Hunde stellen Einbrecher

ich finde die ganze diskussion hier völlig absurd und maßlos übertieben, was den bezug zu sokas herstellt, für mich nicht nachvollzehbar.
eine besitzerin sieht den einbruch in ihr firmengelände und lässt ihre hunde los, um den zu vertreiben oder zu stellen.
und? bleibt wohl jedem selbst überlassen, ob er seine hunde, ob ausgebildet oder nicht, seinen grund verteidigen lässt oder nicht!
und nein, ich bin nicht der meinung, dass immr der täter zum opfer wird.
wird ein täter gestellt, ist der held der hund. wird ein zufälliger passant gestellt oder gebissen, ist der täter der hund.
so dumm sind die menschen nicht. sie unterscheiden sehr wohl, zw. täter und opfer. nur die justiz ist manchmal anderer meinung.
 
Obwohl in meinen Augen Biggy Recht hat, würde ich wohl eher so handeln wie Nisi. "Drauf hetzen" kann ich meine Hunde nicht, sie kennen keinen entsprechenden Befehl, aber "loslassen" würde ich sie wohl schon, oder gemeinsam mit ihnen hingehen. Egal.

Was ich nicht verstehe: wieso soll ich in der Situation (irgendwas ist nicht so, wie es sein sollte) überlegen, daß ich mit meinem Handeln dem Image der SOKAs und der SOKA-Halter (weiter) schaden könnte?

Ich bin in den Grenzen, die ich für richtig halte, sehr wohl solidarisch mit SOKAs und SOKA-Haltern. Aber deswegen sind meine Hunde doch keine Plüsch-Teddys, auch wenn sie derzeit so aussehen (Winterfell).

Und wenn ich in ihrer Begleitung zwischen Dunkel und Siehstmichnicht unterwegs bin, dann erwarte ich schon auch im Fall der unklaren Situation hündisches Benehmen (Knurren und Zähnefletschen ...).

Das würde ich auch von einem Kleinhund erwarten.

Vom SOKA nicht?
 
Sollte irgend jemand auf die Idee kommen, mein Grundstück zu betreten(welches immerhin eine 2,25m hohe Steinmauer umschließt inkl. 2 Warnungen vor dem Hund) würde ich auch meinen Hund loslassen. Ich brauch nicht hetzen, ich muss nichts befehlen, dass macht er von ganz allein - nur, ich nehme stark an, dass er den Einbrecher nicht "nur" stellen würde..... :o

Mit den Folgen kann ich gut leben und werd damit auch leben müssen (sie sind mir gelinde gesagt schnuppe), aber mir wurde nichts geklaut und ich als alleinlebende Frau bin auch unversehrt aus der Geschichte rausgekommen - das ist mir jedenfalls wichtiger, als die Sorgen um die Verletzungen eines Einbrechers/Mörders/Vergewaltigers what ever.

Mal ehrlich: wenn jemand so eine Steinmauer überkrabbelt und die Warnungen vor einem Hund in den Wind schlägt, dann gehört es ihm auch net anders.

Sollte ich nicht zu Hause sein und der Hund im Garten - würds dem Einbrecher auch an den Kragen gehen - also ganz ohne mein Zutun.

Ich würd jedenfalls meinen Hund nicht in ein anderes Zimmer sperren und darauf warten, was der Typ mir antun könnt oder ihm noch den Fernseher abstecken damit er ihn bequemer raustragen kann.

Dafür darf man mich jetzt gerne beflegeln, aber ich steh zu meiner Meinung.


Gebe Kylie Recht, die Diskussion ist eigentlich absurd.....mir ist der Einbrecher auch Schnuppe.....mir geht es um den Hund, damit beziehe ich mich nicht einmal unbedingt auf diesen Fall.......ich hetze oder lasse meine Hunde (sofern ich wieder welche eigenen haette) nicht auf irgendwelchen Einbrecher etc. los. ....warum?

Weil mir die Unversehrtheit meines HUNDES wichtiger ist..........meine posts waren auch nur eine Antwort auf diejenigen die meinten, supi, ich wuerde es genauso machen....ICH eben nicht.

Was die Soka Diskussion betrifft......dazu habe ich mich in keinen meiner posts hier geaeussert......oder dazu Stellung bezogen und das wird auch weiterhin (in diesem thread) so bleiben.
 
