Gassi gehen telefoniere, geschweige denn, wenn ich nervös wäre und einen Prüfer neben mir hätte!

Also ich glaub nicht, dass ich in Wien die Prüfung schaffen würde. Ich lebe in NÖ in einer ruhigen Siedlung (nur 30er Zone, wenig autos, sehr grün) und er kennt z.b. keine Öffis, stark befahrene Straßen....
Am woe hab ich ihn öfters in der Arbeit mit und da waren wir extra schon an der Ringstraße spazieren, es ging, aber ein perfektes Fuß kriegen wir da nicht hin!

Es wird sooo viel über den Hundeführerschein hier und in anderen Foren erzählt, dass ich mich teilweise schon frage wo die Panikmache anfängt und die Wahrheit aufhört.

Für mich wäre das sichere Führen im Sinne von - gehe ich bei einem unverträglichen Hund Begegnungen mit Artgenossen richtig aus dem Weg, bin ich in der Lage meinen Hund zurück zuhalten wenn er z.B. irgendwohinwill, wie reagiere ich, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert...

oder aber sichere ich meinen möglicherweise unverträglichen Hund richtig?

aber ob der Hund sich jetzt perfekt Körperpflege machen lässt, stets an lockerer Leine geht, oder aber verträglich mit Artgenossen ist steht für mich an zweiter Stelle, solange der betreffende Halter das auch richtig einschätzt und dementsprechend reagiert.

wie hier schon geschrieben wurde hängt das jedoch wiederum vom Prüfer ab und das öffnet der Willkür Tür und Tor...

und wie wir hier schon geschrieben haben, wie wird das mit Prüfungsangst gehandhabt? Ist jemand, der Prüfungsangst hat nicht fähig einen Hund zu halten? Das sehe ich nicht so.
 
Sagst Du das dann auch dem betroffenen Hundehalter dessen Hund möglicherweise mit Polizeigewalt abgenommen wird ???

Ja, denn wenn er seinen Hund nicht so führen kann, dass er sicher verwahrt ist, ist es besser dass er keinen Hund hält.

Gibt bei uns in der Gegend so einen Fall. Hund an Leine, aber Besitzerin kann ihn niemals halten, Hund reißt an, Besitzerin fliegt hinterher, lässt Leine los... Hund geht auf anderen Hund los. Dieser Hund hat auch bereits einen anderen lebensgefährlich verletzt. So jemanden gehört der Hund abgenommen. (Ist übrigends kein Soka, die sind alle astrein bei uns!)
 
Ich frag mich nur wo jetzt die ganzen Promis sind die sich sonst so gern mit den lieben Hunderln bei div.Tierschutzveranstaltungen ablichten
lassen. Ich hab noch nix nennenswertes von den Herrschaften gehört!!
Aber vlt.hör ich ja schlecht.
---ALSO LIEBE PROMI-HUNDEFREUNDE--gebts Gas
---DIE HUNDERLN BRAUCHEN EURE HILFE---!!!!!!jetzt bevor es zu Spät
ist. mfg.Fredl
 
gibt es eine zeitliche frist zwischen den zwei prüfungen? als zb 1 jahr? weil ich denke mir mit viel gezieltem training schafft man in einem jahr die punkte weswegen man durchgefallen ist. weil wenn man wegen allen punkten durchflieg sollte man sie sowieso gedanken machen.

Angedacht ist 1 Monat. Man bekommt die "Empfehlung" eine Hundeschule zu besuchen und dann wird nochmal geprüft.

LG
Ulli
 
Wenn die angedachte Zeit ein Monat ist, dann ist davon auszugehen, dass der Halter innerhalb dieses Monats lernen muß, seinen Hund so zu führen, dass er keine Gefahr für andere darstellt. Ergo nehme ich sehr stark an, dass wirklich nur geprüft wird wie der Halter in Situationen mit seinem Hund umgeht. Und wenn da jemand 2x durchfliegt, dann ist's wirklich besser - für alle anderen - wenn der Hund abgenommen wird.
 
