Wien: Abnahme droht???

hi,

hier meldet sich mal eine aus deutschland.

bitte bitte bitte lasst es nicht soweit kommen, dass es so wird wie bei uns. solidarisiert euch, egal, ob betroffen oder (noch) nicht betroffen.

in deutschland hat das die komplette hundehalter"szene" gespalten. es gibt bei uns in jedem bundesland eine andere regelung. es gibt in jedem bundesland andere halter, deren hunde davon betroffen sind, es gibt sogar noch zwei bundesländer, die keine rasseliste führen. bei kann die hundesteuer für listenhunde von gemeinde zu gemeinde gesondert bestimmt werden, in den meisten fällen, wird das 10-fache des normalen satzes genommen. in frankfurt am main sind das z.b. 900 euro pro jahr.

in manchen bundesländern muss ein einmaliger wesenstest (der euren freiwilligen huundeführerschein ähnelt) gemacht werden, in hessen mussten die hunde alle zwei jahre (jetzt seit 2009 alle vier jahre) wiederholt werden. in manchen bundesländern sind die hunde dazu verdonnert, ihr leben lang mit maulkorb an der leine zu laufen.

in hessen werden heute noch hunde getötet, wenn sie den wesenstest nicht bestehen (in anderen mit sicherheit auch, ich weiß es halt nur von hessen). sprich, hund fällt durch, gutachter teilt ordnungsamt mit, dass es einen gefährlichen hund gibt, der die wesensprüfung nicht bestanden hat, dann wird man mit hund zum amt bestellt und geht ohne hund nach hause. in dem fall hatte die halterin es zum glück in einem forum gepostet und der hund konnte in sicherheit gebracht werden.. in ein anderes bundesland auf einen gnadenhof. als die halterin den termin beim amt abgesagt hat mit der begründung, dass der hund nicht mehr in ihrem haushalt leben würde, kamen sie mit 10 polizisten unnd einer tierärztin zu ihr nach hause und wäre der hund noch da gewesen, hätte er direkt vor den augen der mutter mit ihren kindern die spritze gekriegt.

der fall baxter wurde hier erwähnt, er war der erste pit bull, der in wiesbaden den wesenstest durchlaufen musste... baxer steht für etliche einzelschicksale, wo hunde einfach aus ihren familien gerissen wurden

http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=574

wie geht man zu so einem wesenstest, wenn man nicht weiß, ob es das letzte ist, was ihr mit eurem geliebten hund macht? die angst frisst einen auf und ist auch für den hund spürbar. und da wird weder auf "nen schlechten tag" rücksicht genommen,, noch auf prüfungsangst oder auf sonstirgendwas rücksicht genommen. und wenn dann das ergebnis "nicht bestanden" hieß, man durfte nicht mal den letzten weg mit seinem hund machen...

jetzt ist es der hundeführerschein, dann kommen die rasselisten, dann kommen die sanktionen, auflagen, kosten... viele halten den öffentlichen druck nicht aus. vermieter kündigen mitverträge, ihr findet keine wohnung. kinder dürfen nicht mehr mit euren kindern spielen, weil ihr so einen hund zuhause habt. dann werden die hunde abgegeben, ausgesetzt, abgemurkst und die, die im tierheim landen, werden auch größtenteils dort sterben.

tja, so ist das bei uns. und wir kriegen hier leider keine größere gemeinschaft mehr zusammen, weil viele resigniert haben, lange genug gekämpft haben, sich keine listenhunde mehr anschaffen oder eben halt nicht betroffen sind. einen bullterrierhalter aus rheinland-pfalz hat einen normalen hund. würde er nach hessen ziehen, hättte er einen gefährlichen hund.... so crazy läuft das ab.

der hundeführerschein, wesenstest oder wie sie auch alle heißen hätte keinen der beiden tödlichen beißvorfälle verhindern können. weder das baby, dass von dem rottweiler (oder von dem mali) des diensthundeführers totgebissen wurde, noch die ältere dame, die auf dem firmengrundstück ihres sohnes von dessen rottweilern (vermutlich) tödlich verletzt wurde.

ich könnte hier noch ewig weiterschreiben.

und an die leute, die meinen "mich betriffts nicht" oder "mein hund schafft das locker" oder ""mein hund ist kein listenhund"... etc. - ihr müsst es ja nicht für euch machen, helft den leuten, die angst um ihre hunde haben. angst um den hund kennen wir alle denk ich. vielleicht braucht man die solidarität anderer,, die es nicht betrifft ja selber mal ;)

Danke dir!!!! Deutlicher kann man es wohl nicht schreiben. :)
 
hi,

hier meldet sich mal eine aus deutschland.

