Jeiiiin....
(hab mich urlaubsbedingt erst jetzt durch sämtliche, dieser zugegebenermaßen etwas seltsamen, Threads geackert.)
Ob der Mohr im Hemd jetzt Mohr im Hemd oder Schokogupf mit Schlag heißt, wird den Menschen zwischen Tunis und Kapstadt vermutlich herzlich wurscht sein. ABER Sprache ist natürlich auch immer Ausdruck einer Geisteshaltung und einer grundsätzlichen Einstellung.
Und darum geht’s vermutlich auch jenen, die sich hier so sehr an Worten wie Rassismus und Apartheid „festdiskutieren“.
Wenn dem nämlich nicht so wäre, dürfte ich ja auch Kampfhund, Fußhupe oder Handtaschlhund sagen, so lange ich dem Hund konkret nix Böses tu. Und ich glaube mich erinnern zu können, dass es speziell über diese Bezeichnungen hier auch schon heftige Diskussionen gab....
Und darum denke ich wohl, dass es legitim ist, über korrekte Begriffe bzw. korrekte Bezeichnungen und Vergleiche für div. Vorfälle zu diskutieren. (Das hats ja beispielsweise beim "Zwang in der Hundeerziehung-Thema" auch gegeben und niemand hat sich daran gestossen)
lg
das ist genau der punkt, der mich auch stutzig gemacht hat. gerade die poster, die am ärgsten für die rechte von sokas eintreten und auf 'die medien' und andere poster schimpfen, die ja anscheinend keine ahnung haben und unsensibel sind und nicht mal 'wissenschaftliche beweise' gelten lassen wollen, dass es sowas wie 'kampfhunde' gar nicht gibt, sondern nur 'sogenannte kampfhunde', weil das eine willkürliche zusammenstellung ist -
gerade diese poster also sind es, die HIER vollkommen unsensibel auf das rassismus problem reagieren, 'wissenschaftliche beweise', dass es bei menschen KEINE einteilung in rassen gibt gar nicht gelten lassen wollen oder als absurd abtun, und auf einmal 'wortklauberei' und 'besserwisserei' bei den anderen (in dem fall z.b. bei mir) feststellen, wo sie selber doch die wortklauberei in bezug auf das kampfhund thema quasi erfunden haben.
dieser widerspruch, und vor allem: die bewertung von wichtigkeiten:
*) bei kampfhunden (bzw. soka's) muss man mega-sensibel sein
*) rassismus ist uns wurscht, da reden wir was wir wollen
DAS haben hier halt mittlerweile viele poster nicht unwidersprochen lassen wollen (das hat wohl schon gebrodelt im forum), daher kams zu 20 seiten diskussion.
und ich finde das sehr gut so. mir scheint, viele sind nun sensibler in bezug auf beide themen geworden. z.b. war eines der ersten posts von daniela verall hier nach dem motto 'was soll das ganze' und nun hier auf dieser seite schreibt sie selber schon, es ist überzogen von 'rassismus' zu reden, wenn man einen pit oder eine 'fusshupe' schief anschaut. NUR das wollte ich auch mit meinem ersten post auf ca. seite 6 aussagen. diese rassismus-keule gehört endlich abgestellt im forum und ich finde, der zug fährt nun schon ziemlich in diese richtung.
noch 20 seiten und auch snuffi, michls, georg sticha, etc werden verstehen, worum es wirklich geht und dass es nicht nur wortklauberei ist, sondern genauso ein legitimes anliegen, wie das soka-thema. (sorry für ironie, das konnte ich mir nicht verkneifen! ;-)