Dominanz und Rudelführer

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Ich finde es halt immer schade wenn sich die Menschen viel in ihrer interspezifischen Beziehung zu Hunden verbauen, aus lauter Angst das an ihrem imaginären Chefsessel gesägt werden könnte. Ich meine das kann doch kein entspanntes miteinander sein?

Danke, dass bringt es auf den Punkt :)

Ich hab mir bei Deikoon noch nie Gedanken um Dominanz oder Weltherrschaft gemacht und unsere Mensch-Hund Beziehung klappt hervorragend :)
 
Nein, das war kein sexuell motiviertes Verhalten. Meine Hündin versuchte den Rüden unterzuordnen und umgekehrt. Das war wohl auch der Grund, warum es nie und nimmer funktioniert hätte. Die beiden waren sich zu ähnlich :rolleyes:

Da gehe ich eher mit Andy konform - es geht wohl eher um einordnen - eine Art Teasing um zu sehen wie reagiert der andere, wie weit kann ich gehen. Klar kann so ein Teasing kippen aber es muss nicht ....

hm und was bedeutet es, wenn eine hündin manchmal nen handstand macht nur um irgendwie noch drübermarkieren zu können :confused::rolleyes::D?
also asta ist es manchmal schon extrem wichtig dies zu tun - auch wenns dabei umfallen könnte :D - welchen grund hat dies?

Meine Mädels "markieren" alle und Serenita scheint da Asta sehr ähnlich zu sein. Ich habe auch mal gedacht dass es mit Dominanz zu tun hat aber nach einer Diskussion hier habe ich mir das Verhalten beim Pinkeln bei meinen Hunden genauer angeschaut - ich fürchte mit Dominanz hat es nix zu tun (das wäre doch die einfachste Erklärung grins) ....

Sancho auch :D - die pinkelt höher als so mancher Rüde ..

Seit ich zwei Mädels habe glaube ich jedenfalls nicht mehr an das Märchen dass Hündinnen einfacher sind und beim Gassi gehen nicht markieren - Snuffi braucht zwar am längsten beim Snüffeln aber pinkeln tun die Mädels viel effizienter....

war mit meinen auch in der Welpenschule (in einer nicht so guten)- und trotzdem - oder gerade deshalb würde er gerne Welpen mobben.

Danke ...

naja wie hast du den reagiert wenn sie sich so verhielt? Verhalten hat sich also nach und nach verfestigt... hmmm

ebenfalls Danke -


Finde gerade aufreiten ist doch eher unerzogen... und Rüpelhaft.

oder als ein Verhalten das mir sagt dass ich mit meinem Hund arbeiten muss - wenn Hund es immer und überall tut so wie beschrieben - dann würde ich einen Trainer aufsuchen ...

Naja hmm was ich mir halt so denke: Also du hast eine Hündin die andere Hunde mobbt und auch bei Menschen aufreitet... und sagst aber sie ist gut erzogen... weil du ihr Verhalten ihre DOMINANZ zuordnest... ist natürlich auch ein Weg schlecht erzogene Hunde zu erklären....

Superdanke - ich kann es nicht mehr hören wenn mir ein HB erklärt sein Hund ist eben so schrecklich dominant (oft mit einem gewissen Stolz in der Stimme) und dabei handelt es sich schlicht um falsche und mangelhafte Erziehung.

Nicht das du mich jetzt falsch verstehst, mein Hund ist sicher noch nicht top erzogen, da fehlen noch so ein paar Dinge, da kann noch einiges (viel) verbessert werden, ich gestehe aber dass es an mir liegt, meine Fehler meine Schwächen... und arbeite daran... und schiebe nicht irgendwelche Theorien vor die nichts mit der Realität zu tun haben.
Das Problem beim Interpretation von Verhalten ist bei uns Menschen nun mal, dass wir oft nur in gewissen Schienen denken...

Du wirst mit Deiner Einstellung mal ein Superteam mit Deinem Hund sein wenn Du es nicht schon bist ....

ich kann (und will auch gar nicht - sie ist 11) nicht mehr daran arbeiten - sie ist bei meinen eltern und ich bin vor vier jahren ausgezogen. ich versteh grad nicht, warum der hund unerzogen ist, wenn er bei einem folgt und bei anderen nicht?

wenn ein Hund gut erzogen ist dann hat er den Grundgehorsam bei jeder Person - wie gut er dann wirklich im jeweiligen Fall "funktioniert" hängt vom Können des jeweiligen HF ab.

es ist ja nun mal so dass der hund ( nicht alle) eine bezugsperson hat. meine dobermannhündin folgt auch nur mir - deswegen ist sie ja nicht unerzogen.

