Also jeder Hund der eine "normale" Beziehung zu seinem Halter hat, wird diesen verteidigen.
Unterschätzt du da die Instinkte der Hunde nicht etwas?
Nein, ich bin lange genug in der Hundeausildung tätig und habe gerade in dieser Sache Erfahrung, da ich in zwei Sicherheitsfirmen für die Ausbildung und den Einsatz von Hunden/Hundeführern zuständig war.
Jedes Verhalten ist möglich, es kommt nunmal auf den einzelnen Hund an - die WENIGSTEN frei laufenden Hunde haben bei (gestellten) Überfällen gebissen bzw. veteidigt.
Einem bereits flüchtenden Einbrecher auf weiter Flur Hunde "raufzuhetzen" ist eine blöde Aktion. Aber die Hunde "suchen" schicken, wenn der versucht sich auf meinem Grundstück zu verstecken ist was ganz anderes.
Hunde loslassen, die spüren den auf und verbellen/stellen den Einbrecher.
...dazu ist eine ordentliche AUSBILDUNG nötig!
Suchen - finden - stellen ist keine Sache, die ein Hund von Geburt an beherrscht...schon gar nicht DREI Hunde gleichzeitig!
Wenn man dem Artikel im Kurier glauben darf (womit man aber nicht rechnen kann), waren die Hunde "
zahm" weil sie in der "
Hundeschule waren und brav folgen" (lt. Kurier waren das die Angaben der Hundehalterin)....brav folgen und auf solche Situationen trainiert zu sein ist nicht das selbe.
...aber in dem moment wo sie meine angst/panik riechen würden wär nix mehr von therapiehund oder menschenfreundlichkeit da.
selbst der kleine würde alles geben um mich zu beschützen.
.....in einem gefährlichen moment wären beide zu 1000% da
Sorry, aber da ist wohl ein ordentlicher Haufen Vermutung und Wunschdenken im Spiel.
KANN schon sein, dass die Hunde so reagieren, aber verlassen sollstest dich darauf lieber nicht
ich brauch mich nur kurz zu fürchten oder mir ist in einer situation unwohl und die beiden stehen habt-acht.
Das mag wohl sein, aber wohl eher nur, weil sie auf weitere Reaktionen warten...das bedeutet noch lange nicht, dass sie verteidigen!
UND DAS IST AUCH GUT SO - in unserer Gesellschaft ist es nicht erwünscht, dass Hunde aus eigenem Antrieb verteidigen/angreifen (da schliesse ich mich auch an), denn sonst gäbe es jede Woche mehrere Beissunfälle.
JA, Hunde von ganz normalen Hundehaltern sollten sowas wie lebende Plüsch-Bären sein...brave Familienmitglieder die in der Öffentlichkeit möglichst freundlich auftreten!
Meine Schäferhündin ist etwas zu gross geraten und was glaubst wieviele LEute die Strassenseite wechseln obwohl sie an der LEine geht. Wie man angeschaut wird und mit welchen Kommentaren man belästigt wird. Nicht nur die Listenhundebesitzer haben mit Negativschlagzeiten zu kämpfen. Also erzähl nicht wie gut es den Schäferleuten geht.
Menschen mit Angst vor Hunden haben schon immer die Strassenseite gewechselt, aber seit den "Kampfhunde"-Diskussionen im Jahr 2000 ist nicht nur die Angst der Leute gestiegen, sondern auch ihre Bereitschaft sich gegen die "bösen" Hunde zu wehren.
Zwischen Schäfern und Listenhunden wird unter den Hundehassern sehr wohl noch gewaltig unterschieden, da kann ich Beispiele aus Deutschland bringen, die man nicht für möglich hält!
- über Zaun geklettert und Pit die Augen ausgestochen
- an Spaziergänger mit Rotti vorbeigelaufen und dabei den Rotti mit Spiritus überschüttet und angezündet
- Pits, Staffs usw. wurden in Tierheimen stranguliert
- Amtstierärztin schläfert Familienhund direkt vor der Haustür und vor den Augen der Hundehalter und Kinder ein
usw. usw. .... schlimm genug, dass alle Halter von Hunden mit verängstigten Menschen zu rechnen haben, aber
solche Sorgen müssen sich Halter von "SoKa´s" noch zusätzlich machen und das ist keine Fiktion, das ist Realität!
Dass Markus Pollak die Hundehalterinnen dumm nennt belegt wieder einmal, dass Hund und Herrl meist eine Gemeinsamkeit verbindet: in diesem Fall offensichtlich übersteigerte intraspezifische Aggression.