bitte bitte bitte lasst es nicht soweit kommen, dass es so wird wie bei uns. solidarisiert euch, egal, ob betroffen oder (noch) nicht betroffen.

in deutschland hat das die komplette hundehalter"szene" gespalten. es gibt bei uns in jedem bundesland eine andere regelung. es gibt in jedem bundesland andere halter, deren hunde davon betroffen sind, es gibt sogar noch zwei bundesländer, die keine rasseliste führen. bei kann die hundesteuer für listenhunde von gemeinde zu gemeinde gesondert bestimmt werden, in den meisten fällen, wird das 10-fache des normalen satzes genommen. in frankfurt am main sind das z.b. 900 euro pro jahr.

in manchen bundesländern muss ein einmaliger wesenstest (der euren freiwilligen huundeführerschein ähnelt) gemacht werden, in hessen mussten die hunde alle zwei jahre (jetzt seit 2009 alle vier jahre) wiederholt werden. in manchen bundesländern sind die hunde dazu verdonnert, ihr leben lang mit maulkorb an der leine zu laufen.

in hessen werden heute noch hunde getötet, wenn sie den wesenstest nicht bestehen (in anderen mit sicherheit auch, ich weiß es halt nur von hessen). sprich, hund fällt durch, gutachter teilt ordnungsamt mit, dass es einen gefährlichen hund gibt, der die wesensprüfung nicht bestanden hat, dann wird man mit hund zum amt bestellt und geht ohne hund nach hause. in dem fall hatte die halterin es zum glück in einem forum gepostet und der hund konnte in sicherheit gebracht werden.. in ein anderes bundesland auf einen gnadenhof. als die halterin den termin beim amt abgesagt hat mit der begründung, dass der hund nicht mehr in ihrem haushalt leben würde, kamen sie mit 10 polizisten unnd einer tierärztin zu ihr nach hause und wäre der hund noch da gewesen, hätte er direkt vor den augen der mutter mit ihren kindern die spritze gekriegt.

der fall baxter wurde hier erwähnt, er war der erste pit bull, der in wiesbaden den wesenstest durchlaufen musste... baxer steht für etliche einzelschicksale, wo hunde einfach aus ihren familien gerissen wurden

http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=574

wie geht man zu so einem wesenstest, wenn man nicht weiß, ob es das letzte ist, was ihr mit eurem geliebten hund macht? die angst frisst einen auf und ist auch für den hund spürbar. und da wird weder auf "nen schlechten tag" rücksicht genommen,, noch auf prüfungsangst oder auf sonstirgendwas rücksicht genommen. und wenn dann das ergebnis "nicht bestanden" hieß, man durfte nicht mal den letzten weg mit seinem hund machen...

jetzt ist es der hundeführerschein, dann kommen die rasselisten, dann kommen die sanktionen, auflagen, kosten... viele halten den öffentlichen druck nicht aus. vermieter kündigen mitverträge, ihr findet keine wohnung. kinder dürfen nicht mehr mit euren kindern spielen, weil ihr so einen hund zuhause habt. dann werden die hunde abgegeben, ausgesetzt, abgemurkst und die, die im tierheim landen, werden auch größtenteils dort sterben.

tja, so ist das bei uns. und wir kriegen hier leider keine größere gemeinschaft mehr zusammen, weil viele resigniert haben, lange genug gekämpft haben, sich keine listenhunde mehr anschaffen oder eben halt nicht betroffen sind. einen bullterrierhalter aus rheinland-pfalz hat einen normalen hund. würde er nach hessen ziehen, hättte er einen gefährlichen hund.... so crazy läuft das ab.

der hundeführerschein, wesenstest oder wie sie auch alle heißen hätte keinen der beiden tödlichen beißvorfälle verhindern können. weder das baby, dass von dem rottweiler (oder von dem mali) des diensthundeführers totgebissen wurde, noch die ältere dame, die auf dem firmengrundstück ihres sohnes von dessen rottweilern (vermutlich) tödlich verletzt wurde.

ich könnte hier noch ewig weiterschreiben.

und an die leute, die meinen "mich betriffts nicht" oder "mein hund schafft das locker" oder ""mein hund ist kein listenhund"... etc. - ihr müsst es ja nicht für euch machen, helft den leuten, die angst um ihre hunde haben. angst um den hund kennen wir alle denk ich. vielleicht braucht man die solidarität anderer,, die es nicht betrifft ja selber mal ;)

Hi,

danke für deinen Bericht ... ich hoffe immer noch, dass es in Ö nicht soweit kommen wird ....

lg Nina

Hi,

kennt jemand dieses Buch "Die große Kampfhundelüge"?
http://www.doggieshop.de/products/d...rt-fuer-Hunde/Die-grosse-Kampfhundeluege.html

Wird auch im Wuff-Artikel erwähnt.

