Zwei Verletzte durch Hundebisse in Ollersdorf

Mich erstaunt immer wieder, eigentlich bei jedem Beissunfall, wie akribisch manche User danach in den Foren versuchen, dem jeweiligen Opfer egal wer das ist, Erwachsener oder Kind, doch iwie das "selberSchuld" Teil anzuhängen.

Da wird aus dem Satz: "Ich habe Angst vor Hunden" und "nein, ich mag Hunde nicht, aber ich hab auch nichts gegen sie" entnommen, das sind Hundehasser (jetzt sind sie das wohl..)
Wisst ihr eigentlich, wie beschissen weh das tut, wenn ein Hund richtig beisst
Ich bin einmal aus Versehen in die Hand gebissen worden, menno, da hatte ich Monate was davon.
Das hier so oft gelesene: mich wundert dass der Hund "nur" in Arme Hände und Bein gebissen hat:
Die meisten Erwachsenen werden dort gebissen. Erst recht, wenn der Hund eine Schutzausbildung hat.

Ich hab mir beide Versionen jetzt 2mal angehört/angesehen. Soo riesig sind die Unterschiede dann doch nicht. Schock, Traumata, alles was so durch so einen Vorfall ausgelöst werden kann, könnte auch eine Rolle spielen.

Es gibt eben auch Hunde, die aufgrund ihrer Haltung und Erziehung beissen, ohne direkt bedroht zu werden. Meine Erfahrungen mit Rottis sind (zeitw. berufsbedingt) auch leider nicht nur gut.
Dieser Hund war aus einem Zwinger ausgebüxt.... Lebte erst seit 3 Monaten dort, woher will man denn wissen, das er bis dato unauffällig war? Auch wenn ich nicht unbedingt Angst vor Hunden hab, aber wenn mich einer im Dunkeln in meinem Garten überrascht...
Lange Rede kurzer Sinn, niemand der nicht dabei war, weiss, wie es sich abgespielt hat. Diese Geschichte dann aber solange hin und herzudrehen, bis der Hund als Unschuldslamm erscheint, das empfind ich nicht als richtig.

Was ich wirklich absolut grausam finde, dass der andere Hund auch gleich eingeschläfert wurde (

Ich weiß natürlich nicht in welchen Foren du "unterwegs" bist, allerdings in diesem Fall gibt es MEHR als EINE widersprüchliche Aussage. ;)

Da ich täglich bis zu 14 Stunden mit Hunden arbeite, sind mir die Verhaltensweisen von auch problematischen Tieren - teilweise auch durch Bisse - bewusst gemacht worden. ;)

Dein Einwand der Schutzausbildung des Diensthundes ist genauso unsachlich, wie der Umstand das hier im Thema das Opfer UNGERECHFERTIGT beschuldigt werden soll.

Fakt ist, dass lt Schilderung des Opfers der Hund angeblich einen "Überfall" gestartet hat, und das Opfer angeblich in bösartiger Absicht attakieren wollte.

Fakt ist, dass Hund mit solchen Vorsätzen ihre Opfer in den Kopfregionen verletzen, und sich nicht mit Bissen in die Hände und Beine "abgeben".

Wenn natürlich 2 Personen einen Hund zu Boden drücken wollen, mit diesem Hund am Boden liegen, dann ist es absolut NORMAL das sich ein Gebrauchshund mit Selbstbewusstsein gegen diese Aktion erwehrt.
Auch hier zeigt sich wieder, dass der Hund in keiner bösartigen Absicht(Bestrafungsaktion) gehandelt hat, sonst hätte er ebenfalls die Hals- bzw. Kopfregion "angesteuert". ;)

Ergo - wurde hier der Rasse Rottweiler UNRECHT getan, und ein Hund welcher offensichtlich in NOTWEHR gehandelt hat, GETÖTET. So nebenbei wurde auch der 2e Hund im Rahmen der "Sippenhaftung" GETÖTET. :mad:

Natürlich zahlen die Hundeversicherungen nicht, wenn dem Opfer zumindest eine Teilschuld betrifft, und daher ist es offensichtlich zweckmäßig aus einem Hund eine Bestie zu machen, welcher vermutlich nur in Notwehr gehandelt hat.

Das EINZIGE Verbrechen welches der Hund offensichtlich beging - ist, dass er seine Zwingerumzäunung verlassen hat, und sich die Gegend angeschaute. :mad:

Nun als HH bzw. HF nicht über dieses Thema sprechen zu dürfen/sollen, würde wohl bedeuten, dass wir Dummerchen ALLES hinnehmen müssen, und in der Öffentlichkeit mit dem "Maulkorb der Schande weil Hundebesitzer" ein Leben in Demut führen sollen. :mad:

SO nicht. KEIN Rottweilerbesitzer bzw. KEIN Hundebesitzer sollte wegen menschlichen Fehlverhalten/Ungereimtheiten ect. zum "Handkuss" kommen.

