Wieder mal C.Milan - Leistengriff

Ich persönlich habe mit CM folgende Probleme:

Ich hatte eine Zeit meines Lebens sehr viel Kontakt zu Zuwanderern aus Lateinamerika; nein, es sind nicht alle furchtbar und es waren auch einige seeeehr tierliebe Personen darunter; aber wenn man einmal dort war und es erlebt hat, in welch großer Armut die Menschen vielfach leben, der wird auch verstehen, dass dort andere Gesetze gelten. Jeder, der ein Mittagessen entbehren kann, hat Hausangestellte, weil es genug Menschen gibt, die für dieses Essen den ganzen Tag arbeiten und sich schikanieren lassen. In armen Ländern ist es mit Moral und Ethik nicht weit her. Und genau das sehe ich mit meinen vorbelasteten Augen auch bei CM.

Einen Latino, der voller Hoffnungen und Illusionen in das Land seiner Träume kommt und dort schnell begreift, wie er Karriere machen kann. Und genau das macht er, ohne Rücksicht auf irgendwen oder irgendwas.

Wenn er in irgend einem anderen Job mehr Erfolg gehabt hätte, wäre er jetzt eben etwas anderes.

Wenn man den Infos im Net trauen darf, hat er nicht einmal eine entsprechende Ausbildung und im Interview auf Stachelhalsband und co angesprochen sagt er genau das, was ich auch in ihm sehe: "Ich empfehle diese Sachen nicht, sondern wenn ich zu den Leuten komme haben die Hunde diese Dinger schon oben und ich zeige den Leuten nur, wie sie sie richtig anwenden"

CM macht einfach das, was die Leute von ihm wollen. Da steckt keine große Theorie, kein großes Interesse, keine Vision dahinter außer der, möglichst schnell und einfach möglichst viel Geld zu verdienen.

CM ist kein großer Hundemensch, sondern macht einfach das Beste aus seiner Situation. Mit Betonung auf SEINER Situation. So wie er es von klein auf gelernt hat.
 
CM ist kein großer Hundemensch, sondern macht einfach das Beste aus seiner Situation. Mit Betonung auf SEINER Situation. So wie er es von klein auf gelernt hat.

Da gebe ich dir recht, Cesar verkauft sich immens gut und es kommt offensichtlich auch gut an. Bei "uns" wäre er bei weitem nicht so erfolgreich, hat aber, wie du richtig sagst, mit der "Mentalität" zu tun.

@ Ausbildung: Da wie dort ist der Beruf des Hundetrainers ein freies Gewerbe, das nicht reglementiert ist. Es gibt mehrere Ausbildungsangebote, aber (vor allem in Ö) keine zertifizierten/ anerkannten. Das heißt aber nicht, dass sich jemand nicht erfahren oder kompetent nennen darf, nur weil er keine Ausbildung bei den großen Anbietern absolviert hat. Zumal man viele (meist private) Anbieter auch in Frage stellen sollte, hinsichtlich ihrer Ausbildungsangebote.
 
@ Ausbildung: Da wie dort ist der Beruf des Hundetrainers ein freies Gewerbe, das nicht reglementiert ist. Es gibt mehrere Ausbildungsangebote, aber (vor allem in Ö) keine zertifizierten/ anerkannten. Das heißt aber nicht, dass sich jemand nicht erfahren oder kompetent nennen darf, nur weil er keine Ausbildung bei den großen Anbietern absolviert hat. Zumal man viele (meist private) Anbieter auch in Frage stellen sollte, hinsichtlich ihrer Ausbildungsangebote.


Wie gut jetzt welche Ausbildung ist, kann ich nicht beurteilen. Da sind sicher auch einige darunter, die mehr als fragwürdig sind. Aber wenn jemand eine Ausbildung absolviert, dann heisst das für mich, dass zumindest so viel Interesse an der Materie vorhanden ist, das der/diejenige bereit ist Geld und Zeit zu investieren und sich intensiv damit auseinander zu setzen.

