Freilauf mit Teletakt versus Schleppleine

Also ich finde, dass in den letzten 10-15 Beiträgen der Thread wirklich gut geworden ist - danke an die vernünftigen und geistreichen Poster.



Viele Grüsse,

Oliver


Sehe ich ganz genauso. Anfangs habe ich mich über den Tread ein bißchen "geärgert" - dieser "Grundtenor", daß jeder, der es nicht schafft seinen Hund auch ohne Hilfsmittel (wie eben z.B. Schleppleine) in jeder Situation 100%ig zu kontrollieren, ja nur zu faul zum Arbeiten sein kann, hat mir "sauer" aufgestoßen. Aber jetzt entwickelt sich dieser Tread immer mehr zu einer EHRLICHEN, wirklich interessanten Diskussion.
Klar, es gibt unkomplizierte, leicht erziehbare Hunde (unser erster Hund war so einer und ich denke in Liebe an ihn zurück), die man auch ohne jahrelange Hundeerfahrung mit Liebe und Konsequenz in einem vernünftigen Zeitrahmen so gut erziehen kann, daß man sie wirklich im Wald gefahrlos frei laufen lassen kann. War wunderbar mit so einem Hund unterwegs zu sein.
Bei unserer Hündin, war dann aber intensive Arbeit notwendig um sie überhaupt soweit zu bekommen, daß sie nicht mehr auf andere Hunde losgegangen ist und wenn sie eine Fährte aufgenommen hat, trotzdem abrufbar war. Was uns aber nicht gelungen ist, war, daß sie auch dann halbwegs zuverlässig abrufbar gewesen wäre, wenn in der Nähe Wild aufgesprungen ist. Sie wußte wie man Beute macht - das hatte uns die Vorbesitzerin ehrlich gesagt. Was also tun? Mir erschien die 10-Meter Leine als die beste Lösung (seh ich unter diesen Voraussetzungen auch heute noch so). Ich glaube, wenn ein Hund bereits Beute gemacht hat, diesen "Kick" also kennt, dann ist es enorm schwierig, SCHNELL GENUG zu reagieren um noch seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich seh es übrigens so wie "Druzba" - ich hatte nie den Eindruck, daß unsere Hündin bei unseren Wanderungen unglücklich war. Hunde halten sich ja normalerweise auch ohne Leine beim Wandern im Wald in relativer Nähe zu ihren Menschen auf. Sie halten ja von sich aus den Blickkontakt - und das ist im Wald ja üblicherweise nicht -zig Meter weit. Unser erster Hund, (der eben frei laufen durfte) hat sich im Wald sicher nie mehr als max. 20 Meter von uns entfernt und immer nach uns umgeschaut. Jetzt, beim Simba - den ich bisher allerdings nur selten und unter ganz bestimmten Voraussetzungen frei laufen lasse - erlebe ich das ganz genauso. Er bleibt in einem Radius, von geschätzt ca. 15 Metern und schaut sich immer nach uns um.
Das "Herumfetzen" macht er viel lieber auf dem Auslaufplatz mit seinen Freunden.
Mir ist sehr wohl klar, daß sehr erfahrene Hundehalter oder Profis, möglicherweise auch mit unserer hündin soweit gekommen wären, daß sie im Wald frei laufen hätte können. Aber es gibt nicht nur den "perfekten" Hundehalter. Jeder muß sehen, daß er mit seinen - real vorhandenen Möglichkeiten - seinem Hund das bestmögliche Leben bietet und trotzdem dafür sorgt, daß der Hund keinen Schaden anrichtet (und selbst nicht zu Schaden kommt). Ich vermute aber, daß ein Hund der ein liebevolles Zuhause und eine gute Bindung zu seinem Menschen hat, in Wirklichkeit gar keine sooo großen Probleme mit manchmal notwendigen Einschränkungen seiner Freiheit hat.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber auch ich bin
etwas entsetzt. Wie kann man so eine Erziehungsmethode nur
befürworten.

