Freilauf mit Teletakt versus Schleppleine

@Astrid:
ich konnts mir jetzt nicht verkneifen und musste mir einen mutierten Riesenhasen vorstellen, der einem ihm hinterherjagenden Hund eine klescht. :D
 
bei meiner ersten sc-hündin wars so ähnlich: der 3 monate alte zwerg war hinter eine katze her - bis die stehenblieb, sich umdrehte und aufplusterte: es war ein eindrucksvoller langhaarkater...hundchen blieb auch stehen und kam dann ganz schnell sehr kleinlaut zu mir...:) ganz ohne schlepp und teletakt...
 

Aber der Unterschied besteht halt darin, dass nicht ICH dem Hund Schmerzen zufüge, weil er was falsch macht.

Die Hunde haben Angst/Respekt vor dem Zaun, nicht vor mir.




Ganz laienhaft, ohne jegliche lerntheoretische Untermauerung, rein aus meinem Bauchgefühl;):

MIR is es lieber, mein Hund macht oder unterlässt etwas, weil ich es ihm sage bzw. weil ich möglicherweise sauer werde und ihn anschnauze oder ein Spiel abbreche etc. Und nicht deshalb weil ein anonymes Ding ihm Schmerzen zufügt.

"Respekt" (um bei diesem menschlichen Wort zu bleiben) wünsch ich mir schon von meinem Hund, Angst soll er am besten vor gar nix haben müssen, nicht vor einem Kastl mit Strom und schon gar nicht vor mir.

Und noch was: Menschen sind einfach auch fehlerbehaftete Lebewesen. Manchmal grantig, manchmal unkonzentriert, zornig, überfordert... THEORETISCH kann man einen Hund sicher auch mit einem Stachler, einer Würgekette, ein TiG so führen, dass nix passiert. Aber gib den Leuten eine Würgekette in die Hand und sie werden würgen, und den Stachler so zuziehen, dass es weh tut und den Impuls so einstellen, dass es schmerzhaft ist. Möglicherweise gibt´s unter 1000 einen, der das nicht so macht, aber die 999 andern schon.
 
Ja und auch ganz ohne Leckerli und Distanz halten und da hin laufen und dort überlegen und Gschisti hier und Gschisti da. ;)

@ Steffi: :D Würd ich mir sofort ausborgen, wenn´s den gäbe. Oder das Reh, das den Boxer verprügelt hat...

@ Cony & Peter: auch Danke. :)
 
Abgesehen davon, ist das "lernen an Lebewesen" immer auch "personenbezogen". Ich hatte auch so einen Hundeschreck-Kater. Der war sehr imposant, hatte 9kg und hat so manchen Hund das Fürchten gelehrt. Aber alle anderen Katzen in unserer Siedlung wurden trotzdem von diversen anderen Hunden durch die Gegend gejagt.
Vielleicht hätte sich die Lernerfahrung noch auf ein Katzentier mit ähnlichem Aussehen erweitern lassen, oder auf solche, die auch sitzenbleiben und bei Bedarf fest hinhauen, aber allein das Weghuschen war immer schon Reiz genug. Da ist es schon einleuchtender, wenn man als Mensch einfach Katzenjagen generell unterbindet.

Und dann gibts natürlich Hunde, denen "Raubzeugschärfe" penibel angezüchtet wurde, da kann man bei Mardern z.B. einfach nur aufpassen und genau auf die Zeichen des Hundes schauen lernen, einfach verbieten oder auch Abbruchkommando aufbauen und absichern wird da nix nutzen. Es sei denn, man schüchtert den Hund so ein, dass er sich gar nichts mehr traut.
 
Mal ganz einfach: Mein Hund rennt in einen Weidezaun, tut natürlich weh, vielleicht rennt er noch ein zweites mal rein-aber spätestens dann geht er nimmer hin.
Wie lange hätte ich gebraucht, um ihm das beizubringen, wie oft hätte ich ihn zurückrufen müssen, wie oft "nein" brüllen und wie zuverlässig wäre das gewesen?
Und nein-ich provoziere solche Situationen nicht ( komisch,das sich jeder hier schon im Vorfeld rechtfertigen muß :D )
 
Ich bin sicher nicht pro TIG und wirklich froh, dass sich in Sachen Hundeausbildung und -erziehung vieles geändert hat. Ich verprügel und trete meine Hunde nicht und noch nie hat meine Hündin für ein versemmeltes Fuß einen Leinenruck bekommen. ABER das immer größer werdende G´schiss und die Verwissenschaftlichung um und von Dingen, die auch ganz einfach mit Hausverstand zu lösen wären, finde ich langsam echt abartig.

