Freilauf mit Teletakt versus Schleppleine

Tolles OT-Posting vom SchmitziSchmatzi User :rolleyes:

Da irrst du ;)

Deine Postings gehen auch Leuten auf die Nerven, die weder eine Huschu besuchen, noch irgendwelchen Vereinen angehören, kein Interesse an irgendwelchen ideologischen Erziehungsmethoden haben und trotzdem hier in diesem Forum Wissen erlernen und weitergeben möchten.

Ausartende Threads wie diese machen das jedoch sehr schwierig.

lg Cony

PS: dein Verfolgungswahn nimmt ganz schön arge Ausmaße an.
 
Moin,

bin entsetzt, dass es hier offensichtlich mehrere User gibt, die dem Quälen von Hunden mit Stromstößen -und sei es auch unter strengen Bedingungen- in irgendeiner Art und Weise Verständnis entgegen bringen.

Deckt sich allerdings leider mit meiner Alltagserfahrung. Man gilt ja auch bei so manchen Hundebesitzern als Spinner, wenn man mehrmals in der Woche mit dem Hund richtig arbeitet.

Tschüss

Ned
 
Ich glaub, Shonka/Sticha wollen wieder mal den Thread schließen lassen, oder? Anders kann ich mir das kindische Hickhack nicht erklären und lange zuschauen werd ich auch nicht. Danke, dass wegen euch sämtliche interessante Threads geschlossen werden müssen.

wieso so hilflos? ihr seid doch sonst auch nicht zimperlich mit sperren?!
 
Offensichtlich hast du Probleme das geschriebene Wort zu verstehen:

also ich find das hier nur noch lustig - das ist besser als jedes kabarett. ich führe schon Stichas Strichelliste wie oft ein Satz mit "offensichtlich" beginnt und " :cool: " endet...

danke georg, du konglomerat an einfach eh allem - you made my day :D:D:D:D
 
boah :eek:
jetzt war ich länger nicht online und dann lese ich als erstes diesen thread hier und komme aus dem staunen nicht raus!

unsere hündin ist auch eine jägerin ... und ich fauler sack hänge sie deswegen am feld an die schlepp, trainiere mit ihr zwar wie verrückt, muss im winter in die fast gefrorene leine greifen, bei schlechtwetter in die gatschige, muss hin und wieder die schleppleine entwirren wenn sie wo hängen bleibt und und und; wie doof bin ich eigentlich?? wie man hier nachlesen kann ging es ja viel einfacher - aber vermutlich kann ich das nicht erkennen weil ich ja viel zu faul bin um mit meinem hund zu üben ... und vermutlich auch viel zu faul bin um mir über einfachere dinge gedanken zu machen :eek::mad::mad::mad:

freilich ist man teilweise verzweifelt, freilich sieht man neidvoll zu den anderen hundebesitzern deren hunde frei laufen dürfen ... welche nicht eingezäunte oder wildfreie gebiete aufsuchen müssen um ihren hund frei laufen lassen zu können ... aber ich kann mir beim besten willen -auch meiner faulheit zum trotz- nicht vorstellen so verzweifelt zu sein ihr deswegen einen tig umzuhängen!!!

unsere hündin ist bis zu 14 monate absolut abrufbar gewesen ... egal wieviel wild um sie war ... es reichte ausschließlich EIN vorfall wo ein hase direkt vor ihr aufgesprungen ist (am wegesrand) das sie zur jägerin wurde ... ich möchte mir nicht ausmalen was ein einziger falscher druck aufs tasterl auslösen könnte ...!!!

ich frage mich auch, was menschen machen sollten deren hunde unverträglich gegenüber artgenossen sind .... meiner meinung nach hätten diese noch viel mehr verzweiflungspotential, da ja viele "hinz und kunz" ihre hunde freilaufen lassen und diese zu jedem hund dürfen.
komisch, hier ist man sich scheinbar einig, das der hh solcher hunde trainieren, trainieren, trainieren muss ... diese hh sind aber ständig mit freilaufenden hunden konfrontiert ... egal wo sie sich bewegen.

menschen mit jagenden/hetzenden hunden können ausweichen ... ich muss mit meinen wauz in kein gebiet wo ich im vorfeld schon weiß das es dort wild gibt.

