Freilauf mit Teletakt versus Schleppleine

MM nach, wenn man die Zeit, die man braucht um den Hund und HF den "richtigen" Gebrauch des Tigs zu lernen, in ein gutes sauberes Training steckt, erreiche ich dasselbe und zwar ohne bitteren Beigeschmack.

Und wenn mich wer als ahnungslosen hinstellen will, so soll er ruhig...da lache ich nur drüber.
Wenigstens ein Punkt, in dem wir beide uns einig sind. :D
 
Taschen-Taser-Elektroschockpistole, ein super Geschenk für die Frau!
Ein Mann der seiner lieben Frau zum Hochzeitstag einen Taschen-taser gekauft hat, schrieb daraufhin das Folgende:

Letztes Wochenende ist mir in Larry's Pistolen & Pfandladen etwas aufgefallen, das sofort mein Interesse weckte.
Der Anlass war unser 15. Hochzeitstag und ich war auf der Suche nach etwas Besonderem für meine Frau Julie: Ich stieß auf einen 100.000-Volt Elektrotaser in Taschengröße.
Die Auswirkungen des Taser sollten wohl nur von kurzer Dauer sein und keinerlei langzeitige Folgen hervorrufen, wodurch Julie dann aber genug Zeit hätte sich in Sicherheit zu bringen...??
SO WAS COOLES GIBT'S JA WOHL NICHT! Lange Rede, kurzer Sinn, ich kaufte das Gerät und nahm es mit nach Hause.
Ich legte zwei AAA Batterien in das Gerät und drückte auf den Knopf - NICHTS! Ich war total enttäuscht. Schnell fand ich jedoch heraus dass ein blauer elektrischer Lichtbogen zwischen den Gabeln entstand, wenn ich das Gerät auf eine metallische Oberfläche hielt während ich den Knopf drückte.
GEIL!!!!
Leider wartet Julie noch immer auf eine Erklärung für die beiden Brandpunkte auf der Vorderseite ihrer Mikrowelle.
Okay, ich war also alleine zu Hause mit diesem neuen Spielzeug und dachte mir dass es ja wohl nicht so schlimm sein kann es waren ja schließlich nur zwei AAA Batterien, stimmt's?
Da saß ich also in meinem Liegesessel, meine Katze Gracie schaute mich aufmerksam an (treue kleine Seele), während ich mir die Bedienungsanleitung durchlas und mir dachte dass ich dieses Gerät definitiv an einem richtigen Zielobjekt aus Fleisch und Blut testen muss.
Ich gebe es ja zu, der Gedanke Gracie zu tasern war da (aber nur für den Bruchteil einer Sekunde), aber dann hat die Vernunft natürlich gesiegt. Sie ist so eine liebe Katze. Aber ich musste natürlich sichergehen dass dieses Teil auch hielt was es versprach, schließlich war ich drauf und dran es meiner Frau zur Selbstverteidigung gegen Verbrecher zu geben. Das ist ja wohl richtig so, oder?
So saß ich also da in meinen Shorts und Trägerhemd, Lesebrille vorsichtig auf dem Nasenrücken positioniert, in einer Hand die Bedienungsanleitung, in der anderen den Taser.
Laut Bedienungsanleitung sollte ein Stoß von einer Sekunde reichen um den Gegner zu desorientieren; ein zwei Sekunden Schlag sollte Muskelkrämpfe und Kontrollverlust über den Körper hervorrufen und drei Sekunden sollten dazu führen dass der Gegner wie ein gestrandeter Wal am Boden liegt und nichts mehr bewegt. Alles über drei Sekunden wäre Batterieverschwendung.
Die ganze Zeit habe ich dieses Gerät im Auge dass etwa 12 cm lang ist und einen Umfang von circa 2 cm hat (und dann auch nur zwei winzig kleine AAA Batterien); eigentlich recht niedlich. Ich konnte das einfach nicht glauben.
Was dann passierte ist wirklich kaum zu beschreiben, aber ich gebe mein bestes...
Ich sitze da allein, Gracie schaut mich an, ihren Kopf leicht zur Seite gedreht als wenn sie sagen will "Tu es nicht du Idiot!". Ich komme zu dem Schluss dass ein Stoß von nur einer Sekunde von so einem winzigen Teil ja wohl nicht grade große Schmerzen hervorrufen kann. Ich entscheide mich also mir selbst einen Stromschlag von einer Sekunde zu verpassen. Ich halte die Gabeln an meinen nackten Oberschenkel, drücke den Knopf und...
ACH DU HEILIGE...MUTTER DER MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN...WAS ZUM...!!!!!!
Ich weiß ganz genau dass Hulk Hogan in dem Moment durch die Hintertür gekommen ist, mich und meinen Liegesessel hochgehoben hat und uns dann beide mit voller Wucht auf den Teppich geschleudert hat. Und das immer und immer wieder. Ich erinnere mich vage daran in der Fötenstellung aufgewacht zu sein, mit Tränen in den Augen, mein Körper war klatschnass, meine beiden Nippel rauchten, meine Eier waren verschwunden. Mein linker Arm war in einer ziemlich unkonventionellen Stellung unter meinem Körper eingeklemmt und meine Beine kribbelten.
Die Katze machte Geräusche die ich noch nie zuvor gehört hatte, sie hatte sich an dem Bilderrahmen über dem Kamin festgekrallt. Damit hatte sie wohl versucht meinem Körper auszuweichen, der sich zuckend quer durchs Wohnzimmer geworfen hat.
Nur zur Anmerkung: Sollten Sie jemals den Zwang verspüren sich selbst zu tasern, sollten Sie das folgende beachten: Es gibt so etwas wie einen Ein-Sekunden Schlag nicht wenn man sich selbst tasert. Sie werden dieses verdammte Ding nicht loslassen bis es durch das wilde umherwirbeln am Boden aus Ihrer Hand geschlagen wird!! Ein Drei-Sekunden Schlag währe in diesem Fall noch sehr zurückhaltend.
Etwa eine Minute später (Ich bin mir nicht genau sicher, da Zeit in dem Moment relativ war), sammelte ich meinen Verstand (was noch übrig war), setzte mich auf und begutachtete meine Umgebung.
Meine verbogene Lesebrille lag auf dem Kaminsims. Der Liegesessel war auf den Kopf gedreht und etwa zweieinhalb Meter von seiner eigentlichen Position entfernt.
Mein Trizeps, rechter Oberschenkel und beide Nippel zuckten noch immer. Mein Gesicht fühlte sich an als stände es unter Vollanästhesie und meine Unterlippe wog etwa 88 kg.
Anscheinend hatte ich meine Shorts vollgeschissen, aber alles war zu betäubt um sicher zu sein und riechen konnte ich auch nichts mehr. Ich sah noch eine leichte Rauchwolke über meinem Kopf, welche -glaube ich- aus meinen Haaren kam. Ich bin noch immer auf der Suche nach meinen Eiern und habe eine hohe Belohnung ausgesetzt, damit sie sicher wieder nach Hause finden.
P.S.: Meine Frau kann nicht aufhören über den Vorfall zu lachen, liebt das Geschenk und benutzt es regelmäßig um mir zu drohen.
 