Ich hab vor kurzem wieder mit reiten angefangen - geh mit einer Freundin gemeinsam zu deren Pferden ausreiten. Meine Hündin hat sehr schnell verstanden, was Sache ist, darf daher mit und läuft mittlerweile ohne Leine nebenher. Anfangs fand sie die Stute meiner Freundin besonders spannend und klebte ständig an deren Po. Ich hab sie weggerufen und für Kommen gelobt und bestätigt. Schwupps war sie wieder dort. Ich hab Abbruchssignal benutzt - sie hat abgelassen - 3 Minuten später war sie wieder dort. Das ging eine ganze Zeit lang so, bis es der Lükka (dem Pferd) zu blöd wurde. 3x hat sie angedeutet, beim 4. Mal hat sie Chinua eine geklescht. Chinua geht noch immer gerne mit ausreiten, freut sich drauf, ist entspannt und gelöst und ohne Angst vor Pferden, aber ich hab sie nicht ein einziges Mal mehr von Lükkas Hintern wegrufen müssen, weil sie ganz einfach nicht mehr da dran geht. So logisch, so nachvollziehbar, so einfach...

Und nein - selbstverständlich plädiere ich mit diesem Beispiel NICHT dafür, Hunden künftig für unerwünschtes Verhalten wieder eine zu schmieren (ich bin sicher, dass da jetzt der eine oder andere genau diese Schlußfolgerungen ziehen wird :o). Aber manchmal frage ich mich, ob bei manchen Hunden (ich weiß von meinem vorigen Hund, dass es Individuen gibt, bei denen ein schiefer Blick als Abbsuchssignal völlig ausreicht) ein kurzes, zeitgerechtes Einwirken dass kurz unangenehm ist (nein, ich meine damit immer noch keine Schmerzen) nicht "ehrlicher" und v.a. für den Hund nachvollziehbarer ist, als jahrelanges herumdoktorn und dabei nur ja nicht annähernd laut, "böse" whatever zu werden. Wenn erwünschtes Verhalten toll, lecker, angenehm, super, wiederholungswert... ist, ist die logische Schlußfolgerung davon eigentlich, dass unerwünschtes Verhalten nicht toll, ev. ein wenig unangenehm und nicht wiederholungswert ist und nix Leckeres bringt. Oder nicht? :confused: Selbstverständlich abhängig vom jeweiligen Individuum und der Situation...

Just my 2 Cents, für die ihr mich jetzt gern verbal verprügeln dürft. :rolleyes: :cool:
genauso ist die natur .............
 
Auch von mir ein Danke.




Mir fehlt jedoch die notwendige Situation?

@harley: wann würde der Einsatz eines TIG für dich in Frage kommen (jetzt abgesehen davon, dass es verboten ist)? Oder kann man das nicht so einfach sagen?

Ich finde übrigens auch, dass der Hausverstand in der heutigen Zeit in Sachen Hunde (und auch Kinder)erziehung mehr und mehr baden geht.

Da wird ein G'schiss um jeden Pfurz gemacht und dabei übersehen, dass es sowas wie Bauchgefühl und Herz gibt.


So pauschal kann man das wirklich nicht sagen. Ich bin der letzte, der sagt: "Dein Hund jagt? Schnall ihm einfach ein TIG drauf und gut is!" Ganz im Gegenteil - richtig aufgebaut (und nur dann ist es vertretbar und macht Sinn) ist die Einwirkung mit dem TIG sogar mit mehr Aufwand verbunden, als die meisten anderen Methoden. Aber trotzdem mal so ganz pauschal gesagt: Zum Thema Einwirkungen (egal ob mit TIG oder anders) hat das galub ich Astrid schön auf den Punkt gebracht: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Für mich hängt die Wahl des probaten Mittels von verschiedenen Faktoren ab:

- Vom Hund selbst und seinem Ausbildungsstand
- Gibt es positive oder gelindere Methoden (wobei auch das TIG eine sehr milde Methode sein kann), um das unerwünschte Verhalten zu unterbinden?
- Ist das unerwünschte Verhalten nur unbequem oder birgt es eine Gefahr für den Hund oder andere Lebewesen?
- Ist das unerwünschte Verhalten durch vertretbare Managementmaßnahmen zu neutralisieren?

