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Und Aaron wohl auch nicht. Ich finde der Hund schreit direkt nach Führung, vielleicht erreicht er das ja sogar indem er übergriffig wird, weil sich dann doch auch die innere Einstellung ändern kann.

Ja, wenn der Leidensdruck zu groß wird, sind viele bereit, endlich aufzuwachen. Ich glaub nur nicht, dass der Aaron aus Maßregelungsgründen schnappt, sondern weil er schon echt verzweifelt ist und sich absolut nimmer auskennt.

Seh ich auch so, hab auch nicht gesagt, daß er maßregelt. Aber er ist mit der vielen Verantwortung, die man ihm aufbürdet hoffunngslos überfordert --> er braucht Führung, um aus diesem "ich muß alles checken Stress" wieder raus zu kommen.

so leid mir das alles für Brigitte schon tut, aber ich glaub aus diesem Teufelskreis kommt sie nicht mehr raus - ganz einfach, weil sie mit sich und dem Hund masslos überfordert ist und es scheinbar niemanden gibt, der ihr auf lange Sicht wirklich helfen kann - schon alleine aus dem Grund nicht, weil eigentlich nicht der Hund das Problem ist, sondern sie und solange sie das nicht ändert, wird es ein ewiger Kampf sein :rolleyes:
 
Im Grunde ist es egal, wie man es nennt, Hauptsache ist, dass er endlich, endlich verstanden gehört.

Ja und dazu gehört auch, daß ein Hund als Rudeltier klare Strukturen liebt, da er sich dann am besten zurechtfindet. Je länger die Situation für ihn als konfus anzusehen ist, um so klarere regeln wird er wohl benötigen um sich wieder einzukriegen. Und die muß man halt auch KONSEQUENT einhalten. Ist mM überhaupt das Zauberwort in der Hundeerziehung. Konsequenz
 
Seh ich auch so, hab auch nicht gesagt, daß er maßregelt. Aber er ist mit der vielen Verantwortung, die man ihm aufbürdet hoffunngslos überfordert --> er braucht Führung, um aus diesem "ich muß alles checken Stress" wieder raus zu kommen.

Es würde schon reichen, ihn Hund sein zu lassen, und ihn nicht ständig beobachten, analysieren und vorführen. Mit Ruhe, keinen Stress und einem ruhigen Führungsstil würde er sich auch angenommen und sicherer fühlen.

@Calimero
Es tut mir leid, dieser Schreck und die Schmerzen nun, aber muss auch den Kopf schütteln!
Wie oft hast du in Foren gelesen, dass man einen Hund, der knurrt, in Ruhe lassen soll? Ihn aus der Situation bringen, ihn wegschicken, sich selbst wegbewegen, die ganze Spannung auflösen und nie und nimmer knurren ignorieren? Und sich dann noch drüber beugen?!!!!

Was soll er denn machen, dir einen Vortrag halten? Gescheiter sein als du? Lass ihn durchchecken, ob er Schmerzen hat, und lass ihm doch mal Luft und Pause, einfach nur Hund sein, ruhige Spaziergänge ohne andere Hundebegegnungen, loben für alles, was er kann und leicht macht, Bestätigung, dass er brav ist, freuts euch aneinander und miteinander, kein Training und keine Versuche.

Machts Urlaub vom Erziehen und analysieren, er ist ein Hund, kein überirdisches Wesen.
 
ich sehe das eher einfach als fehlendes Bauchgefühl..hm...wenn mich mein Hund anknurrt und ich dann noch so weit zu ihm hin komme, dass er mir in die Lippe schnappen kann...dann habe ich ihn massiv bedrängt, obwohl er zu mir gesagt hat, bitte lass das bleiben...
 
Machts Urlaub vom Erziehen und analysieren, er ist ein Hund, kein überirdisches Wesen.

Ihn einfach als Hund zu sehen wäre sicher der richtige Ansatz. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob C. das so ohne Hilfe eines Trainers schafft. Drum würd ich durchaus mit dem jetzigen Trainer weiterarbeiten. Wenn die beiden jetzt da aufhören, landen sie in 2 Wochen beim nächsten Trainer und der nächsten Methode und das Rad dreht sich weiter.
 
