WUFF kritisiert geplantes NÖ-Hundegesetz

Alles gute und nachvollziehbare Gründe, warum ein Hund ein Kind totbeißt, oder?

Sicherlich nicht!!!!:mad: Diesen Unfall wird auch niemand hier verharmlosen - er ist total schrecklich und grausam!

Aber er zeigt auch eines auf: niemand (auch bei einem GR nicht) kann sagen, mein Hund funktioniert zu 100%!!!!!
Trotzdem finde ich es grundfalsch ein Hundehalte- Gesetz über Hundrassen zu definieren. Jeder Hund ist anders (auch innerhalb derselben Rasse) oder wurde anders erzogen oder gehalten!
Das Gesetz geht m.M. nach auch am eigentlich grössten Problem vorbei: die meisten Unfälle mit Hunden (wie uns jetzt wieder in erschreckender Weise gezeigt wird) passiert im häuslichen Umfeld!
Da hilft auch ein Gesetz mit Maulkorb-und Leinenpflicht in der Öffentlichkeit nicht!

Vielmehr müsste in verpflichtende Schulungen und Ausbildungen aller Hunde investiert werden.
Wir können heute technisch so viel machen, wir kennen uns überall bestens aus, nur ein Lebewesen, dass zig-tausend Jahren mit uns engstens zusammenlebt, kennen wir noch immer nicht wirklich!
 
Obwohl die Argumente von Unique in dieser Sache mehr als unglücklich sind, kann man aber an deinem pietätlos-provokanten Posting den sich an so einem Unglück weidenden Goldie-Fanatiker erkennen.

:cool:

Sie sind nicht unglücklich, sie sind korrekt.
Und zeigt mir den Goldie oder den Hund (egal welche Rasse), der in diesem Alter (der Hund war sieben, meine Güte, für einen Rotti fällt das nicht mehr unter jung) vielleicht schon Schmerzen hat und sich dann nicht rührt, wenn jemand auf ihn fällt oder über ihn fällt oder auf ihn steigt oder sonst irgendetwas.

Hier gleich von gewolltem Totbeißen zu reden ist einfach nur provokant und von den Medien wohl mehr als gewollt. :mad:

Ingenieur, schau mal hier:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=76182

So kann es zB dazu kommen, dass Kinder in den Kopf gebissen werden.

An das Thema habe ich auch ständig gedacht, danke Chimney!

Allerdings will er nicht lernen, also ist deine Mühe wohl vergebens. :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ingenieur, ich verstehe irgendwie die Motivation hinter deinen Golden-verherrlichenden Beiträgen nicht, du tust deiner Lieblingsrasse damit nichts gutes.
Ich glaube, dass meine Beiträge hier gar keinen Einfluß auf das Schicksal von Hunderassen haben, weder auf SOKAs noch auf Golden. Und wenn ich die Macht hätte, der Rasse Golden etwas gutes tun zu dürfen, dann würde ich folgendes tun: dazu beitragen, dass es möglichst nur Golden aus guter Zucht gibt, keine reinen Showlinien, sondern nur Dual Purpose und Gebrauchshunde, und dass nur HH einen Golden führen, die auch Freude daran haben, ihn rassegerecht zu beschäftigen (sei es durch jagdliche Führung oder Dummytraining oder Ähnliches). "Golden für Alle" finde ich nicht erstrebenswert.

Das Problem am Goldie ist, dass er das Image hat, quasi schon erzogen, sanft und kinderfreundlich geboren zu werden.
Das macht ihn zum typischen Familienhund, mit dem man sich ja nicht beschäftigen muss, der keine Hundeschule braucht und mit dem die Kinder jederzeit alles machen dürfen.
Ja, Du hast recht, dass auch ein Golden dafür gute Sozialisation und Erziehung unbedingt braucht.

Einzelne Hunde werden dadurch natürlich verhaltensauffällig (und ja, ich kenne den einen oder anderen schwierigen Goldie), und die Rasse insgesamt bleibt Moderasse, was ihr offensichtlich alles andere als gut tut.
Ganz deiner Meinung.