lg Nina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Snuffi, wenn du meinst, dass dem so ist, kann ich dir diese Meinung wohl nicht nehmen. Ich bin Niemand, der Irgendwen gerne "opfert".. schon gar nicht für "die Sache" - im Gegenteil. Aber siehst du denn nicht, dass es in dem Fall nicht zu verhindern war? Man hatte leider nur die Wahl zwischen zwei Übeln und das war schon vor der Deadline der Volksbefragung bekannt. Finde ich das gut? Nein. Ich versuche jetzt lediglich ein paar Leuten die Angst vor dem Hfs zu nehmen; auch damit sie dem Ganzen vielleicht etwas Positives abgewinnen können - denn ob ich bei einer Prüfung erfolgreich bin oder nicht, hat auch ein Bisschen was mit der eigenen Einstellung zu tun.

Du kannst mich in genau eine Ecke stellen - in die, dass ich eine Hh bin, die den Hfs früher eher nicht bestanden hätte. Ich hab aber viel Zeit darin investiert, meine eigenen Fehler zu erkennen und es besser zu machen. Ich hatte eine unverträgliche Hündin, die zeitweise doch recht viel rumgekeift hat. Heute kann ich sie soweit auf Agi-Turniere mitnehmen, und sie liegt in der Masse an bellenden, gestressten Hunde friedlich rum. Früher war sie aufgeregt, wenn Hunde gelaufen sind. Heute schaut sie vor allem mich an, wenn die Hunde laufen. 100%ig werde ich mich nie darauf verlassen können... aber die restlichen Prozent versuche ich ihr die Gelassenheit zu vermitteln, damit das trotzdem funkt. Und so ist das auch im Alltag.

Und glaube mir, ich hab sehr wohl Stunden darüber nachgedacht, auch darüber - was wäre wenn nun wer daher käme und sagt, "Nja, alle mittelgroßen, braunen Hunde müssen jetzt den Hfs machen, weil ja.. keine Ahnung...sie nazibraun und somit gefährlich sind.". Glaub mir, ich hab sehr lange mit verschiedenen Menschen diskutiert - egal ob die jetzt tieferen Einblick in die Sache hatten, oder einfach 0815-Hundehalter, die "das eigentlich eh ned interessiert". Ich bin Niemand der eine vorgefertigte Meinung hat und sich nicht überzeugen ließe.
Ja - und für mich hat ein Hund (mindestens) dasselbe Recht in Wien - oder wo auch immer - friedlich zu leben, wie jeder Mensch.

Was wäre, wenn zB der ÖKV-Hundeführschein zur Pflicht für Alle geworden wäre? Weil die Menge an Hunden für die paar Hfs-Prüfer gar nicht zu bewältigen gewesen wäre? Wär daran irgendetwas besser gewesen? Den Sokas gegenüber wäre es gerechter gewesen - das stimmt!

Ich weiß, dass ich hier Schlechtes mit noch Schlechterem rechtfertige und man das nicht tun sollte - aber bitte, stell dir die Frage, wo das geendet hätte.
Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass das nicht fair und viel zu schnell abgelaufen ist.

Man sollte der Öffentlichkeit jetzt möglichst viele Mensch-Soka-Teams zeigen, dass sie sehr wohl alltagstauglich sind.

Die Energie, die Manche hier ins Dagegen-sein investiert haben (obwohl eh immer und immer wieder gewarnt wurde, dass sicher etwas entweder für Sokas oder für Alle, kommen wird), hätte man auch ins Training - nicht nur mit den eignen, sondern auch mit anderen Hunden (die es nicht so einfach haben) - investieren können. Und genau das, wird in Zukunft wichtig sein.

Wenn ein Mensch dazu fähig ist, den Hund in den Gehorsam zu nehmen - dann ist das ja schon mal was. Das ist mehr, als viele Hh derzeit können. Und ein Hh, der seinen Hund bei einer Prüfung in den Gehorsam nimmt, wird es wohl eher auch "in der freien Wildbahn" tun. Eine 100%ige Garantie gibt es nie. Darum geht es doch nicht.
Wenn ich meinen Hund nicht führen würde - kannst dir ja vorstellen, was da los wäre. Fremd-Hundebegegnungen habe ich für sie einerseits positiv verknüpft, aber wenn sie dennoch mal nervös wird, nehme ich sie genauso in den Gehorsam (obwohl mir das in der Prüfungssituation ganz schön schwer gefallen ist). Und genauso würde ich das tun, hätte sie Probleme mit Menschen mit Krücken, Rollstühlen.. was auch immer.

Weiters gebe ich zu bedenken - auch wenn hier jetzt einzelne User angefeindet werden, weil sie eine etwas andere Meinung haben bzw gewisse Zusammenhänge eher sehen - viele, viele User geben ihre Meinung hier nicht öffentlich kund. Könnte man das, würde man vielleicht einfacher zu einer Lösung kommen.
 
