Infos zur Volksbefragung...betrifft ALLE Hundehalter

Ist das da unter dem Link jetzt schon die Volksbefragung? :confused: Kenn mich grad gar nix aus. Also wenn ich so viele Leute wie möglich mobilisieren will/soll - wo genau soll ich die hinschicken, dass sie dagegen stimmen?

Quelle: http://www.wien.gv.at/wahlinfo/index.html

Wie kann abgestimmt werden?

Alle Stimmberechtigten erhalten spätestens bis Anfang Februar per Post ihre persönliche Stimmkarte und den amtlichen Stimmzettel zugeschickt. Die Stimmkarte und der Stimmzettel können für die Abstimmung in einer Annahmestelle verwendet werden oder alternativ für die Briefabstimmung.
Wo und wann kann abgestimmt werden?

In Wien werden rund 110 Annahmestellen eingerichtet. Unter anderem in allen Magistratischen Bezirksämtern aber auch an Verkehrsknotenpunkten und in einigen Einkaufszentren.
Die Annahmestellen sind im Befragungszeitraum zu folgenden Zeiten geöffnet:
  • Donnerstag, 11. Februar 2010 von 8 bis 20 Uhr
  • Freitag, 12. Februar 2010 von 8 bis 18 Uhr
  • Samstag, 13. Februar 2010 von 8 bis 18 Uhr
Für die Abstimmung in einer Annahmestellen benötigen Sie:
  • die Stimmkarte (inklusive dem amtlichen Stimmzettel und dem weißen Kuvert)
  • und einen amtlichen Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein usw.)
Briefabstimmung

Möchten Sie im Befragungszeitraum nicht in einer Annahmestelle Ihre Stimme abgeben, haben Sie die Möglichkeit, mit einer Stimmkarte per Brief abzustimmen. Der ausgefüllte Stimmzettel und die ausgefüllte Stimmkarte müssen dazu bis spätestens 21. Februar 2010, 14.00 Uhr, per Post bei der zuständigen Wahlbehörde einlangen.
 
Da schließ ich mich an.

Ein bissl OT:
was machen denn dann alle Besucher aus dem Ausland, die mit Hunden auf Urlaub in Österreich sind? Dürfen die dann nicht mehr kommen? Müssen die in Österreich den Hundeführerschein machen (ähnlich wie Vignette kleben)? Gibt es innerhalb der EU keine einheitliche Regelung?
 
Das ist leider ein Irrtum, da sie ganz bewusst eine Volksabstimmung gemacht haben in der mehrere Punkte enthalten sind.
Jeder Wiener, der jetzt für oder gegen einen Hausmeister stimmen will, kann im selben Formular auch für oder gegen Ganztagsschulen, City-Maut, 24-Stunden-Betrieb der U-Bahn und HuFü für Kampfhunde abstimmen, somit erreicht man ein Maximum an Stimmen...

Ich habe Herrn Ing. Baluta genau diesen Punkt vorgeworfen, da man damit ABSICHTLICH auch Menschen zu dieser Abstimmung bringt, die sich eigentlich gar nicht für das Thema interessieren.
Würde man das Hunde-Thema extra heranziehen, hätten wir gute Karten - Ing. Baluta hat es verharmlost aber NICHT abgestritten....




Geht die Abstimmung in Wien für uns negativ aus, wird es Auswirkungen auf GANZ ÖSTERREICH haben!

Markus mir ist sehr klar warum dieser Fragepunkt integriert wurde und nicht gesondert behandelt wird. Ich poste Dein Eingangsposting auf allen Plattformen die mir einfallen ... Viel Zeit ist nicht mehr dagegen etwas zu tun.
 
Na jetzt stellst dich aber voll und ganz auf die Stufe mancher Politiker und deren Wünsche, pfui schäm dich!

Nur weil man Tierfreund ist, ist man kein bessere Mensch, Hitler war auch Tierfreund und hat sich für Tierschutz stark gemacht....(nebenbei war er Vegetarier und hat massgeblich die Schlachtungsbedingungen in Deutschland verbessert)

Also bitte solche Wortmeldungen sind bei heiklen Themen nicht erwünscht!!

