Zuerst einmal sind wir morgen wieder einmal Blutbild machen lassen, die Schilddrüse wurde ja noch nie kontrolliert (weil Aaron schlank ist, ein schönes Fell hat und so). Das, was aber unter "latente Schilddrüsenunterfunktion" so zu lesen ist - die Symptome - würd passen.
Aaron kommt mir vor, als würd er sich wirklich absolut nicht wohl in seiner Haut fühlen. Wir versuchen ihn zum Spielen aufzumuntern, einmal geht er darauf ein, öfter aber nicht. Mir kommt er auch eher unsicher vor. Ich versuche ihm das Gefühl zu vermitteln, dass ICH alles regle, sage: "Da gemma." , nehme notfalls die Leine kurz und wir gehen zügig an "der Gefahr" vorüber. Ich laufe ihm nicht mehr hinterdrein, wenn er wohin zieht.
Aaron wird jedes Mal bestätigt, wenn er zu mir schaut beim Spazierengehen. Auch beim freiwillig Herkommen.
Das Ganze ist seit der Kastration so. Vorher war er zwar unverträglich mit Rüden, aber nicht so unsicher. Mir fällt nur immer dieses oftmalige Vorderhaxerlheben auf - was will er denn anzeigen. Er schaut dann auch immer so suchend.
Es ist übrigens nicht nur bei mir so, auch bei meinem Mann. Da hätt er gestern fast einen kleinen Yorkirüden, den er immer sehr gemocht hat, gebissen (wenn mein Mann es nicht verhindert hätte).
Zu dem Vorfall gestern....da war ich selbst schuld. Warum ich auf sein Knurren (er lag unter mir beim Backrohr, ich hab mich über ihn gebeugt) nicht reagierte? Weil ich ihm vollkommen vertraut habe, hatte er ja noch nie gemacht. Ich konnte mit ihm bis dato alles machen, ins Maul schauen, Gesicht hinhalten (da hat er mich immer abgeschleckt), überall angreifen. Hochnehmen, Tragen, usw.. Aus dem Grund hab ich das Knurren nicht ernst genommen. Vor allem auch darum, weil er bisher nur beim Spielen geknurrt hat. Ich denke ja, er ist selbst erschrocken, war eher ein Hinschnappen denn ein Beißen (ich hatte ja nicht einmal Schmerzen, nur die Lippe war aufgeplatzt und ich dann Nähen im AKH).
Aber mir geht's nicht gut damit, dass es ihm anscheinend nicht gut geht.
Zu Georg...ich wart einmal den Blutbefund ab, was der aussagt, ob er überhaupt was aussagt. Bisher präsentierte sich Aaron bei jedem Trainer als sehr sanfter, sehr intelligenter und auch sehr williger Terrier. Eher sehr ruhig, denn aufgedreht. Und hat auch immer brav mit mir mitgearbeitet. Ja, sicher, ich bin viel zu nachgiebig. Lasse ihm viel Freiraum. Aber ob er wirklich deshalb meint, der "Chef" zu sein und alles regeln zu müssen?
Aaron folgt mir brav, wenn ich das Kommando "Fuß" gebe. Er sitzt brav, bleibt stehen usw.
Ja, zu Hause hab ich das "Problem", dass Aaron nicht sofort Platz macht, erst mich lange anschaut und sich irgendwann, wenn ich darauf bestehe (und das tu ich), dann doch hinlegt. Aber das dürfte ein "Problem" der Welshis zu sein, immer wieder einmal zu hinterfragen. Ich besteh aber eh konsequent auf meiner Forderung.