@KURENAI
BITTE AUFWACHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
MANNO IN d HATTE ES AUCH NIEMAND F*R MÖGLICH GEHALTEN WAS DA PASSIERT IST

ES IST!! definitiv ERNST LEUTE:eek:
 
Heh, in Deutschland gab es keinen "Hundeführschein" sondern Wesenstest. Das ist schon ein Unterschied. Beim Hundeführschein wird überprüft ob der Halter fähig ist, den Hund sicher zu führen. Bei einem Wesenstest wird überprüft ob der Hund alles stoisch über sich ergehen lässt. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.
 
Echt hier in Deutschland haben wir sowas doch nicht da muss mann doch nur in Manchen Bundesländern den Wesentest machen und mit Hunden über 40 cm den Sachkundenachweis oder?

Hi,

nein, das stimmt so nicht.
In Bayern gibt es zB ein komplettes !!! Halteverbot dieser Rassen, da hast du gar nicht die Möglichkeit (egal, welche Prüfung du ablegen würdest) einen Hund der Rasse Staffbull, Pit Bull, AmStaff oder Bullterrier sowie Mischungen daraus zu halten.

lg Nina
 
ein Monat?
das halte ich für illusorisch.
was, wenn die betreffenden kein geld für eine Hundeschule haben, keine Zeit, was auch immer? oder aber, was, wenn der hund bzw. der besitzer ein schwerwiegendes Problem haben? z.B. wenn etwas falsch eingelernt wurde, so ist es schwierig es wieder abzutrainieren...

ist wirklich wahr, wir sollten nicht hier herumschreiben sondern es öffentlich irgendwo kundtun...
 
Heh, in Deutschland gab es keinen "Hundeführschein" sondern Wesenstest. Das ist schon ein Unterschied. Beim Hundeführschein wird überprüft ob der Halter fähig ist, den Hund sicher zu führen. Bei einem Wesenstest wird überprüft ob der Hund alles stoisch über sich ergehen lässt. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Wobei es sich aber auch nur um den Ist-Zustand handelt - soviel ich mitbekommen habe, soll dieser verpflichtende Führerschein dann ja doch anders aussehen, wo eben nicht mehr nur das richtige Einschätzen und Ausweichen genügt, sondern Situationen gemeistert werden müssen.
 
Ich versteh nach wie vor nicht, warum Leute so panisch sind. [...] Hunde die ängstlich sind, sind ja keine "Gefahr" für die Allgemeinheit.

Schon mal was vom Angstbeißer gehört. IMHO 90% aller aggressiven Hunde sind von der Sorte.
Der Wiener HF kombiniert Halter- und Wesenstest:
Hundeführerschein Wien
§ 5. (1) Modul III beinhaltet Aufgaben zur Bewältigung von Alltagssituationen in der Großstadt unter besonderer Berücksichtigung des
Verhaltens des Hundehalters entsprechend dem Ausbildungsstand und dem Verhalten des Hundes in der Öffentlichkeit, der gesetzlichen
Vorschriften sowie tierschutzrelevanter Aspekte.
(2) Die Aufgaben sind an öffentlichen Orten durchzuführen und sollen einen Spaziergang in der Großstadt simulieren.
(3) Die Auswahl der Aufgaben obliegt der Prüferin oder dem Prüfer, wobei mindestens vier Aufgaben gemäß Abs. 4. gestellt werden müssen.
Je nach Anlassfall können auch mehr als vier Situationen, einzelne Situationen mehrfach oder zusätzliche Situationen abverlangt werden.
(4) Bei Aufgaben gemäß Abs. 2 kommen insbesondere folgende Situationen in Betracht:
– Begegnung mit anderen Hunden,
– Begegnung mit Jogger,
– Begegnung mit Radfahrern bzw. Inlineskatern,
– Begegnung mit Kinderwagen,
– Begegnung mit Kindern,
– Begegnung mit Menschen mit Gehhilfen,
– Warten vor einem Geschäft,
– Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln,
– Bewegung durch eine große Menschenmenge,
– Fahren mit einem Aufzug, in dem sich auch andere Menschen befinden,
– Begegnung mit Menschen ohne Ausweichmöglichkeit (zB Baustelle),
– Durchqueren eines Parks mit Kinder- und Ballspielplatz,
– Verhalten gegenüber aufdringlichen Personen,
– Verhalten in einer Hundezone.
 
