@Tamino, obwohl ich deine Beiträge schätze, weil sie sachlich, verständlich und meist einleuchtend sind und nie jemanden persönlich angreifen, kann ich das jetzt nicht so stehen lassen.
Aber zwischen schön Fuß gehen, das den Ehrgeiz des HH befriedigt, und Jagdverhalten, an dem man verzweifeln könnte, liegt schon ein großer Unterschied.
Das Wort Ehrgeiz möchte ich gar nicht als negativ verstanden wissen, im Gegenteil, wenn es auch dem Hund Freude macht, sind sportliches Training und Wettkämpfe eine tolle Beschäftigung, die man mit dem Hund gemeinsam ausüben kann. Nur braucht man dafür ganz bestimmt keine technischen Hilfsmittel, die sich in ungeübten Händen (oder überhaupt?) sehr fatal auswirken können. Bei solchen Dingen muss man halt einsehen, wenn sich gerade dieser eine Hund, mit dem man so große Pläne hatte, einfach nicht genügend eignet. (Geht ja manchmal auch Züchtern so: wenn der tolle Hund aus einer guten Linie bei den vorgeschrieben Untersuchungen eine Erbkrankheit hat, muss er es lassen, wenn er verantwortungsvoll ist.)
Für einen Hund, bei dem die Veranlagung zum Jagen besonders hoch ist, geht es schon um viel gefährlichere Dinge. Wild hetzen geht sowieso einmal überhaupt nicht. Aber dann ist da auch noch der Jäger, die Gefahr, dass er in ein Auto läuft, wobei nicht nur der Hund, sondern auch Menschen zu Schaden kommen können, usw.
Trotzdem sehe ich für dieses Problem keine Veranlassung, ein Teletakt zu verwenden. Wenn man es trotz Bemühungen nicht schafft, sich selbst seinem Hund interessanter zu machen als das Jagen, geht er halt einfach im Wald an der Leine. Wenn die Übungen mit der Schlepp nichts gebracht haben, geht er eben an der kurzen Leine, die man eh bis zu 2m verlängern kann. Es finden sich andere Möglichkeiten, wo der Hund wirklich frei laufen kann.
Dieses Gerät würde ich als äußerstes Mittel akzeptabel finden bei einem Hund, der sonst eingeschläfert werden würde, weil er schon so verpatzt und aggressiv gemacht worden ist, dass ein normales Arbeiten mit ihm erst dann möglich ist.