Welpenkurs

Dass du dich auch anghaengt hast, hab ich garnicht gsehn :p
Leider kenn ich nur alle HuSchus auf meiner Donauseite :eek:
 
ich habe nur angst das der kleine sich vor andren hunden fürchtet und so schüchtern bleibt, das ist ja für ihn dann auch nicht lustig. was macht man denn so beim einzelunterricht?

Für mich war das Argument dass wenn Suki in dem Alter gemobbt oder gebissen wird es einen unheimlichen Schaden anrichtet der wenn nur schwer reversibel wäre. Außerdem laut meiner Info ist die "Sozialisationsphase" bei Welpen schon abgeschlossen wenn sie mit sagen wir 4 Monaten+ in den Welpenkurs gehen. Suki hat vorher beim Züchter im Rudel gelebt und dann hat sie weitergelernt mit Snuffi (meinem Rüden) und Zoe einer Hundefreundin - die ihr quasi weiterhin Mama war weil sie etwa 1,5 Jahre älter war.

Der Trainer kann mal eine Bestandsaufnahme machen und dann den Hund entsprechend seiner Bedürfnisse aufbauen und unterrichten. Er kann zB an den Ursachen der Unsicherheit Deines Hundes arbeiten und Dir beibringen wie Du vermeiden kannst durch falsches Verhalten (von Dir) diese Unsicherheit noch zu verstärken.

Du kannst im Einzelunterricht Löcher in den Bauch Deines Trainers fragen und damit viele Fehler vermeiden die Du sonst in Zukunft machen würdest. Ich habe zB seit ich denken kann Hunde - also ca. 40 Jahre - und ich habe viel gelernt, viel gelesen, viele Fehler gemacht und diese ausgebadet und auch daraus gelernt, Hundeausbildung mit Hund gemacht und und und - aber zwischen mir und einem GUTEN TRAINER liegen Welten ;)

Gerade bei einem Welpen sind Einzelstunden sicher keine Fehlinvestition
 
Da muss ich dir Recht geben, mir ist einiges was so als Welpenkurs lauft auch ein Dorn im Auge. Mein allererster Welpenkurs war so einer, wo einfach alle Hunde komplett unkontrolliert gespielt haben, kam natuerlich ganz toll, wenn meine beiden damals knapp 1kg schweren Huendinnen von dem 6 Monate alten Husky niedergetrampelt wurden, der auch noch im Kurs war. Die eine hat dann nur noch versucht irgendwo am Zaun entlang ein Schlupfloch zu finden und die andere ist eben nach vorne gegangen und hat gelernt, dass sie sich verteidigen muss und ist heute auch nicht grade die super vertraeglichste, wenn sie sich bedroht fuehlt, sonst ignoriert sie Hunde grossteils.

Es gibt aber auch wirklich gute Welpenkurse, wo die Welpen nicht nur zum Spielen zusammengschmissen werden, sondern wo auch sehr viel Lerntheorie mitgegeben wird, damit der Halter versteht, wie ein Hund ueberhaupt gestrickt ist und wieso dieses und jenes eben genau funktioniert und wo das Spielen sicherlich auch wichtig ist, allerdings in durchdachten, kleinen Gruppen, wo Hunde mit einem aehnlichen Spielverhalten zusammenkommen.

Hab ja schon vorher erwaehnt, in welcher Hundeschule das meiner Meinung nach seeehr gut geloest ist.

Das ist mM das beste Beispiel warum ein Welpenkurs ziemlich ins Auge gehen kann.
 