Aber jemand, der nicht einmal das investiert hat (woher auch, er wird ja zu Beginn vermutlich das Geld dafür gar nicht gehabt haben) soll dann der große Guru sein? :eek:

Zumindest muss ich mich dann irgendwie weiter bilden, oder berufsbegleitend eine Ausbildung machen. Verständlich ist für mich auch, wenn jemand etwas gelernt hat, dann draufkommt, dass das doch nicht so gut ist, was er gelernt hat und dann eigene Ideen entwickelt. Und diese dann auch schlüssig begründen kann.

Aber so ganz und gar ohne irgend etwas? :eek: Und das ist jetzt DER Meister der Hundeerziehung?
 
Brutal und gewalttätig ist jemand, der aus emotionaler Hilflosigkeit und fehlendem Selbstbewusstsein heraus anderen ungerechtfertig Schaden zufügt (sei es körperlich oder psychisch).

Unnötiger Stress oder gewalteinwirkung ist in den wenigsten Fällen zu sehen. ANZUSEHEN ist es nicht immer schön - den Hund aber unbehandelt seinen Ängsten, Aggressionen oder dergleichen zu überlassen, ist viel schlimmer. Situationen nur zu umgehen, damit sie nicht zustande kommen ist falsch. Und im Endeffekt (bzw. im Idealfall) kann Hund dann wieder Hund sein.

Und bitte mal ehrlich - seid nicht päpstlicher als der Papst. Viele unserer Hunde haben in unbedachten Situationen wahrscheinlich öfter ungerechtfertigt "a Watschn" kassiert (vielleicht auch aus Unwissen heraus) als es Cesar austeilt - denn bei ihm wird nie aus EMOTION heraus korrigiert. Ich möchte auf keinen Fall verharmlosen, wie er Hunde therapiert - jedoch die schlimmere Körperverletzung ist die, dass Besitzer erst zulassen, dass ihre Hunde so werden.

Und hochgradig aggressive Hunde therapiert man nicht mit Leckerli und Streicheleinheiten.

Falsch. Brutal und gewaltätig ist auch ein Mensch, der keineswegs aus Hilflosigkeit oder fehlendem Selbstbewußtsein handelt, sondern eben schlicht brutal und gewaltätig ist um seine Ziele zu erreichen.

Das ist nicht auf CM bezogen, sondern ganz allgemein gemeint.

Es ist jede Menge Strass bei den Hunden zu sehen und jede Menge Gewalt

Und gerade bei änstl. Hunden ist die Wahl nicht Stress und Gewalt

oder sie ihrem Schicksal überlassen und Angstsituationen zu meiden

sondern schlicht und einfach: Vertrauen aufbauen, Zuneiung so zu vermitteln, dass der Hund sie annehmen kann, ergo Wissen über Hunde, Wissen was Angst ist

zu sagen: man muss Angsthunde so behandeln wie CM das propagiert weil noch schlimmer ist es, sie ihrem SChicksal zu überlassen, ist absurd.....

es gibt - erwiesenermaßen - ganz viele andere Möglichkeiten
 
jo...manche brauchen halt ein bissl länger :D:D


Würde mal sagen , in der Ruhe liegt die Kraft .
Aber ich bin auch nicht so voreilig , mir aus 2 oder 3 Post eine Meinung zu bilden :p

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Körnchen :p

Hmmm , ja und so manche finden nicht einmal dass :D

Und hochgradig aggressive Hunde therapiert man nicht mit Leckerli und Streicheleinheiten.

Träum mal weiter .......

Ich sehe es aber ebenfalls als respektlos an, wenn auf mich ein 25kg schwerer Hund zugerannt kommt und mich niederrennt - weils so lustig ist.

Wenn es so ist wie du schreibst , dann hat der Hund etwas nicht gelernt und somit du etwas falsch gemacht .
Er macht es sicher nicht .... weil er es für lustig findet wenn du niederfällst .

LG .
 