Zuerst einmal sind wir morgen wieder einmal Blutbild machen lassen, die Schilddrüse wurde ja noch nie kontrolliert (weil Aaron schlank ist, ein schönes Fell hat und so). Das, was aber unter "latente Schilddrüsenunterfunktion" so zu lesen ist - die Symptome - würd passen.
Aaron kommt mir vor, als würd er sich wirklich absolut nicht wohl in seiner Haut fühlen. Wir versuchen ihn zum Spielen aufzumuntern, einmal geht er darauf ein, öfter aber nicht. Mir kommt er auch eher unsicher vor. Ich versuche ihm das Gefühl zu vermitteln, dass ICH alles regle, sage: "Da gemma." , nehme notfalls die Leine kurz und wir gehen zügig an "der Gefahr" vorüber. Ich laufe ihm nicht mehr hinterdrein, wenn er wohin zieht.
Aaron wird jedes Mal bestätigt, wenn er zu mir schaut beim Spazierengehen. Auch beim freiwillig Herkommen.
Das Ganze ist seit der Kastration so. Vorher war er zwar unverträglich mit Rüden, aber nicht so unsicher. Mir fällt nur immer dieses oftmalige Vorderhaxerlheben auf - was will er denn anzeigen. Er schaut dann auch immer so suchend.
Es ist übrigens nicht nur bei mir so, auch bei meinem Mann. Da hätt er gestern fast einen kleinen Yorkirüden, den er immer sehr gemocht hat, gebissen (wenn mein Mann es nicht verhindert hätte).
Zu dem Vorfall gestern....da war ich selbst schuld. Warum ich auf sein Knurren (er lag unter mir beim Backrohr, ich hab mich über ihn gebeugt) nicht reagierte? Weil ich ihm vollkommen vertraut habe, hatte er ja noch nie gemacht. Ich konnte mit ihm bis dato alles machen, ins Maul schauen, Gesicht hinhalten (da hat er mich immer abgeschleckt), überall angreifen. Hochnehmen, Tragen, usw.. Aus dem Grund hab ich das Knurren nicht ernst genommen. Vor allem auch darum, weil er bisher nur beim Spielen geknurrt hat. Ich denke ja, er ist selbst erschrocken, war eher ein Hinschnappen denn ein Beißen (ich hatte ja nicht einmal Schmerzen, nur die Lippe war aufgeplatzt und ich dann Nähen im AKH).
Aber mir geht's nicht gut damit, dass es ihm anscheinend nicht gut geht.

Zu Georg...ich wart einmal den Blutbefund ab, was der aussagt, ob er überhaupt was aussagt. Bisher präsentierte sich Aaron bei jedem Trainer als sehr sanfter, sehr intelligenter und auch sehr williger Terrier. Eher sehr ruhig, denn aufgedreht. Und hat auch immer brav mit mir mitgearbeitet. Ja, sicher, ich bin viel zu nachgiebig. Lasse ihm viel Freiraum. Aber ob er wirklich deshalb meint, der "Chef" zu sein und alles regeln zu müssen?
Aaron folgt mir brav, wenn ich das Kommando "Fuß" gebe. Er sitzt brav, bleibt stehen usw.
Ja, zu Hause hab ich das "Problem", dass Aaron nicht sofort Platz macht, erst mich lange anschaut und sich irgendwann, wenn ich darauf bestehe (und das tu ich), dann doch hinlegt. Aber das dürfte ein "Problem" der Welshis zu sein, immer wieder einmal zu hinterfragen. Ich besteh aber eh konsequent auf meiner Forderung.
 
Also erstens... stimmt für die praktische Hundeerziehung als HH muss ich mich nicht unbedingt mit Fachliteratur herumwälzen... ich tue es einerseits weil mich die Mensch-Hund Beziehung in wissenschaftlicher Hinsicht interessiert und andererseits weil es oft leichter ist absoluten Nonsens von anderen Leuten zu widerlegen...

Ja und Fachbegriffe, komplizierte Satzverschachtelungen... ich habe die Devise eine Sache so einfach wie möglich zu schreiben. Es gelingt mir nicht immer, aber es ist mein oberstes Ziel... meiner Meinung nach ist es viel leichter etwas kompliziert auszudrücken, als in einfach simplen Sätzen das Kernthema zu erfassen, soetwas ist für mich eine weit größere Herausforderung des Intellekts als hochkomplizierte Sätze zu bilden...
aber ich war gestern auch ein wenig faul und habe einiges aus dem Wiki kopiert (wie ich dazu geschrieben habe) und ich finde es auch nicht verwerflich etwas aus dem Wiki zu kopieren und hier reinzustellen, allerdings sollte man dann halt auch schon die Quelle dazuschreiben.

Und was ich finde die Sachen welche an in Budapest/Ethologie erforscht werden und die davon resultierenden Erkenntnisse momentan sehr spannend.
 
Ihn einfach als Hund zu sehen wäre sicher der richtige Ansatz. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob C. das so ohne Hilfe eines Trainers schafft. Drum würd ich durchaus mit dem jetzigen Trainer weiterarbeiten. Wenn die beiden jetzt da aufhören, landen sie in 2 Wochen beim nächsten Trainer und der nächsten Methode und das Rad dreht sich weiter.

