Du meine Güte... 99,9% der Eltern die ihre Kinder misshandeln, lieben ihre Kinder trotzdem und wollen ihnen im Grunde nichts böses. Eltern die ihre Kinder bewusst und absichtlich quälen - fallen nicht !! in diese Kategorie - diese sadistisch veranlagten Eltern (wobei auch hier die meisten schwer krank sind), bilden aber eher einen kleinen Prozentsatz. In den meisten Fällen sind Eltern hoffnungslos überfordert, verzweifelt und haben oft selbst Verhaltensmuster ihrer Eltern übernommen und finden alleine keinen Ausweg. Ich habe schon weinende Mütter gesehen, weil sie sich einfach nicht mehr zu helfen wussten und ihre Kinder immer wieder geohrfeigt haben. Ich habe auch weinende Männer gesehen, die ihre Frau geschlagen haben und danach probiert haben sich zu suizidieren vor lauter Verzweiflung und Angst (soviel zum Image, die bösen bösen Männer).
Selbstmord nach dem Ausüben einer Gewalttat ist kein Verzweiflungsakt sondern schlicht und ergreifend Feigheit. Feigheit zu seinen Taten zu stehen und dafuer gerade zu stehen. Soviel dazu, ist natuerlich nicht so "edel" und "sozialromantisch", aber was solls.
Zwischen hier und da eine Ohrfeige aus Ueberforderung, Ohnmacht (wobei auch das zu verurteilen ist) und systematische koerperliche und psychische Gewalt besteht wohl ein Unterschied.
Nicht jeder Taeter ist ein Opfer und nicht jede Tat kann und darf entschuldigt werden. Das hat nichts mit den von dir genannten "Zeigefinger" zu tun, sondern mit Recht und Unrecht. Es ist Unrecht einen Schutzbefohlenen zu misshandeln. Punkt. Es ist verstaendlich, die Gruende fuer dieses Verhalten zu untersuchen etc., aber es aendert NICHTS an der Tat selbst. Dem Opfer, soll heissen, der gepruegelten Ehefrau oder dem gepruegelten Kind duerfte es herzlich wurscht sein, ob der Vater, die Mutter oder sonst jemand soooo verzweifelt war, dass er dafuer die Pruegel etc. kassieren durfte.
Mir kommt mittlerweile echt schon das Mittagessen rauf, wenn ich immer diese Sozialarbeiterausfluechte hoere. Ja, es gibt Gruende, no na, ja, man muss denen nachgehen, aber nein, es ist nicht in Ordnung.
Mit Liebe, Verantwortung, Respekt .......hat das, wie eine Userin richtig bemerkte, nichts zu tun.
Ich fuehle mit dem gepruegelten Kind, ich fuehle nicht mit dem Vater, Mutter, Oma oder sonst jemand, der meint, er habe das Recht sich an einem Schwaecheren zu vergreifen!
Ja zum Glück haben wir die. Ist es leicht so schwierig beide Seiten der Medaille anzuschauen anstatt gleich mit dem moralischen Zeigefinger anzuschuldigen und zu verurteilen... (und schön dabei vergessen, dass drei Finger auf einen selbst gerichtet sind
)
Na dann sind wir doch alle froh, dass es so viele verstaendnisolle Menschen deiner Sorte gibt
Verantwortung duerfte fuer dich ein Fremdwort sein. Schutzbefohlene koennen sich nicht wehren.......da erachte ich es als komplett vermessen...den Taetern mehr Verstaendnis zu erbringen als den Opfern. Verkehrte Welt.