Wenn die angedachte Zeit ein Monat ist, dann ist davon auszugehen, dass der Halter innerhalb dieses Monats lernen muß, seinen Hund so zu führen, dass er keine Gefahr für andere darstellt. Ergo nehme ich sehr stark an, dass wirklich nur geprüft wird wie der Halter in Situationen mit seinem Hund umgeht. Und wenn da jemand 2x durchfliegt, dann ist's wirklich besser - für alle anderen - wenn der Hund abgenommen wird.


Ich frage ich mich ernsthaft ob und wie du mit Tierheimhunden gearbeitet hast. Tut leid, ich moechte dich nicht beleidigen, aber immer wenn ich deine Kommentare lese, faellt mir oft die Kinnlade runter.

Ich halte so eine Auesserung wie deine fuer reine Selbstgefaelligkeit, basierend auf mangelndes Einfuehlungsvermoegen gepaart mit einer mangelnden Vorstellungskraft was das Gespann Hund und Mensch betrifft. Wie gesagt, mein persoenlicher Eindruck.

Wenn jemand so salopp schreibt, na da gehoert eben der Hund abgenommen, wohl bemerkt, wenn jemand die Pruefung 2 x !!!!!!! nicht besteht??!!!!!! Ist dir eigentlich klar, was fuer Schicksale dahinter stehen? Fuer Mensch und Hund gleichermassen? Ist dir klar, dass es sich hierbei nicht um den sogenannten "psychopathisch" veranlangten "asozialen" Hundehalter handeln muss, der seinen Hund so haelt, dass dieser eine ernsthafte Gefahr fuer andere Menschen darstellt?

Was ist blos los hier? Da wird das Wort Abnahme so selbstverstaendlich in den Mund genommen, als wuerde man dies so beilaeufig bei Kaffee und Kuchen erwaehnen........

Na dann.....kannst du dich gleich dafuer einsetzen, dass bitte ein weiteres TH gebaut wird......ach ja, aber das wird dann auch bald voll werden, also werden wir die Hunde wohl oder uebel vergasen muessen, weil sie 2 x die Pruefung nicht geschafft haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Angstagressive Hunde sind mir bekannt, ja. :cool:

Es wird aber NICHT beurteilt wie der Hund sich verhält. Weiß net wie oft ich das noch erklären muß. Sondern darum wie man als Halter die Situation mit Hund meistert.

Sprich: ich kann einen absolut unverträglichen, keiffenden Hund an der Leine haben. Wenn mir wer entgegenkommt und ich weich aus, lenk den Hund mit Leckerlie ab (oder was auch immer), ist das vollkommen in Ordnung.

Wenn allerdings mein Hund sich losreißt, weils mich selbst hinhaut da ich den Hund nicht bändigen kann, dann fliegt man durch.

Der Hundeführschein ist KEIN Wesenstest.
 
Ist das nicht herzig... wir kommen schon wieder in eine Zeit wo Individuen (Randgruppen) zwecks Erhaltung des phantasierten Allgemeinwohls
(früher "Volkskörper") geopfert werden müssen. Und die IKK sieht keine Parallelen....
 
Ich fass es nicht, dass es immer noch Leute gibt die es schaffen sich die Sache schön zu reden.

Wacht auf!! Schaut euch an was in D passiert ist!!

Selbst wenn es als Überprüfung des Halters gedacht ist, wer garantiert mir, dass der Prüfer fair, objektiv und mit Fachwissen urteilt? Wer garantiert mir überhaupt, dass der Prüfer sachlich objektiv an die Sache rangeht?

