
ich sags nochmal, kannst ja mal versuchen, die dünnen beim coursing laufen zu lassen und damit auszupowern. nächstes training is im september, beim vereinscoursing, auch im september, gibts auch die möglichkeit mal zu probieren.
lg heidi, bekennender tutnixhundbesitzer
schenk mir einen hundeviehtransporter und ich bin dabei.
nein, das auspowern selber ist gar nicht das problem. die möglichkeit hab ich durchaus.
da geht`s mehr um die grundeinstellung. erst fängst an mit: mein hund muss spielen und ich muss ihn ja sozialisieren - also lernt man ihm, in der hundezone alle plattzutrampeln, weil der will ja spielen. bis hund dann doch irgendwann mal ordentlich prügel bezieht. gut - so also nicht.
jetzt hat hund aber die lektion zu anderen hunden hinlaufen schon sehr gut verinnerlicht. hab ich ihm mit erfolg beigebracht.
dann lernt mensch irgendwann, hundezonen sind auch ned das gelbe vom ei, gemma wo anders hin. jetzt läuft der hund aber brav an meiner seite. "wieso ist der hund so unselbstständig? der muss doch spielen. der braucht bewegung" also anstatt dem hund zu sagen "hey, super, dass du bei mir bleibst und auch mich achtest", den hund wegschicken und zum spielen und hinstürmen nötigen. irgendwann hat er`s dann endlich begriffen "die will gar nicht, dass ich da bleib."
und dann schaust begeistert dem hund beim wenig kontrollierten streunen zu und freust dich, dass er endlich hund sein darf und action hat.
dann kommt hund zwei. dem man die selbe verkehrtherumerziehung angedeihen lässt, der dann auch irgendwann begreift, dass er spielen muss.
und dann wird`s irgendwann unkontrollierbar und mensch wundert sich, wieso die hundetiere nur so halb folgen. jetzt wär`s nämlich doch ganz praktisch, so spätestens ab hund drei, weil die anderen beiden sind ein 60% tut nix und ein vollblut tut nix, wenn sie wieder öfter weniger auf distanz gingen.
bis dann irgendwann die erkenntnis folgt: hab ich hund ganz allein und sehr effektiv beigebracht, mich zu ignorieren. und ist auch ganz bequem, wenn sich der hund selber abwechslung sucht, aber warum sorg ich nicht dafür, sondern steh schön passiv daneben?
verdammt, also nochmal alles von vorn. viele sind über schritt eins nicht hinausgekommen.
und die mitzi hat ihr einstmaliges bild von "liebliche spaziergänge mit hund. er schnuppert an duftigen duftspuren oder tollt übermütig mit neugewonnenen hundefreunden über die grünen wiesen, mitzi betrachtet derweil andächtig ein hübsches blümchen" auch in die tonne kippen müssen.
mit hund spazieren gehen, heißt nicht: selber möglichst wenig machen und tiere beim tiersein beobachten, da hätt ich ornithologin oder insektenforscher werden sollen, nicht hundebesitzerin.