Ich bin fest der Überzeugung dass man bei einem Hund fast alles
mit viel Liebe und Geduld beibringen kann. :(

Ich habe eine Jägerin, ich konnte sie Anfangs kaum ohne SL führen
weil sie allem hinterher ist, vorallem Eichhörnchen - die liebt sie. :D
Ich habe die Zeit die ich hatte intensiv dafür genützt mit ihr zu üben.

Heute sind wir soweit dass Elina sehr viel ohne Leine laufen kann.
Darüber sind wir beide sehr froh, Elina ist im Freilauf der glücklichste
Hund überhaupt. :)

Ich muss auch dazu ehrlich sagen, Freilauf ist mMn sehr wichtig für
einen Hund. Mit einer Schleppleine wird sich ein Hund wohl nie so richtig
austoben können, schon gar nicht mit anderen Hunden. :o
Wenn meine Hündin frei läuft (meist auch ohne Geschirr od. Halsband)
zischt sie voller Freude kreuz und quer durch das ganze Areal.
Mit einer Schleppleine könnte das wohl echt böse enden. :o

Fazit; ich find Schleppleinen zum trainieren gut, Telefakt's gehören dafür
zertrampelt und in den Müll, eventuell noch sicherheitshalber 1x draufspucken.

Liebe Grüße
Eve mit Elina (die sich wohl nackt am wohlsten fühlt) :)

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Ich freue mich, dass nun anhand der letzten Post ersichtlich wird, dass alle wohl verstanden haben, dass ein TiG auch für mich nicht in Frage kommt. Ich denke mit Ausnahme von Terrorterrier......sollte ich mich täuschen bitte um Korrektur. Ich habe etwas in Erwägung gezogen, dass es eh nicht gibt...nachdem es das nicht gibt, mach ich mir auch weiter über den versuch der Anwendung keinen Kopf...weils nicht geht. Bitte jetzt nicht anfangen mit:
"Aber würdest du, wenns ginge?"
Es geht nicht und über ungelegte Eier mache ich mir keinen Kopf... hätte, würde, wäre... Es IST nicht.

Wichtig zu erkennen ist, bei aller Erfahrung des einzelnen, dass nicht jeder Hund gleich ist. Hunde sind Indiviuen die sich nicht nur rassebedingt unterscheiden, sondern haben zudem unterschiedlichste Charaktere und nicht zuletzt fällt einfach das "Vorleben" ins Gewicht. Wenn für den Hund des einen Liebe und Geduld das Maß zum Ziel waren, beisst sich ein anderer mit dem selben "Hundeproblem" und ebensoviel Einsatz die Zähne aus.

Es kommt mir dabei immer vor, als würfe man mir vor nicht genügend Liebe und Geduld meinen Hunden entgegenzubringen. Und das stösst mir einfach irgendwann sauer auf. Was bitte mache ich seit Jahren mit meinem Hund? Hol ich ihn nur Samstags zum Training raus und ignoriere ihn den Rest der Woche? Sind drei Jahre mühseliges herantasten an einen Aktionsradius von 5 Metern ungeduldig? Von den restlichen Baustellen die wir gemeistert haben, ganz zu schweigen. Sicher alles nur, weil ich lieblos und ungeduldig war und mein Hund resignierte....
Es redet sich immer bedeutend leichter, steckt man nicht in den Schuhen des anderen.... Mein Hund wurde angeblich wegen "Überforderung des Besitzers" im TH abgegeben. Zwischenzeitlich war er mehrmals vermittelt und kam immer wieder zurück ins TH wegen "Überforderung" oder weil er eben nicht der klassische "Arbeitsdobermann" ist, den man sofort am Hundeplatz arbeiten kann. Bei mir ist er seit 4 Jahren... und ich habe bis heute keinen einzigen Tag bereut dass er bei mir ist. Trotz den Einschränkungen, dass ich ihn nirgends mitnehmen kann, weil er sich so aufregt wenn wo nur ein Blattl raschelt und er auf Menschenmengen reagiert, trotz dem, dass ich ihn zeitgleich aber auch nicht zu Hause lassen kann, weil er enorme Verlustängste hat (nach dem ewigen hin und her im TH kein Wunder) . Das heisst unsere Familie kann keinen einzigen Ausflug gemeinsam machen. Irgendwer muss immer bei ihm sein. Ich kann auch keinen typischen Hundesport mit ihm machen, "obwohls" ein Dobermann ist...keine Fährte, weil draussen auf 180, UO nur ablenkungsfrei, für Agility zu ängstlich und auch zu sehr abgelenkt. Ich arbeite NICHT mehr, damit ich zu Hause sein kann und mich voll und ganz meinen Hunden und insbesondere ihm widmen kann...
Wahrlich...ich bin ein liebloser, egoistischer und vor allem ungeduldiger Hundehalter....
Entschuldigt, meinen kurzen Gefühlsausbruch, aber so einfach ist das Leben nun mal nicht...schon gar nicht mit einem schwierigen Hund. Es ist nicht alles rosarot. Und es geht nicht alles mit Patentrezept. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Die muss man nehmen wie sie sind und versuchen das Beste daraus zu machen.