Man kann über diese Aktion geteilte Meinung sein, ich finde sie ok, aber mit Sokas hat das alles nichts zu tun. Ich bin absolut gegen Rasselisten und Vorverurteilung von Hunden und ihren Haltern. Ich weiß schon, dass ich als HH Probleme bekommen könnte wenn mein Hund einen Einbrecher etc. beisst, aber ich sag es ganz ehrlich, damit könnte ich leben.
Wir haben 2 Goldies, also diese "typischen Teddybärhunde", aber wenn ich im Dunkeln unterwegs bin und es würde mich jemand angreifen, dann würden sie ihn verbellen und auch beißen wenn er mich angreifen würde. Das ist für mich völlig in Ordnung, soll ich mich evtl. vergewaltigen lassen, nur weil ich sonst eine Anzeige wegen Hundebiss bekomme?
Mir geht die Sicherheit meiner Hunde über alles, aber wenn ich tot bin, haben sie auch nichts davon und die meisten Einbrecher etc., haben einfach Angst vor großen bellenden und knurrenden Hunden. Die wissen ja nicht ob der freundlich ist od. nicht.
Ich würde sie nicht so einfach in eine unübersichtliche Situation schicken, aber wenn es um meine persönliche Sicherheit geht, dann würde sie von sich aus reagieren und das gibt mir ein Gefühl der Sicherheit.
LG Ingrid
 
Blöde Frage aber woher wisst ihr das eure Hunde euch beschützen würden? Wart ihr schon einmal in solche einer Situation?
Ich noch nicht und ich weiss nicht ob sie beissen würden. Bellen ja das haben sie auch schon gemacht aber ob sie im notfall beissen würden... na ich weiss nicht!
Ich würde sie aber auf keinen fall irgendwo reinschicken auf die Gefahr hinauf das sie erstochen werden oder sonst was. Werde ich angegriffen würde ich sie sehr wohl loslassen!
 
Wenns um Menschenleben gegangen wäre, wäre diese Aktion völlig in ordnung gewesen.....aber so?? Sinn-und Hirnlose Aktion:cool:
 
...und ich als alleinlebende Frau bin auch unversehrt aus der Geschichte rausgekommen - das ist mir jedenfalls wichtiger, als die Sorgen um die Verletzungen eines Einbrechers/Mörders/Vergewaltigers what ever.

Wenn ich daheim bin und ein Einbrecher steht in der Wohnung/im Haus,....

...aber wenn ich im Dunkeln unterwegs bin und es würde mich jemand angreifen,....


Das sind Situationen die man mit den "Heldentaten" der Hundehalterin NICHT vergleichen kann - sie wurde nicht direkt angegriffen, der Täter war anscheinend auf der Flucht bzw. wollte sich verstecken.
Das sind zwei komplett unterschiedliche Ausgangssituationen auf die man NATÜRLICH auch unterschiedlich reagieren kann/muss.

Den Bezug zur Medienhetze sehen anscheinend nur direkt betroffene Leute....hat wohl einen einfachen Grund - wir "SoKa"-Halter zahlen für jede Zeile, in der etwas Negatives über Hunde berichtet wird und für Hundegegner ist auch dieser Vorfall negativ (Hund wird als Waffe gebraucht, Hund wird zum drohen verwendet, Hund hätte beissen können, Selbstjustiz durch Hundehalter,...).
Positiv sehen es nur die Leser, die es positiv sehen WOLLEN.




Blöde Frage aber woher wisst ihr das eure Hunde euch beschützen würden?

Absolut richtig, die wenigsten Hunde würden schützen, man kann eher davon ausgehen, dass sie keine Ahnung davon haben wie sie reagieren sollen und auf eine Reaktion ihrer Hundehalter warten oder planlos herumhüpfen ...


Ich würde sie aber auf keinen fall irgendwo reinschicken auf die Gefahr hinauf das sie erstochen werden oder sonst was. Werde ich angegriffen würde ich sie sehr wohl loslassen!

So sehe ich es auch, wobei das loslassen bei einem Angriff nur dazu dienen würde, dass ich beide Hände frei habe...