Habe erst heute mit einer Dame telefoniert, die inzwischen sehr viel Erfahrung mit Sokas, Amtstierärzten, Sachverständigen ect hat, sowohl in D als auch in Ö. Ich wagte zu behaupten, dass es in Ö (fast) keine geeignete Leute gibt um Hunde wirklich richtig zu beurteilen (a la Wesenstest wie in D) oder den HFS durchzuführen. Sie stimmte mir zu.
Sie hat in ihrer "Karriere" schon zig Hunde als unverträglich, aggressiv ect bekommen, die das absolute Gegenteil waren. Sie wurden nur völlig falsch eingeschätzt. Ein paar dieser Hunde durften wir bereits kennenlernen und uns selbst ein Bild machen.

Und ja, wenn in Wien ein Gesetz beschlossen wird, das die Abnahme anordnet, dann darf das auch vollzogen werden!

Sorry, ich kann es nur immer wieder sagen: mein Vertrauen in Gesetzgebung, Behörden und von diesen beauftragte Personen ist leider diesbezüglich eher -0.
 
Danke ... vielleicht lässt das einige wieder aufwachen

@Kurenai - ich habe Wesenstest hinter mir und HfS - und den hier geforderten Test den würde ich mit jedem meiner Hunde bestehen - aber die Welt hört nicht bei meinen Hunden auf - sonst könnte ich mich gemütlich zurücklehnen, mehr Gassi gehen, einen guten Film anschauen, Freunde treffen und was auch immer :rolleyes:

Stell Dir mal die Frage wieviele - nicht bösartige oder gefährliche - sondern ganz einfach nur ängstliche Hunde mit Haltern die mit Prüfungsstress halt nicht umgehen können würden das so einfach bestehen. Was ist mit denen ?
 
ich finde gefahrloses Führen eines Hundes sollte im Interesse aller schon ,möglich sein, was aber meiner Meinung nach bereits mit Leine und Mauli gegeben ist, sofern der Hundeführer körperlich dazu in der Lage ist. Keine Frage, alles andere gehört geübt und ein Hund sollte "alltagstauglich" sein ABER für z.B. für einen misshandelten Tierheimhund ist das schlichtweg unmöglich innerhalb eines Monats diverse Mankos auszugleichen, da muss man einfach dran bleiben.


Da wäre ich eher für leinen+Maulkorbpflicht in der Stadt (gibts ja eh schon auf öff. Plätzen/Gebäuden soweit ich weiß) und wenn der Hund die Prüfung besteht eine Befreiung davon...
 
Ich frage ich mich ernsthaft ob und wie du mit Tierheimhunden gearbeitet hast.

Da kannst gerne beim Martin oder bei den Pflegern vom Q Stall nachfragen. :D

Wenn derjenige seinen Hund nicht sicher führen kann (siehe Beispiel des Hundes wo die Besitzerin hinfliegt, weil sie ihn nicht halten kann, der bereits fast einen anderen Hund tot gebissen hätte), dann applaudiere ich höchstens wenn die den Hund abgeben müssen. Ich würde dich gerne sehen, wenn dieser Hund zB deinen Hund anfällt, weil die Halter einfach unfähig sind. Würdest noch immer sagen, dass die den Hund nicht verlieren dürfen, weil sie dann so traurig sind?

Edit: es wird sowieso egal sein, weil es eh wieder nicht kontrolliert wird.

@Snuffi: von diesen Hunden die so ängstlich sind geht ja keine Gefahr aus. Und wenn sie angst-agressiv sind, dann müssen sie trotzdem von ihren Haltern sicher verwahrt werden. Wenn es nach der "Objektivität" des Prüfers geht, müsste ich mein Leben lang Angst haben. Was passiert wenn das Jugendamt mal zur überprüfung vorbeikommt bei jemanden, was passiert bei der Führerscheinprüfung fürs Auto, etc etc. Da ist man immer von dem Prüfer abhängig. In zig Bereichen des Lebens. Ich stimme dir zu, hätte lieber eine Prüfungskommission anstatt einer Einzelperson, aber ist leider so.
 
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