ich hab mich heute so am vormittag gefragt woran es wohl liegen mag, dass die wahrnehmung der realität so extrem unterschiedlich ist....
von den menschen die ich tagtäglich mit hund sehe gibts eine handvoll die ihre hunde entweder TOP erzogen haben und zudem rücksichtsvoll durch ihre umwelt gehen oder ihren hund eben an der leine halten....der rest (!!) sind genau solche hh die glauben (!) sie haben ihre hunde unter kontrolle....
bis dann was passiert
Hab auch nachgedacht und seit 4 Tagen mit sehr vielen HH und nicht HH gesprochen.
Ich stimme Dir zum Großteil zu.
Mit der Ausnahme, dass es mich zwar nicht stört, wenn ein freundlicher Hund zu meinem kommt, auch nicht wenn er an der Leine ist, ich aber niemals meinem Hund gestatte, zu einem angeleinten Hund hinzugehen. Habe schließlich selbst lang genug einen Panik-Hund geführt und weiß was das bedeuten kann.
Richtig ist, wer einen gut erzogenen und friedlichen Hund hat, wird jeder Art von Begegnung gelassen und lässig gegenüberstehen (außer Angriffen von aggressiven Hunden).
Und ja ich habe meinen Hund träglich zur Arbeit mit und arbeite mit ihm auch noch zusätzlich mit Menschen. Da ist eine gewisse Art Hund Grundvoraussetzung, TOP-Erziehung ebenfalls, sonst wärs mit Arbeit sehr sehr schnell vorbei. Z.B.wenn wer an der Tür ist, schlägt er an. Da reicht ein Sichtzeichen und er ist ruhig, ein zweites und er sitzt 4m von der Tür entfernt ab. Bei geöffneter Tür wird gefragt ob der Hund OK ist, ist es OK darf er mit einem "Schau Freund" hin, wird es nicht gewünscht geht er auf Anordnung in mein Arbeitszimmer.
Und jetzt können wieder alle schreien, das ist gelogen, nein ist es nicht. Es ist nötig und es wurde erarbeitet.
Mein Hund unterscheidet zwischen Toben und gehen. Getobt wird nicht in der Hauptallee, getobt wird auf freien einsichtigen Flächen, gerne auch mit fremden Hunden.
Mein Hund ist auch mit Rüden verträglich, stürmt aber von allein niemals hin, da mußte ich nicht viel Erziehungsarbeit leisten. Er nähert sich langsam. Außerdem ist er ein Hund, der keineswegs an allen Artgenossen interessiert ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei Menschen mit Hundeangst, ab einem gewissen Zeitpunkt das Bewegen unter leinenlosen netten Hunden einen enormen Weiterentwicklungsschub bringt. Daher bewege ich mich in diesem Umfeld regelmäßig.
Und wenn noch so oft behauptet wird, man lügt, ja ich kann meinen Hund ablegen, Skater fahren vorbei, Radfahrer, Kinder quietschen und spielen, Musik, er wendet nicht mal den Kopf sondern beobachtet mich um das Zeichen fürs Reinrufen nicht zu verpassen. Da interessiert ihn kein Pferd, kein Ball, kein Hund. Es bringt Menschen Spaß das mitanzusehen und ein Hund der das gelassen zeigt, vermittelt sehr wohl dem Umfeld Sicherheit und Verläßlichkeit ohne Leine.