Es freut mich ehrlich für jeden Einzelnen, wenn er seinen Jäger soweit hat, dass er ihn sicher abrufen kann. Aber es ist nunmal nicht für jeden Möglich, was nichts mit dem Willen und der Geduld zu tun hat. Wie schon gesagt, ich habe 3 Jahre Training durchgezogen, rein auf "Antijagd" bezogen, wobei die Anfänge waren, dass ich erst mal schauen musste selber keine Blessuren davonzutragen. Diese drei Jahre waren geprägt von Geduld, Weitsicht, Belohnung, Bestätigung für richtiges Verhalten aber auch von Konsequenz (gewaltfrei bitte!). Nach drei Jahren dachte ich, wir sind so weit dass sich mein Hund ein kleines bisschen an der Schlepp von mir entfernen darf. Wie es geendet hat, habe ich nun eh schon mehrfach geschrieben. Wir waren wieder bei 0. Gut, ich hätte können wieder von vorne anfangen, wieder einige Jahre und am Ende unter Umständen wieder das selbe Spiel. Aber ehrlicherweise wird das schon allein deshalb nie mehr passieren, weil ich mir diese Höllenschmerzen nie mehr wieder antun werde. Egoistisch mag man denken. Aber für ein "vielleich- vielleicht auch nicht" gehe ich dieses Risiko kein zweites Mal ein. Auch dem Wild und den Katzen zuliebe, die ich dann nicht mehr schützen könnte, so wie ich es damals - trotz allem Training und aller Voraussicht - nicht schützen konnte.
 
Ich will nur aufzeigen, dass es nicht notwendig ist und dem Hund gegenüber nicht fair ist, einen schmerzvollen, wenn auch auf den ersten Blick vielleicht einfach und schnell erscheinenden Weg zu wählen.

Eh aber die dies verwenden wirst du trotzdem nicht erreichen, weil a) wissen sie eh was sie da tun und tuns daher lieber still und heimlich und b) würden sies aus genau dem grund nicht zugeben und c) würden die hier auch gar nicht mitschreiben oder lesen, weil sie zu Hunden meist eine ganz andere Einstellung haben.
 
Ich freue mich, dass nun anhand der letzten Post ersichtlich wird, dass alle wohl verstanden haben, dass ein TiG auch für mich nicht in Frage kommt. Ich denke mit Ausnahme von Terrorterrier......sollte ich mich täuschen bitte um Korrektur. Ich habe etwas in Erwägung gezogen, dass es eh nicht gibt...nachdem es das nicht gibt, mach ich mir auch weiter über den versuch der Anwendung keinen Kopf...weils nicht geht. Bitte jetzt nicht anfangen mit:
"Aber würdest du, wenns ginge?"
Es geht nicht und über ungelegte Eier mache ich mir keinen Kopf... hätte, würde, wäre... Es IST nicht.