Doch ist sie - ich finde es ist ein gefährlicher Irrglaube des Menschen der durch viele Filme unterstützt wird - nur einer kann die Bestie zähmen - das ist Blödsinn. Wenn zB Georg Suki über den Platz führt dann geht sie bei ihm mindestens genausogut wie bei mir - einfach weil sie es gelernt hat und weil er ein sehr guter HF ist. Würde ich Suki nun Andy, Gertrude oder Ulli in die Hand drücken wärs genauso. Das heißt ja nicht dass Suki mich nicht liebt - das bedeutet nur dass sie eine Grundausbildung hat die sitzt und das andere Ende der Leine weiß was es tut.

Wenn ich Snuffi der 7 jährigen Tochter eines Freundes an der Leine in die Hand gebe dann geht er 1A weil er auf das Mädchen aufpaßt.

Milano ich kann Dir nur dringend empfehlen umzudenken - nicht wegen uns im Forum - wegen Deiner Hunde. Du hast einen Dackel der alles rammelt, die Dobi Hündin die angeblich nur Du "zähmen" kannst und entschuldigst Deine Mängel in der Hundeerziehung mit der Dominanz Deiner Hunde. Ich kann Dir dazu nur eines sagen einen Hund durch eine Anzahl von Prüfungen zu "prügeln" ist keine Kunst - Kunst ist es mit seinem Hund ein entspanntes Team zu bilden das sich in jeder Situation aufeinander verläßt, wo Vertrauen und Liebe die Basis für den Gehorsam ist. Versuch doch mal den Weg - damit wirst Du mehr Erfolg haben ....
 
ich fürchte mit Dominanz hat es nix zu tun (das wäre doch die einfachste Erklärung grins) ....

hm, das meinte ich nicht - nur es kam ja das pinkelthema zur sprache und ich hab mich schon öfters gewundert, warum es ihr sooo wichtig ist...

ps. is nicht jeder ein bischen dominant? was ist an dominanz so schlecht?
 
@scura: DANKE

ansonsten finde ich es belustigend, dass aufreiten noch immer als dominanzgehabe gedeutet wird. in 99% der situationen die ich beobachten konnte war es mit stress/übersprungshandeln verbunden.
 
Nö - bei uns nicht und ich fand es nicht wirklich belustigend.

wenn wir vom gleichen hund reden, dann hat er das auch beim weibi probiert - und da war es eindeutig stress. ich habe es konsequent unterbunden und er hat damit aufgehört. er kommt aber auch in absolut keine stressigen situationen mehr. und chefin ist trotzdem sie - auch wenn sie sich beim aufreiten nicht gewehrt hat.
 
Da gehe ich eher mit Andy konform - es geht wohl eher um einordnen - eine Art Teasing um zu sehen wie reagiert der andere, wie weit kann ich gehen. Klar kann so ein Teasing kippen aber es muss nicht .... man kann es teasing oder sonst wie nennen - das verhalten bleibt das gleiche.

oder als ein Verhalten das mir sagt dass ich mit meinem Hund arbeiten muss - wenn Hund es immer und überall tut so wie beschrieben - dann würde ich einen Trainer aufsuchen ... sie tut es nicht immer und überall - mein fehler, aber deswegen einen trainer aufsuchen??:confused::eek:



Superdanke - ich kann es nicht mehr hören wenn mir ein HB erklärt sein Hund ist eben so schrecklich dominant (oft mit einem gewissen Stolz in der Stimme) und dabei handelt es sich schlicht um falsche und mangelhafte Erziehung.



Du wirst mit Deiner Einstellung mal ein Superteam mit Deinem Hund sein wenn Du es nicht schon bist ....



wenn ein Hund gut erzogen ist dann hat er den Grundgehorsam bei jeder Person - wie gut er dann wirklich im jeweiligen Fall "funktioniert" hängt vom Können des jeweiligen HF ab.