Ähm.. es gibt einen Unterschied zwischen WelpenSPIELkurs und Welpenkurs. Welpen eine Stunde lang aufeinander zu hetzen und sich daneben freudig-quiekend an dem "Spiel" der schon längst überforderten und gestressten Welpen zu erfreuen, ist sicher nicht das Wahre. Aber was spricht gegen einen Welpenkurs, in denen hpts. an der Sozialisierung gearbeitet wird, Alltagssituationen in kleinen Schritten geübt werden, Bindungs- und Konzentrationsförderne Spiele unternommen werden, unter Beaufsichtigung/Anleitung eines bereits (hoffentlich) erfahrenen, kompetenten Trainer? :confused:

wie soll man etwas arbeiten das schon abgeschlossen ist (Welpensozialisierung) - das kommt auf den Züchter an wie bei ihm die Hunde aufwachsen - entweder bekommst Du einen bereits gut sozialisierten Welpen oder auch nicht. Alltagssituationen übe ich lieber im "Alltag"

Ein Welpenkurs wenn gut geführt macht mM Sinn wenn der HB keine Ahnung hat und selbst noch viel zu lernen hat - das geht besser in Einzelstunden.

Stell Dir vor Trainer hat 10 Welpen am Platz - wie soll er auf jeden einzelnen gerade dann eingehen wenn der es braucht. Geht technisch nicht mM.
 
Genau deshalb werden die 10 Welpen bei uns aufgeteilt in kleinere Gruppen von 3 oder 4 Welpen.
Gerade fuer Ersthundehalter ist ein Welpenkurs sehr sinnvoll, woher sollen sie wissen, wie ein Hund lernt, wie man sich richtig verhaelt, dass der Hund auch das was man ihm beibringen will annehmen kann.
Wir haben auch immer genug Welpen, die unter 16 Wochen sind und damit schon noch in der Sozialisierungsphase. Es gibt jetzt jedes Mal eine Theorieeinheit, wo erst etwas erklaert wird, vor allem, was in dem nachfolgenden Kurs gemacht wird und wieso es genau so am Besten funktioniert. Ausserdem hat jeder Welpenhalter da die Moeglichkeit alle seine Fragen anzubringen und es wird einzeln und in Ruhe darauf eingegangen. Nebenbei lernen die Welpen auch noch ruhiges Verhalten, auch wenn noch 5 andere Welpen rundherum verteilt sitzen.
Und Sachen wie angeleitete Hundebegegnungen, Boxentraining, richtiges Abrufen (sehr viele Ersthundehalter gehen beim Abrufen noch immer frontal und gebueckt auf den Welpen zu und wundern sich dann, wenn der Welpe ausweicht), das alles kann unter den Augen eines Trainers einfach wesentlich besser von Anfang an in die richtigen Bahnen geleitet werden, so dass ein gut aufgezogener und sprechender Welpe das auch ausbauen kann und nicht dann erst, wenns schon zu spaet ist in die Hundeschule muss und dafuer ist ein Welpenkurs sehr sinnvoll.
 
Genau deshalb werden die 10 Welpen bei uns aufgeteilt in kleinere Gruppen von 3 oder 4 Welpen.
Gerade fuer Ersthundehalter ist ein Welpenkurs sehr sinnvoll, woher sollen sie wissen, wie ein Hund lernt, wie man sich richtig verhaelt, dass der Hund auch das was man ihm beibringen will annehmen kann.
Wir haben auch immer genug Welpen, die unter 16 Wochen sind und damit schon noch in der Sozialisierungsphase. Es gibt jetzt jedes Mal eine Theorieeinheit, wo erst etwas erklaert wird, vor allem, was in dem nachfolgenden Kurs gemacht wird und wieso es genau so am Besten funktioniert. Ausserdem hat jeder Welpenhalter da die Moeglichkeit alle seine Fragen anzubringen und es wird einzeln und in Ruhe darauf eingegangen. Nebenbei lernen die Welpen auch noch ruhiges Verhalten, auch wenn noch 5 andere Welpen rundherum verteilt sitzen.
Und Sachen wie angeleitete Hundebegegnungen, Boxentraining, richtiges Abrufen (sehr viele Ersthundehalter gehen beim Abrufen noch immer frontal und gebueckt auf den Welpen zu und wundern sich dann, wenn der Welpe ausweicht), das alles kann unter den Augen eines Trainers einfach wesentlich besser von Anfang an in die richtigen Bahnen geleitet werden, so dass ein gut aufgezogener und sprechender Welpe das auch ausbauen kann und nicht dann erst, wenns schon zu spaet ist in die Hundeschule muss und dafuer ist ein Welpenkurs sehr sinnvoll.