Es ist immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die zu Gunsten des Tieres ausgehen sollte. Das schwierige daran ist, dass es immer eine Entscheidung des Menschen bleiben wird, die nicht eindeutig belegbar ist. Ich zum Beispiel bin überzeugt, dass es für den Hund besser ist, wenn sein Jagdverhalten ein für alle mal unterbunden wird und er dann seine Freiheit genießen kann, weil er einfach immer abrufbar ist. Andere sagen wiederum "na dann bleibt er halt an der Leine und kann nur in eingezäunten Gebieten frei laufen". Für mich wär das nix. Aber wer Recht hat, kann niemand sagen - unsere Hunde können wir ja nun mal leider nicht fragen. Es ist und bleibt also immer eine menschliche Abwägung.

@Astrid:
ich konnts mir jetzt nicht verkneifen und musste mir einen mutierten Riesenhasen vorstellen, der einem ihm hinterherjagenden Hund eine klescht. :D

Mein alter kleiner Rüde hat mal von einem gestandenen Rehbock eine mit den Krickerln bekommen - musste genäht werden ;-)

Und noch was: Menschen sind einfach auch fehlerbehaftete Lebewesen. Manchmal grantig, manchmal unkonzentriert, zornig, überfordert... THEORETISCH kann man einen Hund sicher auch mit einem Stachler, einer Würgekette, ein TiG so führen, dass nix passiert. Aber gib den Leuten eine Würgekette in die Hand und sie werden würgen, und den Stachler so zuziehen, dass es weh tut und den Impuls so einstellen, dass es schmerzhaft ist. Möglicherweise gibt´s unter 1000 einen, der das nicht so macht, aber die 999 andern schon.

Die Relation würd ich jetzt nicht so pessimistisch sehen, aber im Grunde genommen hast Du damit Recht und das ist sicher ein Problem. Aber auch dazu braucht man weder Stachel noch TIG - es gibt sicher wesentlich mehr Menschen bzw. Situationen, wo der Hund aus der Emotion heraus einmal einen Schlag oder Tritt bekommt...
 
Mal ganz einfach: Mein Hund rennt in einen Weidezaun, tut natürlich weh, vielleicht rennt er noch ein zweites mal rein-aber spätestens dann geht er nimmer hin.
Wie lange hätte ich gebraucht, um ihm das beizubringen, wie oft hätte ich ihn zurückrufen müssen, wie oft "nein" brüllen und wie zuverlässig wäre das gewesen?
Und nein-ich provoziere solche Situationen nicht ( komisch,das sich jeder hier schon im Vorfeld rechtfertigen muß :D )

Länger hättest gebraucht, viel länger:D Aber nur weil was schnell geht, ist es ja deswegen noch nicht besser.

Mein Hund ist als Junghund auch an den Weidezaun angekommen, ich hätt ihm die Erfahrung gern erspart, mein Fehler, sein Pech:o

Die Hündin einer Bekannten ist mit ein paar Monaten ebenfalls in den Weidezaun gedonnert. Sie hat seeehr rasch gelernt, dass das unangenehm ist. Es halt halt dann mehrere Monate gebraucht, bis der Hund ohne Zittern, Hecheln, Angst überhaupt wieder durch den betreffenden Park gehen konnte....
 
@ Lia

Kann gar nicht so viel " Gefällt mir " drücken :D

danke :)

Ganz laienhaft, ohne jegliche lerntheoretische Untermauerung, rein aus meinem Bauchgefühl;):

MIR is es lieber, mein Hund macht oder unterlässt etwas, weil ich es ihm sage bzw. weil ich möglicherweise sauer werde und ihn anschnauze oder ein Spiel abbreche etc. Und nicht deshalb weil ein anonymes Ding ihm Schmerzen zufügt.