Nun, daß man in der Fährte bei dem Scheißwetter fliegen kann, ist tatsächlich nichts Ungewöhnliches. Aber im Schutz und in der UO nur mal knapp über 70 Punkte... Wenn mein Hund für solche "hochklassigen" Wettkämpfe noch zu jung oder die Ausbildung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, dann trete ich dort auch nicht an. :cool:
warum bist du nicht angetreten?
wenn man so toll ausbilden und perfekt antreten kann, warum dann nicht gleich vorzeigen, wies geht?
 
Ich sehe in der Geschichte den Beweis, dass der Mensch die mit Abstand dümmst Spezies auf diesem Planeten ist - okay, okay, das wusste ich vorher auch schon...
 
Weil er Agy-Sportler ist ? :D
das mag schon sein, aber er scheint sich ja in der uo und schutz auch toll auszukennen, weiß scheinbar wie, wann und wofür man 70 pkt. kriegt, und was andere falsch gemacht haben
und im grunde ist lernen ja lernen - egal ob ich dem hund beibring durch einen tunnel zu laufen, einen slalom zu laufen oder eben eine schönes schnelles bringen in der uo, oder ein sauberes stellen und verbellen im schutz z.b.
und auf der fährte gesteht er dem starter ja sogar ein, daß, wenn man pech mitm wetter hat, schon mal durchfallen kann ..............
 
Ein hundertprozentiges Abbruchsignal wirst du aber ohne negative Verstärkung oder positive Strafe nicht bei allen Hunden hinbekommen. Und dafür ist es eine Möglichkeit. Denn irgendwann entscheidet sich der Hund zwischen Motivation 1 (Hase) und Motivation 2 (z.B. Leckerli). Wenn beides für den Hund nur positiv verknüpft ist, macht er das, was dann gerade lustiger ist. wenn ich mein abbruchsignal jedoch so aufgebaut und danach entsprechend abgesichert habe, dass es die Wahl zwischen unangenehm (und das muss bitte nicht schmerzhaft bedeuten) oder aber angenehm bedeutet, ist es wesentlich sicherer.

...