Zu den SoKas, du vergleichst hier oft die Hunde die von deinem Züchter stammen mit dem 0815-Staff, den man auf der Straße trifft, damit misst du mit zweierlei Maß.
Vermehrerhunde können Probleme machen, das ist allgemein bekannt und trifft auf alle Rassen zu, egal ob Golden oder Staff.
Stimmt auch grundsätzlich.
Als positiven Einzelfal kenne ich aber auch eine Goldenhündin vom Bauernhof, die gut erzogen wurde und deren HH sich viel und artgerecht mit dem Hund beschäftigen. Diese Hündin steht den reinrassigen nur in den Arbeitsanlagen nach, also sie apportiert weniger lang und gerne. Das freundliche Wesen eines Golden hat sie genauso.

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass SoKas vom guten Züchter hierzulande in der absoluten Minderheit sind. Zumindest in Wien stammen die meisten aus dem Kofferraum, von dubiosen Leuten aus irgendwelchen Wohnungen oder aus dem östlichen Ausland.
Billig sind sie dann natürlich auch, was genau das falsche Klientel anzieht.
Schätze ich auch so ein. Und genau diese falsche Klientel würde ich am liebsten gänzlich ohne Hund sehen. Nur schätze ich die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Klientel sich für Toypudel begeistert, als gering ein.

Dass aus diesen Hunden keine wohlsozialisierten, problemlosen Partner werden, dürfte auf der Hand liegen.
Ja.

Ich bin gegen das Gesetz, es trifft nur die falschen.
Richtig wäre, bei den Vermehrern anzusetzen. Gäbe es nur noch SoKas von guten seriösen Züchtern, hätten es die falschen Leute sehr viel schwerer, an so einen Hund zu kommen.
Würde mir gefallen. Für Vermehrer habe ich absolut nichts über. Nur ist es nicht möglich, in einem Gesetz direkt auf eine bestimmte Menschengruppe abzustellen. Man kann es nur indirekt versuchen, in dem man deren Vorlieben (hier SOKAs oder gefährlich aussehende Hunde) und deren Defizite und Abneigungen (hier: Lernen, Prüfungen, Kosten) verwendet. UNd wenn "Klientel" keinen Hund mehr kauft gibt es bald auch keinen Vermehrer mehr, der von den Hundekäufen dieser Klientel leben kann.

Insgesamt finde ich deinen Beitrag angenehm sachlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie sind nicht unglücklich, sie sind korrekt.
Und zeigt mir den Goldie oder den Hund (egal welche Rasse), der in diesem Alter (der Hund war sieben, meine Güte, für einen Rotti fällt das nicht mehr unter jung) vielleicht schon Schmerzen hat und sich dann nicht rührt, wenn jemand auf ihn fällt oder über ihn fällt oder auf ihn steigt oder sonst irgendetwas.
Hier gleich von gewolltem Totbeißen zu reden ist einfach nur provokant und von den Medien wohl mehr als gewollt. :mad:

Deine Ausführungen - ohne die obige Erklärung - hören/lesen sich aber für Uneingeweihte anders. ;) Daher auch ................ unglücklich .............. :cool:
 
da sieht man wiede wie UNWICHTIG so kleinigkeiten sind wenn so ein Unglück passiert. Was bringt es zu Disskutieren wie es passiert ist? Die armen Eltern werden lange psychologischen Beistand brauche um das ganze zu bewältigen. In deren Haut möchte glaube ich keiner Stecken.

Mich würde auch interessieren was jetzt aus dem Hund wird.
Ich weiß ja nicht was ich im Schock mit dem Hund gemacht hätte.
 
Deine Ausführungen - ohne die obige Erklärung - hören/lesen sich aber für Uneingeweihte anders. ;) Daher auch ................ unglücklich .............. :cool:

Entschuldigung, ich bin davon ausgegangen, dass so Allwissende, wie der Herr Ingenieur, Altersumstände bzw. Lebensumstände und dergleichen bei Hunden kennen bzw. sich schon damit befasst und auseinandergesetzt haben.