Wenns um Menschenleben gegangen wäre, wäre diese Aktion völlig in ordnung gewesen.....aber so?? Sinn-und Hirnlose Aktion:cool:


DANKE - das trifft meine Meinung zu 100%
 
wenn ich einen einbrecher bei uns im garten sehen würde, würde ich meinen hund nicht rauslassen. weil bellen kann sie von herinnen auch, nur kann sie da der einbrecher nicht verletzen. außer er bricht trotzdem ein, aber dann würde er im garten wohl auch nicht von ihr davon laufen.
mir geht es nicht darum, ob sie ihn verletzen würde oder nicht, aber ich hätte einfach zu viel angst, dass ihr etwas passiert, wozu sollte ich bitte das risiko eingehen?

erst letztens hat mir jemand erzählt, dass beim nachbarn eingebrochen wurde und dass die einbrecher den hund erschlagen haben.
 
Absolut richtig, die wenigsten Hunde würden schützen, man kann eher davon ausgehen, dass sie keine Ahnung davon haben wie sie reagieren sollen und auf eine Reaktion ihrer Hundehalter warten oder planlos herumhüpfen ...

Also jeder Hund der eine "normale" Beziehung zu seinem Halter hat, wird diesen verteidigen. Es sei denn es ist ein ängstlicher Hund. Ich find das durchaus ein normales Verhalten eines Hundes. Sogar meine Border Collie Hündin geht in die offensive wenn ich bedroht werde und die ist ein "Lulu".

Ich find das sehr überzogen. Einem bereits flüchtenden Einbrecher auf weiter Flur Hunde "raufzuhetzen" ist eine blöde Aktion. Aber die Hunde "suchen" schicken, wenn der versucht sich auf meinem Grundstück zu verstecken ist was ganz anderes (könnt nämlich durchaus sein, dass der mich dann angreift wenn ich retourgeh und die Polizei rufen will, kommt halt drauf an wenn ichs Handy dabeihab und es gibt nur einen Ausgang wart ich natürlich dort und alamier die Polizei). Hunde loslassen, die spüren den auf und verbellen/stellen den Einbrecher. Und ja, ich würds in dem Fall genauso machen.

Und was das ganze mit der Soka Problematik zu tun hat, versteh ich nicht. Bin halt nur ein BC Besitzer, aber ich wollte schon lange nen Bulli haben, sollt ich da jetzt zwiegespalten sein, oder wie? :rolleyes:
 
Absolut richtig, die wenigsten Hunde würden schützen, man kann eher davon ausgehen, dass sie keine Ahnung davon haben wie sie reagieren sollen und auf eine Reaktion ihrer Hundehalter warten oder planlos herumhüpfen ...

mein rüde ist ein spitz-terrier-mix und therapiehund in ausbildung, meine boxerhündin eine absoluter menschenfreund und sehr verschmust.

aber in dem moment wo sie meine angst/panik riechen würden wär nix mehr von therapiehund oder menschenfreundlichkeit da.
selbst der kleine würde alles geben um mich zu beschützen.

ich brauch mich nur kurz zu fürchten oder mir ist in einer situation unwohl und die beiden stehen habt-acht.

keiner der beiden kennt einen befehl zum angriff, aber in einem gefährlichen moment wären beide zu 1000% da.
ich würd mich mit den beiden sogar um mitternacht aufn karlsplatz gehen trauen, so sehr vertraue ich ihnen da.

gleichzeitig ist aber auch ein natürliches revierhalten da, dass einem fremden in der dunkelheit unmöglich machen würde mein grundstück zu betreten. meine hündin braucht dazu nicht einmal zu bellen oder zu knurren, ihr auftreten genügt.

trotz diesem wissen würde ich meine hunde nie wissentlich in gefahr bringen, denn wie bereits gesagt wurde genügt ein schuß oder ein messerstich.

aber wenn ich um mein leben fürchte, bräuchte ich gar nicht die hunde loszulassen: es würde sich ganz sicher NIEMAND herwagen, der bei klarem verstand ist.
 