zur zeit sind viele junghasen auf den feldern ... sie sind unerfahren und springen wirklich direkt vor einem hoch ... und alleine auf unserer strecke sieht man zur zeit leider viele tote hasen liegen ... vermutlich alle durchs UV-licht gestorben :rolleyes: .... weil, .... ja weil die faulen hundebesitzer haben eh ihre hunde an der schlepp, hunde welche keinen jagdtrieb haben sind auch keine gefahr und von den fleißigen hundebesitzer die eben ihre hunde zu 100% im griff haben könnens auch nicht zu tode gehetzt worden sein und die, welche dem hund ein tig umhängen sind ja so und so die supertollen hundehalter, weil sie ja die "richtigen hände" für so ein gerät haben :cool::mad::mad::mad:
 
Atina dein Beitrag ist einmalig.Ist erfrischend sowas zwischen den ganzen Streitereien zu lesen.Wahrheit,Ironie und Humor in einem einzigen Beitrag unterzubringen finde ich absolut spitze.
OT:Hab gerade deinen Beitrag in dem andern Thread gelesen(wenn Hunde einen blamieren).Ich zerkugel mich noch immer.
So das war jetzt nur ein kleiner Abstecher-zurück zum Thema:))
 
hiermit lade ich alle tig- und sonstige gewalt-befürworter ein zum vortrag von thomas riepe "gewalt in der hunde-erziehung und die damit verbundenen gefahren" ein: 15.mai, 19 uhr wifi villach, eintritt 15€, spenden willkommen, näheres unter www.therapiehunde.org
 
ich frage mich auch, was menschen machen sollten deren hunde unverträglich gegenüber artgenossen sind .... meiner meinung nach hätten diese noch viel mehr verzweiflungspotential, da ja viele "hinz und kunz" ihre hunde freilaufen lassen und diese zu jedem hund dürfen.
komisch, hier ist man sich scheinbar einig, das der hh solcher hunde trainieren, trainieren, trainieren muss ... diese hh sind aber ständig mit freilaufenden hunden konfrontiert ... egal wo sie sich bewegen.
gottseidank gibts in österreich noch gegenden, wo man wirklich "am arsch der welt" ist und man ausweichen kann.
für deinen beitrag ein DICKES GEFÄLLT MIR ! und das von mir:D
 
hm jetzt nicht alle 15 Seiten (oder mehr?) gelesen aber irgendwie isses schon bisschen komisch hier im Forum ab und zu. Manchmal ist man schon der böse wenn der Hund auf Fotos ein normales Kettenhalsband oben hat, andererseits wird unter gewissen Umständen der Einsatz des TIC respektiert bzw der Einsatz verstanden :confused:

Ich hatte selbst schonmal einen Hund der enormen Jagdtrieb hatte (70cm SH, 45kg) also ich weiß wovon ich rede wenn ein Hund dem Wild unter allen Umständen nach will. Trotzdem war für mich ein TIC nie eine Lösung und wird es auch nie sein.

Ich hab letztes Jahr den Einsatz vom TIC live an Hunden erlebt (in CZ wo es leider erlaubt ist) und nein ich würd das meinen Hunden nie antun! Dieses schreien geht mir heut noch durch den Körper wenn ich nur dran denk dann krieg ich Gänsehaut :( . und das waren sicher keine Hunde die "wehleidig" sind....

