Hunde stellen Einbrecher

Die Geschichte hast Du im Zusammenhang mit meinen Beispielen aus Deutschland gebracht - dort handelte es sich aber um unauffällige Hunde.
In einem Fall haben sogar alle anderen Hausbewohner FÜR den Hund Stellung bezogen....er wurde trotzdem getötet.


Ich verstehe eines nicht ganz, wann hat es in Deutschland ein Gesetz gegen, oder gibt es, das erlaubt hätte, das Listenhunde in Tierheimen straguliert werden? Oder dass ein ATA ein bis dato völlig unauffälligen Listenhund einschläfert? Welches Gesetz war bzw. ist das?
 
Unser Gefühl sagt natürlich JA, aber was gerade in dieser aufgeheizten Zeit von den Medien daraus gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt
Weihnachten - Unterstandsloser - Kampfhund...das passt gut ins momentane Bild!
Du bist sicher klug genug um zu wissen, dass die Medien den Leuten mehr oder weniger nach dem Mund reden (bzw eben schreiben). Ein gängiges Klischee läßt sich leichter verkaufen. Für Einbrecher hat aber nur ein kleiner Teil der Menschen Empathie - nämlich diejenigen, die da immer die Schuld der "Gesellschft" sehen und nicht die beim Individaltäter. Also da hätten die Hunde den Einbrecher wirklich tödlich zerlegen müssen damit die Presse allenfalls auf seiner Seite steht. Außerdem, wenn es keine Zeugen gibt kann die HH ja nachher leicht behaupten, sie hätte die Hunde an der Leine gehabt und erst als sie einem Schlag des Einbrechers ausweichen mußte ist die Leine aus der Hand gerutscht ...
Last not least: wenn Du plötzlich einem Einbrecher gegenüber stehst - denkst Du da primär, welche Auswirkungen dein Tun auf das Image von anderen(!) Hunderassen haben könnte?


Auf der einen Seite meinst Du, dass Hundehalter rücksichtsvoller sein sollen (volle Zustimmung), auf der anderen Seite ist es für Dich ok, dass Hunde von der Leine gelassen werden um einen Einbrecher zu stellen?

Hunde sind keine Waffen!!!
Für mich ist Mensch nicht gleich Mensch. Für mich ist ein riesiger Unterschied zwischen einem kind oder einer harmlosen Joggerin auf der einen Seite und einem Einbrecher auf der anderen Seite. Meinen Hund würde ich auch nicht von der Leine lassen, denn der würde ihn wahrscheinlich schwanzwedelnd begrüssen. Aber bei zwei, drei Dobermänner sieht die Sache wohl anders aus. Nur ein Verrückter würde diesen Kampf aufnehmen.


Nur mal nebenbei - ich habe echtes Verständnis für Deinen Vater!
Manche Hundehalter sind eine Gefahr für andere Menschen und genau gegen DIE sollten wir vorgehen!!!
Hätte ich nicht erwartet, dass Du Verständnis für meinen Vater hast. Trotzdem - oder gerade deshalb - Danke dafür.

Ich denke, die meisten hier würden sich wünschen, dass wir gegen Hundehalter, die ihre Hunde schlecht behandeln und andere Menschen und Hunde gefährden, vorgehen. Nur wer diese HH sind und welches "Vorgehen" angemessen ist wird sehr unterschiedlich gesehen.

Ich persönlich würde mich da an Autos, Motorrädern, Booten, Flugzeugen, aber auch Waffen orientieren. Also je nach Schwierigkeit und Gefahrenpotential mehr oder weniger umfangreiche verpflichtende Ausbildung und Prüfung für den HH. Verpflichtende Registrierung und Haftpflichtversicherung für den Hund. Alle zwei Jahre einen Wesentest für den Hund analog zum "Pickerl" beim Auto.

Und knallharte Strafen für alle, die ohne Führerschein Autofahren ebenso wie jene, die ohne Hundeführschein mit Hund erwischt werden. Das würde zumindest verhindern, dass Welpen als Weihnachtsüberraschung verschenkt werden, dass sich Dummbolzen "schnell mal einen Hund holen". Und auch wenn Dir das vielleicht jetzt nicht gefällt, ich finde es muß auch gegengesteuert werden, dass sich Zuhälter, Unterschicht und Migranten vorzugsweise einen Pit, Amstaff, Bullterrier, Rottweiler oder Dobermann zulegen. Denn genau in deren Hände gehören diese Hunde, die besonders verantwortungsvolle Besitzer brauchen, sicher nicht.