Zu einer Zeit als von Rasslisten nicht einmal noch im entferntesten die Rede war, waren meine Tochter, zwei ihrer Freunde und meine Boxerhündin in einem Lokal die letzten Gäste als ein Räuer der Kellnerin einen Aschenbecher auf den Kopf knallte und flüchtete, weil sie um Hilfe rief.
Wir blieben dann weiter in dem Lokal um mit der Kellnerin auf die Polizei zu warten.
Die Polizei hat mich ganz verwundert gefragt, warum ich nicht meinen Hund hinterhergehetzt hätte. Meine Antwort war:
ich bin nicht bereit meinen Hund wegen so eines zweifelhaften Objekts zu opfern, sollte mein Hund beissen und der Räuber seinerseits Anzeige wegen Körperverletzung machen, denn kein Mensch kann mir dann die Garantie geben, dass mein Hund nicht eingeschläfert werden muss.

Wenn mich jemand tatsächlich körperlich angreift und mein Hund ist der Meinung mich verteidigen zu müssen, hätte ich mit Sicherheit mehr Angst um meinen Hund als um mich.
 
Lieber Markus, bisher bin ich auch solidarisch gegen Rasselisten aufgetreten, obwohl ich keinen Hund der darauf steht habe. Jeder Hund kann in falschen Händen gefährlich werden. Aber dass du jetzt hier schreibst dass Schäferbesitzer ja leicht reden haben das kann ich nicht unterschreiben. Meine Schäferhündin ist etwas zu gross geraten und was glaubst wieviele LEute die Strassenseite wechseln obwohl sie an der LEine geht. Wie man angeschaut wird und mit welchen Kommentaren man belästigt wird. Nicht nur die Listenhundebesitzer haben mit Negativschlagzeiten zu kämpfen. Also erzähl nicht wie gut es den Schäferleuten geht.
Und zum beschützen:
Bisher hatten wir noch keine wirkliche Notsituation aber ich denke durch die Anspannung der Besitzer bzw. deren Angst entwickelt der Hund ein Beschützen.
Als ich mich mal geschreckt habe als ein Mann aus einer dunklen Einfahrt rannte hat sich meine Hündin vor mich aufgestellt ohne irgendeine Ausbildung und unser Züchter meinte da reagieren die Hunde instinktiv - vor allem wenn sie beim Hundehalter spüren dass er in einer Notsituation ist.

ICh hoffe die Schlagzeilen werden auch mal wieder mit guten Hundesportartikel gefüllt. Aber damit läßt sich leider keine ZEitung so gut verkaufen als mit Horrorstories. Traurig aber in so einer Zeit leben wir leider.
 
http://www.bundespolizei.gv.at/lpdr...d=46777478325343314335553D&template=2&inc=noeSchon schön, dass unsere Haus- und Familienhunde auf Rasselisten stehen, während dumme Spaziergängerinnen ihre Hunde auf Menschen hetzen und als Heldinnen verehrt werden....

:mad::mad::mad::mad::mad::mad:

Ich finde, die Hundehalterinnen und deren Hundehaben haben vorbildlich und richtig gehandelt. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie Hunde nützlich sein können.

Dass Markus Pollak die Hundehalterinnen dumm nennt belegt wieder einmal, dass Hund und Herrl meist eine Gemeinsamkeit verbindet: in diesem Fall offensichtlich übersteigerte intraspezifische Aggression.

Und der an den Haaren herbeigezogene Zusammenhang mit den auf der Couch sitzenden Kampfhunden zeigt so etwas wie beginnende Paranoia.

Wenn Herr Pollak auf diese Weise Sympathie für Bullterrier & Co gewinnen möchte wünsche ich viel Glück, glaube aber persönlich nicht an den Erfolg. Mich als normalen HH eines normalen Hundes stößt so eine Haltung schlichtweg ab.
 
Meinen Hund hätte ich auch nicht hingelassen, zuviel Angst, dass ihm was passiert. Und mein Hund, verteidigt mich erwiesenermaßen im Notfall, ohne jede Ausbildung.

Aber Fakt ist, es war der Privatbesitz der HH, Fakt ist, die Hunde haben den Einbrecher NICHT verletzt. In diesem Zusammenhang von Dummheit zu sprechen und von:

Ist ja zum Glück nichts passiert, aber die Schlagzeile hätte auch so lauten können: "Kampfhunde zerfleischen am heiligen Abend hungernden Obdachlosen!"

...aber ist ja egal, trifft dann eh nur die asozialen Typen mit den Kampfhunden, oder?


ist für mich unlogisch. Niemand hat irgendwen zerfleischt, kein Obdachloser war im Spiel.....