Verbieten wir doch Messer! Es kommt doch schon sehr hufig zu einer Messerstecherei mit tödlichen Ausgang, oder wir machen für jeden Buttermesser ein Waffenschein!?
 
Die Energie, die Manche hier ins Dagegen-sein investiert haben (obwohl eh immer und immer wieder gewarnt wurde, dass sicher etwas entweder für Sokas oder für Alle, kommen wird), hätte man auch ins Training - nicht nur mit den eignen, sondern auch mit anderen Hunden (die es nicht so einfach haben) - investieren können. Und genau das, wird in Zukunft wichtig sein.

Wenn du deinen eigenen Problemhund so großartig "in den Gehorsam nehmen" konntest, dann solltest du nicht so blauäugig daherreden. Das Problem dürfte die zeitliche Begrenzung sein. Wann muss man den Führerscheinmachen, 6 Monate nach Anschaffung des Hundes?

Da wünsch ich dir viel Erfolg, wenn du einen Tierschutzhund korrigieren musst, der z.B. sein Leben lang nur die Rennbahn kannte, der Jahre an der Kette lag, der angezündet wurde oder, oder, oder... Kann sein, man kriegt ihn in 6 Monaten hin. Kann auch sein, es dauert ein-zwei Jahre. Bei meinem hat es 3 Jahre gedauert, bis er aufhörte, Männer aus Angst anzubrüllen.

Und was ist mit den Problemen, die nicht mehr weggehen? Manche Hunde bleiben nicht allein, andere können nicht durch Menschenmengen gehen. Meiner durfte aus anatomischen Gründen nicht lange auf Beton gehen und hätte den Führerschein schon deshalb nicht bestanden, weil er dabei überlastet worden wäre und Schmerzen bekommen hätte.
Das alles heißt aber nicht, dass ein Hund gefährlich ist und von sich aus Menschen anfallen würde. Oder dass der Besitzer zu dumm und verantwortungslos wäre, um von selber sein Tier ordentlich zu beaufsichtigen. Mit dem ganzen Führerschein-Zirkus wird einem ja praktisch unterstellt, man würde, so nicht geprüft und überprüft würde, vorsätzlich und wissentlich seinen Nächsten gefährden. Das ist IMO eine Frechheit.

Die ersten Leidtragenden einer derartig absurden Regelung werden wohl die Hunde sein, die früher schon Pech im Leben hatten. Raus aus der Tötung - im zivilisierten Österreich dann dem Hundeführerschein geopfert? Bzw. sie kommen gleich im Ursprungsland um, weil sie dann ja keiner mehr übernehmen kann. 6 Monate hat es allein gedauert, bis meiner notdürftig genesen war und erstmals auf die Straße durfte.

Übrigens, den Ausdruck "in den Gehorsam nehmen" find ich sehr putzig. Er klingt ein wenig nach Herrn Forstmeister Oberländer, aber bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wünsch ich dir viel Erfolg, wenn du einen Tierschutzhund korrigieren musst, der z.B. sein Leben lang nur die Rennbahn kannte, der Jahre an der Kette lag, der angezündet wurde oder, oder, oder... Kann sein, man kriegt ihn in 6 Monaten hin. Kann auch sein, es dauert ein-zwei Jahre. Bei meinem hat es 3 Jahre gedauert, bis er aufhörte, Männer aus Angst anzubrüllen.

Und was ist mit den Problemen, die nicht mehr weggehen? Manche Hunde bleiben nicht allein, andere können nicht durch Menschenmengen gehen. Meiner durfte aus anatomischen Gründen nicht lange auf Beton gehen und hätte den Führerschein schon deshalb nicht bestanden, weil er dabei überlastet worden wäre und Schmerzen bekommen hätte.
Das alles heißt aber nicht, dass ein Hund gefährlich ist und von sich aus Menschen anfallen würde. Oder dass der Besitzer zu dumm und verantwortungslos wäre, um von selber sein Tier ordentlich zu beaufsichtigen. Mit dem ganzen Führerschein-Zirkus wird einem ja praktisch unterstellt, man würde, so nicht geprüft und überprüft würde, vorsätzlich und wissentlich seinen Nächsten gefährden. Das ist IMO eine Frechheit.

So ist es..........und das macht mich sehr traurig........:(
 
Wenn du deinen eigenen Problemhund so großartig "in den Gehorsam nehmen" konntest, dann solltest du nicht so blauäugig daherreden. Das Problem dürfte die zeitliche Begrenzung sein. Wann muss man den Führerscheinmachen, 6 Monate nach Anschaffung des Hundes?