Wenn man einen Hund hat, wo ein positiv aufgebautes Abbruchsignal
ein positiv aufgebautes Verbot
bei entsprechender Motivation nicht ausreicht

die etwas unangenehme Irritation -siehe Hase und Leckerlich aber auch nicht gegen die Motivation = Verlockung ankommt

dann ist die logische Schlussfolge:

um ans Ziel zu kommen, muss das Unangenehme erhöht werden, solange, bis selbst die größte Motivation 1 z.B. Hase der Angst, denn das ist es, vor Motivation 2 = Auswirkung des TIG unterliegt.

Das ist aber dann nichts anderes als:

Hund klaut vom Tisch trotz Training, trotz Angebot eines Alternativverhaltens, trotz trotz trotz...weil halt z.B. unendlich verfressen

ergo, da es mit positiver Motivation nicht klappt, erhöht man die unangenehme Erfahrung. Quasi reicht ein Nein nicht, schreit man, rechts nicht, eine Dachtel, reichts nicht, dann haut mann drauf los, bis Motivation 1 = Wurstbrot der Motivation 2= unangenehme, schmezrvolle Erfahrung, unterliegt
 
Wenn man einen Hund hat, wo ein positiv aufgebautes Abbruchsignal
ein positiv aufgebautes Verbot
bei entsprechender Motivation nicht ausreicht

die etwas unangenehme Irritation -siehe Hase und Leckerlich aber auch nicht gegen die Motivation = Verlockung ankommt

dann ist die logische Schlussfolge:

um ans Ziel zu kommen, muss das Unangenehme erhöht werden, solange, bis selbst die größte Motivation 1 z.B. Hase der Angst, denn das ist es, vor Motivation 2 = Auswirkung des TIG unterliegt.

Das ist aber dann nichts anderes als:

Hund klaut vom Tisch trotz Training, trotz Angebot eines Alternativverhaltens, trotz trotz trotz...weil halt z.B. unendlich verfressen

ergo, da es mit positiver Motivation nicht klappt, erhöht man die unangenehme Erfahrung. Quasi reicht ein Nein nicht, schreit man, rechts nicht, eine Dachtel, reichts nicht, dann haut mann drauf los, bis Motivation 1 = Wurstbrot der Motivation 2= unangenehme, schmezrvolle Erfahrung, unterliegt

Jein. Grundsätzlich geht es ja in erster Linie darum, den Hund wieder ansprechbar zu machen und da reicht meist eine Irritation. Dass diese je nach Trieblage bzw. je nach Hund natürlich unterschiedlich stark ausfallen muss, ist auch klar. Aber auch wenn wir bei der wirklichen negativen Verstärkung oder bei der positiven Strafe bleiben, stellt sich natürlich immer die Frage nach der Relation. Um ein ganz banales Beispiel zu bringen: wenn mich zum Beispiel ein Hund beißt und er lässt beim Kommando Aus nicht ab - natürlich werd ich dann meine körperlichen Einwirkungen so lange erhöhen, bis er auslässt. Und wenn ich ihn würgen muss, bis er blau ist. Nur eine derart massive Einwirkung ist eben im Normalfall, insbesondere bei einem ausgebildeten Hund, nicht notwendig. Da reicht es eben meist, ihn aus seinem quasi Trancezustand herauszuholen und wieder ansprechbar zu machen. Obiges Beispiel ist jetzt - um das klar zu stellen - ganz klar auf Beißvorfälle bezogen, nicht auf andere unerwünschte Verhaltensweisen. Aber ich stehe dazu, dass auch aversive Methoden nach einer sorgfältigen Abwägung nicht von vornherein zu verdammen sind.
 
Ein hundertprozentiges Abbruchsignal wirst du aber ohne negative Verstärkung oder positive Strafe nicht bei allen Hunden hinbekommen. Und dafür ist es eine Möglichkeit. Denn irgendwann entscheidet sich der Hund zwischen Motivation 1 (Hase) und Motivation 2 (z.B. Leckerli). Wenn beides für den Hund nur positiv verknüpft ist, macht er das, was dann gerade lustiger ist. wenn ich mein abbruchsignal jedoch so aufgebaut und danach entsprechend abgesichert habe, dass es die Wahl zwischen unangenehm (und das muss bitte nicht schmerzhaft bedeuten) oder aber angenehm bedeutet, ist es wesentlich sicherer.


Und doch habe ich ein absolut positiv besetztes Abbruchsignal, welches ich so aufgebaut habe, dass es noch höher als der flüchtende Hase steht....
 
Funktioniert sicher bei einigen Hunden - bei anderen wieder nicht... Kommt eben immer auf die Motivationslage an. Und auch auf den Hund...


Hauptsächlich kommts drauf an, wie kreativ der Hundehalter ist, meiner bescheidenen Meinung nach.... :)


Und jetzt fahr ich heim und mach mit meinem nicht mehr jagenden Hund die Gegend unsicher.... :D
 
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