Ich glaube du hast da etwas in den falschen Hals bekommen. Du willst mich nicht ernsthaft mit Hitler vergleichen, oder?

Aber ja, es ist zum Verzweifeln mit der Spezies Mensch, dabei bleibe ich. Wir leben in einem wunderschönen Land, haben alles wir wollen und könnten so friedlich zusammenleben. Leider fällt uns nichts besseres ein, als ständig Gruppen zu suchen, die die Masse als Feindbild betrachten kann.

Aber genug OT.



Ja Markus, das weiß ich, meine Solidarität hätten die Wiener und die SoKa-Halter aber auch wenn es nicht so wäre.
Weil ich ein Gegner der Diskriminierung und der Einschränkung der persönlichen Freiheit bin, wie es leider seit einigen Jahren in vielen Bereichen mehr und mehr passiert. Im Namen der Sicherheit.:rolleyes:

Man kann den Leuten vieles antun und sie lassen es zu, solange man ihnen nur überzeugend genug erklärt, dass man sie beschützen will.
Macht auch Sinn, wenn man den Wähler mit Hunden, Rauchern etc beschäftigt, hat er den Blick nicht frei für die Dinge, bei denen wirklich Handlungsbedarf wäre.

Stimmt schon, es werden auch viele Hundehalter aus Angst vor den bösen SoKas ihr Kreuzerl machen.
 
was machen denn dann alle Besucher aus dem Ausland, die mit Hunden auf Urlaub in Österreich sind? Dürfen die dann nicht mehr kommen? Müssen die in Österreich den Hundeführerschein machen (ähnlich wie Vignette kleben)? Gibt es innerhalb der EU keine einheitliche Regelung?

Das ist eine interessante Idee. Vielleicht sollte man mal über die wirtschaftlichen Aspekte sprechen, wenn die superreichen Russen inkl. hundischem ""Accessoire"/"normale" Touristen mit Hund/Leute aus den anderen Bundesländern, die hier Shopping betreiben/... nicht mehr kommen.
 
Ich kann nur JEDEM von Euch hier raten ... verbreitet die Infos die Markus hier reinstellt und postet sie auf allen Plattformen und wenns der Pensionistenverein ist - immer und immer wieder - redet mit Menschen wenn sich das Gespräch ergibt.

Der Hundeführschein per se ist nicht das Problem - das was er vrobereitet und was kommen kann - das ist das Problem. Wir haben jetzt eine Chance diese Dinge zu dikutieren und was zu verändern - nach der Abstimmung ist es zu spät ... lest Euch das Posting von Pixel im Bemüßigten durch wo sie ihr Erlebnis mit dem "netten Herrn" beschreibt - auch das sind Menschen die vor der Abstimmung überzeugt werden müssen ...
 
Nachdem ich einige Stellungnahmen zur geplanten Rassenliste in Wien geschrieben habe, erhielt ich gestern eine Antwort von Ing. Constantin Baluta aus dem Büro der Umweltstadträtin Mag. Sima, in der er um ein persönliches Gespräch bat um mir „ausführlicher“ ihren Standpunkt erläutern zu können.

Gleich vorweg – Ing. Baluta war ausgesprochen freundlich und bei aller Kritik an den von ihm vertretenen Standpunkten ist mir vollkommen bewusst, dass er seine Arbeit zu machen hat und alle Gegenargumente bestenfalls zur Kenntnis nehmen kann…was er auch gemacht hat.

Da das Gespräch etwas mehr als 40 Minuten gedauert hat, will ich nicht jedes Wort wiederholen, aber die wichtigsten Infos gebe ich hier weiter:

  • sollte die Volksbefragung negativ für uns ausgehen, wird für Listenhunde eine neue, verschärfte Version des Hundeführscheines eingeführt
  • es ist (seit 2005) geplant den Hundeführschein für ALLE Hunde einzuführen, die Umsetzung ist aber NOCH nicht möglich
Der neue Hundeführschein wird ein Ausweis mit Lichtbild sein und die Prüfung wird in Zukunft gemeinsam von einem Leistungsrichter UND einem Amtstierarzt abgenommen.
Die Datenbank für die Registrierung der Hunde ist bereits vorhanden, bestehende Daten werden gerade übernommen.
Ausweis und Datenbank sollen der Polizei bei Schwerpunktkontrollen die Kontrolle erst ermöglichen.
Bei unklarer Rasse wird auch in Wien der HUNDEHALTER den Nachweis über die Abstammung des Hundes erbringen müssen, bzw. nachweisen müssen, dass sein Hund KEIN Mischling eines Listenhundes ist….Ing. Baluta wurde von mir darauf hingewiesen, dass dieser Nachweis nicht zu erbringen ist, er sieht es anders.

Fazit dieses Gespräches: KEIN Hundehalter soll damit rechnen, dass es sich mit der Liste erledigt hat und er nicht betroffen sein wird, man will mit dieser Volksbefragung nur einen ersten Testlauf machen um die Stimmung abchecken zu können – in Zukunft will man ALLE Hundehalter (und jeden einzelnen Menschen, der mit dem Hund Gassi geht) dazu verpflichten den Hundeführschein zu machen, der politische Wille ist aber nicht so stark wie die Angst der Politiker vor dem Wahlvolk, darum werden vorerst einfach nur die üblichen Verdächtigen geopfert......

Dar ich diesen Beitrag von dir und den link zu diesem Thread auf unserer Spanielliste posten und an meine Freunde zwecks Aufklärungsarbeit weiterleiten?
 
Zum allgemeinen Hundeführschein, wir würden nicht bestehen. Mein Hund hat keine traurige Vorgeschichte, sie mag einfach keine fremden Hunde in ihrer Nähe:eek:
Deren gibt es bestimmt viele, sollen die jetzt alle nur noch mit Maulkorb gehen? Ich meine, Leinenpflicht gibt es in der Stadt sowieso und da halte ich mich auch daran.
Meiner Meinung nach würden die bestehenden Gesetze sowieso ausreichen, Probleme gibt es nur mit den Leuten, die sich nicht daran halten. und die werden so und so keinen Hundeführschein machen. Nur die Gesamtstimmung gegen Hunde wird schlechter und schlechter.

GsD sind Hundsi und ich Salzburger.
Meine war genauso, aber das kann man ändern. Es war nicht einfach und sie ist dadurch nicht sehr verträglicher geworden, sie hat nur akzeptiert dass ich so ein Verhalten nicht will.

Und da setzt mMn der Hundeführerschein an. Diese Dinge finde ich gut.
Für Tierheimhunde müsste es auf jeden Fall Sonderregelungen geben.

Rasselisten sind wirklich das letzte, aber ein verpflichtender HF für alle, find ich gut, würde ich sofort zustimmen.

Weil es uns, mit den gut geführten Hunden manches (eher vieles) ersparen würde.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die HH, die ständig Probleme machen, nachdem sie einen Hundeführschein gemacht haben, keine mehr machen und nur noch vorbildlich handeln.
:( geh---lass mir doch meine Hoffnung....
Gerade jetzt wo es ihr nicht gut geht, bin ich eigentlich nur noch am schützen meiner Hündin...
Es nervt!
Sie *dasteht* es nicht wenn einer auf sie losfährt....Sie knickt hinten ein...ich will hoffen dass irgendwann bessere Zeiten kommen
 
heisst das das der <HFS den ich gemacht habe nicht das papier mehr wert sein soll auf dem Wiener HUndeführerschein steht????? wolln die mich abzocken? und was ist wenn ich mit meinem hund ne spez. ausbildung habe zb rettungshund, therapiehund muss ich dann auch so nen Kampfhunde- HFS machen? sind die nun alle irre:eek:
 
falls mein hund in einem anderen bundesland gemeldet ist, muß ich dann auch den hf haben, wenn ich mit ihm in wien bin?
lg!
jasmin
 