Geb dir ja recht, hab auch geschrieben, machts Urlaub vom trainieren, eine Woche würd schon reichen, ganz ohne Trainer wirds nicht klappen bei den Beiden.
 
bin ins Grübeln gekommen und frag mich - wie haben es unsere Vorvorfahren geschafft den Hund (Wolf) zu domistizieren, ganz ohne Hochschulstudium, Fachlitratur, Trainern und Tierpsychologen :confused:
 
So und nun mach ich mich wieder beliebt:cool:

Meiner bescheidenen Meinung nach, würde ich Calimero dringend anraten den Hund auf einen guten Platz zu vermitteln, denn die 2 kommen nimma zam auc´h nicht beim Georg.
Warum ich das glaube? Alleine durchs mitlesen und ihre Reaktionen, die 2 sind nicht füreinander geschaffen.....und bevor was schlimmeres passiert und das kommt wie das Amen im Gebet sollten sie sich gütlich trennen.
 
bin ins Grübeln gekommen und frag mich - wie haben es unsere Vorvorfahren geschafft den Hund (Wolf) zu domistizieren, ganz ohne Hochschulstudium, Fachlitratur, Trainern und Tierpsychologen :confused:

naja...durch Selektion...und der Hund hatte andere Aufgaben, als heute...
früher wurden Hunde die gegen die eigenen Leute agressiv waren z.B. einfach getötet, haben sie Fremde erwischt, war es erwünscht....(ich meine ganz früher)
Jetzt muss der Hund Bus, Zug und U-Bahn fahren können, jetzt muss der Hund in der Großstadt zurecht kommen, sich antatschen lassen und darf nicht mal sein eigenes Revier verteidigen....das macht es komplizierter...
 
So und nun mach ich mich wieder beliebt:cool:

Meiner bescheidenen Meinung nach, würde ich Calimero dringend anraten den Hund auf einen guten Platz zu vermitteln, denn die 2 kommen nimma zam auc´h nicht beim Georg.
Warum ich das glaube? Alleine durchs mitlesen und ihre Reaktionen, die 2 sind nicht füreinander geschaffen.....und bevor was schlimmeres passiert und das kommt wie das Amen im Gebet sollten sie sich gütlich trennen.

so hart wollte ich es nicht sagen (habs halt umschrieben :cool::D), aber ich denke mir schon die ganze Zeit das gleiche :eek:
 
Ja, sicher, ich bin viel zu nachgiebig. Lasse ihm viel Freiraum. Aber ob er wirklich deshalb meint, der "Chef" zu sein und alles regeln zu müssen?

Klare Antwort: meiner Meinung nach JA. Wenn Du nachgiebig bist zeigst Du ihm ja, daß Du nicht wirklich entscheiden kannst, also macht eres.
Nochmal Aaron ist ein Hund, liebt es in klaren Strukturen zu leben und sich auszukennen. Mit Nachgiebigkeit verwirrst Du ihn nur ständig noch mehr anstatt ihm endlich zu helfen.
 
So und nun mach ich mich wieder beliebt:cool:

Meiner bescheidenen Meinung nach, würde ich Calimero dringend anraten den Hund auf einen guten Platz zu vermitteln, denn die 2 kommen nimma zam auc´h nicht beim Georg.
Warum ich das glaube? Alleine durchs mitlesen und ihre Reaktionen, die 2 sind nicht füreinander geschaffen.....und bevor was schlimmeres passiert und das kommt wie das Amen im Gebet sollten sie sich gütlich trennen.

Oder sie überlässt den Hund ihren Mann, geht halt einfach Gassi an der Leine und der Mann soll die Erziehung übernehmen...
 
@ Calimero... tut mir sehr leid für euch beide :(

Ich würde knurren an deiner Stelle in Zukunft nicht mehr ignorieren bzw. gar bestrafen... das hinschnappen war dann halt für Aaron eine weitere Stufe... aber und das halte dir vor Augen... es war noch ein Schnapper... auch wenn ned schön ist, war es praktisch betrachtet einfach eine weitere Kommunikationsgeste (auch wenn schon sehr radikal)...
ich vermenschliche mal... wenn ich fortgehe und an der Bar mich ein Typ anquascht und ich kein Interesse habe, und bleibe ich trotzdem mal höflich distanziert und gebe ihm mit verschiednen Signalen (Körperhaltung und Mimik) zu verstehen er soll mich in Ruhe lassen, wenn er des ned versteht dann werde ich etwas deutlicher, wenn er es immer noch nicht kapiert sag ich ihm scharf "Laß mich in Ruhe" (=knurren) wenn der Doddel des immer noch nicht kapiert und sogar noch näher kommt und mich ev. sogar betascht dann schubbs ich ihn auch weg... (aber da ich sehr deutlich in meiner Mimik und Gestik bin kommt des so gut wie nie vor:D)...