Naja klar, wenn es so "einfach" wäre. Hund unterlässt etwas, weil ich es von ihm verlange. Aber ich gestehe, bei meinem Hund funktioniert(e) das nicht immer. Und da flogen schon mal Leinen oder Schlüsselbunde in seine Richtung. Hatte aber genau Null Sinn, weil er eben wusste, dass das Teil von mir kommt und somit ist er grad mal ausgewichen bzw. weggegangen, wenn ich so nah war, dass er annehmen konnte, es trifft ihn eventuell. Da wär's meiner Meinung nach schon effektiver gewesen, die Hundescheiße oder was auch immer er sich gerade einverleibt, springt ihm ins Gesicht oder erschreckt ihn anderweitig :D

"Respekt" (um bei diesem menschlichen Wort zu bleiben) wünsch ich mir schon von meinem Hund, Angst soll er am besten vor gar nix haben müssen, nicht vor einem Kastl mit Strom und schon gar nicht vor mir.

Deshalb hab ich Angst/Respekt geschrieben. Natürlich haben meine Hunde Respekt vor mir. Ich hab aber ehrlich gesagt kein Problem damit, dass mein Hund (in Maßen und nicht übertrieben) Angst z.B.: vor Höhe hat. Ist mir beim Wandern/Bergsteigen sogar recht, denn somit geht er nicht zu nah an den Abgrund. Genau so isses mir recht, dass er Angst vor Kühen hat und somit nicht hingeht. Natürlich waer's fein, wenn er immer aufgrund des Gehorsams bei mir bleiben würde, tut bzw. tat er aber nicht und somit hat er halt sicher die eine oder andere schmerzvolle Erfahrung gemacht.

Und noch was: Menschen sind einfach auch fehlerbehaftete Lebewesen. Manchmal grantig, manchmal unkonzentriert, zornig, überfordert... THEORETISCH kann man einen Hund sicher auch mit einem Stachler, einer Würgekette, ein TiG so führen, dass nix passiert. Aber gib den Leuten eine Würgekette in die Hand und sie werden würgen, und den Stachler so zuziehen, dass es weh tut und den Impuls so einstellen, dass es schmerzhaft ist. Möglicherweise gibt´s unter 1000 einen, der das nicht so macht, aber die 999 andern schon.

Du hast schon recht. Aber man kann doch deshalb den Menschen nicht alles absprechen, wegnehmen und verbieten? Nur weil der Großteil der Menschen nicht mit einer Würgekette umgehen kann, nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, eine zu besitzen und zu verwenden. Nur weil der Großteil der Menschen mit meinem Hund überfordert wäre und er eventuell gefährlich hätte werden können, habe ich ihn trotzdem aufgenommen und lebe seit 7 Jahren ohne Vorkommnisse mit ihm zusammen.

Mal ganz einfach: Mein Hund rennt in einen Weidezaun, tut natürlich weh, vielleicht rennt er noch ein zweites mal rein-aber spätestens dann geht er nimmer hin.
Wie lange hätte ich gebraucht, um ihm das beizubringen, wie oft hätte ich ihn zurückrufen müssen, wie oft "nein" brüllen und wie zuverlässig wäre das gewesen?
Und nein-ich provoziere solche Situationen nicht ( komisch,das sich jeder hier schon im Vorfeld rechtfertigen muß :D )

Genau das hab ich gemeint. Du hast es nur verkürzt rüber gebracht :)

Und wie gesagt, ich hab kein Problem damit, dass er aufgrund dieser negativen Erfahrung (mit der ich jedoch rein gar nichts zu tun hatte) in Zukunft Weidezäune meidet.

lg Cony
 
Die Hündin einer Bekannten ist mit ein paar Monaten ebenfalls in den Weidezaun gedonnert. Sie hat seeehr rasch gelernt, dass das unangenehm ist. Es halt halt dann mehrere Monate gebraucht, bis der Hund ohne Zittern, Hecheln, Angst überhaupt wieder durch den betreffenden Park gehen konnte....