Die sind ja wahnsinnig. Was viel sinnvoller waere , faende ich, das jeder mit seinem hund eine hundeschule besuchen muss die vom OKV annerkannt ist. Somit lernt jeder richtig mit seinem hund umzugehen und lernt die grundlagen einer erziehung, und wie man mit einem hund umzugehen hat.
Ausserdem, hab ich auf der ORF seite gelsen, das die kleinen hunde ausschliessen wollen, doch gerade diese sind oft undizipliniert und "stacheln" andere hunde auf. Wenn dann sollte JEDER mit seinem hund eine pruefung machen muessen, oder wesentest oder sonstiges und nicht nur bestimmte rassen! Oder noch besser.. jeder muss bis zum 2. lebensjahr seines hundes eine BH oder BGH pruefung abgelegt haben, und wenn dieses nicht erfolgt .. folgen konsequenzen.. (hohes straffgeld, eventuell hundeabnahme oder sowas..)

LG
 
Nachdem ich einige Stellungnahmen zur geplanten Rassenliste in Wien geschrieben habe, erhielt ich gestern eine Antwort von Ing. Constantin Baluta aus dem Büro der Umweltstadträtin Mag. Sima, in der er um ein persönliches Gespräch bat um mir „ausführlicher“ ihren Standpunkt erläutern zu können.

Gleich vorweg – Ing. Baluta war ausgesprochen freundlich und bei aller Kritik an den von ihm vertretenen Standpunkten ist mir vollkommen bewusst, dass er seine Arbeit zu machen hat und alle Gegenargumente bestenfalls zur Kenntnis nehmen kann…was er auch gemacht hat.

Da das Gespräch etwas mehr als 40 Minuten gedauert hat, will ich nicht jedes Wort wiederholen, aber die wichtigsten Infos gebe ich hier weiter:

  • sollte die Volksbefragung negativ für uns ausgehen, wird für Listenhunde eine neue, verschärfte Version des Hundeführscheines eingeführt
  • es ist (seit 2005) geplant den Hundeführschein für ALLE Hunde einzuführen, die Umsetzung ist aber NOCH nicht möglich
Der neue Hundeführschein wird ein Ausweis mit Lichtbild sein und die Prüfung wird in Zukunft gemeinsam von einem Leistungsrichter UND einem Amtstierarzt abgenommen.
Die Datenbank für die Registrierung der Hunde ist bereits vorhanden, bestehende Daten werden gerade übernommen.
Ausweis und Datenbank sollen der Polizei bei Schwerpunktkontrollen die Kontrolle erst ermöglichen.
Bei unklarer Rasse wird auch in Wien der HUNDEHALTER den Nachweis über die Abstammung des Hundes erbringen müssen, bzw. nachweisen müssen, dass sein Hund KEIN Mischling eines Listenhundes ist….Ing. Baluta wurde von mir darauf hingewiesen, dass dieser Nachweis nicht zu erbringen ist, er sieht es anders.

Fazit dieses Gespräches: KEIN Hundehalter soll damit rechnen, dass es sich mit der Liste erledigt hat und er nicht betroffen sein wird, man will mit dieser Volksbefragung nur einen ersten Testlauf machen um die Stimmung abchecken zu können – in Zukunft will man ALLE Hundehalter (und jeden einzelnen Menschen, der mit dem Hund Gassi geht) dazu verpflichten den Hundeführschein zu machen, der politische Wille ist aber nicht so stark wie die Angst der Politiker vor dem Wahlvolk, darum werden vorerst einfach nur die üblichen Verdächtigen geopfert......

Damit hab ich schon gerechnet.
Volksbefragung is ja schön und gut, (obwohls eh meist nix bringt)
nur für die Hundeführscheinfrage gehört meiner Meinung nach eine extra Befragung das es was bringt.
So gehen nun Menschen hin, die keine Hunde haben, die sich nicht für Hunde interessieren oder Hundehasser und die sagen ja oder füllen es gar net aus.
Mir is es zb. wurscht ob die Öffis rund um die Uhr fahren.
Ich denke es ist Absicht, damit nur ja viele dafür sind.
Herrgott nochmal. Es ist so zum kotzen, das ganze.
:mad:


ich find ja nur grandios, dass die niederösterreichische SPÖ so gegen die Rasselisten und die neue NÖ-Hundeverordnung gewettert habt und die wiener SPÖ nun GENAU DAS GLEICHE verzapft!!