Keine Angst, meine Hunde sind auch innerartlich deutlich umgänglicher als ich
Und der an den Haaren herbeigezogene Zusammenhang mit den auf der Couch sitzenden Kampfhunden zeigt so etwas wie beginnende Paranoia.
Nicht ganz unbegründet, wenn man die Bilder der getöteten deutschen Hunde noch gut im Kopf hat....
An den Haaren herbeigezogen ist es allerdings nicht, denn die Gefahr eines Bisses war wohl gegeben und was dann in den Medien los gewesen wäre, kann ich mir nur ZU gut vorstellen!
Wenn Herr Pollak auf diese Weise Sympathie für Bullterrier & Co gewinnen möchte...
War nicht meine Absicht, ich habe mich über falsches Verhalten der Hundehalterin(nen) und noch viel mehr über die scheinheilige Berichterstattung geärgert.
Sympathie für unsere Hunde verlange ich nicht, ich verlange einen sachlichen und fairen Umgang mit dem Thema "gefährliche Hunde".
Aber Fakt ist, es war der Privatbesitz der HH, Fakt ist, die Hunde haben den Einbrecher NICHT verletzt.
Fakt ist aber auch, dass das NICHT im Ermessen der Hundehalterin(nen) war, sondern eine Frage von Glück war.
Niemand kann voraussehen wie sich der Einbrecher verhält, somit kann auch niemand sagen wie die Hunde reagieren - im schlechtesten Fall hat man dann nunmal die Zeitungsüberschrift:
"Kampfhunde zerfleischen am heiligen Abend hungernden Obdachlosen!"
ist für mich unlogisch. Niemand hat irgendwen zerfleischt, kein Obdachloser war im Spiel.....
Laut Kurier "
soll es sich um einen Unterstandslosen handeln, der Essbares, einen Schlafplatz und Geld gesucht hat" und die Joggerin, die vor einigen Tagen gebissen wurde, hatte auch keinen "zerfleischten" Arm...trotzdem wurde es in ersten Meldungen so beschrieben.
Ein Biss hätte genügt um wieder negative Schlagzeilen zu haben - DARUM geht es mir!
HH anzugreifen, die einen Hund haben, der nicht einer bestimmten Rasse angehört, auf ihrem Privtbesitz eine Entscheidung treffen, Hunde haben, die, obwohl ein Fremder auf dem eigenen Gelände ist, nicht körperlich attackieren, ist einer Solidarität - für viele HH und auch für mich - nicht förderlich.
Auf die Solidarität von Hundehaltern zu setzen wäre das LETZTE was ich machen würde, dazu kenne ich die Hundehalter-"Szene" schon zu lange.
Mir geht es nicht um Solidarität, die Menschen sollten einfach nur ein bisschen mehr NACHDENKEN und so handeln, dass in den Medien keine weitere negative Stimmung gemacht werden kann -
DIESER Vorfall hätte ganz leicht dazu führen können, dass der Dobermann jetzt auch auf der Liste steht....
...Aber damit läßt sich leider keine ZEitung so gut verkaufen als mit Horrorstories. Traurig aber in so einer Zeit leben wir leider.
Genau so ist es, darum war das Verhalten der Hundehalterin(nen) absolut fehl am Platz (unter Menschen, die nicht jedes Wort auf die Waagschale werfen und übertrieben bösartig auslegen, könnte man ganz einfach auch "dumm" dazu sagen).
Und was das ganze mit der Soka Problematik zu tun hat, versteh ich nicht. Bin halt nur ein BC Besitzer, aber ich wollte schon lange nen Bulli haben, sollt ich da jetzt zwiegespalten sein, oder wie?
Den Zusammenhang wirst erkennen, sobald der Bulli bei dir einzieht und die ersten Blicke, Kommentare oder mehr kommen
Ich find das durchaus ein normales Verhalten eines Hundes. Sogar meine Border Collie Hündin geht in die offensive wenn ich bedroht werde und die ist ein "Lulu".
Wenn das SO ist, dann sollte der NÖ Landtag und Frau Mag. Sima langsam darüber nachdenken, ob der Border nicht auch auf die Liste sollte....meine Listenhunde gehen nicht in die Offensive, sind also ungefährlicher als ein Border....SUPER, jetzt komm ich mir gleich viel fairer behandelt vor!
....diesen Absatz bitte so verstehen, wie er ist - reine Ironie!
Schönen Tag noch
Markus