HH anzugreifen, die einen Hund haben, der nicht einer bestimmten Rasse angehört, auf ihrem Privtbesitz eine Entscheidung treffen, Hunde haben, die, obwohl ein Fremder auf dem eigenen Gelände ist, nicht körperlich attackieren, ist einer Solidarität - für viele HH und auch für mich - nicht förderlich.
 
Also jeder Hund der eine "normale" Beziehung zu seinem Halter hat, wird diesen verteidigen.

Unterschätzt du da die Instinkte der Hunde nicht etwas?

Nein, ich bin lange genug in der Hundeausildung tätig und habe gerade in dieser Sache Erfahrung, da ich in zwei Sicherheitsfirmen für die Ausbildung und den Einsatz von Hunden/Hundeführern zuständig war.
Jedes Verhalten ist möglich, es kommt nunmal auf den einzelnen Hund an - die WENIGSTEN frei laufenden Hunde haben bei (gestellten) Überfällen gebissen bzw. veteidigt.


Einem bereits flüchtenden Einbrecher auf weiter Flur Hunde "raufzuhetzen" ist eine blöde Aktion. Aber die Hunde "suchen" schicken, wenn der versucht sich auf meinem Grundstück zu verstecken ist was ganz anderes.
Hunde loslassen, die spüren den auf und verbellen/stellen den Einbrecher.

...dazu ist eine ordentliche AUSBILDUNG nötig!
Suchen - finden - stellen ist keine Sache, die ein Hund von Geburt an beherrscht...schon gar nicht DREI Hunde gleichzeitig!

Wenn man dem Artikel im Kurier glauben darf (womit man aber nicht rechnen kann), waren die Hunde "zahm" weil sie in der "Hundeschule waren und brav folgen" (lt. Kurier waren das die Angaben der Hundehalterin)....brav folgen und auf solche Situationen trainiert zu sein ist nicht das selbe.





...aber in dem moment wo sie meine angst/panik riechen würden wär nix mehr von therapiehund oder menschenfreundlichkeit da.
selbst der kleine würde alles geben um mich zu beschützen.

.....in einem gefährlichen moment wären beide zu 1000% da

Sorry, aber da ist wohl ein ordentlicher Haufen Vermutung und Wunschdenken im Spiel.
KANN schon sein, dass die Hunde so reagieren, aber verlassen sollstest dich darauf lieber nicht ;)



ich brauch mich nur kurz zu fürchten oder mir ist in einer situation unwohl und die beiden stehen habt-acht.

Das mag wohl sein, aber wohl eher nur, weil sie auf weitere Reaktionen warten...das bedeutet noch lange nicht, dass sie verteidigen!

UND DAS IST AUCH GUT SO - in unserer Gesellschaft ist es nicht erwünscht, dass Hunde aus eigenem Antrieb verteidigen/angreifen (da schliesse ich mich auch an), denn sonst gäbe es jede Woche mehrere Beissunfälle.
JA, Hunde von ganz normalen Hundehaltern sollten sowas wie lebende Plüsch-Bären sein...brave Familienmitglieder die in der Öffentlichkeit möglichst freundlich auftreten!



Meine Schäferhündin ist etwas zu gross geraten und was glaubst wieviele LEute die Strassenseite wechseln obwohl sie an der LEine geht. Wie man angeschaut wird und mit welchen Kommentaren man belästigt wird. Nicht nur die Listenhundebesitzer haben mit Negativschlagzeiten zu kämpfen. Also erzähl nicht wie gut es den Schäferleuten geht.

Menschen mit Angst vor Hunden haben schon immer die Strassenseite gewechselt, aber seit den "Kampfhunde"-Diskussionen im Jahr 2000 ist nicht nur die Angst der Leute gestiegen, sondern auch ihre Bereitschaft sich gegen die "bösen" Hunde zu wehren.
Zwischen Schäfern und Listenhunden wird unter den Hundehassern sehr wohl noch gewaltig unterschieden, da kann ich Beispiele aus Deutschland bringen, die man nicht für möglich hält!
- über Zaun geklettert und Pit die Augen ausgestochen
- an Spaziergänger mit Rotti vorbeigelaufen und dabei den Rotti mit Spiritus überschüttet und angezündet
- Pits, Staffs usw. wurden in Tierheimen stranguliert
- Amtstierärztin schläfert Familienhund direkt vor der Haustür und vor den Augen der Hundehalter und Kinder ein

usw. usw. .... schlimm genug, dass alle Halter von Hunden mit verängstigten Menschen zu rechnen haben, aber solche Sorgen müssen sich Halter von "SoKa´s" noch zusätzlich machen und das ist keine Fiktion, das ist Realität!