Seltsamerweise reagiert die VERA-Redaktion in keinster Weise auf die geschriebenen Mails :rolleyes: WARUM wohl? Will man gar nicht daran denken, dass sich die Sache vielleicht nicht so abgespielt hat, wie die Opfer schilderten?

Aber .......................... die Stimme der Sachlichkeit wird ja auch in anderen die Gesellschaft betreffenden Dingen nur ungern gehört. :rolleyes:

Sticha

PS: .....................und ich weiß wie sich Bisse anspüren ;)
 
Ich weiß natürlich nicht in welchen Foren du "unterwegs" bist, allerdings in diesem Fall gibt es MEHR als EINE widersprüchliche Aussage. ;)

Da ich täglich bis zu 14 Stunden mit Hunden arbeite, sind mir die Verhaltensweisen von auch problematischen Tieren - teilweise auch durch Bisse - bewusst gemacht worden. ;)

Dein Einwand der Schutzausbildung des Diensthundes ist genauso unsachlich, wie der Umstand das hier im Thema das Opfer UNGERECHFERTIGT beschuldigt werden soll.

Fakt ist, dass lt Schilderung des Opfers der Hund angeblich einen "Überfall" gestartet hat, und das Opfer angeblich in bösartiger Absicht attakieren wollte.

Fakt ist, dass Hund mit solchen Vorsätzen ihre Opfer in den Kopfregionen verletzen, und sich nicht mit Bissen in die Hände und Beine "abgeben".

Wenn natürlich 2 Personen einen Hund zu Boden drücken wollen, mit diesem Hund am Boden liegen, dann ist es absolut NORMAL das sich ein Gebrauchshund mit Selbstbewusstsein gegen diese Aktion erwehrt.
Auch hier zeigt sich wieder, dass der Hund in keiner bösartigen Absicht(Bestrafungsaktion) gehandelt hat, sonst hätte er ebenfalls die Hals- bzw. Kopfregion "angesteuert". ;)

Ergo - wurde hier der Rasse Rottweiler UNRECHT getan, und ein Hund welcher offensichtlich in NOTWEHR gehandelt hat, GETÖTET. So nebenbei wurde auch der 2e Hund im Rahmen der "Sippenhaftung" GETÖTET. :mad:

Natürlich zahlen die Hundeversicherungen nicht, wenn dem Opfer zumindest eine Teilschuld betrifft, und daher ist es offensichtlich zweckmäßig aus einem Hund eine Bestie zu machen, welcher vermutlich nur in Notwehr gehandelt hat.

Das EINZIGE Verbrechen welches der Hund offensichtlich beging - ist, dass er seine Zwingerumzäunung verlassen hat, und sich die Gegend angeschaute. :mad:

Nun als HH bzw. HF nicht über dieses Thema sprechen zu dürfen/sollen, würde wohl bedeuten, dass wir Dummerchen ALLES hinnehmen müssen, und in der Öffentlichkeit mit dem "Maulkorb der Schande weil Hundebesitzer" ein Leben in Demut führen sollen. :mad:

SO nicht. KEIN Rottweilerbesitzer bzw. KEIN Hundebesitzer sollte wegen menschlichen Fehlverhalten/Ungereimtheiten ect. zum "Handkuss" kommen.

Seltsamerweise reagiert die VERA-Redaktion in keinster Weise auf die geschriebenen Mails :rolleyes: WARUM wohl? Will man gar nicht daran denken, dass sich die Sache vielleicht nicht so abgespielt hat, wie die Opfer schilderten?

Aber .......................... die Stimme der Sachlichkeit wird ja auch in anderen die Gesellschaft betreffenden Dingen nur ungern gehört. :rolleyes:

Sticha

PS: .....................und ich weiß wie sich Bisse anspüren ;)

DANKE ! SUPER TOLL UND SACHLICH GESCHRIEBEN ! ! !
 