Ein Hund der wirklich komplett im Trieb steht der braucht schon einem enormen Stromschlag, der braucht kein "kribbeln" oder sonstiges...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach drei Jahren Antijagdtraining mit einem meiner Hunde (welchen ich samt ausgeprägtem Jagdtrieb übernommen habe) hier meine Erfahrung:
Erstens möge man unterscheiden zwischen Hunden, die gerne hetzen und gut is, und jenen, die tatsächlich jagen in der Absicht, Beute zu machen. Bei Ersteren ist es tatsächlich so, dass man diese mit entsprechender Gegenkonditionierung zur Raison bringt. Nicht von heut auf morgen, aber es ist machbar mit viel Geduld und Spucke.
Und dann gibts eben jene, die hetzen, Beute machen und reissen. Die Anzahl dieser Hunde (besonders in Anbetracht dessen , dass sie sich nicht allein mit dem "Beute rührt sich nimmer - gut is - " zufrieden geben sondern die Beute dann noch ordentlich zerfledern) ein gaaanz anderes Kapitel.
Letzteren habe ich zuhause, 75cm Schulterhöhe - 40 kg schwer. Ich aus dem Haus raus und stehe praktisch im Wald. Wir haben Hennen welche eingezäunt ihren Freilauf geniessen können. Von anfang an, haben wir versucht mit allen Mitteln, dem Hund die Hennen neutral zu machen...erfolglos. Mein Hund hat Stress, hochgradig. Er steht also unter Strom, ganz ohne Tic... In diesem Erregungszustand ist für jedes Lebewesen Lernen, vor allem dauerhaftes, unmöglich. So auch für den Hund. Was heisst, dass weder gemeinsames "Jagen" nach Mäusen, noch "wegfüttern" noch irgendwas greift. Es interessiert ihn einfach nicht, weil er genau in diesem Moment, in dem Moment in dem er die "Freiheit" schnuppert, in seiner eigenen Welt ist. Man mag mir vorwerfen, dass mein Hund keine Ausreichende Bindung zu mir hat. Das können aber wohl nur jene, die eben keinen solchen Hund zu Hause haben. Egal, die Bindung passt recht gut, war auch aufgrund der Vorgeschichte des Hundes schwer zu erarbeiten. Sie passt.... solange eben nicht die "Freiheit" ruft. Und die ruft an der langen oder an der kurzen Leine genauso, weil sie einen ganz besonderen Duft verströhmt, der mit der Leine nix zu tun hat, ausser, dass das Verletzungsrisiko für mich an einer 1,5 Meter Leine geringer ist, als an einer Schlepp. 3 Jahre habe ich versucht, dagegen zu arbeiten. Phasenweise glaubte ich auch Erfolge zu verbuchen. Habe mich langsam an die Schleppleine herangearbeitet. Versuchte mich bei jedem Spaziergang 100% auf den Hund zu konzentrieren um jederzeit schneller zu sein als der Hund. Fazit: Ich war es einmal nicht, weil auch auf dem ruhigsten Feld irgendwann mal ein Hase aufspringen kann... auch wenn 100e Male vorher da garantiert nix war. An einem tag war er eben da, der Hase. Der hund von 0 auf 1000. Die Schleppleine nicht ganz ausgerollt - maximal 5 Meter - kostete es mich einen ausgekugelten Arm, mehrere Prellungen und Abschürfungen. Der Hund war weg. Stunden später wiedergefunden, auf und auf voller Blut. Zitternd von der Anspannung, den Hormonen oder was auch immer da alles ausgeschüttet wurde, schäumend, das Unterkiffer klapperte, Der Körper steinhart angespannt, der ganze Hund apathisch. Zurück auf null.
Konsequenz: Kurze Leine lebenslang, Auslauf nur im eigenen Garten, da Hundewiesen aufgrund einer zudem bestehenden Unverträglichkeit mit Artgenossen (nachdem er mehrmals böse gebissen wurde)nicht denkbar. Ein schönes Leben....:(
Ganz ehrlich, hätte ich die 100% Gewissheit, dass ein Tic ihn von seinem Jagdzwang "heilen" würde ( nicht "könnte" sondern tatsächlich würde), ich würde es anwenden, bzw. von jemand kompetenteren als mir anwenden lassen. Leider ist dem nicht so, bzw. kenne ich keinen ähnlich gelagerten Fall bei dem es dauerhaft funktionierte und der Hund nicht permament mit Kastl herumrennen muss. Und bevor ich mehr kaputt mache als ich verbessere, lass ich es. Wäre diese gerätschaft hier aber eine fruchtende Option, ich würde sie wahrnehmen. (und wer jetzt will kann gerne "Steine" schmeissen :rolleyes:).
 
Teletakt ist in Österreich verboten, also darf es keiner anwenden.
Dennoch ist es nicht verboten darüber zu reden. Manchmal denk ich schon dass es besser ist, in kundiger hand mal ein Teletakt zu verwenden um ein verhalten das für den hund oder seine umwelt ein problem darstellt zu "therapieren", wie eben das Jagen. Wenn die Alternative ein Leben an der Leine ist, finde ich es das kleinere Übel, wenn ein ausgewiesener experte das Gerät für diesen Zweck einsetzt. Vielleicht ändert sich das Gesetz ja mal, dass man es für die Therapie einsetzen darf, natürlich nicht für die Ausbildung oder gar Erziehung - da halte ich es für Tierquälerei und sowieso unsportlich.