Das bedeutet übrigens nicht im Umkehrschluß, das HH dieser Rassen immer in diese Kategorie von Menschen fallen. Sondern die anständigen Menschen mit diesen Hunden löffeln (leidend) aus, was ihnen die asozialen HH einbrocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Canis Lupus
Es ist eine schande das Menschen (falls man Lebewesen die solche Dinge wie du von sich geben noch Menschen schimpfen darf) wie DU einer bist in einem Forum über TIERE (HUNDE) schreiben dürfen! :mad:
Für diese Aussage gehörst du... ;)
Auf Tiere loszugehen (noch dazu so hinterfotzig) wie dein Vater es getan hat... das ist unter aller Sau!
Ich wüsste wie ich in so einer Situation reagieren würde und bin nicht hilflos wie ein blinder Maulwurf!
Du solltest dir gedanken über deinen psychischen Zustand machen und evt. einen Psychologen zurate ziehen wenn du daran denkst Tiere zu vergiften :eek: Krankes Ding - DU und DEIN VATER!
 
Ich verstehe eines nicht ganz, wann hat es in Deutschland ein Gesetz gegen, oder gibt es, das erlaubt hätte, das Listenhunde in Tierheimen straguliert werden? Oder dass ein ATA ein bis dato völlig unauffälligen Listenhund einschläfert? Welches Gesetz war bzw. ist das?

Es würde echt zu weit führen, alle Berichte wieder zu suchen, aber hier ist ein Beispiel: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/presse/poggendorf_hunde_zu_unrecht_getoetet.htm

Insgesamt wurden weit mehr als 15 Hunde getötet (alleine in Hamburg waren es 87, wenn ich mich richtig erinnere) und es gibt Bilder von vollen Containern mit Hunden die offensichtlich stranguliert wurden...


Zu den "Tests" ist noch zu sagen, dass ein Hund schon durchgefallen ist, wenn er bei einem Auto mit bellenden Schäfern (hätten auch andere Hunde sein können, aber sie nahmen halt Schäfer) vorbei ging und sich dabei nicht neutral gezeigt hat....für die Hundehalterin bedeutete das zurückbellen ihres Hundes, dass sie ihn am Zaun festbinden und zurücklassen musste, damit er abgeholt und getötet werden konnte!!!!

SO sieht die Realität aus und da braucht mir niemand damit kommen, dass meine Reaktion auf Handlungen, die meine Hunde gefährden können, übertrieben sind!!!
 
Die Ex-HH haben meinen Vater natürlich auch beschuldigt, dass er beim Tod von gleich 3 Hunden im selben Monat seine Hände im Spiel hatte.

Aber mein Vater hat gesagt, er vermutet, dass die Hunde an Rattengift gestorben wären, das sie im Keller des Hauses aufgenommen hätten. Weil halt manche Parteien nicht immer ordentlich die Kellertüre verschliessen. Und weil halt HH ihre Hunde ohne Maulkorb frei im Hausherumlaufen lassen und nicht einmal wissen, in welchem Stockwerk der Hund gerade ist. Das war nicht wahr - aber plausibel.

Was nun die moralische Seite betrifft: nur ein verantwortungsloser Hohlkopf würde warten, bis sein Kind wirklich gebissen wird und dann erst etwas unternehmen, wenn es zu spät ist.
 
Es würde echt zu weit führen, alle Berichte wieder zu suchen, aber hier ist ein Beispiel: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/presse/poggendorf_hunde_zu_unrecht_getoetet.htm

Insgesamt wurden weit mehr als 15 Hunde getötet (alleine in Hamburg waren es 87, wenn ich mich richtig erinnere) und es gibt Bilder von vollen Containern mit Hunden die offensichtlich stranguliert wurden...


Zu den "Tests" ist noch zu sagen, dass ein Hund schon durchgefallen ist, wenn er bei einem Auto mit bellenden Schäfern (hätten auch andere Hunde sein können, aber sie nahmen halt Schäfer) vorbei ging und sich dabei nicht neutral gezeigt hat....für die Hundehalterin bedeutete das zurückbellen ihres Hundes, dass sie ihn am Zaun festbinden und zurücklassen musste, damit er abgeholt und getötet werden konnte!!!!