@georg:
Kannst du mir das mit der "Sippenhaftung" näher erklären? Würd mich interessierten...:):o

Wie gesagt, ich kenne den Umgang mit Tieren hier in meiner Umgebung...sehr viele Leute haben noch überaus altmodische/veraltete Ansichten, wie sich ein Hund zu benehmen. :mad: Da werden Hunde von ihren Besitzern geschlagen, weil sie 'Befehle' nicht befolgen-obwohl es dem Hund nie begebracht wurde. Junge Hunde, die mit älteren Hunden spielen, werden im Spiel unsanft getrennt-"jetzt loss'n doch in ruha, wos wird da der olde mit dir spün woin..." (...selbst erlebt...habe versucht den 'Originalton' mit südbgdl. Dialekt zu treffen...:D). Und unter anderem werden 'ungebetene' Gäste im Garten ebenfalls zeitweise sehr unsanft vertrieben (nicht nur durch schreien...:().
Der Satz -"Gewalt erzeugt Gegengewalt"- ist bei uns vielen Menschen noch kein Begriff-----:(:(:(----schnappt oder knurrt ein Hund, egal aus welchem Grund (oft aus Angst), jemanden an-hat er, von vielen Besitzern bzw. Besuchern (!!) sofort eine gelangt oder wird im schlimmsten Fall erschossen (auch schon gehört). Ein Hund hat hier KEINE Rechte! :mad: ...in vielen Fällen muss er froh sein, wenn er regelmäßig gefüttert wird-von tierärztl. Behandlung und sicherer Verwahrung will ich gar nicht erst anfangen...

Damit mich hier niemand falsch versteht-ich will hiermit diese Opfer auf keinen Fall beschuldigen-ich will nur aufzeigen, dass die meisten einfach nicht wissen, wie man mit einem Hund umgeht und sich in seiner Gegenwart verhält!! :(

Zum Glück werden die 'guten' Hundehalter immer mehr, und wir bemühen uns auch die Leute aufzuklären (oft ziemlich anstrengend...das könnt ihr mir glauben, sogar in der eigenen Familie...), aber in der Überzahl sind wir noch lange nicht-leider.
 
Ach ja, das Opfer war der Musikschullehrer meines Freundes...was der zu dem Unglücksfall gesagt hat, will ich an der Stelle lieber nicht sagen-sonst werd ich hier noch zerfleischt-nur soviel...milde ausgedrückt ist er ihm nicht so sympatisch (vom Charakter her)...keine Anschuldigung! Aber meiner Meinung nach hat er den Hund sicher nicht mit offenen Armen begrüßt...meine ganz persönliche Meinung und deshalb schließ ich mich den Aussagen vom Sticha Georg an.
 
@ sticha georg: vielen dank für diesen beitrag, dem ist nichts hinzuzufügen.

@reafix: wenn man jahre- bis jahrzehntelang mit hunden arbeitet - uU auch mit nicht ganz unproblematischen - weiss man worauf man bei unfallberichten achten muss und die fakten erzählen hier dem kundigen hinter der story der gebissenen eine andere geschichte... siehe dazu auch georg sticha's beitrag.
 
Fakt ist, dass Hund mit solchen Vorsätzen ihre Opfer in den Kopfregionen verletzen, und sich nicht mit Bissen in die Hände und Beine "abgeben".
Meine Erfahrungen in meinem persönlichen Umfeld sind da anders. Auf Einzelheiten möcht ich verzichten.
Wenn man sich die Behandlungsstatistiken der Kliniken nach Beissunfällen mit stationärem Aufenthalt ansieht: die meisten Erwachsenen werden an Händen, Armen und Beinen gebissen. Bei Kindern sieht das leider anders aus. Natürlich können diese Statistiken die Absicht des Hundes nicht wiedergeben, aber muss man dann davon ausgehen, dass bei Erwachsenen eine andere Absicht dahintersteht als bei Kindern :confused: Und somit hätte der Hund wenn er beisst einen Plan/Vorsatz??

Wenn natürlich 2 Personen einen Hund zu Boden drücken wollen, mit diesem Hund am Boden liegen, dann ist es absolut NORMAL das sich ein Gebrauchshund mit Selbstbewusstsein gegen diese Aktion erwehrt.
ja. logisch... da würde sich, wahrscheinlich, selbst unsere relativ gutmütige ältere Lady zur Wehr setzen. Allerding, bin mir ziemlich sicher, auf fremdem Grund wäre sie vorher abgezischt.
Bleibt jedoch,die Frage: wie ist es dazu gekommen :confused: Die haben sich ja nicht mal so auf den Hund geworfen.
Ergo - wurde hier der Rasse Rottweiler UNRECHT getan, und ein Hund welcher offensichtlich in NOTWEHR gehandelt hat, GETÖTET. So nebenbei wurde auch der 2e Hund im Rahmen der "Sippenhaftung" GETÖTET.
Und genau das versteh ich nicht, das davon ausgegangen wird, das der Hund sich "notgewehrt" hat. Es gibt ja nur wenig Bildmaterial. Aber wenn ich mir den Hund so anseh :mad: Der arme Kerl ist ja klapperdürre, oder täuscht das so sehr?
Niemand weiss genau, wie der Hund gehalten und behandelt wurde. Mit deinen 14 Jahren Erfahrung weisst du wie sehr sich die Haltung auf die Seele eines Hundes auswirkt. Dass ein Hund, der schlecht behandelt wird, auch völlig austicken kann und sich eben nicht "Hundenormal" verhält...