Ca. 6 bis 14 Lebenswoche ;):cool:
 
wie soll man etwas arbeiten das schon abgeschlossen ist (Welpensozialisierung) - das kommt auf den Züchter an wie bei ihm die Hunde aufwachsen - entweder bekommst Du einen bereits gut sozialisierten Welpen oder auch nicht. Alltagssituationen übe ich lieber im "Alltag"

Ein Welpenkurs wenn gut geführt macht mM Sinn wenn der HB keine Ahnung hat und selbst noch viel zu lernen hat - das geht besser in Einzelstunden.

Stell Dir vor Trainer hat 10 Welpen am Platz - wie soll er auf jeden einzelnen gerade dann eingehen wenn der es braucht. Geht technisch nicht mM.

Okay, falscher Ausdruck - Habituation ;) Und die endet nicht nur beim Züchter.

Der Rest: siehe Chris´Posting (wegen Gruppeneinteilung etc.)
 
Ich durfte mit meiner ersten Hündin beide Erfahrungen machen. In der ersten Huschu (sie war 16 Wo alt), ältere und große Hundis, seehr strenge Regeln, kein Spielen unter den Welpies. Fazit, mein Sensibelchen hat freiwillig alles gemacht, was sie von den anderen sah, um ja nicht angeschrien oder mit Leinenruck oä, gemaßregelt zu werden. Obwohl der Trainer zu uns ganz anders war. hab ich andernorts schon mal beschrieben.
Bei der 2. Huschu, wars genau umgekehrt. Da wurde zwar sehr nett mit den Hunden umgegangen, doch in den Spielpausen achtete niemand auf die Welpies, ob da gemobbt oder sonstwas wird. Immerhin hat sie die Angst dardurch vor Huschu verloren. Da war mir aber das Risiko zu groß, dass durch allgemeine Unachtsamkeit noch was passiert.

Mit meiner zweiten Hündin traf ich mich mit Welpenbesitzern, damit sie Umgang und gleichaltrige Spielkameraden kennenlernt.
Prinzipiell bin ich schon für Welpenkurse, vor allem, wenn man keine gleichaltrigen Hunde zur Verfügung hat, nur daraus die passenden zu finden ist halt schwer.
Sonst würde ich, je nach Hundchen, Charakter und Temperament, will to please, etc., einen Junghundekurs machen.
Mit meiner 2. hab ich nix gemacht, aber nur, weil sie leicht zu handeln ist.
lg Heidi
 
Vielleicht bin ich etwas panisch aber meine Hunde sind wie meine Kinder - ich muss davon überzeugt sein dass der Trainer supergut ist bevor ich ihm ein Baby von mir in die Hand gebe. Also investiere ich lieber in Einzelstunden - Hunde um den Hundealltag zu üben (was sehr wichtig ist) selektierte ich damals sehr genau. Ich kann ja nicht in einen Welpenkurs kommen und die Hälfte der Teilnehmer rauswerfen weil ich spüre dass diese Hunde meinem Hund nicht gut tun und dann mit der anderen Hälfte trainieren.
 