Da wünsch ich dir viel Erfolg, wenn du einen Tierschutzhund korrigieren musst, der z.B. sein Leben lang nur die Rennbahn kannte, der Jahre an der Kette lag, der angezündet wurde oder, oder, oder... Kann sein, man kriegt ihn in 6 Monaten hin. Kann auch sein, es dauert ein-zwei Jahre. Bei meinem hat es 3 Jahre gedauert, bis er aufhörte, Männer aus Angst anzubrüllen.

Und was ist mit den Problemen, die nicht mehr weggehen? Manche Hunde bleiben nicht allein, andere können nicht durch Menschenmengen gehen. Meiner durfte aus anatomischen Gründen nicht lange auf Beton gehen und hätte den Führerschein schon deshalb nicht bestanden, weil er dabei überlastet worden wäre und Schmerzen bekommen hätte.
Das alles heißt aber nicht, dass ein Hund gefährlich ist und von sich aus Menschen anfallen würde. Oder dass der Besitzer zu dumm und verantwortungslos wäre, um von selber sein Tier ordentlich zu beaufsichtigen. Mit dem ganzen Führerschein-Zirkus wird einem ja praktisch unterstellt, man würde, so nicht geprüft und überprüft würde, vorsätzlich und wissentlich seinen Nächsten gefährden. Das ist IMO eine Frechheit.

Die ersten Leidtragenden einer derartig absurden Regelung werden wohl die Hunde sein, die früher schon Pech im Leben hatten. Raus aus der Tötung - im zivilisierten Österreich dann dem Hundeführerschein geopfert? Bzw. sie kommen gleich im Ursprungsland um, weil sie dann ja keiner mehr übernehmen kann. 6 Monate hat es allein gedauert, bis meiner notdürftig genesen war und erstmals auf die Straße durfte.

Übrigens, den Ausdruck "in den Gehorsam nehmen" find ich sehr putzig. Er klingt ein wenig nach Herrn Forstmeister Oberländer, aber bitte.

danke! leider denken die wenigsten so weit...
ein hund mit tiefen seelischen wunden trägt diese oft ein leben lang mit sich...klar kann man daran arbeiten, doch ich würde mal sagen in den seltensten fällen bekommt man diese dinge in 6 monaten in den griff :(

lg
 
Verstehe nicht ganz:

Die ganze Zeit über wurde gegen den Führschein für bestimmte Rassen gewettert und nicht gegen den Führschein an sich. D.h. Führschein=Rasseliste etc etc.

Die Probleme über die nun aber die ganze Zeit diskutiert wird, würden im selben Ausmaß und ganz genauso absolut ALLE Hunde betreffen????
 
danke! leider denken die wenigsten so weit...
ein hund mit tiefen seelischen wunden trägt diese oft ein leben lang mit sich...klar kann man daran arbeiten, doch ich würde mal sagen in den seltensten fällen bekommt man diese dinge in 6 monaten in den griff :(

lg


nicht 6 Monate - 3 MONATE !!!!!!!!!
der Hund muss nur mind. 6 Monate alt sein, wenn er antritt!

d.h. holst du einen welpen, dann muss er im alter von 6 monaten die prüfung machen.
holst du dir einen ERWACHSENEN hund (aus dem tierschutz), dann hast du 3 MONATE zeit, den hund zur prüfung zu bringen!!! :mad: :mad:




http://diepresse.com/home/panorama/..._backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do

"Wer nach dem 1. Juli einen Kampfhund erwirbt, muss innerhalb von drei Monaten den Hundeführschein absolvieren– das Mindestalter des Hundes bei der Prüfung muss sechs Monate betragen."
 
Wenn du deinen eigenen Problemhund so großartig "in den Gehorsam nehmen" konntest, dann solltest du nicht so blauäugig daherreden. Das Problem dürfte die zeitliche Begrenzung sein. Wann muss man den Führerscheinmachen, 6 Monate nach Anschaffung des Hundes?

Da wünsch ich dir viel Erfolg, wenn du einen Tierschutzhund korrigieren musst, der z.B. sein Leben lang nur die Rennbahn kannte, der Jahre an der Kette lag, der angezündet wurde oder, oder, oder... Kann sein, man kriegt ihn in 6 Monaten hin. Kann auch sein, es dauert ein-zwei Jahre. Bei meinem hat es 3 Jahre gedauert, bis er aufhörte, Männer aus Angst anzubrüllen.