Doch ist sie - ich finde es ist ein gefährlicher Irrglaube des Menschen der durch viele Filme unterstützt wird - nur einer kann die Bestie zähmen - das ist Blödsinn. ich glaube du solltest weniger filme gucken. du holst schon recht weit aus mit deinen verlgeichen?! Wenn zB Georg Suki über den Platz führt dann geht sie bei ihm mindestens genausogut wie bei mir - einfach weil sie es gelernt hat und weil er ein sehr guter HF ist. Würde ich Suki nun Andy, Gertrude oder Ulli in die Hand drücken wärs genauso. Das heißt ja nicht dass Suki mich nicht liebt - das bedeutet nur dass sie eine Grundausbildung hat die sitzt und das andere Ende der Leine weiß was es tut.vollkommen richtig! genau so ist es wenn mein trainer mit meiner hündin läuft. das liegt dann aber auch daran, dass der trainer die hündin "führt" im gegensatz zu zb meiner mutter.

Wenn ich Snuffi der 7 jährigen Tochter eines Freundes an der Leine in die Hand gebe dann geht er 1A weil er auf das Mädchen aufpaßt.

Milano ich kann Dir nur dringend empfehlen umzudenken - nicht wegen uns im Forum - wegen Deiner Hunde. Du hast einen Dackel der alles rammelt, die Dobi Hündin die angeblich nur Du "zähmen" kannst und entschuldigst Deine Mängel in der Hundeerziehung mit der Dominanz Deiner Hunde. Ich kann Dir dazu nur eines sagen einen Hund durch eine Anzahl von Prüfungen zu "prügeln" ist keine Kunst das ist sachlich ja?- Kunst ist es mit seinem Hund ein entspanntes Team zu bilden das sich in jeder Situation aufeinander verläßt, wo Vertrauen und Liebe die Basis für den Gehorsam ist hab ich vor kurzem in einem anderen thread geschrieben, aber auch das wurde dort widerlegt - kam ja schließlich von mir:rolleyes:. Versuch doch mal den Weg - damit wirst Du mehr Erfolg haben .... ja snuffi, ich habe schon gemerkt dass ich dir nicht ganz sympathisch bin. du drehst alles wie es dir gerade in den kram passt, interpretierst sachen rein, die das bild von der unfähigen, brutalen hundedompteurin bzw. tierquälerin abrunden könnten... wenn es dir spaß macht... ein paar beiträge können kein bild über hund bzw. hundeführer liefern, wenn du dir dennoch ein urteil bildest ist das schlicht oberflächlich.

und genau deshalb schreibe ich hierzu besser nichts mehr... es wird sowieso alles in die passende richtung gedreht.

schön, dass du bei den anderen den allwissenden moderator spielst und bei mir immer die knackigen punkte raussuchst um vielleicht wieder eine kleine hetze auszulösen - auch das nervt mittlerweile ;)
 
wenn wir vom gleichen hund reden, dann hat er das auch beim weibi probiert - und da war es eindeutig stress. ich habe es konsequent unterbunden und er hat damit aufgehört. er kommt aber auch in absolut keine stressigen situationen mehr. und chefin ist trotzdem sie - auch wenn sie sich beim aufreiten nicht gewehrt hat.

Gut - da spechen wir aber von 2 verschiedenen Charakteren (Sancho & Cookie) und ich kenn Sancho und weiß wie sie sein kann - nicht geduldig. Es war auch nicht nur das aufreiten alleine, aber im Prinzip ist es jetzt egal. Bei mir ist zB keiner Chef - zumindest hätte ich bis dato nicht rausfinden können wer es von meinen Mädls sein sollte - sie haben beide ihre eigenen Aufgaben und keiner dominiert den anderen in irgendeiner Art und Weise. Keiner weist den Weg, keiner ist dem anderen etwas neidig und keiner macht den Platz des anderen streitig.

Wenn nun ein Störfaktor hinzu kommt (ich nenn ihn jetzt mal so), der sich dem Refugium bzw. der Abfolge meiner beiden nicht fügen kann/will, dann wird er dominiert. Nicht gemobbt, sondern dominiert. Das sind Signale eben wie zB schon erwähnt: Kopf auf den Rücken legen - aufreiten und zeitgleich versuchen, den anderen umzuwerfen. Ich sprech hier nicht von Knurren und zurechtweisen. Sancho hat sich einfach in ihrer Positition bedroht gefühlt und hat versucht ihren Platz klar zu machen - der kleine Scheißer hat aber drauf gepfiffen und es ihr gleich getan. Es mag sein, dass hier Stress ebenso eine Rolle spielt, da hast du Recht. Mag sein, dass Sancho in dem Moment einfach unsicher war und so ihre Stärke gezeigt hat.