Wichtig zu erkennen ist, bei aller Erfahrung des einzelnen, dass nicht jeder Hund gleich ist. Hunde sind Indiviuen die sich nicht nur rassebedingt unterscheiden, sondern haben zudem unterschiedlichste Charaktere und nicht zuletzt fällt einfach das "Vorleben" ins Gewicht. Wenn für den Hund des einen Liebe und Geduld das Maß zum Ziel waren, beisst sich ein anderer mit dem selben "Hundeproblem" und ebensoviel Einsatz die Zähne aus.

Es kommt mir dabei immer vor, als würfe man mir vor nicht genügend Liebe und Geduld meinen Hunden entgegenzubringen. Und das stösst mir einfach irgendwann sauer auf. Was bitte mache ich seit Jahren mit meinem Hund? Hol ich ihn nur Samstags zum Training raus und ignoriere ihn den Rest der Woche? Sind drei Jahre mühseliges herantasten an einen Aktionsradius von 5 Metern ungeduldig? Von den restlichen Baustellen die wir gemeistert haben, ganz zu schweigen. Sicher alles nur, weil ich lieblos und ungeduldig war und mein Hund resignierte....
Es redet sich immer bedeutend leichter, steckt man nicht in den Schuhen des anderen.... Mein Hund wurde angeblich wegen "Überforderung des Besitzers" im TH abgegeben. Zwischenzeitlich war er mehrmals vermittelt und kam immer wieder zurück ins TH wegen "Überforderung" oder weil er eben nicht der klassische "Arbeitsdobermann" ist, den man sofort am Hundeplatz arbeiten kann. Bei mir ist er seit 4 Jahren... und ich habe bis heute keinen einzigen Tag bereut dass er bei mir ist. Trotz den Einschränkungen, dass ich ihn nirgends mitnehmen kann, weil er sich so aufregt wenn wo nur ein Blattl raschelt und er auf Menschenmengen reagiert, trotz dem, dass ich ihn zeitgleich aber auch nicht zu Hause lassen kann, weil er enorme Verlustängste hat (nach dem ewigen hin und her im TH kein Wunder) . Das heisst unsere Familie kann keinen einzigen Ausflug gemeinsam machen. Irgendwer muss immer bei ihm sein. Ich kann auch keinen typischen Hundesport mit ihm machen, "obwohls" ein Dobermann ist...keine Fährte, weil draussen auf 180, UO nur ablenkungsfrei, für Agility zu ängstlich und auch zu sehr abgelenkt. Ich arbeite NICHT mehr, damit ich zu Hause sein kann und mich voll und ganz meinen Hunden und insbesondere ihm widmen kann...
Wahrlich...ich bin ein liebloser, egoistischer und vor allem ungeduldiger Hundehalter....
Entschuldigt, meinen kurzen Gefühlsausbruch, aber so einfach ist das Leben nun mal nicht...schon gar nicht mit einem schwierigen Hund. Es ist nicht alles rosarot. Und es geht nicht alles mit Patentrezept. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Die muss man nehmen wie sie sind und versuchen das Beste daraus zu machen.

