@AndreaJ
Genau das sehe ich auch so - die "WBW" (eigentl. mag ich das Wort nicht, es wertet ab wo es nichts abzuwerten gibt) - sagen nun das erste Mal wortwörtlich wie sie handeln wenn etwas nicht so läuft wie sie es gerne gehabt/erwartet hätten. Und das gabs so hier noch nie *find*
Ganz egal ob am Hundeplatz bei einer Übung oder im Alltag, Shonka hat da ja schon einige Möglichkeiten aufgezählt (ich weiss, ich wiederhol mich *g*).
Was ich jetzt noch für wichtig halte ist, dass man unterscheidet zwischen
- Zwang
im Alltag/täglichen Zusammenleben und den grossen und kleinen Maleurs
und da das für euch anscheinend 2 Paar Schuhe sind (auch in Hinblick auf Starkzwang usw.)
- Zwang in der
Ausbildung am Trainingsplatz/im Hundesport ganz abgesehen von der Welpen-Erziehung, denn da läuft einiges ganz anders.
und darum
- Zwang bei der Welpen-Erziehung
Wobei für mich da kein Unterschied besteht, denn bei der Grundausbildung des Hundes - also im kleinen 1x1 (Sitz, Platz usw.), hab ich
sicherlich nicht meinen Teil der Ausbildungszeit schon "absolviert" wenn ich 2x die Woche 1 Stunde am Platz steh und der Hund kanns dann sein Leben lang.
Junge Hunde bildet man in Wirklichkeit in meinen Augen 24 Stunden am Tag aus, mit allen Ge- und Verboten die man so den lieben langen Tag erlässt (ich steh auf meine Wurst auf meinem Jausenbrot
).
Und wenn man am Hundeplatz bereits am Welpen Starkzwang angewandt hat bzw. es dort so gelernt hat - ich glaub nicht, dass Menschen die das dort lernen/sehen dann im Alltag nicht verwenden, egal in welcher Situation und egal wie schwerwiegend der Notfall grade wäre und auch ganz unabhängig vom Alter des Hundes und dessen geistigen Entwicklungsstand!
Selbes gilt aber auch für "die neuen positiven Methoden".
Und egal wie jemand "angefangen" hat seinen Hund zu trainieren: hat er aversive Methoden, egal womit und wie erlernt und von Anfang an angewendet, wird er sie auch dann verwenden wenn er seinen Hund in irgendeinem Sport trainiert. Viele denken mittlerweile um (!) aber es gibt noch viel zu viele (und zu viele Hundeplätze die so arbeiten) für die der Weg von vor X Jahren aktuell ist.
Ich finde es nach wie vor wichtig, dass jene, die "nach den neuen pos. Methoden" lehren und lernen auch klar sagen, dass es trotzdem Ge- und Verbote, die man auf verschiedenste Arten einfordert - immer dem Hund entsprechend und egal ob am Platz oder im Alltag - gibt. Weil weder hier im Forum noch in einschlägiger Literatur kommt das klar rüber. Meine Meinung.
Nachtrag
Gibts dann eigentlich auch positiven und negativen Zwang?
Denn wenn man jetzt überlegt, dass man positiv lehrt (dh man selbst als Helter d. Hund erzieht) dann möchte man ja nicht meinen (sich nicht denken müssen), dass man
aversive Methoden anwendet weil man einen Brüller los gelassen hat und mindestens 5 Schritte auf ihn zu gemacht hat (Alltag od. Trainingsplatz, ganz nach belieben des Lesers!).
Für mich fällt unter
Starkzwang all das was köperlich weh tut, Stachler, Stromhalsband, Geschichten wie Platz mit dem Eisenring im Boden und Hund knallt drauf...
Das ist also für mich NoGo und absolut negativ.
Wie seht ihr das?