Und täglich grüßt das Murmeltier :rolleyes: ich weiß wirklich nicht, warum von Leuten, die in CM einen guten "Trainer" sehen immer wieder das Argument kommt, er würde es genauso machen, wie die Hunde untereinander. Nach 24 Jahren Hunde(gruppen)haltung kann ich ganz eindeutig sagen: Nein! Macht er nicht!

Hier nochmal das Video von meinen eigenen Hunden. Wenn man mit oder ohne Ton) genau hinschaut, sieht man, wie sich die beiden Rüden nach dem Einschreiten der Hündin verhalten. Keiner liegt irgendwie am Boden oder ist eingeschüchtert. Die Shanta hat ihnen "gesagt" "Aufhören! Ihr seid zu wild, das stört mich" und nachdem sie ein geachtetes Familienmitglied ist, haben die Burschen ihren Wunsch respektiert. So einfach ist das. Mr. Millan hingegen hätte ge"toucht", oder gekickt und die beiden festgehalten. Wer hat auf Dauer wohl den "gesünderen" Erfolg?

http://www.youtube.com/watch?v=Vo1z19JDjIE&feature=youtu.be
 
Noch dazu ist CM für die Hunde kein Gruppenmitglied. Da kommt ein völlig Fremder daher und vergreift sich an ihnen.

Wenn er schon verbreitet er machts wie die Hunde dann würde sein Verhalten so eingeschätzt werden.

Er benimmt sich wie ein gestörter, psychisch kranker Hund der sich einfach auf einen fremden Hund stürzt.
 
Die (er)würgen sich auch nicht gegenseitig, gell? ;)

Nein, komisch! Sie würgt sie nicht, sie tritt sie nicht und Bandl braucht sie auch keins UND keiner fürchtet sich vor ihr, Sie erhält das, was der CM gern hätte: Respekt!

@Stinktier: Genau das denk ich mir auch immer. Der verhält sich nicht wie ein Hund, sondern in deren Augen wahrscheinlich wie ein gefährlicher Irrer und bei solchen verhält man sich besser ruhig.
 
Nein, komisch! Sie würgt sie nicht, sie tritt sie nicht und Bandl braucht sie auch keins UND keiner fürchtet sich vor ihr, Sie erhält das, was der CM gern hätte: Respekt!

@Stinktier: Genau das denk ich mir auch immer. Der verhält sich nicht wie ein Hund, sondern in deren Augen wahrscheinlich wie ein gefährlicher Irrer und bei solchen verhält man sich besser ruhig.

:):)Abgesehen davon, das ich diesen Quatsch "ich verhalte mich wie ein Hund" echt nicht mehr hören kann.

Ein Hund weiß, dass Mensch kein Hund ist.

Also wird er eine derbe Berührung einer Hand als das empfinden was sie ist und keineswegs als Schubser seiner Mutter.

Also ehrlich, das sind sowas von zurechtgeschnitzten Ansichten....
 
Ob dass Cesar Millan auch weis ?

Ja , er ist brutal ... er kikt die Hunde bei jeder Gelegenheit .. er würgt die Hunde nach belieben ..und er setzt Hilfsmittel ein , die bei uns nicht umsonst verboten sind .
Im weitesten Sinn ist er auch ein Schläger , wenn du dir so manche Videos ansiehst .

Hundeerzieher oder Ausbilder , ist er keinesfalls .

LG .

also jetzt mal langsam , übertreibst du jetzt nicht extram stark ? Ihn als schläger zu bezeichen ist sicher nicht richtig .


stinktier :Er benimmt sich wie ein gestörter, psychisch kranker Hund der sich einfach auf einen fremden Hund stürzt.

Selbe frage bei dir ,ähm meinst das ernst ? bist du psycholge oder so? Wie benimmt sich ein gestörter -psychisch kranker hunde den ?

LG Kläffer :cool:
 
@Kläffer: Ich zitiere mich jetzt selbst, weil Du auf meine Frage nicht geantwortet hast;).
Und bitte wirklich erklären, wo der Sinn ist und nicht nur ein drumherum reden oder behaupten, dass ohne Tritte, Kicks was auch immer eine anständige Erziehung nicht möglich ist. Nero, der beschriebene Angsthund ist ein ausgebildeter Servicehund und das ohne Schläge usw.