Es freut mich ehrlich für jeden Einzelnen, wenn er seinen Jäger soweit hat, dass er ihn sicher abrufen kann. Aber es ist nunmal nicht für jeden Möglich, was nichts mit dem Willen und der Geduld zu tun hat. Wie schon gesagt, ich habe 3 Jahre Training durchgezogen, rein auf "Antijagd" bezogen, wobei die Anfänge waren, dass ich erst mal schauen musste selber keine Blessuren davonzutragen. Diese drei Jahre waren geprägt von Geduld, Weitsicht, Belohnung, Bestätigung für richtiges Verhalten aber auch von Konsequenz (gewaltfrei bitte!). Nach drei Jahren dachte ich, wir sind so weit dass sich mein Hund ein kleines bisschen an der Schlepp von mir entfernen darf. Wie es geendet hat, habe ich nun eh schon mehrfach geschrieben. Wir waren wieder bei 0. Gut, ich hätte können wieder von vorne anfangen, wieder einige Jahre und am Ende unter Umständen wieder das selbe Spiel. Aber ehrlicherweise wird das schon allein deshalb nie mehr passieren, weil ich mir diese Höllenschmerzen nie mehr wieder antun werde. Egoistisch mag man denken. Aber für ein "vielleich- vielleicht auch nicht" gehe ich dieses Risiko kein zweites Mal ein. Auch dem Wild und den Katzen zuliebe, die ich dann nicht mehr schützen könnte, so wie ich es damals - trotz allem Training und aller Voraussicht - nicht schützen konnte.
dem kann ich zustimmen...mit dem finger ist schnell auf andere gezeigt...und theorie und praxis sind ja meist 2 sehr unterschiedliche dinge....
generell möcht ich aber schon anmerken...da ich ja viel unterwegs bin auf hundefreilaufflächen....wald und spazierwegen...das zurzeit eher die tendenz so ausschaut das verhaltensproblematiken gewisser hunde eher durch zuviel "liebe" und auge zudrücken gefördert und gefestigt werden...
von der hier oft besprochenen "konsequenz" merk ich in der praxis oft wenig....meist erst dann wenns schon wirklich problematisch wird....und dann müssen schnell wunderheilmitteln gefunden werden....das kann ja nur ins auge gehn...:o
 
generell möcht ich aber schon anmerken...da ich ja viel unterwegs bin auf hundefreilaufflächen....wald und spazierwegen...das zurzeit eher die tendenz so ausschaut das verhaltensproblematiken gewisser hunde eher durch zuviel "liebe" und auge zudrücken gefördert und gefestigt werden...
von der hier oft besprochenen "konsequenz" merk ich in der praxis oft wenig....meist erst dann wenns schon wirklich problematisch wird....und dann müssen schnell wunderheilmitteln gefunden werden....das kann ja nur ins auge gehn...:o

DANKE! Also erscheint dieses Phänomen der "alles wegignorierer" und "wegfütterer" nicht nur mir suspekt....

Was nicht heissen soll, dass das eine oder andere in jeweils unterschiedlichen Situationen seine Berechtigung hat, aber die Tendenz alles und jedes damit ausarten zu lassen, und - wie doy schreibt - direkt zu festigen, ist steigend..
 
DANKE! Also erscheint dieses Phänomen der "alles wegignorierer" und "wegfütterer" nicht nur mir suspekt....

Was nicht heissen soll, dass das eine oder andere in jeweils unterschiedlichen Situationen seine Berechtigung hat, aber die Tendenz alles und jedes damit ausarten zu lassen, und - wie doy schreibt - direkt zu festigen, ist steigend..
ich kann nur von wien sprechen;)....aber hier zeichnet sich ein tend, bzw. herrscht schon ein trend in richtung antiautoritärer montessori hundepädagogik ab:D....(die eben NICHT für alle hunde ideal und geeignet ist!)...die hundeschulen und trainer werden sicher nicht über mangelnden zulauf klagen in zukunft:p
 
Genausoviel wie burn out mit hunden zu tun hat;) ...da gibts trotzdem schon eigene kurse dazu...
 
wobei ich durchaus ausgebrannte hunde kenne - bei pferden nennt man das "sauer werden"...

was einen physischen zustand beschreibt - ein burnout ist doch ein psychisches, schweres problem verursacht durch enormen psychischen druck verbunden mit schweren depressionen etc.

ein solches burnout beim hund zu diagnostizieren erfordert meiner meinung nach seehr seehr seehr seeeehr viel fingerspitzengefühl oder eben kreativität.

ich glaub schon dass viele hunde traumatisiert sind, aber ein burnout halte ich doch für eine typische industriestaatenbewohnerkrankheit
 
Geil - zuerst war an allem die Dominanz schuld, danach war es der Stress - ich seh schon - als nächstes ist dann Burnout die ultimative Erklärung für alles... :cool:
 
Eh aber die dies verwenden wirst du trotzdem nicht erreichen, weil a) wissen sie eh was sie da tun und tuns daher lieber still und heimlich und b) würden sies aus genau dem grund nicht zugeben und c) würden die hier auch gar nicht mitschreiben oder lesen, weil sie zu Hunden meist eine ganz andere Einstellung haben.