Sorry, das hört sich ja an, als wäre das Jagen eine Krankheit, die therapiert werden müsste, oder eine Verhaltensstörung...
Jagen ist eine natürliche und wichtige Fähigkeit des Hundes. Das ist keine Krankheit oder Störung --> und erfordert somit keine Therapie, sondern Erziehung und Vorausschau des Besitzers. Es liegt am Besitzer, das Jagdverhalten in einer Weise zu kontrollieren, dass kein anders Lebewesen (und da schließe ich den jagenden Hund mit ein) dadurch zu Schaden oder zu Schmerzen kommt. Ich geh mit meinen auch nicht in extrem wildreichen Gebieten ohne Leine spazieren, sondern wähle die Freilaufgebiete dahingehend aus, dass die Chance auf Wildtiere zu treffen, möglichst gering ist bzw. dass ich die Möglichkeit habe, die Tiere vor meinen Hunden zu sehen und sie notfalls abrufen und anleinen kann. Und ja: meine bekommen ihren täglichen Freilauf und das nicht in eingezäunten Gebieten... Man muss halt vorausschauend spazierengehen und mit den Hunden arbeiten. Die Hunde einfach so unbeachtet neben her laufen lassen spielts da nicht.
Warum soll man einem Hund das Jagen komplett "wegtherapieren"/durch Schmerzen austreiben --> und dadurch eventull echte Verhaltensstörungen hervorrufen? Aus Bequemlichkeit? Wenn man das will, sollt man sich besser einen Stoffhund kaufen. (Die meisten) Hunde jagen nun mal und es ist meine Aufgabe als Besitzer, damit umzugehen. Will ich ein Haustier, das mit Sicherheit nicht jagd, dann darf ich mir keinen Hund nehmen.
 
Sorry, das hört sich ja an, als wäre das Jagen eine Krankheit, die therapiert werden müsste, oder eine Verhaltensstörung...
Jagen ist eine natürliche und wichtige Fähigkeit des Hundes. Das ist keine Krankheit oder Störung --> und erfordert somit keine Therapie, sondern Erziehung und Vorausschau des Besitzers. Es liegt am Besitzer, das Jagdverhalten in einer Weise zu kontrollieren, dass kein anders Lebewesen (und da schließe ich den jagenden Hund mit ein) dadurch zu Schaden oder zu Schmerzen kommt. Ich geh mit meinen auch nicht in extrem wildreichen Gebieten ohne Leine spazieren, sondern wähle die Freilaufgebiete dahingehend aus, dass die Chance auf Wildtiere zu treffen, möglichst gering ist bzw. dass ich die Möglichkeit habe, die Tiere vor meinen Hunden zu sehen und sie notfalls abrufen und anleinen kann. Und ja: meine bekommen ihren täglichen Freilauf und das nicht in eingezäunten Gebieten... Man muss halt vorausschauend spazierengehen und mit den Hunden arbeiten. Die Hunde einfach so unbeachtet neben her laufen lassen spielts da nicht.
Warum soll man einem Hund das Jagen komplett "wegtherapieren"/durch Schmerzen austreiben --> und dadurch eventull echte Verhaltensstörungen hervorrufen? Aus Bequemlichkeit? Wenn man das will, sollt man sich besser einen Stoffhund kaufen. (Die meisten) Hunde jagen nun mal und es ist meine Aufgabe als Besitzer, damit umzugehen. Will ich ein Haustier, das mit Sicherheit nicht jagd, dann darf ich mir keinen Hund nehmen.

