allein das Wort Kampfhundeattacke ist schlimm!!!
was, wenn ein anderer nicht nach Deiner Definition zu der Kategorie "Kampfhund" gehörender Hund angreift?
Ist das dann nur eine Hundeattacke?
oder aber mutiert dann ein braver, normaler Hund dadurch auch zum Kampfhund?
Ich will nicht wieder mit der vielzitierten Beissstatistik anfangen, hatten wir ja schon oft hier...
wieso muss man sich rechtfertigen welche Rasse einem gefällt? Klar, mit einem Kampfi hat man es sicher schwerer, nicht weil die Hunde schwieriger sind, sondern weil man ständig vom Umfeld dazu gezwungen wird überperfekt zu sein, so merke ich das täglich, aber auch daran gewöhnt man sich, schließlich habe ich meinen Hund weder, dass ich Leuten Angst mache, noch dass ich ständig den Drang habe zu beweisen, wie toll diese Rasse in Wahrheit ist.
Faszinierend wie polarisierend diese Rassen sind - entweder ich ernte böse, oder aber bewundernde Blicke, dass gar keine Reaktion kommt ist eher selten. Witzig auch, dass viele ältere Leute, die keine Ahnung von der Bezeichnung "Kampfhund" haben meistens total begeistert sind und mir sagen, dass ihnen mein Hund gut gefällt.
Als mein Hund noch ein Welpe war, hätte ich mir nie gedacht, dass es wirklich Leute in meinem Umfeld geben wird, die mich meiden werden, sobald sie erkennen, dass mein Terrier ein "Kampfi" ist...lächerlich eigentlich, zuerst, als er noch klein war und nicht diese Staff-typischen Wangenknochen hatte, wollten ihn alle streicheln, herumtragen...- und dann schlagartig nicht mehr
, dann war da teilweise Angst und Abscheu
Ich kann den Vergleich gut ziehen weil ich zuvor 15 Jahre lang einen Labrador-Retriver hatte - der hatte durchaus kleinere Macken, die aber stets belächelt wurden, während, mein Kampfi damit schon zu den Geächteten zählen würde.
Was willst Du hier jetzt eigentlich hören? Unsere Motivation einen Kampfi zu haben?
meine kannst Du gerne hören - vom Optischen her fand ich diese Hunde immer perfekt, schon bevor ich etwas über "Kampfhunde" erfahren habe, ich wollte nach dem Tod von meinem Hund eigentlich keinen mehr und dann bin ich durch Zufall zu meinem Welpen gekommen, er war ein absoluter Notfallshund, fast verhungert, krank...wärs ein Yorki oder eine Deutsche Dogge oder sonst irgendwas auf 4 Pfoten gewesen, so hätt ichs genauso aufgenommen.
nebenbei hab ich auch öfters alte, kranke Hunde gesittet oder übergangsweise in pflege gehabt, ich stehe zu jedem Hund, den ich kennen und lieben gelernt habe - ob Kampfi, Dackel, Dogge, Pudel oder was auch immer, ich brauch weder Zuspruch noch Angst oder Beschimpfungen von anderen Menschen. Das habe ich mir auch erst jetzt so angewöhnt, anfangs habe ich mir jegliche Beschimpfungen immer zu Herzen genommen und wollte überperfekt sein, aber wieso sollte ich mich ständig rechtfertigen, ich liebe meinen Hund, er liebt mich und es passt für uns, das ist wichtig.
--> somit könntest Du mich wieder in eines Deiner Schemata einordnen
bin schon gespannt
ich bin froh, dass ich diese tolle Hunderasse kennen gelernt habe - einen American Staffordshire Terrier ist absolut kinderfreundlich und ein guter Familienhund.