Trotzdem waren das Verhaltensregeln wo sie gezeigt hat, dass sie eben ein dominanter Hund ist (bitte nicht nur im negativen Sinne verstehen! Dominanz ist bei mir nicht nur negativ behaftet!). Jeder, der Sancho ein bisserl kennt, weiß was ich meine.
 
und genau deshalb schreibe ich hierzu besser nichts mehr... es wird sowieso alles in die passende richtung gedreht.

schön, dass du bei den anderen den allwissenden moderator spielst und bei mir immer die knackigen punkte raussuchst um vielleicht wieder eine kleine hetze auszulösen - auch das nervt mittlerweile ;)

Milano - zum letzten Mal - ich hab nix gegen Dich persönlich - wir kennen uns nicht - ich reagiere nur auf Deine Postings - es geht nicht um eine Hetze gegen Dich. Deine Sticheleien nerven aber wenn Du Dir genau durchlesen würdest was Dir andere hier sagen dann könntest Du davon profitieren und würdes konstruktiver posten. Nachdem Du Dich ja eh nie daran hältst dass Du nix mehr dazu sagst - sag einfach mal was Konstruktives. Scura hat einfach ein sehr gutes Posting geschrieben aus Deinen Postings geht für mich hervor dass Du hier "wahrgenommen" werden willst aber es Dir nicht um die Hunde geht und es liest sich auch so dass Du halt gewisse Schwächen in der Hundeerziehung und im Interpretieren des Verhaltens Deiner Hunde hast. Wenn Dich das wirklich interessiert und Du das Forum verwenden willst um Denkanstöße zu bekommen dann tu das - wenns mehr um Aufmerksamkeit geht - dann geh halt in die Plauderecke...

Dominanz ist ein sensibles Thema und jeder hier hat sich bisher bemüht das Thema nicht eskalieren zu lassen indem man stichelt (außer Dir).

hm, das meinte ich nicht - nur es kam ja das pinkelthema zur sprache und ich hab mich schon öfters gewundert, warum es ihr sooo wichtig ist...

ps. is nicht jeder ein bischen dominant? was ist an dominanz so schlecht?

Ich glaube wir sollten dem Pinkelthema langsam einen eigenen Thread widmen - ich hätte da auch einige Fragen die ich für mich nicht geklärt habe.....

An Dominanz ist gar nix schlecht - aber so wie senfer geschrieben hat - in der Hundeerziehung wirds halt oft völlig falsch verstanden und dadurch kommts zu grimmigen Erziehungsfehlern. Deswegen finde ich das Thema ja prinzipiell noch immer wichtig - auch wenns 1000x durchgekaut ist.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Trotzdem waren das Verhaltensregeln wo sie gezeigt hat, dass sie eben ein dominanter Hund ist (bitte nicht nur im negativen Sinne verstehen! Dominanz ist bei mir nicht nur negativ behaftet!). Jeder, der Sancho ein bisserl kennt, weiß was ich meine.


obwohl ich deine hündin nicht kenne, weiss ich was du meinst :)

meiner ist sehr ähnlich und wenn er auf andere hunde aufreitet, tut er das - und ich kenne ihn mittlerweile schon sehr gut - bei schwächeren und kleineren hunde und ich bin der meinung, dass er dies nicht aus stress tut (warum sollte er den haben :confused:) sondern um zu zeigen, dass er der stärkere ist.

ich dulde dieses aufreiten absolut nicht und habe deswegen nur praktische norweger geschirre, damit ich ihn ganz schnell von dem anderen hund runterpflücken kann :D
 
obwohl ich deine hündin nicht kenne, weiss ich was du meinst :)

meiner ist sehr ähnlich und wenn er auf andere hunde aufreitet, tut er das - und ich kenne ihn mittlerweile schon sehr gut - bei schwächeren und kleineren hunde und ich bin der meinung, dass er dies nicht aus stress tut (warum sollte er den haben :confused:) sondern um zu zeigen, dass er der stärkere ist.

ich dulde dieses aufreiten absolut nicht und habe deswegen nur praktische norweger geschirre, damit ich ihn ganz schnell von dem anderen hund runterpflücken kann :D