Schau, wenn ich Tritte in die Leiste oder den Leistengriff hernehme, oder einen Angsthund "unterwerfe" - wo ist da bitte der Sinn?
Ich habe einen Angsthund zuhause und mit Zuwendung, Vertrauen, Regeln, Ritualen und Konsequenz ist einfach der Erfolg sichtbar. Wenn Nero irgendwo unsicher ist, dann kommt ein Blick zu mir und er holt sich von mir die Sicherheit.

Erklär mir, wieso Tritte usw. sinnvoll sein sollten:confused:? Es wird immer nur gesagt, weil CM Erfolg hat, kurzfristig mag das schon sein, aber um welchen Preis:(!
 
@Kläffer: Ich zitiere mich jetzt selbst, weil Du auf meine Frage nicht geantwortet hast;).
Und bitte wirklich erklären, wo der Sinn ist und nicht nur ein drumherum reden oder behaupten, dass ohne Tritte, Kicks was auch immer eine anständige Erziehung nicht möglich ist. Nero, der beschriebene Angsthund ist ein ausgebildeter Servicehund und das ohne Schläge usw.
Ich versuchs Barbie:
Aktion-Reaktion und das direkt ,und soll unmissverständlich für den hund sein .
Eine hundemutter die auf ihre welpen aufpasst bzw. sie erzieht rügt ihre jungen wenn sie respektlos werden . Der tritt soll eine erziehungsmasnahme sein die der hund angeblich versteht ,und man sollte nicht von tritten reden sondern es ist eher ein antippen von C.Millan . Wie weit diese erziehungsmassnahme funktioniert ,kann ich selber nicht sagen da ich sie ja nicht anwende und auch nicht anwenden muss da meine 2 hund auch so verstehen was gemeint ist .Man darf aber nicht vergessen das ein hund nach wie vor ein raubtier ist und zähne die es einsetzen kann und ja ein hund kann gewalt einfach so anwenden wenn er er es will . C.Millan meint das das wesen der Hunde unterschiedlich sind und er tiefer geht als villt andere hundetrainer. Was aber nicht heisst das Hunde mit brutaliät geschlagen werden sollen ,ganz im gegenteil er soll als erziehungsmassnahme sein das tippen .

Soweit mein wissen ,mehr weiss ich darüber auch nicht .
LG Kläffer :)
 
Um eins deutlich zu sagen ,ich habe noch nie gewalt an einen meiner hunde angewandt dafür hab ich sie zu gerne und könnte es auch nicht tun !

Und warum soll jetzt Gewalt, die für Deine Hunde - Gott sei Dank - nicht in Frage käme, für andere Hunde plötzlich gut sein?


....,villt brauchen aber gewisse hunde eine andere erziehung und dann sind auch methoden von C.Millan bestimmt wichtig und auch richtig .

LG Kläffer :cool:


Wie darf ich mir denn jetzt die "gewissen Hunde" für die C.M.'s Methoden so wichtig und richtig sein sollen, vorstellen? Welcher "Typ Hund" profitiert denn jetzt davon, wenn er provoziert wird bis er beißt, in die Ecke gedrängt und gewürgt wird, während "Herrchen" daneben steht und hilflos dreinschaut? :rolleyes:
 
Man darf aber nicht vergessen das ein hund nach wie vor ein raubtier ist und zähne die es einsetzen kann...
LG Kläffer :)


Kläffer, das ist doch nur ein weiteres Argument mehr GEGEN die "Erziehungsmethoden" dieses Mannes.
"Der (körperlich) Stärkere" ist nämlich letztendlich der Hund (so es sich nicht um eine Zwergrasse handelt). Also ist es wohl schon von daher kein besonders kluger Weg, die Beziehung zum Hund auf der Basis eines Machtkampfes zu gestalten - wie es C.M. ja laufend tut.
 
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