ProSchutzhund
Super Knochen
Genau deshalb ist und bleibt es hoffentlich verboten.
In diesem Fall erlaube ich mir wieder Thomas Bauman zum Thema zu zitieren:
....dass das Skalpell in der Hand eines Chirurgen unbedenklich und effektiv, in der Hand eines Schimpansen aber gefährlich sei. Dem ist gänzlich zuzustimmen, nur habe ich 25 Jahren Berufspraxis feststellen müssen, dass jeder Schimpanse denkt, er sei ein Chirurg.
Selbst wenn ich deiner Argumentation folge: auf den einen, der es eventuell fachgerecht anwenden könnte, kämen 1000, die das nicht können, es aber wohl bei einer Lockerung des Gesetzes täten.
Und daher kann man über "fachgerechte Anwendung" zwar theoretisieren oder philosophieren, jeglicher Versuch es aber auch praktisch wieder zu legalisieren, macht Tür und Tor auf für Schmerz und Leid - ich wage mal zu behaupten - Tausender Hunde.
Und da geb ich Dir vollkommen Recht.
Weißt, Peter, wenn ich eine solche "Leistung" abgeliefert hätte, wie Du letztes WE, dann würd ich mich hier nicht herstellen und anderen Leuten frech erklären, daß sie keine Ahnung von Lerntheorie und Hundeausbildung hätten.
Weißt Andi, tief werden kann ich auch. Ich hab halt meinem Hund kein Relaxan gegeben, wie manche Hundetrainer das gerne vor Prüfungen machen ;-) Und abgesehen davon kennst Du weder den Hund noch die Vorgeschichte... Und warst Du live dabei oder urteilst du nur anhand von Punkten? Denn wenn Du live dabei gewesen wärst, dann würdest du ein paar Dinge wohl ein wenig anders sehen. Aber vom Zaun aus (oder von noch weiter weg) groß maulen ist immer leicht...
Und vom Clickern hast offenbar DU keine Ahnung, denn zu behaupten, das Clickerprinzip wäre eine auf eine Verhaltenskorrektur folgende positive Bestärkung, ist schon wirklich ein hanbüchener Schwachsinn.
Offenbar mehr als Du vom lesen. Denn alles, was ich geschrieben habe, ist, dass ich das gezeigte erwünschte Verhalten auch mit dem TIG dann nach dem Clickerprinzip bestätigen kann.
Ja, man kann theoretisch einen Stromimpuls auch positiv verknüpfen, indem dieser immer wieder mit Futter oder Spiel belohnt wird. Solange dieser aber nur ein "wohliges Kribbeln" verursacht, ist der Effekt im Grunde nicht anders, als beim Clickgeräusch (immer mit der Unsicherheit verbunden, wie der Hund denn dieses "wohlige Kribbeln" tatsächlich empfindet. Ist er z.B. vielleicht durch ein nasses Gebüsch gelaufen und hat sich so die Leitfähigkeit der Haut dadurch erhöht, sodaß sich das "wohlige Kribbeln" urplötzlich in einen scharfen Schmerzreiz verwandelt?). Wozu reicht dann also nicht ein Vibrationshalsband oder ein Fernklicker, wenn man den Hund auf große Entfernungen nur positiv bestärken will?
Stell dir vor, die meisten moderen Geräte können einen Piepton abgeben oder eben aber Vibrationen - da muss ich nicht einmal den elektrischen Reiz positiv konditionieren, sondern eben nur dieses eine Signal.
Ganz einfach, weil die positiven Anwendungen - entgegen aller Behauptungen - eben nicht das Hauptziel bei der Verwendung eines derartigen Gerätes sind. Bei manchen Hunden bzw. bei Hunden in entsprechend hoher Erregungslage wird man auf diese Art nämlich auch wirkliche Schmerzimpulse "positiv" verknüpfen können, nach denen der Hund dann in Erwartung einer positiven Verstärkung "erwartungsvoll und freudig" reagiert. Aber das ist schlicht und einfach pervers.
Und wo habe ich das geschrieben? Ich schrieb von drei Einsatzmöglichkeiten, die man beim Einsatz miteinander kombinieren kann. Lies einfach nochmal drüber...