Ein extrem dickes "gefällt mir" von mir :)
 
Sorry, das hört sich ja an, als wäre das Jagen eine Krankheit, die therapiert werden müsste, oder eine Verhaltensstörung...
Jagen ist eine natürliche und wichtige Fähigkeit des Hundes. Das ist keine Krankheit oder Störung --> und erfordert somit keine Therapie, sondern Erziehung und Vorausschau des Besitzers. Es liegt am Besitzer, das Jagdverhalten in einer Weise zu kontrollieren, dass kein anders Lebewesen (und da schließe ich den jagenden Hund mit ein) dadurch zu Schaden oder zu Schmerzen kommt. Ich geh mit meinen auch nicht in extrem wildreichen Gebieten ohne Leine spazieren, sondern wähle die Freilaufgebiete dahingehend aus, dass die Chance auf Wildtiere zu treffen, möglichst gering ist bzw. dass ich die Möglichkeit habe, die Tiere vor meinen Hunden zu sehen und sie notfalls abrufen und anleinen kann. Und ja: meine bekommen ihren täglichen Freilauf und das nicht in eingezäunten Gebieten... Man muss halt vorausschauend spazierengehen und mit den Hunden arbeiten. Die Hunde einfach so unbeachtet neben her laufen lassen spielts da nicht.
Warum soll man einem Hund das Jagen komplett "wegtherapieren"/durch Schmerzen austreiben --> und dadurch eventull echte Verhaltensstörungen hervorrufen? Aus Bequemlichkeit? Wenn man das will, sollt man sich besser einen Stoffhund kaufen. (Die meisten) Hunde jagen nun mal und es ist meine Aufgabe als Besitzer, damit umzugehen. Will ich ein Haustier, das mit Sicherheit nicht jagd, dann darf ich mir keinen Hund nehmen.

ja eh und dann gibts halt noch den einen fall der oben geschildert wurde - so vorausschauend kannst du gar nicht gehen, als dass so ein jäger nicht irgendwann mal - und wenn es nur ein mal ist - die gelegenheit um beute zu schlagen wahrnimmt. oa. poster(in) ist so viel ehrlich und steht offen dazu, möchte gar nicht wissen wie viele haserln da draußen gerissen wurden, weil es a) in der natur mancher hunde liegt und b) der/die halter(in) es völlig unterschätzt hat, dass der sonst so brave wuffi halt doch noch immer ein hund ist.

es ist ein märchen, dass alles reine erziehung ist, wäre dem so, würde es sich ebenfalls um stofftiere handeln.
 
Bei meinen Podencos ist es so, dass die Ältere gut abrufbar ist, auch bei Wildsichtung. Mit der Jüngeren wurde schon als Welpe begonnen sie auszubilden, schon mit wenigen Wochen wurde sie an den Hasenbau herangeführt und war bei der Jagd der Großen anwesend. Sie konnte ich gut lenken, solange sie sich an der Älteren orientiert hat. Mittlerweile ist der Trieb völlig durchgekommen. Sie springt mir zwar nicht mehr in die Leine und fiept auch nicht mehr, setzt sich brav hin bei Wildsichtung - soweit sind wir mal, nur ohne Leine ginge das nicht, die ist ja nicht dumm. Allerdings bezweifle ich sehr stark, dass sie in Wald/Feldnähe jemals sicher abrufbar wird. Reem würde selbstständig suchen (rein auf Verdacht) und dann hetzen.
Freilauf kann ich ihr dennoch genug bieten, ich wusste worauf ich mich einlasse und hätte ich nicht mehrere Möglichkeiten durchgespielt und Lösungen im Vorfeld dafür gefunden, hätte ich mir niemals einen Podenco Ibicenco aus reiner Jagdzucht genommen. Wir werden sehen wie weit der weitere Gehorsamkeits- und Bindungsaufbau Wirkung zeigt, sie ist ja erst 10 Monate alt.
Ein Kastl drauf und das wird dann schon, ich glaube selbst das würde nichts bringen, da wäre sie wahrscheinlich eher tod, der Trieb ist einfach zu stark.
 
ja eh und dann gibts halt noch den einen fall der oben geschildert wurde - so vorausschauend kannst du gar nicht gehen, als dass so ein jäger nicht irgendwann mal - und wenn es nur ein mal ist - die gelegenheit um beute zu schlagen wahrnimmt. oa. poster(in) ist so viel ehrlich und steht offen dazu, möchte gar nicht wissen wie viele haserln da draußen gerissen wurden, weil es a) in der natur mancher hunde liegt und b) der/die halter(in) es völlig unterschätzt hat, dass der sonst so brave wuffi halt doch noch immer ein hund ist.

es ist ein märchen, dass alles reine erziehung ist, wäre dem so, würde es sich ebenfalls um stofftiere handeln.