Und was ist mit den Problemen, die nicht mehr weggehen? Manche Hunde bleiben nicht allein, andere können nicht durch Menschenmengen gehen. Meiner durfte aus anatomischen Gründen nicht lange auf Beton gehen und hätte den Führerschein schon deshalb nicht bestanden, weil er dabei überlastet worden wäre und Schmerzen bekommen hätte.
Das alles heißt aber nicht, dass ein Hund gefährlich ist und von sich aus Menschen anfallen würde. Oder dass der Besitzer zu dumm und verantwortungslos wäre, um von selber sein Tier ordentlich zu beaufsichtigen. Mit dem ganzen Führerschein-Zirkus wird einem ja praktisch unterstellt, man würde, so nicht geprüft und überprüft würde, vorsätzlich und wissentlich seinen Nächsten gefährden. Das ist IMO eine Frechheit.

Die ersten Leidtragenden einer derartig absurden Regelung werden wohl die Hunde sein, die früher schon Pech im Leben hatten. Raus aus der Tötung - im zivilisierten Österreich dann dem Hundeführerschein geopfert? Bzw. sie kommen gleich im Ursprungsland um, weil sie dann ja keiner mehr übernehmen kann. 6 Monate hat es allein gedauert, bis meiner notdürftig genesen war und erstmals auf die Straße durfte.

Übrigens, den Ausdruck "in den Gehorsam nehmen" find ich sehr putzig. Er klingt ein wenig nach Herrn Forstmeister Oberländer, aber bitte.

Leider nur allzu wahr.....ich muss immer wieders schmunzeln wie blauaeugig manch einer sein kann....es wird leider viel zu oft vergessen, dass es wirklich genuegend Hunde gibt, die ein "handicap" haben. Haben sie verantwortungsvolle Besitzer, so werden diese auch keine Gefahr fuer die Gesellschaft darstellen.

Und jemand, der sich bewusst fuer einen Hund entscheidet, der vielleicht am Anfang sich aus Angst nicht einmal anfassen laesst, der weiss oft sehr wohl, dass es ein langer Weg ist. Und solchen Menschen sollte man nicht noch unnoetigerweise Steine in den Weg legen, wo die Hunde, die eh schon die Popo Karte gezogen haben, wieder einmal auf der Strecke bleiben.
 
nicht 6 Monate - 3 MONATE !!!!!!!!!
der Hund muss nur mind. 6 Monate alt sein, wenn er antritt!

d.h. holst du einen welpen, dann muss er im alter von 6 monaten die prüfung machen.
holst du dir einen ERWACHSENEN hund (aus dem tierschutz), dann hast du 3 MONATE zeit, den hund zur prüfung zu bringen!!! :mad: :mad:

"Wer nach dem 1. Juli einen Kampfhund erwirbt, muss innerhalb von drei Monaten den Hundeführschein absolvieren– das Mindestalter des Hundes bei der Prüfung muss sechs Monate betragen."

Daher wäre es jetzt sehr an der Zeit sich dafür einzusetzen, dass der nachgewiesene Besuch einer Hundeschule bzw. die Arbeit mit einem Trainer diese Frist verlängert. Darüber wird dzt. nämlich sehr wohl noch diskutiert.

Mit "Argumenten" wie "na verbieten wir doch auch Messer" oder "schläfern wir Hunde vor dem Rathaus ein" wird man sich weder sehr glaubwürdig machen, noch einem einzigen Hund helfen.
lg
 
Leider nur allzu wahr.....ich muss immer wieders schmunzeln wie blauaeugig manch einer sein kann....es wird leider viel zu oft vergessen, dass es wirklich genuegend Hunde gibt, die ein "handicap" haben. Haben sie verantwortungsvolle Besitzer, so werden diese auch keine Gefahr fuer die Gesellschaft darstellen.

Und jemand, der sich bewusst fuer einen Hund entscheidet, der vielleicht am Anfang sich aus Angst nicht einmal anfassen laesst, der weiss oft sehr wohl, dass es ein langer Weg ist. Und solchen Menschen sollte man nicht noch unnoetigerweise Steine in den Weg legen, wo die Hunde, die eh schon die Popo Karte gezogen haben, wieder einmal auf der Strecke bleiben.

...stimmt leider ganz genau !!!

Unsere DSH mix Hündin ist so ein fall,... die ersten 3 tage lag sie im zentrum von garten und hat sich dort nicht weggerührt ,... muste ins Haus getragen werden da sie noch nie ne stiege hochgegangen ist,... spielen war unmöglich, hast du die hand gehoben, ist sie panisch davon gerannt,.. sie hat bis heute panische angst vor zügen, nichtmal das überqueren eines bahnübergangs ist mit ihr zu fuss möglich. Sie ist heute 5jahre alt.

Meine partnerin hatte sie mit 1,5 jahren aus n TSH geholt und trotz sie kein profi war, liebevoll ans leben gewöhnt. Nen Profi, den solche hunde eigentlich bräuchten, bekommen sie kaum als halter , denn die wissen ganz genau das sie warsch. jahre bräuchten um aus sowas nen "normalen" hund zu machen.