War wohl mein Fehler, denn alle anderen User, die sich schon länger mit Hunden befassen, wussten was gemeint war.
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Kleinkind seine ersten Schritte machte, ein ungewohntes Bild für den Hund, Babies neigen zu einem wackeligen Gangbild, ähnlich wie ein Betrunkener, (den der Hund vielleicht ungut aus dem Dienst kennt) und sie halten den Kopf eher vorwärts, jetzt muss so ein Kind nur stolpern und schon schnappt der Hund, ein Reflex oder Beuteschema, keine Ahnung, aber für mich erklärbar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Hunde in Verruf kommen. Wenn man von Schuld spricht, dann sind es die Eltern, die Hund und Kind zu nahe zusammen kommen ließen, ein tragischer Unglücksfall ist es trotzdem.
 
Sie sind nicht unglücklich, sie sind korrekt.
Und zeigt mir den Goldie oder den Hund (egal welche Rasse), der in diesem Alter (der Hund war sieben, meine Güte, für einen Rotti fällt das nicht mehr unter jung) vielleicht schon Schmerzen hat und sich dann nicht rührt, wenn jemand auf ihn fällt oder über ihn fällt oder auf ihn steigt oder sonst irgendetwas.

Hier gleich von gewolltem Totbeißen zu reden ist einfach nur provokant und von den Medien wohl mehr als gewollt. :mad:

Kein Mensch hier weiß über den genauen Hergang des Unglücks Bescheid. Hier Mutmaßungen anzustellen, was ein 1jähriges Kind getan haben hätte können, halte ich persönlich auch für pietätlos.
Genau so wie alle anderen Mutmaßungen in dem Zusammenhang.

lg
 
Ich finde es immer furchtbar, wenn Kinder von Hunden gebissen werden:(

Ich denke die Ursachen solcher Unfälle liegen darin, dass Hunde in unserer urbanisierten Gesellschaft nicht mehr als Tiere wahrgenommen werden.
 
Ich finde es immer furchtbar, wenn Kinder von Hunden gebissen werden:(

Ich denke die Ursachen solcher Unfälle liegen darin, dass Hunde in unserer urbanisierten Gesellschaft nicht mehr als Tiere wahrgenommen werden.


Da gebe ich dir vollkommen Recht. Genauso verstehe ich Unis Auesserungen und ich kann beim besten Willen keine Pietaetlosigkeit darin sehen.

Dass jeder hier mit dem Kind u. deren Eltern mitfuehlt, darin sind wir uns wohl alle einig. Aber die Ursache fuer den Angriff, der ist oft nicht so hetzerisch und spektakulaer, wie es in den Medien oftmals steht.
 
Der Hund hat lt Kurier das Kind am Arm der Großmutter angesprungen und gebissen.
Ich kann mich nur mehr an unseren Dackel erinnern, der aus Eifersucht meinen 14-jährigen Bruder in den Bauch gebissen hat, weil er meine Mutter umarmt hat. Der Dackel hat ganz schön hoch springen müssen und mein Bruder hatte einen blauen Fleck. Das ist halt der Unterschied, ob ein großer Hund zubeißt oder ein kleiner.
 
Dass jeder hier mit dem Kind u. deren Eltern mitfuehlt, darin sind wir uns wohl alle einig. Aber die Ursache fuer den Angriff, der ist oft nicht so hetzerisch und spektakulaer, wie es in den Medien oftmals steht.

daniela, bisher stand in den Medien noch gar nix über die Ursache. Und erst gerade eben die Meldung, dass sich das Kind auf dem Arm der Großmutter befunden hat. Insofern waren alle hier geäußerten Vermutungen offenbar nichts anderes als falsche Mutmaßungen.

Ich lehne Vorverurteilungen in jedem Fall ab - egal von welcher Seite sie kommen.:)
lg
 
daniela, bisher stand in den Medien noch gar nix über die Ursache. Und erst gerade eben die Meldung, dass sich das Kind auf dem Arm der Großmutter befunden hat. Insofern waren alle hier geäußerten Vermutungen offenbar nichts anderes als falsche Mutmaßungen.

Ich lehne Vorverurteilungen in jedem Fall ab - egal von welcher Seite sie kommen.:)
lg

Sorry, ich kenne Uni recht gut und WEISS, dass sie es definitiv nicht so meinte, soll heissen, es ging nicht um eine Vorverurteilung, sondern um eine MOEGLICHE Ursache.......und auch hier....sollte man mal abwarten....ich bin immer sehr skeptisch war die diesbezuegliche Berichterstattung betrifft, v.a. wenn sie unmittelbar nach dem Vorfall veroeffentlicht wird.