:mad: :mad:

Typisch rot. Aussen Hui innen Pfui.

und wieviele hundebesitzer werden verzweifelt nach hundesittern suchen? denn dann isses nimmer einfach möglich, einem netten studenten tagsüber seinen hund zum aufpassen zu geben, denn dieser student müsste ja vorher den HUNDEFÜHRSCHEIN absovlieren! *kotz*

Und zahlen muss alles der Hundehalter. Gratis wird es diesen Führschein sicher nicht geben.
Wir Hundehalter zahlen ja eh so wenig. :mad:
 
ach, ehrlich, ich mach mir da wenig kopf wegen des wr. hundeführscheins. ist bloß ein politikum (schauts her, wier haben ja was gemacht, habens versucht...). warum? weil ich seit über 10 jahren weder jemals wegen hundemarke gefragt wurde noch sonst irgendwas. die bisherigen gesetze wurden ja weder wirklich gekannt, noch exekutiert. wenn die nun ausufern, wer soll sie dann kontrollieren, exekutieren? alles augenauswischerei. ist ja nicht mal bekannt, was passiert, wenn man nix nachweisen kann. also mal abwarten (natürlich dagegen stimmen!) aber net panik schieben. ist doch ösiland, wo alles heiß gekocht aber lau serviert wird und letztendlich kein hahn danach kräht. wie denn auch, gibt ja keine hähne!
 
Was viel sinnvoller waere , faende ich, das jeder mit seinem hund eine hundeschule besuchen muss die vom OKV annerkannt ist. Somit lernt jeder richtig mit seinem hund umzugehen und lernt die grundlagen einer erziehung, und wie man mit einem hund umzugehen hat.
LG

Grundsätzlich nicht schlecht, allerdings wenn ich mir so manche Hundeschule anschaue, dann glaub ich kaum, dass dort jemand die Grundlagen einer Erziehung lernt. Neulich erst wieder beobachtet wo 30 Hundeführer in Reih und Glied stehen und auf Komando fuß gehen mit Ihren Hund. Auf den meisten Plätzen wird Ihnen meiner Meinung nach nur das beigebracht was die Leute für den Platz bzw. Prüfung brauchen, aber nicht für den Alltag und das sollte ja der Ansatz sein.
 
ach, ehrlich, ich mach mir da wenig kopf wegen des wr. hundeführscheins. ist bloß ein politikum (schauts her, wier haben ja was gemacht, habens versucht...). warum? weil ich seit über 10 jahren weder jemals wegen hundemarke gefragt wurde noch sonst irgendwas. die bisherigen gesetze wurden ja weder wirklich gekannt, noch exekutiert. wenn die nun ausufern, wer soll sie dann kontrollieren, exekutieren? alles augenauswischerei. ist ja nicht mal bekannt, was passiert, wenn man nix nachweisen kann. also mal abwarten (natürlich dagegen stimmen!) aber net panik schieben. ist doch ösiland, wo alles heiß gekocht aber lau serviert wird und letztendlich kein hahn danach kräht. wie denn auch, gibt ja keine hähne!

Danke, stimme dir voll und ganz zu:D
 
ach, ehrlich, ich mach mir da wenig kopf wegen des wr. hundeführscheins. ist bloß ein politikum...


Ich sehe es nicht ganz so rosig....Themen die dazu geeignet sind so viele Emotionen hochkochen zu lassen, werden sie schon ordentlich ausschlachten.

Wie gesagt, sie haben es schon ganz nett vorbereitet...