3 monate training mit solchen hunden ist ein witz, nach 3 monaten ist es reine glücksache ob die bei einem HFS durchkommen.
 
Wenn du deinen eigenen Problemhund so großartig "in den Gehorsam nehmen" konntest, dann solltest du nicht so blauäugig daherreden. Das Problem dürfte die zeitliche Begrenzung sein. Wann muss man den Führerscheinmachen, 6 Monate nach Anschaffung des Hundes?

Ich habe geschrieben, ich hätte den Hfs nicht bestanden - mein Hund hätte damit weniger ein Problem gehabt, hätte ich von Anfang an richtig mit ihr gearbeitet.

Da wünsch ich dir viel Erfolg, wenn du einen Tierschutzhund korrigieren musst, der z.B. sein Leben lang nur die Rennbahn kannte, der Jahre an der Kette lag, der angezündet wurde oder, oder, oder... Kann sein, man kriegt ihn in 6 Monaten hin. Kann auch sein, es dauert ein-zwei Jahre. Bei meinem hat es 3 Jahre gedauert, bis er aufhörte, Männer aus Angst anzubrüllen.

Wenn du mit deinem Hund so viel erreicht hast, hast du meinen vollsten Respekt, aber ich glaub, in Wirklichkeit können die wenigsten Hh damit umgehen und so daran arbeiten.

Nur frage ich mich, wie entspannt ein Hund jemals sein wird, wenn er in Wien wohnt (auch wenn es in den Außenbezirken ist), der zB panische Angst vor Menschen hat und dauernd welche trifft? Und so wenig Wien gibt es in dann auch wieder Wien nicht, dass man da völlig einsam und alleine leben kann (außer die Hand voll Häuser im Wald und in der Lobau). Randbezirke schön und gut, aber auch da hast das dauernd - und ich wohne auch schon ein Bisschen "rändlicher".
Was muss das für ein Stress für einen Hund sein, wenn er dauernd mit angstmachenden Dingen konfrontiert wird? Und ja, ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachfühlen - ich habe nur den Vorteil, dass ich mir Vieles heute trotz allem rational erklären kann. Ein Hund hat den Vorteil nicht.
Und ich sage auch nicht, dass deswegen keine Angsthunde usw in Wien leben sollen, falls mir das als nächstes unterstellt wird. Als Hh muss ich mir aber schon die Frage stellen, wie ideal ist dieser Ort für den Hund.

Weißt du, wie schwierig es ist, unter permanenten Stress zu lernen?


Übrigens, den Ausdruck "in den Gehorsam nehmen" find ich sehr putzig. Er klingt ein wenig nach Herrn Forstmeister Oberländer, aber bitte.

Mir ist relativ egal, wie sich das für dich anhört - meinem Hund gibt es in vielen Situationen Sicherheit. Sicherheit, die vielen anderen Hunden fehlt.


Das Problem ist, dass hier einfach nicht gesehen werden will, was die Alternative gewesen wäre (und "kein Hfs" stand in Wahrheit nicht zur Auswahl - es ging doch nur um das "wie"). Und genau deshalb, ist jede Grundsatzdiskussion überflüssig, sondern nur wichtig, wie man damit umgehen wird.

Ich stelle die Frage nochmals in den Raum:

Wenn die Befragung mit "Nein" ausgegangen wäre - wäre ziemlich sicher der Hfs für Alle gekommen. Da für die Hfs-Prüfer nicht schaffbar, hätte das unter Umständen auf Hundeplätzen mit Leistungsrichtern statt gefunden. Da ist nebst einem UO-Teil (der auch wirklich ein UO-Teil ist und völlig sinnfrei, weil in ablenkungsloser Umgebung; teilweise auch ohne Leine und mit Wendungen usw), genauso Sachkunde dabei und ein wunderschöner "Alltagsteil". Und wer einen Blick in die PO riskiert, wird sehen, wovon ich rede.

Heißt natürlich nicht, dass das genau so gekommen wäre, aber der ÖKV hat diesen Hfs ja als "Lösung" genau zu diesem Zweck erfunden...

Da frage ich die "Listenhund"-Halter - wäre das - auch für eure Hunde - besser gewesen? Wäre das für euch eine akzeptable Alternative gewesen?
Irgendwie tut es mir leid, dass manch verbissener Hh mir jetzt unterstellt "nicht weit genug zu denken" - dass Hh eh nur Spielball der Politik geworden sind, wird hier zwar teilweise gesagt, aber dann doch wieder verdrängt.

Ich versuche selbst immer halbwegs positiv zu denken und ich glaube noch immer an das Gute im Menschen und dass man etwas bewirken kann... ja ziemlich naiv.

