Selbstmord nach dem Ausüben einer Gewalttat ist kein Verzweiflungsakt sondern schlicht und ergreifend Feigheit. Feigheit zu seinen Taten zu stehen und dafuer gerade zu stehen. Soviel dazu, ist natuerlich nicht so "edel" und "sozialromantisch", aber was solls.
Zwischen hier und da eine Ohrfeige aus Ueberforderung, Ohnmacht (wobei auch das zu verurteilen ist) und systematische koerperliche und psychische Gewalt besteht wohl ein Unterschied.
Nicht jeder Taeter ist ein Opfer und nicht jede Tat kann und darf entschuldigt werden. Das hat nichts mit den von dir genannten "Zeigefinger" zu tun, sondern mit Recht und Unrecht. Es ist Unrecht einen Schutzbefohlenen zu misshandeln. Punkt. Es ist verstaendlich, die Gruende fuer dieses Verhalten zu untersuchen etc., aber es aendert NICHTS an der Tat selbst. Dem Opfer, soll heissen, der gepruegelten Ehefrau oder dem gepruegelten Kind duerfte es herzlich wurscht sein, ob der Vater, die Mutter oder sonst jemand soooo verzweifelt war, dass er dafuer die Pruegel etc. kassieren durfte.
Mir kommt mittlerweile echt schon das Mittagessen rauf, wenn ich immer diese Sozialarbeiterausfluechte hoere. Ja, es gibt Gruende, no na, ja, man muss denen nachgehen, aber nein, es ist nicht in Ordnung.
Mit Liebe, Verantwortung, Respekt .......hat das, wie eine Userin richtig bemerkte, nichts zu tun.
Ich fuehle mit dem gepruegelten Kind, ich fuehle nicht mit dem Vater, Mutter, Oma oder sonst jemand, der meint, er habe das Recht sich an einem Schwaecheren zu vergreifen!
Na dann sind wir doch alle froh, dass es so viele verstaendnisolle Menschen deiner Sorte gibt Verantwortung duerfte fuer dich ein Fremdwort sein. Schutzbefohlene koennen sich nicht wehren.......da erachte ich es als komplett vermessen...den Taetern mehr Verstaendnis zu erbringen als den Opfern. Verkehrte Welt.
Deine persönlichen Ansichten zu Suizid sind eine Sache, Psychologen, Psychiater und Soziologen haben diese veraltete, völlig undifferenzierte Verallgemeinerung längst hinter sich gelassen.
Zu forschen, neue Erkenntnisse einzubeziehen, sich Wissen anzueignen hat überhaupt nichts mit edel oder sozialromantisch zu tun.
Was Du machst ist verurteilen, lernen aber bedeutet beurteilen.
Niemand hat sich auf die Seite der Täter geschlagen, nur auf die Seite des Wissens.
Niemand hat behauptet, nicht mit den Opfern, den Schwächeren zu fühlen.
Mit "Sozialarbeiterausflüchten" hat die Frage, die Forschung nach dem "Warum begeht ein Täter eine Tat" absolut nichts zu tun. Nur mit "Dazulernen".
Deine Ansage, dass Verantwortung für die UserIn ein Fremdwort sein dürfte, entbehrt jeder Grundlage.
Selbstmord als Feigheit zu verurteilen, ich fühle mit den Opfern und nicht mit den Tätern zu verlautbaren mag ja für viele toll klingen, bewirkt aber nichts.
Sich mit den Gründen der Täter auseinanderzusetzen, schließt Mitgefühl etc für die Opfer nicht aus. Ganz im Gegenteil.