Ich will auch nicht nur die erreichen, die es verwenden, sondern auch die, die drüber nachdenken, es zu verwenden, oder der Meinung sind, dass es ja gar nicht so schlecht ist, wie manche tun, wenn man es "richtig" anwendet.

Ich verstehe deine Einwände, aber ich bin ein Mensch, der trotzdem die Hoffnung nicht aufgibt, auch wenns aussichtslos erscheint (das betrifft jetzt nicht nur dieses Thema und das Forum). Gerade eine vermeintliche Aussichtslosigkeit ist das, was mich am meisten motiviert ;)

Ich nehm zwar nicht an/hoffe nicht, dass viele hier TIG benutzen, manche vielleicht, manche habens vielleicht mal versucht, manche machen sich vielleicht Gedanken drüber, ob sie es versuchen sollen und entscheiden sich dann dagegen oder dafür. Es wird ja auch (ich weiß zwar nicht von wem) als "Wunderheilmittel" angepriesen (nicht unbedingt hier im Forum), aber woher kommen die Verharmlosungen und Illusionen, dass z. B. ein "leichtes Kribbeln" einen "Extremjäger" innerhalb von wenigen Tagen zum absoluten Nichtjäger machen würde? Auch hier im Forum gab es Stimmen, dass es nicht so schlimm sei, TIG zu verwenden, wenn "richtig" angewendet wird. Oder dass es manche verwenden würden, wenn sie sich sicher seien, dass es die erwünschte Wirkung zeige. Sich nicht sicher sein, dass es die erwünschte Wirkung zeigt und es deshalb nicht verwenden, ist ja besser, als es unreflektiert einzusetzen und einfach mal auszuprobieren, weil ja eventuell mitberücksichtigt wird, dass die Schmerzen ja auch was Unerwünschtes mit dem Hund machen können. Die Gerüchte, dass sich ein Hund nach ein paar Tagen TIG komplett ändert und dabei keine Schmerzen verspürt (sondern nur ein "leichtes Kribbeln" :rolleyes:), die möchte ich zu entkräften versuchen, weil anscheinend dürften die immer noch kursieren.

Und auch fleissig beworben werden, man kommt dem nicht aus, auch wenn man Wuffforum liest :rolleyes:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=109623&highlight=elektrischer+zaun+psilo

Wuffforumsuser haben mich dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht, wie wenig Wuff soche Werbung ausschließen kann, weil solche Werbung ja scheinbar unbeabsichtigt, aber doch toleriert, hier im Forum aufscheint. Ihr habt mich daran erinnert, dass die Forumsinhaber wenig Einfluss auf diese Werbung haben, weil sie das Geld durch die Werbeeinnahmen brauchen :rolleyes: --> um Missverständnissen vorzubeugen: das: :rolleyes: gilt nicht den Usern, sondern denen, die das Geld "brauchen" ;) Und ich hab nie nach so was gegoogelt und deshalb wundert es mich, dass gerade mir so was eingeblendet wird, wenn das ja angeblich auf Internetrecherchen des jeweiligen Nutzers angepasst ist. Ich google prinzipiell nach Themen, die mit Hunden zu tun haben, aber warum wird mir (wenns so persönlich adressiert ist diese Form von Werbung) sowas angeboten?
Da find ichs auch gerechtfertigt, mich, auf derselben Seite, die mir (und wahrscheinlich anderen auch) sowas anbietet, dagegen äußern zu können.
 
Geil - zuerst war an allem die Dominanz schuld, danach war es der Stress - ich seh schon - als nächstes ist dann Burnout die ultimative Erklärung für alles... :cool:

...und dann als nächstes das "boreout" ;)

--> obwohl ich mir vorstellen kann, dass es beides (burn- und boreout) auf eine hündische Psyche übertragen, schon bei einigen Individuen irgendwie geben könnte ;)
 
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