So nebenbei wurde auch der 2e Hund im Rahmen der "Sippenhaftung" GETÖTET.
Das macht mich auch sehr traurig.... Theoretisch sollte man doch da etwas unternehmen können, weil es lt TSchG verboten ist. Wird in Ö auch nicht anders sein?

Natürlich zahlen die Hundeversicherungen nicht, wenn dem Opfer zumindest eine Teilschuld betrifft, und daher ist es offensichtlich zweckmäßig aus einem Hund eine Bestie zu machen, welcher vermutlich nur in Notwehr gehandelt hat.
Ohje, weites Feld. Versicherungen gucken immer erst, wie sie sich vor Pflichtzahlungen drücken können. Allerding hätte sie in diesem Fall wenig Chancen, da der Hund sich auf fremden Gelände befand UND der Besitzer abwesen war. Wenn Teilschuld, würden sie sicher versuchen dies dem HH anzuhängen.
Was Versicherungen und die dazugehörige Rechtsprechung betrifft, das ist mir zu kompliziert und undurchschaubar. Vor allem heisst im Recht zu sein noch lange nicht, auch Recht gesprochen zu bekommen :rolleyes:
Nun als HH bzw. HF nicht über dieses Thema sprechen zu dürfen/sollen, würde wohl bedeuten, dass wir Dummerchen ALLES hinnehmen müssen, und in der Öffentlichkeit mit dem "Maulkorb der Schande weil Hundebesitzer" ein Leben in Demut führen sollen.
:eek: OMG, Das wollte ich mit meinem Post überhaupt nicht sagen!! Wenn das so rüberkam, tut mir das leid.
Was mir eben auffällt, das bei jedem Beissunfall versucht wird, dem Opfer eine Mitschuld anzuhängen. Das ist imho nicht immer fair, denn es gibt sehr wohl Hunde, welche sich Menschen in nicht freundlicher Absicht nähern (warum das so ist, spielt für ein potentielles Opfer 00 Rolle) Und man kann einfach nicht erwarten, dass jeder NichtHH oder jedes Kind sich mit Calmig Signals, Hundeverhalten etc so gut auskennt, das er/es im Fall des Falles richtig reagiert.
Du kannst mir glauben, dass ich Hunde, wie auch fast alle anderen Tiere, supergern mag, doch es gibt auch ganz wenige Hunde, bei denen ich mehr als vorsichtig bin, oder die ich nicht sehr mag, weil ich ihnen nicht traue, oder ich sie nicht einschätzen kann. Eben auch ein Teil eigene Erfahrungswerte oder aus meinem persönlichn Umfeld.
MMn trifft hier die Schuld den HH (was ich auch niemandem wünsche) und denjenigen, der den 2.Hund getötet hat. Weil da die Fakten klar sind.
Alles andere :confused: kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich nicht dabei war. Deshalb unterstelle ich dem Hund nichts, aber auch den Gebissenen nichts.
SO nicht. KEIN Rottweilerbesitzer bzw. KEIN Hundebesitzer sollte wegen menschlichen Fehlverhalten/Ungereimtheiten ect. zum "Handkuss" kommen.
Was meinst du damit. zum Handkuss kommen?
Seltsamerweise reagiert die VERA-Redaktion in keinster Weise auf die geschriebenen Mails :rolleyes: WARUM wohl? Will man gar nicht daran denken, dass sich die Sache vielleicht nicht so abgespielt hat, wie die Opfer schilderten?
Die Berichterstattung in den Medien ist fast immer "Reisserisch" Welche Sensationjournaille berichtet denn sachlich und fundiert und betreibt ernsthafte Aufklärung!? Scheinbar kann man mit sachdienlicher Berichterstattung keine Zuschauer/Leser gewinnen. Stattdessen erzeugt man, besonders bei nichtHH nur Angst, Vorurteile, Sorgen
Dieser Bericht ist nicht anders, leider.
Deshalb bin ich auch der Meinung, umso mehr Reaktionen auf so eine einseitige "GegendenHund" Darstellung erfolgt, umso besser.
btw: hat jemand die E-mail addy?
Aber .......................... die Stimme der Sachlichkeit wird ja auch in anderen die Gesellschaft betreffenden Dingen nur ungern gehört.
Dagegen kann ich leider gar nix sagen :rolleyes:

Sticha

PS: .....................und ich weiß wie sich Bisse anspüren ;)
Wäre ja auch über die lange Zeit in der du mit Hunden arbeitest, ein kleines Wunder, wenn du's nicht wüsstest ;)
Damit wollte ich nur daran erinnern, dass Menschen, insbesondere nach Unfällen uä welche mit starken Schmerzen einhergehen, oft nicht in der Lage sind den Hergang genau zu schildern. Meist entsteht Schock oder psychische Traumata. Ungeachtet dessen, wie es zu dem Unfall kam. Einige hier scheinen das nicht zu wissen.
LG
 
@Georg-----Ach so! :o:rolleyes::o

Aber erlaubt ist es nicht, oder? ...vorrausgesetzt der 2. war nicht aggressiv gegenüber einem Menschen...oder gilt das TSG für Rotti&Co nicht...

@reafix: Klar ist es verständlich, dass jemand nach einem so dramatischen Ereignis widersprüchliche Aussagen machen kann, aber es geht doch hier darum:
Der 'Tathergang' ist sehr merkwürdig, da dem Hund von einigen Medien nachgesagt wurde böswillig und somit beinahe vorsätzlich gebissen zu haben. Als wäre der Hund schnurstracks in den Garten gelaufen, auf der Suche nach einem Opfer, und nachdem er es gefunden hatte, attackierte er es hinterhältig von hinten...da war von Kampf auf Leben und Tod die Rede, obwohl ein Hund, der töten will andere Körperteile bevorzugt...

Hätte ich einen Rottweiler, würde ich ihn zur Zeit nicht mehr alleine in den Garten lassen...

Einen Tag nach dem Vorfall kam die Oma meines Freundes zu uns rüber um uns mitzuteilen wer die Opfer sind, als sie wieder gehen wollte kam der Satz: "...von diesen Rottweilern hat man eh schon so viel gehört..."-worauf eine viertelstündige Diskussion folgte, bei der ich sie zumindest soweit aufklären konnte, dass daran nicht die Rasse, sondern immer der Hundehalter schuld ist. :rolleyes:

Die meisten unaufgeklärten Leute haben aber niemanden, der sie aufklärt und so sollten wenigstens die Medien nicht auch noch Öl ins Feuer gießen! :mad:
 
Tja - aber es greift schon um sich.
Eine Arbeitskollegin von mir heute:
"Mein Mann hätte ja gerne einen Rottweiler. Aber da trau ich mich nicht drüber, weil die sind ja scharf. War ja erst unlängst wieder was im Fernsehen."

Hat mich alle Mühe gekostet dagegen zu sprechen aber davon überzeugt, dass sie mich verstanden hat, bin ich nicht.
 
Genau sowas hab ich gemeint...leider greift so ein Medien-Bericht sehr schnell um sich :mad: -Würd mich nicht wundern, wenn in den nächsten Wochen jeder kleinste Furz (-die wollen uns all vergasen!!:D) eines Rottweilers in die Zeitung kommt...:o
 
Die Hundehalter sind eh in der Minderzahl, sozusagen. Würden sie wenigstens alle zusammenhalten ergäbe das schon ein ganz anderes Bild. Aber so:
Grosshundehalter gegen die sogenannten Fusshupen :(
NichtSokahalter gegen SokaHalter :(
Nichtschutzsportler gegen Schutzsportler.
usw, wisst ihr eh selber

Schlimm auch oft die fiesen Kommentare aus HHreihen bei einem negativVorfall. Achja, die bösen DSH (Dackel, Rottweiler, Dobermann, Staffi, Retriever usw) wenn die eigene Rasse grad nicht beteiligt war.

Was mir persönlich bissi Sorgen Gedanken macht: bei Beissunfällen liest ond hört man sehr häufig: Nachdem der Hund entwich...offene Haustür, Zwinger. Was ist denn da los :confused: Hund läuft raus und beisst den/die Nächstbeste/n Nachbarn, Inliner, Fahradfahrer :eek::confused:

Imho können nur alle Hundhalter etwas für das Image aller Hunde tun. Wer seinem Hund bedingungslos vertraut (der tut nix) und dabei vergisst, dass Hunde eben auch "nur" Hunde sind, die zB alle beissen könnten.