Naja, wenn du zum ersten Mal einen Hund hast, weißt du nicht, wer oder was für deinen Hund gut ist. Das zeigt dir dann dein Hund. :eek: Meine Erfahrung war halt net die beste, trotzdem wirds wohl einige Huschu geben, die gut zum Hund passen.
jetzt denke ich auch anders darüber und hätte ich einen anderen Hund als einen Windi, würde ich auch eine Huschu besuchen aber seeehr auf die Gepflogenheiten und die Trainer achten. Und gegebenenfalls auch Einzelstunden nehmen.
glücklicherweise ist mein Windi sehr pflegeleicht und so an Mama orientiert, dass der klare Menschenverstand, der sich in die Hundeseele ein bissl einfühlen kann, ausreichend ist.
Will ich aber außer Windhundesport was anderes machen, muss ich einen Kurs besuchen.
lg Heidi
 
Ich sag jetzt ja auch dagegen, dass du lieber mit einem Welpen Einzelstunden nehmen wuerdest, aber welcher - vor allem Ersthundebesitzer - tut sich das an bzw. denkt ueberhaupt so weit?
Ich hab mit meinem Rueden auch noch keinen Kurs besucht, weil ich damals keine passende Hundeschule hatte, aber fuer den naechsten Hund habe ich jetzt den passenden Kurs, bei dem ich mir sicher bin, dass der Welpe keine gravierenden negativen Erfahrungen machen wird und da ich auch beim naechsten Hund noch jede Menge Fehler machen werde, werd ich froh um die Anleitung sein, so viel ist sicher.
 
Och, Fehler werden immer gemacht, ob beim Menschen- oder Hundekind.
Warum? Weil jeder Mensch und jeder Hund eben anders ist und man kein 0815 Schema aufstellen kann. Klar, eine allgem Orientierungshilfe schon, nur muss die dann individuell angepasst werden. Und, trotz Trainer und Tipps aus div. Foren, sein eigenes Bauchgefühl sollte man nie vergessen!
lg Heidi
 
Das stimmt, ich verlass mich viel auf mein Gefuehl und ich hab ja auch das Glueck, dass ich alleine und fuer mich selber am Platz trainieren kann. Aber grad da schleichen sich oft Fehler ein, vor allem bei meiner Koerperhaltung beim Fussgehen und wie ich letztens bemerkt hab besonders beim in den Tunnel schicken und da bin ich dann schon sehr froh drum, wenn das mal jemand sieht und mich korrigieren kann.
 
wie soll man etwas arbeiten das schon abgeschlossen ist (Welpensozialisierung) - das kommt auf den Züchter an wie bei ihm die Hunde aufwachsen - entweder bekommst Du einen bereits gut sozialisierten Welpen oder auch nicht. Alltagssituationen übe ich lieber im "Alltag"
Die Sozialisierungsphase endet ja nicht mit der Abgabe durch den Züchter, sondern erst etwa zwischen der 14. und der 16. Lebenswoche, was die Sozialisierung auf Lebewesen betrifft, mit etwa der 20. Lebenswoche, was die Sozialisierung auf Gegenstände betrifft. Im Grunde spricht man ja heutzutage nicht mehr von strikt eingeteilten Phasen, sondern von lernsensiblen Phasen, da die Grenzen fließend, von der individuellen Entwicklung abhängig, sowie rassebedingt unterschiedlich sind.

NACH dem Lernen sollten Hund NICHT mehr toben dürfen, denn sonst können sie das Gelernte nicht so gut abspeichern. Besser ist es, die Hunde nach den Trainingseinheiten ruhen zu lassen.

Ab dem 4. Lebensmonat, spätestens mit Beginn des Zahnwechsels sind es übrigens keine Welpen mehr, sondern bereits Junghunde, was deutliche Unterschiede im Verhalten zur Folge hat.
Ein Welpenkurs wenn gut geführt macht mM Sinn wenn der HB keine Ahnung hat und selbst noch viel zu lernen hat - das geht besser in Einzelstunden.
Ich bin ebenfalls der Meinung, daß anfänglich ein Lernen ohne Ablenkung durch andere Hunde wesentlich besser ist. Man benötigt doch hoffentlich keine Welpenspielstunden, damit der Welpe genügend Sozialkontakt mit anderen Hunden bekommt. Weiters halte ich es für zielführender, wenn Welpen Sozialkontakt eher zu selbstsicheren, toleranten und ausgeglichenen erwachsenen Hunden haben können. Das meist planlose Herumgefetze beim - ach so niedlichen - Welpenspiel artet doch meist in Gerangel und Streß aus.