SO sieht die Realität aus und da braucht mir niemand damit kommen, dass meine Reaktion auf Handlungen, die meine Hunde gefährden können, übertrieben sind!!!

Dass mit dem Strangulieren ...davon weiss ich nicht Bescheid, was ich jedoch sehr wohl weiss, bzw. woran ich mich erinnern kann, dass damals der Wesenstest wirklich ueber Leben und Tod entschied und es traf Hunde, die viele Jahre unauffaellig bei ihrer Familie gelebt haben und beim z.R. Regenschirm wird aufgespannt, Hund bellt u. ist unsicher, der Hund sofort eingeschlaefert wurde. Da gab es einige diesbezuegliche Berichte.

Wenn man sich wirklich naeher damit befassen wuerde und sich die Muehe macht genau zu recherchieren....dann denke ich, wuerden wir dies als eine "dunkle" Zeit was den Umgang mit Hunden betrifft ansehen........

Das ist bitte jetzt nicht als Vorwurf gegen irgendjemand hier zu verstehen:)
 
Hätte ich nicht erwartet, dass Du Verständnis für meinen Vater hast.

Ich bin zwar Staffi- und Bulli-Halter aus Überzeugung, aber ich bin auch 2-facher Vater und Grossvater....
Manche Hunde sind gefährlich, manche Hundehalter sind SEHR gefährlich - die Kombination daraus möchte ich nicht in der Nähe meiner Kinder haben, darum kann ich auch solche Handlungen verstehen.
Nicht gut finden - verstehen!!!
 
Euch ist aber nichts passiert, ihr wurdet nicht gebissen, Angst ist zwar auch nicht schön, aber sehr subjektiv. Natürlich hätten die Hundehalter anders reagieren sollen, das ist gar keine Frage. Dennoch, der Zweck heiligt die Mittel eben nicht....

Bei einer unmittelbaren Bedrohung halte ich Notwehr für durchaus angebracht und erlaubt, aber das hier war Giftmord, und ist absolut zu verurteilen.

Gerade bei einem Zinshaus, kann man auch die Hausverwaltung bemühen in solchen Fällen.

Danke dir....genauso ist es. Ich habe 0 Verstaendnis fuer so etwas.......neeeeeee.......geht gar nicht!:mad:

@Markus: nein, das verstehe ich nicht, du hast Verstaendnis fuer ihren Vater? Obwohl so wie es hier steht, die Hunde keine unmittelbare Gefahr waren......? Und da loeschen wir gleich mal alle 3 auf einen Schlag aus?

Sorry, fuer so eine feige Tat habe ich jedenfalls kein Verstaendnis!

Die Ex-HH haben meinen Vater natürlich auch beschuldigt, dass er beim Tod von gleich 3 Hunden im selben Monat seine Hände im Spiel hatte.

Aber mein Vater hat gesagt, er vermutet, dass die Hunde an Rattengift gestorben wären, das sie im Keller des Hauses aufgenommen hätten. Weil halt manche Parteien nicht immer ordentlich die Kellertüre verschliessen. Und weil halt HH ihre Hunde ohne Maulkorb frei im Hausherumlaufen lassen und nicht einmal wissen, in welchem Stockwerk der Hund gerade ist. Das war nicht wahr - aber plausibel.

Was nun die moralische Seite betrifft: nur ein verantwortungsloser Hohlkopf würde warten, bis sein Kind wirklich gebissen wird und dann erst etwas unternehmen, wenn es zu spät ist.


Ist dir eigentlich klar, dass du gleich wie Amon und Co argumentierst? Nochmals, so wie von dir beschrieben, waren die Hunde nicht angeleint und stuermten die Treppen hoch mit lauten Bellen etc......so......wurde jemand verletzt, annaehernd verletzt????

Hat man die Hausverwaltung bemueht? Hat man die Nachbarn miteinbezogen?