Leider gibt es immer noch viele HH, welche ihre Hunde fast überall frei laufen lassen, selbst auf oder an Spielplätzen !! in Parks, Innenstadt, und es dadurch immer wieder zu vermeidbaren Unfällen kommt. Vor ein paar Wochen sagte mir eine Frau deren Hund (grosser Mix) völlig ausflippte: "der (ihr Hund) regt sich immer so auf wenn er Kinder oder Leute mit Mütze oder Kapuze sieht." Hab ich gesagt, "das kann man doch trainieren." Sie darauf: "Ach, ich halt ihn halt immer fest wenn Kinder kommen." Boah
Unvermeidbare Unfälle hats schon immer gegeben, aber solange es auch immer wieder absolut vermeidbare gibt, hat die Sensationsjournaille immer neues Futter
Oder seh ich das völlig falsch :confused:
 
Was mir persönlich bissi Sorgen Gedanken macht: bei Beissunfällen liest ond hört man sehr häufig: Nachdem der Hund entwich...offene Haustür, Zwinger. Was ist denn da los :confused: Hund läuft raus und beisst den/die Nächstbeste/n Nachbarn, Inliner, Fahradfahrer :eek::confused:

Genau das ist es ja, was die meisten hier nicht glauben können - das Hund einfach zum Nachbarn geht und beisst. Da fehlt was dazwischen.

Die Anzahl solcher Hunde, die echt ohne Vorgeschichte und Grund einfach sobald sie "auskommen" auf den/das/die Nächstbesten losgehen halte ich persönlich für verdammt gering.
Was natürlich ned heisst, dass überhaupt ein Hund frei herumstreunern sollte.
 
Natürlich hat meine Mutter aufgepasst, aber es ist oft passiert dass ich zu einem Hund hingelaufen bin. Und da hat sehr wohl der Hf die Pflicht darauf zu achten dass da nichts passiert!)

Da stimme ich Dir voll zu. Der Hundeführer ist selbstverständlich verpflichtet auf seinen Hund aufzupassen. Den Respekt den er anderen Personen entgegenbringen soll, sollten aber auch diese erwidern.

Für andere Situationen z.B. den Straßenverkehr ist das Gang und Gebe: "Er (der Fahrzeuglenker) hat die Fahrgeschwindigkeit so einzurichten, daß er jederzeit in der Lage ist, seinen Verpflichtungen im Verkehr zu genügen, und daß er das Fahrzeug nötigenfalls rechtzeitig anhalten kann."

Trotzdem werden auch Nicht-Fahrzeugbesitzer geschult auf den Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen, da die Forderung sein Fahrzeug rechtzeitig anzuhalten offenbar mehr einen Idealblid statt der Praxis (siehe Unfallstatistik) entspricht.

Das Problem in Bezug auf Hunde sehe ich vor allem darin, daß im Gegensatz zum Straßenverkehr, Kinder und Erwachsene der Umgang und richtiges Verhalten mit Hunden nicht oder sehr selten gelehrt wird. Man glaubt in unserer medial technisierten Gesellschaft, die eine extreme Form der Schwarz-Weiss-Malerei betreibt, das Vorhandensein von Hunden einfach ignorieren zu können. Kommt es dann zu einem Beissunfall schiebt man das Problem einfach auf den Hund und seinen Hundeführer, so wie im obigen Zitat beschrieben.

Interessant ist was aus unserem Posting geworden ist: Die Schwarz-Weiss-Malerei der Medien hat sich im Laufe der Zeit in ein Grau-Bild verwandelt. Da waren es am Anfang zwei Rottweiler , dann nur mehr einer, möglicherweise ein "Menschenfresser" oder doch ein Hund in Notwehr ??? - was wirklich geschehen ist, wird wohl nicht einmal Hr.Sticha beantworten können :rolleyes:

Tatsache ist, daß gerade die Medien die VERPFLICHTUNG haben die OBJEKTIVITÄT vor die SENSATIONSLUST zu stellen, wozu ich die mitlesenden Journalisten im Forum gerne dazu animieren möchte.
 
Da kann ich gleich zwei "nette" Begegnungen von gestern beisteuern:

Ich habe eine junge Frau mit einer Rottweilerhündin an der Leine getroffen. Sie ist sehr hektisch geworden, als ich mich mit meinen angeleinten Hunden genähert habe und so hab ich sie gefragt, obs ein Problem gäbe beim Vorbeigehen und wir weiter ausweichen sollten, worauf sie mir geantwortet hat, sie wisse nicht, wie der Hund auf andere reagiere, da es "nicht mehr ihr Hund" sei. Auf meinen fragenden Blick hat sie dann erzählt, dass der Hund früher bei ihnen gelebt hätte, als sie dann aber ein Kind bekommen hätte, der Hund zu den Schwiegereltern gezogen sei, denn "es ist ja immerhin ein Rottweiler" und da wurde ihr von allen Seiten geraten, nichts zu riskieren..."