Yes - so unterschiedlich sind Hunde.
Nanook ist als Junghund mal gegen einen Zaunpfeiler gerannt und hat den die nächsten Tage mit einem riesigen Bogen gemieden. Chin klescht ständig wo dagegen - ihr Motto ist: hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weiter mit vollem Karacho. :cool:

Ergo kann ich auch nicht pauschal sagen: als Abbruchsignal reicht ein böser Blick oder ein strenges Wort. Ist abhängig vom Hund selbst, von der Situation und vermutlich auch davon, in welcher trieblichen Lage sich das Tier gerade befindet. ;)
 
Mal ganz einfach: Mein Hund rennt in einen Weidezaun, tut natürlich weh, vielleicht rennt er noch ein zweites mal rein-aber spätestens dann geht er nimmer hin.
Wie lange hätte ich gebraucht, um ihm das beizubringen, wie oft hätte ich ihn zurückrufen müssen, wie oft "nein" brüllen und wie zuverlässig wäre das gewesen?
Und nein-ich provoziere solche Situationen nicht ( komisch,das sich jeder hier schon im Vorfeld rechtfertigen muß :D )
:D ganz einfach: Mein Hund rennt in einen Weidezaun, hat geschrien wie am Spieß und ist in seinem Schock weit weggelaufen (war GSD auf einer Alm) er hat sich dann lange vor liegenden Baumstämmen gefürchtet. Inzwischen sind sie ihm "nur" noch unheimlich.... (am Wegrand lag ein Baumstamm) Weidezäune bzw. die Ziegen dahinter findet er nach wie vor seeeehr interessant. Hab ich nun einen besonders doofen Hund oder eine Fehlverknüpfung :D:p
(Sry, trägt zwar nichts sinniges zum Thema bei, aber ich konnte es mir nicht verkneifen)
 
Wieso hab ich das Gefühl, das einige Posts absichtlich falsch verstanden und dann zerpflückt werden ?
Bin ich besonders doof oder Fehlverknüpfung ?:confused::D
 
kenn auch einen hund, der sich seit einer begegnung mit dem weidezaaun vor kühen fürchtet statt vor zäunen... und meine haben trotz weidezaun-schrecksekunde immer noch keinen respekt vor den dingern...ich muss sie immer noch drauf hinweisen, dass "der zaun beisst"...

aber fehlverknüpfungen gibts beim teletakt ja bekanntlich nicht, wenn mans richtig anwendet...
 
kenn auch einen hund, der sich seit einer begegnung mit dem weidezaaun vor kühen fürchtet statt vor zäunen... und meine haben trotz weidezaun-schrecksekunde immer noch keinen respekt vor den dingern...ich muss sie immer noch drauf hinweisen, dass "der zaun beisst"...

aber fehlverknüpfungen gibts beim teletakt ja bekanntlich nicht, wenn mans richtig anwendet...

Wenn man es richtig anwendet, dann tatsächlich nicht...
 
Abgesehen davon, ist das "lernen an Lebewesen" immer auch "personenbezogen". Ich hatte auch so einen Hundeschreck-Kater. Der war sehr imposant, hatte 9kg und hat so manchen Hund das Fürchten gelehrt. Aber alle anderen Katzen in unserer Siedlung wurden trotzdem von diversen anderen Hunden durch die Gegend gejagt.
Vielleicht hätte sich die Lernerfahrung noch auf ein Katzentier mit ähnlichem Aussehen erweitern lassen, oder auf solche, die auch sitzenbleiben und bei Bedarf fest hinhauen, aber allein das Weghuschen war immer schon Reiz genug. Da ist es schon einleuchtender, wenn man als Mensch einfach Katzenjagen generell unterbindet.

Und dann gibts natürlich Hunde, denen "Raubzeugschärfe" penibel angezüchtet wurde, da kann man bei Mardern z.B. einfach nur aufpassen und genau auf die Zeichen des Hundes schauen lernen, einfach verbieten oder auch Abbruchkommando aufbauen und absichern wird da nix nutzen. Es sei denn, man schüchtert den Hund so ein, dass er sich gar nichts mehr traut.

mein Flodder war auch so ein Kater, der hat alle Hunde erzogen...der Schäfer meiner Mom ging nicht mal mehr ins Wohnzimmer oder in die Küche, weil er solchen Schiß vorm Kater hatte, trotzdem hat er unsere Jungkater sofort zu jagen versucht, Hunde sind nicht blöd, er wusste genau, das die "normal" sind und davon laufen, wenn er hinrauscht :cool:

Und auch meine Hunde sind total unterschiedlich im Umgang mit Welpen gewesen, wobei meine Mausi, die ja von ihrer "Pflegemama" total verwöhnt worden ist, eine richtig Giftwurzen war, als Easy im Welpenalter war...dafür hat die Easy automatisch nix angestellt :)
 
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