Extrem wichtig ist es, daß die Hunde in der Gruppe zueinander passen, was Größe, "Kampfgewicht", Spielverhalten und Aktivität betrifft.

Je mehr Hunde frei am Platz (oder im Vereinshaus :rolleyes:) sind, desto größer wird die Gefahr, daß Situationen eskalieren und die eingeschweißte Heimtruppe andere Hunde mobbt, daß es zu Ressourcenverteidigung kommt usw.
Stell Dir vor Trainer hat 10 Welpen am Platz - wie soll er auf jeden einzelnen gerade dann eingehen wenn der es braucht. Geht technisch nicht mM.
Mehr als 4., max. 5 Hunde (also eine Kleingruppe) gleichzeitig am Platz halte ich bei Welpen, Junghunden und Anfängern für völlig verkehrt. Auch bei bereits sicheren und grundausgebildeten Hunden bin ich kein Freund größerer Gruppen.

Sehr oft kommt es ja leider vor, daß sich ein Hund bei Mehrgruppenbetrieb (wie es ihn ja aus Zeit- und Personalmangel auf vielen Plätzen gibt) aus seiner Gruppe entkommt, um dann irgendwo am Platz mit einem Hund aus einer anderen Gruppe eine schlechte Erfahrung zu machen? Das muß doch nicht sein, oder?

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herr Mayer. wie sieht es eigentlich bei Ihnen in den Kursen aus. Ich trainiere eigentlich meinen Hund selbst, jedoch gibt es situationen die man alleine nicht gut üben kann (rufen unter ablenkung und so weiter) könnte man auch mit bestimmten WÜnschen was man üben möchte, zu ihnen kommen in einer Einzelstunde und gezielt DAS üben??
 
Die Sozialisierungsphase endet ja nicht mit der Abgabe durch den Züchter, sondern erst etwa zwischen der 14. und der 16. Lebenswoche, was die Sozialisierung auf Lebewesen betrifft, mit etwa der 20. Lebenswoche, was die Sozialisierung auf Gegenstände betrifft. Im Grunde spricht man ja heutzutage nicht mehr von strikt eingeteilten Phasen, sondern von lernsensiblen Phasen, da die Grenzen fließend, von der individuellen Entwicklung abhängig, sowie rassebedingt unterschiedlich sind.

NACH dem Lernen sollten Hund NICHT mehr toben dürfen, denn sonst können sie das Gelernte nicht so gut abspeichern. Besser ist es, die Hunde nach den Trainingseinheiten ruhen zu lassen.

Ab dem 4. Lebensmonat, spätestens mit Beginn des Zahnwechsels sind es übrigens keine Welpen mehr, sondern bereits Junghunde, was deutliche Unterschiede im Verhalten zur Folge hat.

Ich bin ebenfalls der Meinung, daß anfänglich ein Lernen ohne Ablenkung durch andere Hunde wesentlich besser ist. Man benötigt doch hoffentlich keine Welpenspielstunden, damit der Welpe genügend Sozialkontakt mit anderen Hunden bekommt. Weiters halte ich es für zielführender, wenn Welpen Sozialkontakt eher zu selbstsicheren, toleranten und ausgeglichenen erwachsenen Hunden haben können. Das meist planlose Herumgefetze beim - ach so niedlichen - Welpenspiel artet doch meist in Gerangel und Streß aus.

Extrem wichtig ist es, daß die Hunde in der Gruppe zueinander passen, was Größe, "Kampfgewicht", Spielverhalten und Aktivität betrifft.