Ich hab nur "ist aber auch nur ein Hund..." gesagt und bin nachdenklich weitergegangen.

Später in der Lobau hab ich dann eine Joggerin getroffen, die völlig hysterisch geworden ist, angesichts meiner Hunde, die nicht nur neben mir, sondern auch noch völlig desinteressiert an ihr waren, aber "in der Zeitung und im Fernsehen wird täglich über beissende Hunde berichtet, und ihr reichts langsam..."

Mir auch....

LG
Ulli
 
Tatsache ist, daß gerade die Medien die VERPFLICHTUNG haben die OBJEKTIVITÄT vor die SENSATIONSLUST zu stellen, wozu ich die mitlesenden Journalisten im Forum gerne dazu animieren möchte.

und das ist wahrscheinlich ein Wunschdenken. Natürlich gibt es viele Journalisten/innen, die ihrer Verpflichtung zur Objektivität nachkommen, es zumindest versuchen, aber es gibt eben auch viele, die a la Paparazzi-Manier die Sensation vor die Objektivität stellen, denn das bringt dem Journalisten Quoten von seinem "Chef", da kriegt er mehr Arbeit, weil er das so schön sensationsg*** berichten kann.... :mad:
und in die Köpfe der Zuhörer der TV-Sendungen und Leser der Zeitungen dringt nur vor, dass ein Hund wieder mal gebissen hat ... ohne zu hinterfragen, ob da nicht vielleicht sehr von Seiten der Berichterstattung übertrieben wurde... oder sogar ein bissel "beschönigt" wurde zugunsten des Gebissenen.
Ich möchte keinem Journalisten eine unlautere Absicht unterstellen. Aber wenn man dann hinter den Kulissen hinhört und hinsieht, schaut die "Wahrheit" oft anders aus.
 
und das ist wahrscheinlich ein Wunschdenken. Natürlich gibt es viele Journalisten/innen, die ihrer Verpflichtung zur Objektivität nachkommen, es zumindest versuchen, aber es gibt eben auch viele, die a la Paparazzi-Manier die Sensation vor die Objektivität stellen, denn das bringt dem Journalisten Quoten von seinem "Chef", da kriegt er mehr Arbeit, weil er das so schön sensationsg*** berichten kann.... :mad:
und in die Köpfe der Zuhörer der TV-Sendungen und Leser der Zeitungen dringt nur vor, dass ein Hund wieder mal gebissen hat ... ohne zu hinterfragen, ob da nicht vielleicht sehr von Seiten der Berichterstattung übertrieben wurde... oder sogar ein bissel "beschönigt" wurde zugunsten des Gebissenen.
Ich möchte keinem Journalisten eine unlautere Absicht unterstellen. Aber wenn man dann hinter den Kulissen hinhört und hinsieht, schaut die "Wahrheit" oft anders aus.

Gibt's da nicht einen Ehrenkodex für Journalisten? Und wieviel kommen diesen Verpflichtungen wirklich nach? Schlechte Nachrichten sind halt immer Sensationsträchtiger als positive Alltagsmeldungen! Und das Publikum liest auch lieber solche Sensationen!
Menschliche Wesen sind manchmal wirklich etwas seltsam!;)
Übrigens ist mir diese Woche etwas ähnliches passiert, wie shonka: wir haben einen etwas Hundeängstlichen Nachbarn, vor meiner Kiwi schlägt er sich "tapfer" - ich weiss gar nicht, was der machen würde, wenn sie mal brummen täte oder nicht so überfreundlich wäre, wie es nunmal ihre Art ist!

So sudert er mich halt ständig wegen der anderen Hunde im Stadtviertel an- die ich nicht mal kenne!
So hat er mir dieser Tage erzählt: "Stellen sie sich vor, da gehen zwei Mädchen mit "solchen Hunden" vorbei und ich hatte gerade Besuch von meinen 2 kleinen Nichten! Na, ich und die Kinder- nix wie weg, ich habe sie gleich in Sicherheit gebracht!!"
Drauf ich: "was sind "solche Hunde"? warum in Sicherheit, waren die Hunde nicht angeleint?
Er: "Ja schon, aber man hört soviel, dass sich die losreissen und auf Kinder stürzen! :mad:
 
Später in der Lobau hab ich dann eine Joggerin getroffen, die völlig hysterisch geworden ist, angesichts meiner Hunde, die nicht nur neben mir, sondern auch noch völlig desinteressiert an ihr waren, aber "in der Zeitung und im Fernsehen wird täglich über beissende Hunde berichtet, und ihr reichts langsam..."

