Es geht ums vielleicht 3 minuten alleine lassen wenn ich am Klo bin!
Nein, um das ging es nicht, wie ich ja schon vorher geschrieben habe. Ausgangspunkt der Diskussion war, ob es gut sei, einen erst kürzlich zu ihrer neuen Besitzerin gekommenen Welpen bereits im Alter zwischen 8 und 10 Wochen täglich mehrmals über 3 Stunden alleine zu lassen.
Daß wer seinen Hund nicht unbedingt im Bad oder am Klo mithaben will, kann ich schon verstehen (auf der anderen Seite: was wäre dabei?), aber duschen kann ich z.B. auch gehen, wenn der Welpe pennt.
Es geht auch nicht darum, obs ein Welpe/erwachsener Hund "überlebt", gelegentlich mal auch länger alleine bleiben zu müssen, weils halt gar nicht anders geht.
Es geht um diese grundsätzliche Scheißeinstellung: "das überlebt er schon". Er überlebt es nämlich auch, wenn ich ich ihm nur die Hälfte der nötigen Nahrung gebe. Er überlebt es auch, wenn ich ihm jeden Morgen zur Begrüßung eine mit der Zeitung drüberhau. Er überlebt es auch, wenn ich ihn täglich 10 und mehr Stunden alleine lasse, er überlebt es auch, wenn ich ihn täglich 15 Stunden an die Heizung anbinde usw. usf.
Es geht nicht darum, der ideale Hundehalter sein zu müssen, aber ich finde es völlig abartig, jeden Scheiß, den man mit einem Hund anstellt, damit zu rechtfertigen, daß es anderen Hunden ja noch viel schlechter ginge. Es geht darum, wie man mit einem Lebewesen grundsätzlich umgeht, welches einem anvertraut ist, es geht also um die all dem zugrundeliegende Einstellung, die entweder geprägt sein kann von einem schulterzuckenden "das überlebt er schon", oder der Einstellung, in der Verantwortlichkeit und Wissen für die altersgemäßen Bedürfnisse eines Hundes eine Rolle spielen, die geprägt ist von Zuwendung und Sorge um den kleinen Wurm, wie sie nahezu jede Mutter im Tierreich für ihre Nachkommenschaft aufweist.
Die Orientierung zum Schlechteren hin, diese "eh-wurscht, überlebt er schon"-Mentalität, das finde ich zum Kotzen. Anstatt sich zu bemühen, einem Jungtier die Entsprechende altersgemäße und artgerechte Zuwendung und Pflege zukommen zu lassen, werden an den Haaren herbeigezogene Beispiele präsentiert, wie denn angeblich Wolfs- und Hundemütter ihre Welpen erziehen.
Anstatt sich zu bemühen, ein möglichst guter und verantwortungsbewußter menschlicher Sozialpartner zu sein (sich also am besseren hin zu orientieren), der sich bemüht, seinem Welpen die Zeit der Veränderung und nach der Trennung möglichst angenehm und streßfrei zu gestalten, sind vielen Menschen leider alle anderen Dinge ihres Daseins wichtiger, als der Welpe.
Wer die Wichtigkeit sozialer Zuwendung gerade in der Sozialisationsphase unterschätzt, wird seine Rechnung - früher oder später - bezahlen müssen.
Sogar Krokodile betreiben neuesten Erkenntnissen nach Brutpflege.
Du, "liebe" Martina, hast offensichtlich weniger Mitgefühl für Deinen Hund, als ein Krokodil für seine Brut.
Und heul jetzt keine Krokodilstränen, daß ich Dich schon wieder angehe, Solche Leute wie Du haben nämlich in einem Tierschutzforum rein gar nichts verloren.
MfG