Ich bin ehrlicherweise fassungslos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ beschriebene Massnahmen in Deutschland:

Also ich bin durchaus dafür, Hunde, die Menschen oder auch andere Hunde wirklich gefährden, rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

Aber sicher nicht so idiotisch, aus dem Zurückbellen eines Hundes oder ob er vor einem Regenschirm erschrickt Rückschlüsse auf das Gefährdungspotential zu ziehen.

Ich traue ja Politikern, Beamten und Juristen wirklich viel Blödheit zu - aber das übersteigt meine kühnsten Erwartungen bzw Befürchtungen. Fehlt da nicht irgend etwas bei der Geschichte - ich kanns so kaum glauben.

@ die Handlung meines Vaters:
also dem Hausbesitzer des Zinshauses war so etwas sicher egal. Der wollte seine Miete via Hausbesorger kassieren und dass am Haus nichts beschädigt wird.
Und wie schon gesagt, mein Vater hat die HH ja jeden einzeln aufgesucht, die Geschichte erzählt und gebeten, dass die HH mit Leine oder Maulkorb dafür sorgen, dass nichts passieren kann. Jeder der drei hat seinen Hund weiter frei im Stiegenhaus herumlaufen lassen. Wie gefährlich das war läßt sich nicht mehr objektiv feststellen. Aber bei einem 4-jährigen Kind, das vor einem größeren Hund schreiend vor Angst davonläuft, ist es schon oft vorgekommen, dass der Beutetrieb des Hundes geweckt wird.

Und ob ich gerade ähnlich oder konträr zu Amon argumentiere ist mir herzlich egal. Finde ich ein sehr seltsames Argument, dass ich meine Meinung womöglich immer so auszurichten hätte, dass keine Übereinstimmung mit Amon erfolgt. Was, wenn der seine Meinung mal ändert? Muß ich dann auch das Gegenteil vom Vortag behaupten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, fuer so eine feige Tat habe ich jedenfalls kein Verstaendnis!


Es gibt Menschen mit Angst vor Hunden und es gibt rücksichtslose Hundehalter die Gefahren ignorieren.
Wenn wir mit unseren Hunden in Ruhe leben wollen, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass die anderen Menschen nicht von unseren Hunden belästigt oder gar gefährdet werden.
Ein Vater, der Angst um sein Kind hat und mit Argumenten nichts bewirkt, hat meiner Meinung nach selbst bei solchen Handlungen Verständnis verdient.

Ich habe der Geschichte entnommen, dass der Mann es nicht gerne gemacht hat, sondern sich dazu gezwungen sah um sein Kind zu schützen...es war sicher nicht ok, aber VERSTEHEN kann ich es.
 
Also ich bin durchaus dafür, Hunde, die Menschen oder auch andere Hunde wirklich gefährden, rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

Aber sicher nicht so idiotisch, aus dem Zurückbellen eines Hundes oder ob er vor einem Regenschirm erschrickt Rückschlüsse auf das Gefährdungspotential zu ziehen.

Ich traue ja Politikern, Beamten und Juristen wirklich viel Blödheit zu - aber das übersteigt meine kühnsten Erwartungen bzw Befürchtungen. Fehlt da nicht irgend etwas bei der Geschichte - ich kanns so kaum glauben.

Nein es fehlt rein gar nichts.....das war v.a. am Anfang dieser ganzen Hysterie, damals gab es sehr wohl viele Berichte seitens Tierschutzorgas......
 
Ich traue ja Politikern, Beamten und Juristen wirklich viel Blödheit zu - aber das übersteigt meine kühnsten Erwartungen bzw Befürchtungen. Fehlt da nicht irgend etwas bei der Geschichte - ich kanns so kaum glauben.

Nein, leider fehlt da nichts, das war so und kann jederzeit auch bei uns passieren....DARUM kämpfe ich gegen diese Rasselisten und bin vielleicht etwas "unfreundlich", wenn Hundehalter sich so verhalten, dass die Öffentlichkeit diese Listen befürwortet.

Darum habe ich auch das Verhalten der Hundehalterin im aktuellen Fall (der zum Glück positiv ausgegangen ist) so angeprangert...wäre etwas passiert, hätten die Medien sich darauf gestürzt und damit wäre jede Bemühung, gegen die Rasselisten zu kämpfen, erledigt.