Dass Markus Pollak die Hundehalterinnen dumm nennt belegt wieder einmal, dass Hund und Herrl meist eine Gemeinsamkeit verbindet: in diesem Fall offensichtlich übersteigerte intraspezifische Aggression.

Keine Angst, meine Hunde sind auch innerartlich deutlich umgänglicher als ich ;)


Und der an den Haaren herbeigezogene Zusammenhang mit den auf der Couch sitzenden Kampfhunden zeigt so etwas wie beginnende Paranoia.

Nicht ganz unbegründet, wenn man die Bilder der getöteten deutschen Hunde noch gut im Kopf hat....
An den Haaren herbeigezogen ist es allerdings nicht, denn die Gefahr eines Bisses war wohl gegeben und was dann in den Medien los gewesen wäre, kann ich mir nur ZU gut vorstellen!


Wenn Herr Pollak auf diese Weise Sympathie für Bullterrier & Co gewinnen möchte...

War nicht meine Absicht, ich habe mich über falsches Verhalten der Hundehalterin(nen) und noch viel mehr über die scheinheilige Berichterstattung geärgert.
Sympathie für unsere Hunde verlange ich nicht, ich verlange einen sachlichen und fairen Umgang mit dem Thema "gefährliche Hunde".



Aber Fakt ist, es war der Privatbesitz der HH, Fakt ist, die Hunde haben den Einbrecher NICHT verletzt.

Fakt ist aber auch, dass das NICHT im Ermessen der Hundehalterin(nen) war, sondern eine Frage von Glück war.
Niemand kann voraussehen wie sich der Einbrecher verhält, somit kann auch niemand sagen wie die Hunde reagieren - im schlechtesten Fall hat man dann nunmal die Zeitungsüberschrift:

"Kampfhunde zerfleischen am heiligen Abend hungernden Obdachlosen!"


ist für mich unlogisch. Niemand hat irgendwen zerfleischt, kein Obdachloser war im Spiel.....

Laut Kurier "soll es sich um einen Unterstandslosen handeln, der Essbares, einen Schlafplatz und Geld gesucht hat" und die Joggerin, die vor einigen Tagen gebissen wurde, hatte auch keinen "zerfleischten" Arm...trotzdem wurde es in ersten Meldungen so beschrieben.
Ein Biss hätte genügt um wieder negative Schlagzeilen zu haben - DARUM geht es mir!


HH anzugreifen, die einen Hund haben, der nicht einer bestimmten Rasse angehört, auf ihrem Privtbesitz eine Entscheidung treffen, Hunde haben, die, obwohl ein Fremder auf dem eigenen Gelände ist, nicht körperlich attackieren, ist einer Solidarität - für viele HH und auch für mich - nicht förderlich.

Auf die Solidarität von Hundehaltern zu setzen wäre das LETZTE was ich machen würde, dazu kenne ich die Hundehalter-"Szene" schon zu lange.
Mir geht es nicht um Solidarität, die Menschen sollten einfach nur ein bisschen mehr NACHDENKEN und so handeln, dass in den Medien keine weitere negative Stimmung gemacht werden kann - DIESER Vorfall hätte ganz leicht dazu führen können, dass der Dobermann jetzt auch auf der Liste steht....


...Aber damit läßt sich leider keine ZEitung so gut verkaufen als mit Horrorstories. Traurig aber in so einer Zeit leben wir leider.

Genau so ist es, darum war das Verhalten der Hundehalterin(nen) absolut fehl am Platz (unter Menschen, die nicht jedes Wort auf die Waagschale werfen und übertrieben bösartig auslegen, könnte man ganz einfach auch "dumm" dazu sagen).