Kimba is da nicht besser ;)

Tequila hat das damals auch gemacht nur bei dem Tequila war es zu 100% Stress ... da waren wir in der Hundezone und die Hunde waren ihm einfach zu viel das er sich einen rausgessucht hat der sich das gefalln lasst und is gar nimma runter von ihm gegangen ... somit gabs auch keine hundezonen mehr ...

aber bei Kimba is das meist sicher kein stress ;)
 
Ich frage mich halt prinzipiell wodurch Rangordnungsbefürworter die Dominanz begründen. Die werden sich ja die Frage auch schon einmal gestellt haben: Warum versucht ein Hund überhaupt dominant zu sein? Warum nur Hunde? Warum nicht jedes andere Tier, das genauso ums Überleben kämpfen muss?
Was hat ein Hund davon dominant zu sein?

Darum geht es mir eigentlich =)
 
Ich frage mich halt prinzipiell wodurch Rangordnungsbefürworter die Dominanz begründen. Die werden sich ja die Frage auch schon einmal gestellt haben: Warum versucht ein Hund überhaupt dominant zu sein? Warum nur Hunde? Warum nicht jedes andere Tier, das genauso ums Überleben kämpfen muss?
Was hat ein Hund davon dominant zu sein?

Darum geht es mir eigentlich =)

Ein Hund ist soviel und sowenig dominant wie jedes andere Lebewesen

D.h. in solchen Diskussionen muss man immer zuerst definieren wie sein gegenüber Dominanz versteht - denn die Streitereien gehen ja deswegen immer los weil jeder Mensch ein anderes Verständnis und einen anderen persönlichen Bezug zu Dominanz hat. Für den einen ist Dominanz ein rotes Tuch und für den anderen etwas was er selbst gerne hätte und dementsprechend verwendet er der Begriff.

Der Ausdruck Dominanz bezeichnet:
  • in der Verhaltensbiologie und der Psychologie eine Verhaltensweise, siehe Dominanz (Psychologie)
  • in der Genetik die Durchsetzung von Erbfaktoren in der Merkmalsausprägung, siehe Dominanz (Genetik)
  • in der Geographie den Umkreis des Gebietes, den ein Berggipfel überragt, siehe Dominanz (Geographie)
  • in der Ökologie der Raumbedarf einer Pflanze, siehe Deckungsgrad
  • im militärischen Bereich und in der Politik eine so große Vorherrschaft, dass andere von ihr abhängig oder ihr unterworfen sind, siehe Macht
  • in der Wirtschaft eine überwiegende Marktpräsenz, siehe Marktführer und Kartell
Das ist mal nur die Begriffserklärung davon aus dem guten alten Wikipedia.

Und dann liest Dir diese HP mal durch - wobei ich Dir dazu sagen möchte - nimm das was da steht bitte nicht 1:1 als richtig an - das sind einige Denkfehler drinnen - aber - ich glaube die Seite gibt ganz gut wieder was eben viele unter Dominanz beim Hund verstehen - mM in einigen Details auch falsch verstehen.

http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htm

Tja und dann frag einfach was Dir unklar ist .....
 
Moin,

ich bin ja ein Freund der modifizierten Dominanztheorie.

D.h., wir haben uns das rausgepickt, was uns sinnvoll und nützlich erscheint und sich auch bewährt hat. Den Rest ignorieren wir.


Unser Hund hat uns z.B. den Vortritt zu lassen, wenn wir durch eine Tür gehen. Er hat beim reingehen ins Haus sogar zu warten, bis er die Erlaubnis bekommt. Das erste ist schlicht eine Erziehungssache, die dem Hund ja wohl kaum schadet, das zweite beim Flat eine absolute Notwendigkeit, da Flats keinen Graben auslassen und regelmäßig aussehen wie Sau. Da muss man dann erstmal den gröbsten Dreck entfernen und das tun wir lieber vor der Haustür als im Wohnzimmer.

Nach der Dominanztheorie sollen wir zuerst essen. Ist bei uns Unsinn, denn erstens möchten wir uns unsere Essenszeiten nicht quasi durch die Hintertür vom Hund vorschreiben lassen und außerdem hat Fressen bei ihm nicht so die große Bedeutung (nein, er ist nicht krank; doch´, er ist wirklich ein Retriever :D ). Er hat seine festen Fressenszeiten und wir essen, wenn wir wollen.