Edit: hier ist auch noch die Kopie eines ZDF-Berichtes in dem nicht nur von den vielen Toten "SoKa´s" aus Tierheimen berichtet wurde, sondern auch von Übergriffen auf andere Hunde und ihre Halter.... http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/presse/frontal141100.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, leider fehlt da nichts, das war so und kann jederzeit auch bei uns passieren....DARUM kämpfe ich gegen diese Rasselisten und bin vielleicht etwas "unfreundlich", wenn Hundehalter sich so verhalten, dass die Öffentlichkeit diese Listen befürwortet.

Darum habe ich auch das Verhalten der Hundehalterin im aktuellen Fall (der zum Glück positiv ausgegangen ist) so angeprangert...wäre etwas passiert, hätten die Medien sich darauf gestürzt und damit wäre jede Bemühung, gegen die Rasselisten zu kämpfen, erledigt.

Man muß kein Prophet sein, um voraussagen zu können, dass es bestimmt wieder einen schrecklichen Beissunfall mit Rotti, Pit, Amstaff & Co geben wird. Ich weiß nur nicht ob schon im Jänner oder Februar oder vielleicht erst im März oder gar April. Aber wenn ich die Vergangenheit extrapoliere komme ich zu diesem Ergebnis. Wenn ich mir so ansehe, welche Menschen (denen ich nicht einmal einen Zwergdackel überantworten möchte) bevorzugt solche Hunde halten komme ich zu diesem Ergebnis. Wenn ich mir durchlese, welche Hunde (mit welchen Unverträglichkeiten) im Tierschutzhaus auf neue Besitzer warten komme ich zu diesem Ergebnis.

Tut mir irgendwie leid für Dich, Markus, aber dieser Tatsache solltest Du ins Auge sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es die nächsten Jahre keinen Beissunfall dieser Art geben wird, ist sehr gering (ich schätze 1 : 100 000).

Wie sieht dennn Dein Plan B nach dem nächsten fatalen Biss aus?
 
Man muß kein Prophet sein, um voraussagen zu können, dass es bestimmt wieder einen schrecklichen Beissunfall mit Rotti, Pit, Amstaff & Co geben wird. Ich weiß nur nicht ob schon im Jänner oder Februar oder vielleicht erst im März oder gar April. Aber wenn ich die Vergangenheit extrapoliere komme ich zu diesem Ergebnis. Wenn ich mir so ansehe, welche Menschen (denen ich nicht einmal einen Zwergdackel überantworten möchte) bevorzugt solche Hunde halten komme ich zu diesem Ergebnis. Wenn ich mir durchlese, welche Hunde (mit welchen Unverträglichkeiten) im Tierschutzhaus auf neue Besitzer warten komme ich zu diesem Ergebnis.

Tut mir irgendwie leid für Dich, Markus, aber dieser Tatsache solltest Du ins Auge sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es die nächsten Jahre keinen Beissunfall dieser Art geben wird, ist sehr gering (ich schätze 1 : 100 000).

Wie sieht dennn Dein Plan B nach dem nächsten fatalen Biss aus?


Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass alle Hunderassen mal zubeissen, egal ob gross oder klein. Und hinsichtlich der Hunde im Wiener Tierschutzhaus ....die meisten koennen sehr wohl vermittelt werden oder muessen wir jetzt wieder eine Amon Diskussion fuehren. Warum ich das weiss? Weil ich dort Betreuungspatin bin und alle meine Patenhunde diesen Rassen angehoeren. Ein sehr sehr geringer Teil kann auf Grund der Gefaehrlichkeit nicht mehr vermittelt werden.
 
Ich sehe das eher so - der nächste Beissunfall wird schon irgendwann kommen (so wie der nächste Autounfall, der nächste ertrunkene Schwimmer, der nächste Schi-Fahrer mit Genickbruch,..), aber es wird eher ein Hund sein, der NICHT zu den Listenhunden zählt, da diese in jeder Statistik weit öfter vorkommen als Listenhunde.

Mir ist kein gröberer Vorfall mit z.B. einem Staffordshire Bullterrier bekannt, aber meine Hunde werden für diesen Beissunfall zahlen müssen, egal welcher Hund es wirklich war....kein Plan B.

Traurig aber wahr, man kümmert sich nunmal nicht um Tatsachen, sondern versucht Panik zu machen und alles auf die Randgruppe unter den Hundehaltern abzuwälzen - sie haben keine Lobby, man kann ihnen Aggressionen und Minderwertigkeitskomplexe unterstellen und sie können sich gegen den gewaltigen Medienapparat fast nicht wehren.
 
Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass alle Hunderassen mal zubeissen, egal ob gross oder klein. Und hinsichtlich der Hunde im Wiener Tierschutzhaus ....die meisten koennen sehr wohl vermittelt werden oder muessen wir jetzt wieder eine Amon Diskussion fuehren. Warum ich das weiss? Weil ich dort Betreuungspatin bin und alle meine Patenhunde diesen Rassen angehoeren. Ein sehr sehr geringer Teil kann auf Grund der Gefaehrlichkeit nicht mehr vermittelt werden.
Ich weiß nicht was eine Amon-Diskussion ist, also sehe ich auch keinen Zwang eine zu führen. Mir fällt nur auf, wenn ich die Vergabeliste lese, dass bei fast jedem Hund entweder "nicht zu Kindern" oder "nicht zu anderen Hunden" dabeisteht. Nun, Kinder und andere Hunde gibt es auch auf der Straße, im Park, bei Verwandetn, Besuchern usw.

Mir ist ein Fall bekannt, wo jemand seinen Hund aus dem Tierschutzhaus das erste Mal auf der Hundewiese von der Leine ließ und er hat prompt einen Dackel getötet. Ausrede des HH: woher soll ich das wissen, ich habe den Hund ja erst seit 4 Stunden. Das meine ich damit.

Du versuchst verständlicherweise möglichst viele dieser - mehr oder minder verhaltensgestörten - Hunde wieder in ein möglichst normales Leben ausserhalb des Tierschutzhauses zu bringen. Das Sicherheitsbedürfnis der meisten anderen Menschen würde genauso verständlicherweise möglichst viele dieser - mehr oder minder gefährlichen - Hunde hinter Gittern oder jenseits der RBB sehen.
 
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Ich sehe das eher so - der nächste Beissunfall wird schon irgendwann kommen (so wie der nächste Autounfall, der nächste ertrunkene Schwimmer, der nächste Schi-Fahrer mit Genickbruch,..), aber es wird eher ein Hund sein, der NICHT zu den Listenhunden zählt, da diese in jeder Statistik weit öfter vorkommen als Listenhunde.
Der nächste tödliche Autounfall wird mit großer Wahrscheinlichkeit früher kommen, weil fast jeden Tag einer passiert. Dass statistisch gesehen ein Schäfer oder Dackel eher der Beisser ist als ein "Kampfhund" stimmt auch.

Mir ist kein gröberer Vorfall mit z.B. einem Staffordshire Bullterrier bekannt, aber meine Hunde werden für diesen Beissunfall zahlen müssen, egal welcher Hund es wirklich war....kein Plan B.
Welcher Laie kann schon einen Pit von einem Amstaff unterscheiden oder einen Staffordshire Bullterrier von einem "normalen" Bullterrier. Deshalb ist es praktisch, dass es den Überbegriff Kampfhund gibt, der noch dazu so vage definiert ist, dass nach Bedarf weitere Hunderassen wie Rottweiler inkludiert werden können. Das war jetzt etwas ironisch.

Traurig aber wahr, man kümmert sich nunmal nicht um Tatsachen, sondern versucht Panik zu machen und alles auf die Randgruppe unter den Hundehaltern abzuwälzen - sie haben keine Lobby, man kann ihnen Aggressionen und Minderwertigkeitskomplexe unterstellen und sie können sich gegen den gewaltigen Medienapparat fast nicht wehren.
Ich vermute, dass Du und deine Hunde eher ein Kollateralschaden sind. Treffen soll es eigentlich die asozialen Subjekte mit Kampfhund. Und die gibt es reichlich. Vor allem in Großstädten wie Wien. Sollte eigentlich in deinem Sinne sein, wenn solche Menschen keine Hunde mehr halten können/dürfen/wollen. Speziell keine Hunde, die deinen ähnlich sehen.
 
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Aber bei einem 4-jährigen Kind, das vor einem größeren Hund schreiend vor Angst davonläuft, ist es schon oft vorgekommen, dass der Beutetrieb des Hundes geweckt wird.