- seit 2005 wollen sie den HuFüSchein für alle Hundehalter einführen (Aussage von Ing. Baluta)
- eine Verpflichtung war offensichtlich politisch nicht umsetzbar, somit wurde vorerst eine freiwillige Prüfung angeboten
- 2009...NÖ Hundehaltegesetz kommt als Überreaktion auf den Vorfall, bei dem ein Kind von Junghunden schwer verletzt wird
- ÖVP und SPÖ nützen die Stimmung, die durch eine aufkommende Medienhetze erzeugt wird und fordern eine Novellierung des "Wiener Tierhaltegesetzes"
- SPÖ geht in den Wahlkampf und sieht dabei gleichzeitig die Chance auf eine schrittweise Umsetzung des alten Zieles (alle Hundehalter zum HuFüSchein)
- komplette Umsetzung nach wie vor aus politischen und organisatorischen Gründen NOCH nicht möglich
- Rassenliste wird geschaffen um eine vom Wähler akzeptierte und beliebig erweiterbare Ausgangsbasis für weitere Maßnahmen zu schaffen
- eine Volksbefragung zum eigentlichen Thema würde wegen relativ geringer Beteiligung mit höchster Wahrscheinlichkeit negativ für den Gesetzgeber ausgehen, darum wird das Thema "Kampfhund" an die seit November 2009 geplante Volksbefragung über City-Maut und Hausmeister angehängt
- Werbung für die Volksbefragung läuft auf Hochtouren und ist polarisierend wie selten zuvor
- Teilnehmer an der Volksbefragung sind durch 5 unterschiedliche Themenbereiche breit gefächert und durch eine reisserische Fragestellung "auf Linie" gebracht, die gesamte Aufbereitung des Themas ist bestens geeignet um uninformierten Menschen die gewünschte Antwort vorzugeben

NATÜRLICH wird das Thema für den Wahlkampf herangezogen, aber in diesem Fall gehe ich stark davon aus, dass es ein lang gehegter Wunsch der SPÖ (in WIEN!) ist, weniger Hunde in Wien zu haben - mit den geplanten (und folgenden) Maßnahmen wollen sie Hundehaltern einige neue Auflagen verpassen und ihnen das Halten von Hunden erschweren.

Dass bei der geringen Anzahl der gelisteten/betroffenen Hunden eine ausreichende Auswirkung auf die seit langer Zeit bestehenden Problemen ausbleibt, ist voraussehbar (Belästigung der Bevölkerung durch Hundekot und Furcht vor einer bestimmten Art von Hundehaltern, die in Wirklichkeit auch ohne Hund für ein unangenehmes Gefühl bei vielen Menschen sorgen)...

....weitere Einschränkungen für alle Hundehalter sind zu erwarten und wurden mir gegenüber in einem Gespräch von Ing. Baluta (Büro der zuständigen Stadträtin Mag. Sima) auch bestätigt - Zitat: "wir wollen ALLE Hunde beim Hundeführschein haben, es ist aber noch nicht umsetzbar" .


Von einem "Sturm im Wasserglas" oder "blossem Politikum" das "heiß gekocht aber lau serviert wird und wonach letztendlich kein Hahn kräht" kann ich in diesem Fall nicht ausgehen, denn es ist schon seit LANGER ZEIT der politische Wille der SPÖ....jetzt haben sie die Chance auf eine Legitimierung durch den bewusst falsch informierten Wähler bei gleichzeitiger Werbung für die bevorstehende Wahl!

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Im Internet habe ich zur aktuellen Volksbefragung einen interessanten Kommentar gefunden, der schon VOR der Aufnahme des Themas "Kampfhunde" geschrieben wurde:

Quelle: http://verzeichnis.mehr-demokratie....sbesorger,+Hundefuehrerschein,+Ganztagsschule

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat für Februar 2010 erstmals nach 19 Jahren wieder eine Volksbefragung zu 5 oder 6 Sachfragen angekündigt. Bei einer Nutzung direkt-demokratischer Instrumente durch Regierungen und Parteien steht unvermeidlich der Vorwurf einer machtpolitischen Instrumentalisierung im Raum und besteht unvermeidlich die Gefahr, dass sachfremde parteipolitische Motive den direkt-demokratischen Meinungsbildungsprozess belasten und einen kollektiven Lernprozess, bei dem sich die "Weisheit der Vielen" entfalten kann, verunmöglichen. Den Wiener_innen ist zu wünschen, dass die Parteien gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, dass bei dieser Befragung nicht die Parteien und deren Befindlichkeiten, sondern die Wiener_innen und deren Anliegen im Vordergrund stehen werden.

Dafür müssen allerdings einige Fairness-Kriterien sichergestellt werden, die bisher noch nicht einmal angedeutet wurden....
 
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