Und was das ganze mit der Soka Problematik zu tun hat, versteh ich nicht. Bin halt nur ein BC Besitzer, aber ich wollte schon lange nen Bulli haben, sollt ich da jetzt zwiegespalten sein, oder wie? :rolleyes:

Den Zusammenhang wirst erkennen, sobald der Bulli bei dir einzieht und die ersten Blicke, Kommentare oder mehr kommen :cool:


Ich find das durchaus ein normales Verhalten eines Hundes. Sogar meine Border Collie Hündin geht in die offensive wenn ich bedroht werde und die ist ein "Lulu".

Wenn das SO ist, dann sollte der NÖ Landtag und Frau Mag. Sima langsam darüber nachdenken, ob der Border nicht auch auf die Liste sollte....meine Listenhunde gehen nicht in die Offensive, sind also ungefährlicher als ein Border....SUPER, jetzt komm ich mir gleich viel fairer behandelt vor!

....diesen Absatz bitte so verstehen, wie er ist - reine Ironie!


Schönen Tag noch ;)

Markus
 
Ich sehe es ähnlich wie Markus
Was wäre passiert wenn der Einbrecher eine Stichwaffe gehabt hätte und die Hunde getötet hätten? "Brutaler Hundemord an Weihnachten?"
Was wäre passiert wenn der Einbrecher verletzt worden wäre? "Hunde zerfleischen Hungernden Obdachlosen?"
Es ist anders ausgegangen - ZUM GLÜCK! "Hunde stellen Einbrecher?"
Ich finde toll das diese Geschichte so! ausgegangen ist aber es hätte auch anders kommen können. (Dobermänner eingeschläfert und auf der Liste)
Hunde in ein Areal auf "Einbrecherjagd" zu schicken finde ich mehr als Verantwortungslos.
 
@Markus: deinem letzten posting stimme ich zu.......ich kann deinen Frust sehr wohl nachvollziehen.....nur der Ton macht es halt aus und da haben sich viele in die Enge getrieben gefuehlt:)

Zustaende wie in DE, nein, das ist das Horrorszenario schlechthin. Und ja, ich erachte die Stimmung jetzt in OE als bedenklich, man braucht sich doch nur anschauen, dass offensichtlich jetzt die letzten Hemmungen bei einer gewissen "niveauvollen" Zeitung gefallen sind und ein hetzerischer, unfundierter Artikel samt Fotos nach dem anderen erscheinen. Fairness, Sachkundigkeit bzw. Ausgewogenheit in der Berichterstattung, auf das kann man vergeblich hoffen.

Ich kann mich noch erinnern, als damals die neuen Gesetze in DE durch waren, man in den TV Nachrichten oft hoeren konnte...wie Pit und Co entsorgt wurden......sogar von den eigenen ignoranten HH die auf den Hysteriezug aufgesprungen sind....an eine Meldung kann ich mich noch gut erinnern:

HH warf seinen Pit aus dem Fenster...warum? Er gab an, der Hund habe das Kind bedraengt und ihn daraufhin attackiert, er habe ihn deshalb gepackt und aus dem Fenster geschmissen und somit sein Leben gerettet...tja...nur hatte dieser Mann keine einzige Abschuerfung, Wunde...nichts...und ja er war lange genug am Schirm zu sehen......schon damals als nicht Hundehalterin hat mich das betroffen gemacht.

Indem man gewisse Hunderassen verteufelt, sie als per se gefaehrlich ansieht, als gefaehrliche Bestien, Kampfmaschinen, entwertet man diese als Lebewesen....die letzte Konsequenz ist, dass diese Rassen quasi als vogelfrei erklaert werden.

Das ist das Schlimme daran........deshalb kann ich Markus Frust z.T. nachvollziehen....ja jemand mit einem Soka hat es gerade heutzutage nicht leicht......

Ich erfahre jedoch auch immer wieder positive Rueckmeldungen, wenn ich mit meinen Patenhunden unterwegs ist...jedoch meistens von aelteren Menschen, die keine Ahnung haben, was ein Soka ueberhaupt sein soll. :)

Dass ich ganz nebenbei die Vorgehensweise dieser Dame schlichtweg **** halte, habe ich schon mehrmals hier geschrieben.

Hoffe dass man sich hier einander auch ohne weitere gegenseitige Angriffe verstaendigen kann........:)
 
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