Ein einjaehriges Kind kann nie "schuld" sein. Das ist absurd und um das ging es hier auch nicht. :) Ich habe es zumindest absolut nicht so aufgefasst.
 
Damit nicht so viele Beiträge daraus werden ein summarische Antwort:

1) ich weiß, dass auch Golden beissen können

2) ich weiß, dass auch mein eigener Golden beissen könnte (auf Grund seiner Herkunft, Sozialisation, Erziehung, Jugendlichkeit und seinem Wesen ist es nur weniger wahrscheinlich, aber keinesfalls ausgeschlossen).

3) wegen 2) bin ich immer ganz knapp und aufmerksam dabei, wenn Kinder im Vorschulalter meinen Hund streicheln. Trotzdem könnte ein Biß passieren, weil ein Hund reaktionsschneller ist als ein Mensch. Aber ich kann zumindest sagen, dass ich alles dafür tue, um diese Wahrscheinlichkeit zu minimieren.

4) von anderen HH erwarte ich nicht mehr, aber auch nicht weniger als von mir selbst: dass alles getan wird, um Unfälle mit Hunden zu vermeiden.
Alter, Lebensumstände des Hundes usw. und mögliches Verhalten eines Babys alles sind keine Entschuldigungen für den Tod eines Kindes!

5) ich glaube nicht, dass der Hund gebissen hat, weil er Rottweiler ist. Aber der Biss eines Chihuahua oder anderen Kleinhundes wäre wohl nicht tödlich gewesen. Insofern spielen die durch Rasse bestimmte Größe und Beißkraft des Hundes schon eine Rolle und es ist daher verständlich, dass der Gesetzgeber bei Kleinhunden weniger Regulierungsbedarf sieht (auch wenn ich von Chihuahuas gehört habe, die angeblich "beissen wie Nähmaschinen").

6) auch wenn man die Verantwortung nur beim HH suchen kann bedauere ich die Familie des Kindes. Laut Medien ist der Vater, ein Diensthundeführer der Polizei, nach Hause gekommen und von Familie und Hund begrüßt worden während es passierte. Also schon ein besonders tragischer Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hund hat lt Kurier das Kind am Arm der Großmutter angesprungen und gebissen.
Ich kann mich nur mehr an unseren Dackel erinnern, der aus Eifersucht meinen 14-jährigen Bruder in den Bauch gebissen hat, weil er meine Mutter umarmt hat. Der Dackel hat ganz schön hoch springen müssen und mein Bruder hatte einen blauen Fleck. Das ist halt der Unterschied, ob ein großer Hund zubeißt oder ein kleiner.

Das Kind ging an der Hand der Großmutter.
 
Ich finde es sehr schade, dass so ein wichtiges Thema mit Beiträgen zugeschrieben wird, die teilweise wirklich zu vernachlässigen wären.
Dazu möchte ich auch gar keine Stellung nehmen, da ich das Thema viel zu ernst finde. Diskussionen über gewisse Vorlieben, Befindlichkeiten, Gruselgeschichte,... wird es immer geben, tun hier aber nichts zur Sache.

Hier geht es um Lebewesen! Und meiner Meinung nach haben alle Hunde die selben Chancen verdient! Ob Goldie oder Staff, Züchterhund oder Hund mit schlechter Vergangenheit.

Findet ihr nicht, dass es Zeit ist an einem Strang zu ziehen?

Es wird immer Hundehalter geben, die nicht mit dem Strom schwimmen, aber die Mehrheit der Leute, die hier posten, gehen zumindest in eine Richtung.

Meine Meinung zu diesem Gesetz: Ein Schnellschuss zu lasten gewisser Hunderassen. Absoluter Blödsinn!
Viel wichtiger wäre, das andere Ende der Leine besser zu begutachten. Hundebesitzern den Umgang mit dem Hund nahezubringen, besser noch vor dem Hundekauf. Bereits auffällig gewordenen Personen das Handwerk zu legen,...
 
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