AMEN :D

Bei uns am Land, wo niemand, ausser ich Depp, seine Hunde an der Leine führt da kannst die Haserl und sonstiges Getier gar nimma zählen, die jagenden Hunden zum Opfer fielen. Is halt so, war schon immer so PUNKT.

Und ja, es ist halt so, dass ein Hund ein Jäger ist, es ist so, dass Hunde natürlicherweise Jagdinstinkt haben und nochmal ja - sonst wärens keine Hunde sondern Meerschweindal.
Aber den Gesetzgeber und die Jägerschaft juckt das normale Verhalten eines Hundes relativ wenig. AUSSER du bist oder warst selber mal Jäger, oder dein Onkel, dein Opa, dein Bruder...dann schaut die Gschicht anders aus.

Und dieses ewige Geblubber von wegen "vorausschauend sein".... alles schön und gut. ABER: Hunde sehen auf Distanz sehr gut, wir Menschen sehen Dinge die sich in unserer Nähe befinden besser. Hunde nehmen schnell bewegende Dinge leichter und eher wahr als Menschen. Das ist einfach Fakt. Und dann kommen noch die olfaktorischen Wahrnehmungen des Hundes, bei denen Mensch nicht mal dran denken braucht, diese nur annähernd zu erreichen. Da hockt ein Reh im Gebüsch und der Hund hat es schon gerochen, bevor das Reh überhaupt zwinkern konnte. Einen jagdlich wenig ambitionierten Hund, oder einen, der nur auf das blose Nachlaufen sprich hetzen scharf ist, wirds weniger jucken. Einen "Reisser" dann schon eher.
Große Grünflächen ausserhalb der Stadt, also insbesondere Grünland im ländlichen Gebiet ohne ein paar kecker Häschen gibts nicht. Mitten in Wien am Grünstreifen mags so sein.
Und das Abrufen funktioniert, auch mit noch so viel Geduld und Spucke antrainiert, NICHT bei einem Hund der Beute machen will. Zum Jagen und Laufen kann ich als Halter Alternativen bieten. Den Adrenalinschub beim Hetzen und Reissen einer Beute kann Mensch nicht ersetzen. Hier pauschal Faulheit oder Inkosequenz in der Erziehung vorzuwerfen, nur weil man selber vielleicht nicht mit so einem Typ Hund konfrontiert ist, ist etwas mager. Das wäre so, als würde ich, nur weil ich "sogar" mit einem Porsche fahren kann, und vielleicht schon mal mit 200 Sachen über die Autobahn gebraust bin, Rückschlüsse auf die Fahrweise in einem F1 am Nürburgring ziehen und behaupten, das wäre das gleiche wie mit dem Porsche auf der Autobahn.
Es sind einfach schlichtweg zwei verschiedene Paar Schuhe. Und das getraue ich mich insbesondere deshalb zu sagen, da ich nach vielen Jahren Hundehalteerfahrung auch schon "nur jagende" im Sinne von "nur Nachlaufen der Gaudi" halber" Hunde hatte. Und diese, das stimmt schon, lassen sich umkonditionieren.
Man darf einfach nie den Blick dafür verlieren, dass es auch noch andere Dinge gibt, als die, die man selber kennt. Und vor allem, darf man sich nicht anmaßen seine eigenen Erfahrungen als non plus ultra für alles und jedes hinzustellen und anderen Personen mit anderen Erfahrungen (basierend auf komplett anderen Grundvoraussetzungen) Weitsicht, Gefühl und Verantwortungsbewusstsein abzusprechen.

Will ich ein Haustier, das mit Sicherheit nicht jagd, dann darf ich mir keinen Hund nehmen.

Hierzu möchte ich noch sagen, dass es zumindest mir persönlich auch gar nicht darum geht oder ging. Es ging, zumindest für mich, um die Abrufbarkeit. Und die ist nicht in jedem Falle, bedingt durch die Intention des Hundes, pauschal immer gleich antrainierbar und in speziellen Fällen schlicht nicht durchzusetzen, weil die Alternative die vom Menschen angeboten werden kann, in der Wertigkeit für den Hund wesentlich geringer ist, als das erfolgreiche Jagen und der dazugehörige Hormoncocktail.
 
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