Liebe AlexaH,
ich habe mich angeprochen gefühlt, da du die Antwort auf meinen Beitrag zitiert hast und ich deine Antwort irgendwie auf mich bezogen habe ("Und ja, es ist halt so, dass ein Hund ein Jäger ist, es ist so, dass Hunde natürlicherweise Jagdinstinkt haben und nochmal ja - sonst wärens keine Hunde sondern Meerschweindal" [das was ich vorher...etwas anders ausgedrückt...auch gesagt habe,
Weil ich dir eigentlich recht geben wollte...
oder "Und dieses ewige Geblubber von wegen "vorausschauend sein"....").
Womöglich hab ich das falsch verstanden, aber meine Assoziation ist, denke ich, irgendwie naheliegend. Auch den Ausdruck "ewiges Geblubber" finde ich abwertend.
Und da meine ich wirklich abwertend "Geblubber", weil es Unmengen an HH und generell Menschen gibt, die zwar überall fleissig mit"blubbern", aber defintiv von der eigentlichen Sache wenig bis gar keine Ahnung haben, oder noch gscheiter: Irgendjemadem irgendwas nachplappern.
Das sicher nicht jede Meinung leeres Schwahfu ist, ist schon klar. Aber sei mal ehrlich: Vorausschauend sein usw... das ist das A und O in der Hundeerziehung, das lernt schon jeder Horst in der Welpenschule. Wieviele Menschen mit genau null Erfahrung und die jeden Wuffer ihres Hundes zum Problem erklären, posaunen dann gross in die weite Welt "VORAUSSCHAUEND SEIN!!!" Ohne selber zu wissen was das eigentlich ist, bzw. was es bedeutet.
Das ist es, was mich nervt. Ahnungslos zu sein oder fehlende Erfahrung auf einem speziellen Gebiet ist kein Fehler. Aber dann die Weisheitskeule auszupacken...das schon.
Ich (und ich denke auch alle anderen hier) blubbern nicht, sondern schreiben bzw. sagen was (ob das inhaltlich wertvoll ist, oder nicht, sei dahingestellt).
Ich bin kein Mensch der gerne streitet.
Zu sagen was man denkt ist ebenso kein Fehler. Wenn man dann aber zu hören bekommt, man sei nicht "vorausschaunend" oder gar faul, von Leuten die einen keinen Milimeter kennen bzw. diese Aussage pauschal auf alle Hundehalter die hier wirklich mit einem Problem zu kämpfen haben umwälzt, sorry, dann nehm ich das als Geblubber, denn nur so fühle ich mich nicht gezwungen darauf entsprechend zu reagieren.
Aber es is (für mich so rübergekommen) als würdest du mir nicht zugestehen, dass ich Erfahrung mit "echten" Jägern habe, sondern als würde ich nur Hunde kennen, die "der Gaudi halber" nachlaufen. Und dem ist nicht so. Du schreibst, dass du "echte" Jäger hast und ich nehme mir nicht heraus, dir zu unterstellen, dass du ja gar nicht weißt, wovon du dabei sprichst, so wie du das umgekehrt tust, in dem du (meine/oder die Erfahrung anderer) als "Kleinigkeit" abtust.
#Wie gesagt, habe ich nie dich angesprochen. Wie du schon geschrieben hast, kenne ich weder dich noch deine Hunde. Fakt ist aber, dass es unzählige Hundehalter gibt, die die Lauffreude ihres Hundes und das "per Gaudi nachrennen" als Jagdproblem entschuldigen, anstatt sich über entsprechende Erziehungsmassnahmen oder Alternativprogramme den Kopf zu zerbrechen. Ich habe EINEN echten Jäger, der sich von meinen anderen "per Gaudi" Hunden in seinem ganzen Verhalten ausserhalb massiv unterscheidet. Und ich habe nie die Erfahrungen anderer als Kleinigkeiten abgetan, zumindest war das nie meine Absicht. Ich habe aber bis jetzt bei noch keinem gelesen, dass sein Hund wirklich reisst. Die Vermutung haben viele- praktisch alle die ein tasächliches oder eben auch wieder nur ein vermutetes Problem mit dem Hetzen haben. Und ich bin der Meinung, dass es für den Hund einen Unterschied macht, ob er schon mal den Jackpot hatte oder nicht.
Ich weiß nicht, ob ich mich da irre, aber irgendwie kommen deine Aussagen so rüber, als würdest du den Einsatz von TIG (unter bestimmten Voraussetzungen und auch als "Anitjagdtherapie"
) verteidigen und sowas ist für mich widerlich.
Bitte lies endlich mein Post richtig, ich habe nämlich nicht vor mich als "Vertreterin einer widerlichen Therapieform" rechtfertigen zu müssen!!
Ganz ehrlich, hätte ich die 100% Gewissheit, dass ein Tic ihn von seinem Jagdzwang "heilen" würde ( nicht "könnte" sondern tatsächlich würde), ich würde es anwenden, bzw. von jemand kompetenteren als mir anwenden lassen. Leider ist dem nicht so, bzw. kenne ich keinen ähnlich gelagerten Fall bei dem es dauerhaft funktionierte und der Hund nicht permament mit Kastl herumrennen muss. Und bevor ich mehr kaputt mache als ich verbessere, lass ich es. Wäre diese gerätschaft hier aber eine fruchtende Option, ich würde sie wahrnehmen. (und wer jetzt will kann gerne "Steine" schmeissen ).