Je mehr Hunde frei am Platz (oder im Vereinshaus :rolleyes:) sind, desto größer wird die Gefahr, daß Situationen eskalieren und die eingeschweißte Heimtruppe andere Hunde mobbt, daß es zu Ressourcenverteidigung kommt usw.

Mehr als 4., max. 5 Hunde (also eine Kleingruppe) gleichzeitig am Platz halte ich bei Welpen, Junghunden und Anfängern für völlig verkehrt. Auch bei bereits sicheren und grundausgebildeten Hunden bin ich kein Freund größerer Gruppen.

Sehr oft kommt es ja leider vor, daß sich ein Hund bei Mehrgruppenbetrieb (wie es ihn ja aus Zeit- und Personalmangel auf vielen Plätzen gibt) aus seiner Gruppe entkommt, um dann irgendwo am Platz mit einem Hund aus einer anderen Gruppe eine schlechte Erfahrung zu machen? Das muß doch nicht sein, oder?

LG, Andy

Bin ganz Deiner Meinung und ich hab schon sehr viele Hunde kennen gelernt, die in einer Welpenschule waren und dann so ab 1 Jahr zu Raufern und Mobbern geworden sind, weil sie selbst gemobbt worden sind.

Ich hab meine Welpen/Junghunde immer mit erwachsenen , ruhigen Hunden zusammengeführt und da haben sie gelernt sich anderen Hunden gegenüber zu benehmen.

Natürlich haben sie auch mit Junghunden gespielt, aber immer unter Aufsicht und wenns zu heikel war, hab ich eingegriffen.

Ich hab mir früher nur so Welpenschulen angeschaut und die HB hatten nichts Anderes zu tun, als die Hunde sich selbst zu überlassen und zu quatschen.
Ist sicher nicht überall so (hoffe ich), aber meistens.

Und man kann einen Welpen/Junghund auch im Winter selber beschäftigen. Auch der kann schon Suchspiele lernen (auch in der Wohnung) und draussen kann man meinetwegen irgendwo bisserl Slalom laufen oder auch Versteckspiele machen.

Ist halt meine Meinung.

LG
Biggi
 
Ich bin da ganz anderer Meinung (natürlich immer auf Welpenkurse bezogen, wo die Verantwortlichen auch wissen, was sie tun). Alltagssituationen kann man sehrwohl in der Gruppe gut trainieren - ich liebe z.B. unsere Müllmänner, die uns schon sehr gute Dienste erwiesen haben. Auch der Zug, der bei uns immer wieder vorbeifährt, Rollstuhlfahrer am Platz, Jogger, Steckengeher, Badegäste, Menschen mit Hut und/oder Stock, Regencapes, Schirme, Kreissägen, spielende Kinder, fremde Hunde, Menschengruppen, fahnenschwenkende Hooligans, Motorräder, Rasenmäher, Radfahrer, die kreuz und quer fahren, usw.

Den Leuten zu zeigen, wie sie mit solchen Situationen umgehen können, halte ich unter anderem für eine der wichtigesten Aufgaben eines Welpenkurses. Ebenso wie die Erklärungen zum hundlichen Lernverhalten. Man sieht sehr schnell, wer im Kurs gut aufpasst und auch versucht, das gelernte umzusetzen.

Eine weitere große Aufgabe ist es, die Hunde beim freien Kontakt ganz genau zu beobachten und das auch für die Leute zu "übersetzen". Je sicherer die Menschen im Beobachten und Einschätzen werden, desto konkreter und konstruktiver werden auch die Fragen, die zwangsläufig noch auftauchen.

Ich wage zu behaupten, dass jemand, der ganz bewusst mit seinem Hund einen Welpenkurs absolviert und nicht nur "zum Spielen" kommt, einen sehr viel weiteren Horizont im Zusammenleben mit seinem Hund kennenlernen kann. Darin seh ich die Hauptaufgabe.

LG
Ulli
 
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