Und da geht mir jetzt gar ned darum dass ich gegenüber dem Typ domiant sein will oder seine Chefin... ich will einfach nur meine Ruhe und aus.

Auf jeden fall habe ich beim lesen vom Aaron Schnapper schon kurz auch an Kelomat denken müssen... der steht womöglich einfach total unter Druck? Ich spreche ja ned davon das du Aaron kein (Achtung Fremdwort) Leader sein sollst aber sogar wenn darauf beharrst in dieser Beziehung ein Chef sein zu müssen, solltest mal überlegen welche Art von Chef... es gibt ja auch im menschlichen Leben oft genug Typen die Chefs sind aber dabei so grotten schlecht, dass man trotz Bezahlung nur noch den geeigneten Moment für die Kündigung abwartet.
 
Denke leider auch, daß das langsam zur Überlegung werden sollte. Aber wenn C. einen hund will - wieviele versuch und Vermittlungen werden dann noch folgen bis endlich der nervenstarke, erziehungsfreie Superhund bei ihr einzieht. Vielleicht erkennt sie ja doch noch wie sie mit ihrem jetzigen Aaron zusammenleben kann.
 
Ich denke, dass es sehr schwierig ist, einem Hund, der so viel Zuwendung braucht (aufgrund der Erkrankungen) auch so klare Regeln aufzuzeigen. Natürlich ist das das Problem der BesitzerIn und nicht des Hundes, aber es ist einfach blauäugig, dies nicht mit zu beachten.... einerseits will man den Hund betuddeln, andererseits brauchts eine "strenge" Art.
 
Ich denke, dass es sehr schwierig ist, einem Hund, der so viel Zuwendung braucht (aufgrund der Erkrankungen) auch so klare Regeln aufzuzeigen. Natürlich ist das das Problem der BesitzerIn und nicht des Hundes, aber es ist einfach blauäugig, dies nicht mit zu beachten.... einerseits will man den Hund betuddeln, andererseits brauchts eine "strenge" Art.
Nochmal nicht "streng" (das Wort schreckt gleich wieder) sondern konsequent und Grenzen setzen (an die man sich dann halt auch selber halten mmuss, indem man sie einfordert.
Ich sag ja nicht, daß es leicht ist. Aber wenn die beiden weiter zusammen leben wollen, ist es höchste Eisenbahn das endlich zu erkennen und umzusetzen. Ein " Ja Aber" darf es nicht mehr geben.
 
Ich glaub, der größte Fluch, der die beiden ereilt hat, ist der Druck den das Umfeld ausübt und Brigitte, die es jedem Recht machen will dazwischen. Zusätzlich 100 verschiedene Tipps in Foren, die jeder einzeln hergenommen und abgewogen, sogar sehr hilfreich hätten sein können, aber in Summe waren sie wohl zu verwirrend für einen so "weichen" Menschen.

Wären die Brigitte und der Aaron allein miteinander und gäbs kein Internet würden die zwei wahrscheinlich mehr oer weniger gemütlich zusammenleben. Die Brigitte müsste nämlich ihren eigenen Weg finden und der lässt sich mit einem so grundsätzlich netten Hund durchaus auch für Anfänger finden.

Vielleicht müsste sie dem einen oder anderen Hund ausweichen (wie es die meisten Leute tagtäglich praktizieren), vielleicht könnte er nicht oft ohne Leine laufen (aber bei der Zeit, die zur Verfügung steht, würden die Spaziergänge dann eben umso länger dauern), vielleicht würd seine Ernährung dann aus Hendl mit Reis bestehen (die Brigitte kocht ja gern), vielleicht hätt die Brigitte irgendwann einen zweiten Hund (eine kleine, nette Hündin) und müsste sich dann auch um Aarons Sozialkontakte keine Sorgen machen. Da das Bahnfahren sehr gut funktioniert, würden die beiden vielleicht ganz entspannt wöchentlich zur Großmutter anreisen und sich dort ganz gemütlich und ahnungslos über Aarons neueste Streiche unterhalten und alle wären zufrieden. :)

Ich hab nämlich, wenn ich darüber nachdenk, viel größere "Probleme" mit meinen Hunden und bin trotzdem sowas von glücklich mit ihnen.
Die Quendy versteht sich nicht unbedingt mit jedem Hund und Annäherung an der Leine wünscht sie schon gar nicht. Der Lou ist einer kleinen Rauferei mit potenten Rüden nicht abgeneigt. Die Shanta hat ein Schilddrüsenproblem, das lange nicht als solches erkannt wurde und wird erst jetzt auf passende Medikamente eingestellt. Und der Bertie ist einfach ein junger Rüde (mehr brauch ich dazu wohl nicht zu sagen ;) )

Ist alles anscheinend eine Frage der Perspektive.
 
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