Überseztz heisst das, dass ich weiss, im Gegensatz zu Verfechtern dieser Methode, dass ein TiG 1-2 mal angewandt, die "Jagdsucht" nicht kuriert und Hund demnach lange bis lebenslang an dieses Gerät gebunden wäre. Würde es aber mit 1-2 mal 100% sicher funktionieren (und das tut es nicht) und wäre ein dauerhafter Erfolg garantiert, dann würde ich persönlich es für meinen Hund (der noch viele Jahre vor sich hat) lebenswerter finden, könnte er sein Leben gemeinsam mit den anderen Hunden im Freilauf geniessen.
Nachdem das aber so nicht so ist, und ich nicht zu jenen Personengruppen gehöre, die sich Meinungen und Versprechen von jederman aufs Auge drücken lasse, wird sich auch meine Meinung zum Thema 1-2 TiG "kuriert den Hund auf ewig" ändern und kommt es somit für mich und meinen Hund (und alle die da noch folgen werden) nicht in Frage.
Es heisst also, dass auch ich dieses Gerät nicht benutze PUNKT.
Zu deinem Autovergleich:
Mein Hunde sind demnach F1-Karren am Nürnburgring, fahren aber auch auf der Autobahn (so wie F1-Fahrer ja nicht nur F1 fahren, sondern auch im Straßenverkehr normal fahren können und somit beides kennen). Dann schau ich allerdings so gut wie möglich drauf, dass sie eben nicht 200 (oder noch schneller) fahren (obwohl sie das gerne tun würden), sondern max. 140
weil mehr finde ich unverantwortlich, auch wenns bei der F1 ganz andere Geschwindigkeiten gewohnt sind und ziehe die Bremse (notfalls Leine), bevor es zu gefährlich werden könnte. Elektrische Fernsteuerung nutze ich nicht und lehne ich ab.
Genau, du bist der F1 Fahrer und kannst auch langsam fahren. Logisch ..musstest ja auch erst mal fahren lernen . Aber das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass jeder Golf oder Porschefahrer Ahnung vom F1 Bolliden bzw. vom Nürburgring hat. Das war der eigentliche Sinn hinter dem Vergleich. Und wir sind uns ja einig.. Fernsteuerung nein danke.
Mit dem "im Wald hinter dem Haus von der Leine lassen" hab ich nicht dich gemeint, weil ich deine Lebensumstände ja gar nicht kenne, es sollte ein Bsp. sein für Leute, die aus Bequemlichkeit darauf verzichten, geeignete Freilaufgebiete aufzusuchen und lieber auf Knopferl drücken (und das will ich dir absolut nicht unterstellen).
Siehst du, ich schrieb: Ich geh aus dem Haus und steh praktisch schon im Wald. Aber weil ich weiss, dass ein Forum oft Aussagen ungewollter weise recht zweideutig erscheinen lässt, bezog ich es nicht auf mich.
Ich könnte bei mir am Land auch nicht einfach im Wald hinterm Haus die Leinen los machen, ohne dass ein Rudel wahnsinniger Hunde jagen geht, sondern fahr halt wo anders hin.
Übrigens, auch ich habe Hunde (bei mir leben insgesamt 4 Stück und auch nicht alle sind von klein auf bei mir und mit allen gab es schon mal das eine oder andere kleinere oder größere Problem, weil auch ich nicht fehlerfrei bin), die schon "angefixt" sind (obwohl ich diesen Vergleich nicht gut finde [ich arbeite mir Leuten, die Drogenprobleme haben],
mir fiel kein besserer Ausdruck ein und ich denke, jeder weiss wie das gemeint war.
da sich der Hund ja nicht von außen Substanzen zufügt, sondern diese selber im Körper produziert [wie extreme Sportler z. B. "Runners-High"] und den "ultimativen Jackpot kennen", wie du das nennst, aber den Rausch bei der Jagd, kann ich ihnen nicht nur mit lebender Beute verschaffen, sondern den erleben sie auch bei der künstlichen Jagd, auch wenn kein Blut fließt.
Dann bitte sag mir, wo ich eine solche künstliche Jagd entsprechend gesichert veranstalten kann Raum OÖ Salzburg. Wo man vor allem mit einem Nichtwindhund auch rein darf und nicht zeitgleich 5 andere Hunde rennen.
Ich bin für jeden konstruktiven Tipp offen.
Ich bin mir sicher, dass der Spielgel derartiger Substanzen im Blut nach einem Lauf auf der Rennbahn oder beim Coursing dem eines "echt" jagenden Hundes um nichts nachsteht. --> und genau diese Substanzen machen auch schmerzunempfindlich und es bräuchte schon eine ordentliche "Dosis" Strom, dass die Hunde das überhaupt wahrnehmen würden, geschweige denn, drauf reagieren würden. Windhunde z. B. laufen oft auch stark verletzt immer noch weiter (z. B. wenn ein Bein gebrochen ist). Und ich glaub das würden "echte" Jäger auch machen... also ein leichtes Kribbeln (wie der Stromschlag ja so gerne verharmlost wird) hält einen "echten" Jäger höchstwahrscheinlich nicht vom Jagen ab und das ist sehr bedenklich.
Eben. Da bin ich ja bei dir. Drum funktioniert das TiG nicht nach 1-2 mal..... und drum kommts nicht in Frage.
Faulheit unterstelle ich nicht denen, die Jäger haben, sondern denen, die diese mit TIG zu "behandeln" versuchen, weil andere Strategien damit umzugehen, zu unbequem sind und damit meine ich ausdrücklich nicht dich, weil ich ja nicht weiß, ob du das machst, oder nicht.