Ich glaub, der größte Fluch, der die beiden ereilt hat, ist der Druck den das Umfeld ausübt und Brigitte, die es jedem Recht machen will dazwischen. Zusätzlich 100 verschiedene Tipps in Foren, die jeder einzeln hergenommen und abgewogen, sogar sehr hilfreich hätten sein können, aber in Summe waren sie wohl zu verwirrend für einen so "weichen" Menschen.
Wären die Brigitte und der Aaron allein miteinander und gäbs kein Internet würden die zwei wahrscheinlich mehr oer weniger gemütlich zusammenleben. Die Brigitte müsste nämlich ihren eigenen Weg finden und der lässt sich mit einem so grundsätzlich netten Hund durchaus auch für Anfänger finden.
Vielleicht müsste sie dem einen oder anderen Hund ausweichen (wie es die meisten Leute tagtäglich praktizieren), vielleicht könnte er nicht oft ohne Leine laufen (aber bei der Zeit, die zur Verfügung steht, würden die Spaziergänge dann eben umso länger dauern), vielleicht würd seine Ernährung dann aus Hendl mit Reis bestehen (die Brigitte kocht ja gern), vielleicht hätt die Brigitte irgendwann einen zweiten Hund (eine kleine, nette Hündin) und müsste sich dann auch um Aarons Sozialkontakte keine Sorgen machen. Da das Bahnfahren sehr gut funktioniert, würden die beiden vielleicht ganz entspannt wöchentlich zur Großmutter anreisen und sich dort ganz gemütlich und ahnungslos über Aarons neueste Streiche unterhalten und alle wären zufrieden.
Ich hab nämlich, wenn ich darüber nachdenk, viel größere "Probleme" mit meinen Hunden und bin trotzdem sowas von glücklich mit ihnen.
Die Quendy versteht sich nicht unbedingt mit jedem Hund und Annäherung an der Leine wünscht sie schon gar nicht. Der Lou ist einer kleinen Rauferei mit potenten Rüden nicht abgeneigt. Die Shanta hat ein Schilddrüsenproblem, das lange nicht als solches erkannt wurde und wird erst jetzt auf passende Medikamente eingestellt. Und der Bertie ist einfach ein junger Rüde (mehr brauch ich dazu wohl nicht zu sagen )
Ist alles anscheinend eine Frage der Perspektive.
1.Bitte nicht auch noch einen Zweithund
2. ich halte es schon für ein größeres Problem das Knurren von Aaron falsch zu interpretieren und dann seine Antwort zu spüren.
Aber vielleicht bin ich nur perspektivenlos
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