Lieber Gerhard (Ingenieur, Komissar Rex etc. -such Dir was aus:cool:). Das erklärt zwar Deinen Hass auf alles, was nicht goldieartig ist, sollte für Dich aber eher ein Grund sein, sich in professionelle Therapie zu begeben als hier weiterhin gegen Minderheiten zu polemisieren.

lg
Gerda
 
Ich weiß nicht was eine Amon-Diskussion ist, also sehe ich auch keinen Zwang eine zu führen. Mir fällt nur auf, wenn ich die Vergabeliste lese, dass bei fast jedem Hund entweder "nicht zu Kindern" oder "nicht zu anderen Hunden" dabeisteht. Nun, Kinder und andere Hunde gibt es auch auf der Straße, im Park, bei Verwandetn, Besuchern usw.

Mir ist ein Fall bekannt, wo jemand seinen Hund aus dem Tierschutzhaus das erste Mal auf der Hundewiese von der Leine ließ und er hat prompt einen Dackel getötet. Ausrede des HH: woher soll ich das wissen, ich habe den Hund ja erst seit 4 Stunden. Das meine ich damit.

Du versuchst verständlicherweise möglichst viele dieser - mehr oder minder verhaltensgestörten - Hunde wieder in ein möglichst normales Leben ausserhalb des Tierschutzhauses zu bringen. Das Sicherheitsbedürfnis der meisten anderen Menschen würde genauso verständlicherweise möglichst viele dieser - mehr oder minder gefährlichen - Hunde hinter Gittern oder jenseits der RBB sehen.

Hmm du kennst den Amon Artikel nicht und dennoch argumentierst du 100% wie er. Seltsam.

Die Vergabeliste besagt rein gar nichts, wenn du dir die Beschreibungen mal ansiehst, stehen nur die Eckpunkte, wenn steht nicht zu Kindern, dann auch oft, weil der Hund gross und stuermisch ist und man lieber nicht riskiert, dass der Hund unnoetig zurueckkommt. Also bitte, du kannst mir glauben oder auch nicht......ein sehr geringer Prozentteil der Hunde im WTV sind nicht vermittelbar oder eine ernste Gefahr. Und ja es gibt etliche Hunde die bereits gebissen haben, da muss ich jedoch zuerst mal anschauen, in welcher Situation, wie und warum hat der Hund zugebissen. Und du wuerdest dich wundern, wieviele "solcher" Hunde zu verantwortungsvollen Menschen vergeben werden und es passiert...............nix.

Oft wird den Interessenten genauestens gesagt, was bei dem betreffenden Hund wichtig zu beachten ist....z.B. Hundeunvertraeglichkeit....und sie halten sich nicht daran oder ignorieren dies.

Mir stosst es nur sauer auf, dass da Leute ihren Senf dazu geben, die nie einen Fuss dort hinausgesetzt haben, geschweige denn die betreffenden Hunde mal kennengelernt haben. Es wird durch die Paten mit den Hunden auch gearbeitet......nur fuer deine Info.

Ginge es nach dir, muesste jeder Hund der schon mal gebissen hat, eingeschlaefert werden. Und genau da reihst du dich in dieselber Kategorie wie Amon und co. ein.

Fuer mich war es das.......

Und schoen langsam zeigst du hier dein wahres Gesicht........mah aus welchen Loch seid ihr doch bloss auf einmal alle herausgekrochen gekommen. Unfassbar.

Muss wohl bald wieder eine Meldung an die Admins machen......das wird ja echt bald zur Gewohnheit.
 
@Canis Lupus: Diese Argumentation empört mich schon seit geraumer Zeit! Warum bei den meisten Tierheimhunden auf den Vergabeseiten zu lesen ist "nicht zu Kindern" oder "nicht zu Hunden" ist eine Vorsorgemaßnahme, damit sich eben nicht jeder blauäugige Mensch einen Hund von dort holt und den damit vom Regen in die Traufe bringt. Die Hunde dort wurden oft schon ausreichend falsch gehalten und sind schließlich keine Versuchsobjekte. Deshalb gibts eben schon vorher Warnungen, womit es Probleme geben könnte. Sehr oft sind diese Hunde dann in den richtigen Händen alles andere als unverträglich.

Sorry fürs OT, aber, dass das jemandem nicht klar ist, ist sehr schwer zu verstehen.
 
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