Hier wird teilweise gelesen, was gelesen werden will. Jetzt weiß ich, warum ich davor gewarnt wurde, zu diskutieren.


Verstehe nicht ganz:

Die ganze Zeit über wurde gegen den Führschein für bestimmte Rassen gewettert und nicht gegen den Führschein an sich. D.h. Führschein=Rasseliste etc etc.

Die Probleme über die nun aber die ganze Zeit diskutiert wird, würden im selben Ausmaß und ganz genauso absolut ALLE Hunde betreffen????

Danke, Tamino. Das frage ich mich auch sehr oft, wieso hier ständig die Argumentationsweise geändert wird.

Daher wäre es jetzt sehr an der Zeit sich dafür einzusetzen, dass der nachgewiesene Besuch einer Hundeschule bzw. die Arbeit mit einem Trainer diese Frist verlängert. Darüber wird dzt. nämlich sehr wohl noch diskutiert.

Ich hebe das mal hervor!
 
Mit der Hundeliste bin ich auch nicht glücklich, aber leider spielt die Beisskraft der lieben Tiere doch eine gewaltige Rolle.

du willst mir jetzt nicht ernsthaft erklären mein 40cm hund kann mehr schaden anrichten als ein goldie, labi oder sonstiger großer hund, oder? :confused:


Hab ich es übersehen oder gab es keine Antwort vom "31.12."?

Wenn AmStaff-Halter selbst glauben, dass ihre Hunde eine höhere Beisskraft als ähnlich grosse oder gar grössere Hunde haben, dann zeigt das, dass die Medien "gut" gearbeitet haben!

31.12. - es gibt im Forum hunderte Seiten zum Thema Hundeführschein, Rassenlisten, Beisskraft usw., fall du ernsthaft an dem Thema interessiert bist und nicht nur "mir is eh wurscht, ich mach das halt" von dir geben wolltest, dann bitte nachlesen oder einfach mich anrufen und eine Kurzversion mit allen nötigen Hintergrundinfos holen (0660/2233100).

Ich freue mich über jedes Gespräch, in dem über das Problem ernsthaft diskutiert wird!
 
Mit der Hundeliste bin ich auch nicht glücklich, aber leider spielt die Beisskraft der lieben Tiere doch eine gewaltige Rolle.

puh... das liebe alte "kampfhunde haben die allerallerhöchste beißkraft"gerücht... das sich das selbst unter hundebesitzern so hartnäckig hält... ahja... und kampfhunde haben zwei reihen reißzähne... die immer wieder nachwachsen.
 
@ Meedy.....ja leider halte ich deine Argumentationsweise und v.a. Sichtweise sehr naiv.....und bitte, das meine ich nicht boese, aber wie soll ich es sonst formulieren........

Es genuegt ein Blick nach DE. Da braucht man nicht viel diskutieren, hoffen etc., 10 Jahre Erfahrung mit Rasselisten und schon hast du dein Bild. Auch wenn, angenommen mal, keine Wesenstest wie in DE eingefuehrt werden (hier unter dem Deckmantel HFS), ist das Resultat einfach nur erschreckend.

Ueberfuellte TH, geringe Vermittlungschancen um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und die Argumentation....ein Angsthund kann doch nicht in Wien leben.....usw.......was ist denn bitte die Alternative? Glaubst du im Ernst, dass es soviele Interessenten fuer solche Hunde gibt? Soll der Hund sein Leben lang im Zwinger versauern? Oder in irgendeinem Loch im Osten?

Tut leid, aber du hast Vorstellungen, die ich als sehr naiv erachte.

Ja JETZT haben wir den Salat, aber bitte nochmal, es darf doch wohl erlaubt sein, dass HH sich dagegen auflehnen, empoert sind und mit ihren Hunden auch zukuenftig nicht unterirdisch gehen (ueberspitzt formuliert).

Und wenn jemand so grosses Vertrauen (allg. betrachtet) in die werten Politiker hat.......tut leid, aber da kommt mir das Lachen. :eek:
 
Mit der Hundeliste bin ich auch nicht glücklich, aber leider spielt die Beisskraft der lieben Tiere doch eine gewaltige Rolle.

..ich auch nicht und der angebliche beisskraft unterschied fällt genauso ins gewicht wie der unterschied ob die mit einem 90ps auto mit 120kmh gegen die wand fährst oder mit einem 300ps auto mit 120kmh gegen die wand fährst -> keinen, du bist in jedenfall tot den die geschwindikeit war die selbe ;)
 
@ 31.12.

da bin ich jetzt aber auch baff, dass du als staff-halter eine solche aussage tätigst.

sollte dir eine seriöse quelle für diese wissenschaftliche erkenntnis vorliegen, würde ich mich freuen, wenn du diese hier einstellen würdest :D
 
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