Mir auch...

Und wer hat Schuld daran?
Wohl nicht die gebissenen Opfer sondern Hf die keine Verantwortung für ihr Tier tragen wollen. Leint eure Hunde an, gebt nen MK rauf und tragt Verantwortung.
Aber solange es Hundehalter gibt die der Meinung sind "Mein Hund würde nie was tun" :rolleyes::mad: solange wird sich nichts ändern.
Jedes Tier ist bis zu einem gewissen Grad unberechenbar und es ist die Pflicht des Hf für seinen Hund die Verantwortung zu tragen und dazu gehört nuneinmal auch Leine/MK und sich der Veranwortung stellen dass man ein Tier führt, in das man nie hineinschauen kann!

Aber manche glauben ja ihr Kuschel-Wuschl-Hund würd doch nie was tun :rolleyes:

Mich wundert nichts mehr ...
 
@gauloises:
Ein bissl dramatisch ist das jetzt aber schon...:eek:...für meinen leg' ich meine Hand ins Feuer, dass er keinen Menschen attackiert! Er ist gut sozialisiert, erzogen und ich kenne ihn seit fast sieben Jahren...selbst beim Tierarzt mit Schmerzen kommt er nicht auf die Idee auch nur zu knurren, geschweige denn zu schnappen!
Klar hänge ich ihn an oder nehme ihn 'beifuß', wenn wir jemandem begegnen-aus Respekt und Toleranz gegenüber Menschen, die sich fürchten könnten (-schließlich weiß man das nicht von weitem) und nicht weil ich mir denke mein Hund könnte den plötzlich anfallen! :confused:
Tschuldigung, aber wenn ich meinen Louis nur mehr mit kurzer Leine (eine lange wär da ja wieder viel zu gefährlich...) und Maulkorb rauslassen würde -natürlich auch im Garten und am besten im Haus, denn da passieren verdammt viele 'Beißunfälle'- dann kann ich ihn auch gleich erschießen...:rolleyes:

Man kann doch nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen!:confused:
 
@gauloises:
Ein bissl dramatisch ist das jetzt aber schon...:eek:...für meinen leg' ich meine Hand ins Feuer, dass er keinen Menschen attackiert! Er ist gut sozialisiert, erzogen und ich kenne ihn seit fast sieben Jahren...selbst beim Tierarzt mit Schmerzen kommt er nicht auf die Idee auch nur zu knurren, geschweige denn zu schnappen!
Ich würde weder für einen Menschen noch für ein Tier die "Hand ins Feuer legen" - so eine Aussage zeigt, dass man halt noch nie schlechte Erfahrungen gemacht hat ;)

NIE würde ich für ein Tier garantieren dass es nicht doch einmal zubeisst.
Du kannst nicht in einen Hund hineinsehen - vielleicht hat er Schmerzen ... natürlich ist das dann nicht "böswillig" - aber das Ergebnis ist das selbe!
Auch Tiere können einen "schlechten Tag" haben, was dann?
Muss das dann ein Kind ausbaden?

Klar hänge ich ihn an oder nehme ihn 'beifuß', wenn wir jemandem begegnen-aus Respekt und Toleranz gegenüber Menschen, die sich fürchten könnten (-schließlich weiß man das nicht von weitem) und nicht weil ich mir denke mein Hund könnte den plötzlich anfallen! :confused:

Wenn mehr Hf so reagieren würden, hätten wir weit weniger Probleme ;)
So wie du es handhabst ist es vorbildhaft :)

Tschuldigung, aber wenn ich meinen Louis nur mehr mit kurzer Leine (eine lange wär da ja wieder viel zu gefährlich...) und Maulkorb rauslassen würde -natürlich auch im Garten und am besten im Haus, denn da passieren verdammt viele 'Beißunfälle'- dann kann ich ihn auch gleich erschießen...:rolleyes:
Das ist natürlich übertrieben und das meinte ich auch nicht ;)

Ich spreche von Hf die ihren Hund gedankenlos zB auf stark frequentierten Spazierwegen freilaufen lassen (ohne MK) ect...


Man kann doch nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen!
Natürlich nicht. Aber es ändert nichts daran, dass NIEMAND in ein Tier/einen Menschen hineinsehen kann.

Und wenn die Hunde"feindschaft" schon so gestiegen ist, was ich nachvollziehen kann, dann sollten die Hf sich entsprechend vorbildhaft (wie du ;) ) verhalten.
 
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