Er darf bei uns nicht erhöht liegen. Erhöht würde Bett oder Sofa bedeuten und 1. ist er -wie bereits geschrieben- eine kleine (liebenswerte) Drecksau, 2. hat er die Angewohnheit, sich sehr auszubreiten. Wenn er aufs Sofa dürfte, müssten wir auf dem Teppich sitzen (im Bett -einmal ausprobiert- tendiert er zur Mitte und drängt einen an den Rand).


Was gibt's denn noch, ach ja: Unterwerfungsgeste auf den Rücken legen: Machen wir (gewaltlos, also nicht diese schlimmen Judowürfe, etc.), aber selten. Das funktioniert hervorragend, wenn er mal wirklich austickt und uns nur noch die Mittelkralle zeigt. Mir egal, ob die Theorie dahinter stimmt, es funktioniert (und schadet ihm nicht).


Rangordnung generell: Ist bei uns klar geregelt: Meine Frau ist der Chef, unser Hund und ich gehorchen (er hat ein bisschen mehr Freiheiten als ich, ist dafür aber auch folgsamer, wie ich zugeben muss)


Aufstehen, wenn wir kommen: Macht er nicht von selbst. Und wir tolerieren es. Er ist ein In-der-Gegend-Rumlieger aus Überzeugung. Wobei eine kleine Handbewegung ausreichen würde und er würde sofort aufstehen (kommt vom jagdlichen Training, Platz, Aufstehen usw. ist dort ja Bestandteil). Da wir wissen, dass er das kann, braucht er es nicht stets zu beweisen, es sei denn, er stört mal wirklich (blockiert die Haustür, etc.)



Zusammen gefasst: Ich denke, wer sich mit Dominanztheorie auseinander setzt, kommt schnell darauf, dass ein Hund Erziehung benötigt. Dominanztheorie ohne Erziehung geht nicht. Deshalb sind wohl auch viele davon überzeugt, weil es eben funktioniert.

Erziehung geht auch ohne Dominanztheorie. ich glaube sogar den Hundehaltern, dass es hervorragend geht. Zumindest wenn ihre Hunde gehorchen ;) .


Ein Dorn im Auge sind mir die Hundehalter, die 68'-Freiheitstheorien auch gegenüber Hunden vertreten und deren sämliche Nachbarn, andere Hundehalter und schlicht ihre ganze Umwelt dann diese unerzogenen Köter aushalten müssen. Diese Leute lehnen ebenfalls die Dominanztheorie vehement ab. Aber wohl eher, weil ihnen Erziehung zu mühsam ist.



Hunde sind unterschiedlich. Ich würde immer empfehlen, ein erzieherisches Grundkonzept zu haben, aber das eben dann auf den individuellen Hund anzupassen.


Die Dominanztheorie hat gute Ansätze. Und ich will ja keine Doktorarbeit über Hunderziehung schreiben (sprich Theorien studieren und erforschen) sondern schlicht unseren Hund alltagstauglich erziehen und auch nicht gleich in den ersten 5 Minuten aus der Hundesportgruppe fliegen, nur weil der Rüpel nicht gelernt hat, sich halbswegs zu benehmen.

Tschüss

Ned
 
Ein Dorn im Auge sind mir die Hundehalter, die 68'-Freiheitstheorien auch gegenüber Hunden vertreten und deren sämliche Nachbarn, andere Hundehalter und schlicht ihre ganze Umwelt dann diese unerzogenen Köter aushalten müssen. Diese Leute lehnen ebenfalls die Dominanztheorie vehement ab. Aber wohl eher, weil ihnen Erziehung zu mühsam ist.


jawohl ja, da kann ich dir 100 %ig zustimmen (ist gelegentlich auch auf kinder und deren eltern ummünzbar)
 
Moin,

ich bin ja ein Freund der modifizierten Dominanztheorie.

D.h., wir haben uns das rausgepickt, was uns sinnvoll und nützlich erscheint und sich auch bewährt hat. Den Rest ignorieren wir.


Unser Hund hat uns z.B. den Vortritt zu lassen, wenn wir durch eine Tür gehen. Er hat beim reingehen ins Haus sogar zu warten, bis er die Erlaubnis bekommt. Das erste ist schlicht eine Erziehungssache, die dem Hund ja wohl kaum schadet, das zweite beim Flat eine absolute Notwendigkeit, da Flats keinen Graben auslassen und regelmäßig aussehen wie Sau. Da muss man dann erstmal den gröbsten Dreck entfernen und das tun wir lieber vor der Haustür als im Wohnzimmer.

Nach der Dominanztheorie sollen wir zuerst essen. Ist bei uns Unsinn, denn erstens möchten wir uns unsere Essenszeiten nicht quasi durch die Hintertür vom Hund vorschreiben lassen und außerdem hat Fressen bei ihm nicht so die große Bedeutung (nein, er ist nicht krank; doch´, er ist wirklich ein Retriever :D ). Er hat seine festen Fressenszeiten und wir essen, wenn wir wollen.


Er darf bei uns nicht erhöht liegen. Erhöht würde Bett oder Sofa bedeuten und 1. ist er -wie bereits geschrieben- eine kleine (liebenswerte) Drecksau, 2. hat er die Angewohnheit, sich sehr auszubreiten. Wenn er aufs Sofa dürfte, müssten wir auf dem Teppich sitzen (im Bett -einmal ausprobiert- tendiert er zur Mitte und drängt einen an den Rand).


Was gibt's denn noch, ach ja: Unterwerfungsgeste auf den Rücken legen: Machen wir (gewaltlos, also nicht diese schlimmen Judowürfe, etc.), aber selten. Das funktioniert hervorragend, wenn er mal wirklich austickt und uns nur noch die Mittelkralle zeigt. Mir egal, ob die Theorie dahinter stimmt, es funktioniert (und schadet ihm nicht).


Rangordnung generell: Ist bei uns klar geregelt: Meine Frau ist der Chef, unser Hund und ich gehorchen (er hat ein bisschen mehr Freiheiten als ich, ist dafür aber auch folgsamer, wie ich zugeben muss)


Aufstehen, wenn wir kommen: Macht er nicht von selbst. Und wir tolerieren es. Er ist ein In-der-Gegend-Rumlieger aus Überzeugung. Wobei eine kleine Handbewegung ausreichen würde und er würde sofort aufstehen (kommt vom jagdlichen Training, Platz, Aufstehen usw. ist dort ja Bestandteil). Da wir wissen, dass er das kann, braucht er es nicht stets zu beweisen, es sei denn, er stört mal wirklich (blockiert die Haustür, etc.)



Zusammen gefasst: Ich denke, wer sich mit Dominanztheorie auseinander setzt, kommt schnell darauf, dass ein Hund Erziehung benötigt. Dominanztheorie ohne Erziehung geht nicht. Deshalb sind wohl auch viele davon überzeugt, weil es eben funktioniert.

Erziehung geht auch ohne Dominanztheorie. ich glaube sogar den Hundehaltern, dass es hervorragend geht. Zumindest wenn ihre Hunde gehorchen ;) .


Ein Dorn im Auge sind mir die Hundehalter, die 68'-Freiheitstheorien auch gegenüber Hunden vertreten und deren sämliche Nachbarn, andere Hundehalter und schlicht ihre ganze Umwelt dann diese unerzogenen Köter aushalten müssen. Diese Leute lehnen ebenfalls die Dominanztheorie vehement ab. Aber wohl eher, weil ihnen Erziehung zu mühsam ist.



Hunde sind unterschiedlich. Ich würde immer empfehlen, ein erzieherisches Grundkonzept zu haben, aber das eben dann auf den individuellen Hund anzupassen.


Die Dominanztheorie hat gute Ansätze. Und ich will ja keine Doktorarbeit über Hunderziehung schreiben (sprich Theorien studieren und erforschen) sondern schlicht unseren Hund alltagstauglich erziehen und auch nicht gleich in den ersten 5 Minuten aus der Hundesportgruppe fliegen, nur weil der Rüpel nicht gelernt hat, sich halbswegs zu benehmen.

Tschüss

Ned

Bevor ich das Wuff Forum kannte hab ich immer gedacht das sei selbstverständlich:rolleyes: Ich halte das seid über 20 Jahren so, und werde es in 20 Jahren immer noch so halten

Bei mir dürfen die Hunde allerdings beim rausgehen auch nur hinter mir raus...warum??

Weil ich nie weiss was sich vor der Türe so alles tummelt, also check ich erst mal ob die Luft rein ist, oder eine Katze in selbsmörderischer Absicht vor der Türe sitzt;)
 
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