Was rette ich zu erst? Hund oder Kind?

Was ich nicht verstehe, daß manche keine Kinder wollen (das ist ihr gutes Recht) und gleichzeitig sagen, der Hund wäre Kindersatz. Wenn ich etwas nicht möchte, dann muss ich dafür auch keinen Ersatz/ billige Kopie suchen. Das ist in meinen Augen respektlos - den Kindern gegenüber, weil man "bessere Kinder" vorzieht und den Hunden gegenüber, die eine Rolle ausfüllen sollen, für die sie nicht geschaffen sind.
Ich habe Kinder, weil ich haben ( nicht besitzen!) wollte und ich halte Hunde, weil ich mit Hund(en) leben möchte - so einfach ist das für mich. Aber vielleicht bin ja auch nur zu einfach gestrickt

Stell dir vor, es gibt Menschen in deren Leben keine Kinder passen (weil die nicht glücklich wären) - aber hey, klar - bekommen wir lieber Kinder, von denen wir jetzt schon wissen, dass sie kein gutes Leben haben werden. :) Ist sicher respektvoller.
(Abgesehen davon, dass ein Hund, bloß weil er für einen Menschen einen ganz besondern Platz einnimmt, noch lange nicht unartgerecht behandelt wird...)


Richtig lesen:rolleyes:
Wenn ich was nicht will, brauchen kann, dann brauche ich auch keinen Ersatz dafür - oder seh ich das jetzt falsch?
 
Richtig lesen:rolleyes:
Wenn ich was nicht will, brauchen kann, dann brauche ich auch keinen Ersatz dafür - oder seh ich das jetzt falsch?

Nicht wollen und nicht mit gutem Wissen mit dem Leben vereinbaren können - da liegen ja wohl Welten dazwischen. Und stell dir vor, es gibt Menschen, die wollen keine Kinder könnten sie aber mit dem eigenen Leben vereinbaren, dann gibt es welche die wollen welche (und bekommen sie womöglich auch) und können sie eigentlich nicht mit dem eigenen Leben vereinbaren und dann gibt es welche, die würden vielleicht wollen, schließen diese Möglichkeit aber aus, aufgrund fehlender Möglichkeiten.
Wahrscheinlich wäre das Wort "Mutterinstinktsbefriedigungsersatz" besser als "Kindersatz", aber leider hat uns die deutsche Sprache nicht mit einem solchen Wort gesegnet.
 
Nicht wollen und nicht mit gutem Wissen mit dem Leben vereinbaren können - da liegen ja wohl Welten dazwischen. Wahrscheinlich wäre das Wort "Mutterinstinktsbefriedigungsersatz" besser als "Kindersatz", aber leider hat uns die deutsche Sprache nicht mit einem solchen Wort gesegnet.

Das sehe ich auch so und bin der beste Beweis dafür. Buddy und die Katzen gehen mir über alles, Job, Freizeit wird auf sie abgestimmt, ich würd mein letztes Hemd für sie geben, ...
Mit einem eigenen Kind kann ich nichts anfangen - ich hätte immer Angst, dass es auf die schiefe Bahn gerät, dass ich mir die besten Schulen, UNIs etc. nicht leisten kann, ...
 
emotionen sind bei hundehaltung immer im spiel und im scherz nenn ich meine hunde auch "meine kinder", weil sich manches durchaus ähnelt. wir führen hier alle eine art beziehung zu unseren hunden, aber diese beziehung kann auch "ungesund" werden. wie gesagt, wär mir selbst fast passiert, oder ist es für einige monate auch. die frage ist halt - kommt man aus dem wieder raus - was die beziehung zum hund nicht schlechter macht, nur seinen stellenwert wieder ändert - oder versuch ich fortan hund zum mensch und mich zum hund zu machen und allen menschen zu entsagen, weil sie mich so enttäuscht haben.

ja, ich kenne leute, nicht viele, aber doch (männer wie frauen, wobei ich mir einbild, frauen sind häufiger betroffen), die praktisch ausschließlich für ihre hunde leben und wo der hund zum emotionalen ersatz und zur projektionsfläche für alles mögliche wird. und wo der hund irgendwann einen höheren stellenwert als mensch einnimmt. dann wird der verlust des hundes subjektiv wirklich zur größeren tragödie.
quote]

:) Dass die Stellenwerte unterschiedlich sind, denke ich auch. Dass der Tod eines Hundes für Menschen, deren Leben aus "mein Hund und ich" besteht zu einer Tragödie wird, habe ich auch niemals bestritten. Ist ja auch völlig logisch.

Was ich einfach nicht akzeptabel finde, ist:

Menschen, die über keinerlei persönliche Erfahrung, über keinerlei Vergleichsmöglichkeit verfügen die Behauptung aufstellen, dass

die Liebe zu einem Hund genauso ist wie die Liebe zu einem Kind
der Verlust des Hundes genauso ist, wie der Verlust des Kindes.

Und zwar verallgemeinernd, quasi grundsätzlich geltend.

Jede persönliche Erfahrung, jede daraus resultierende Meinung, Ansicht, jedes Gefühl ist für mich unantastbar.

Aber eine Beurteilung von Gefühlsebenen, die man nicht kennt, abzugeben und daraus eine allgemein gültige Erkenntnis abzuleiten ist nicht nur völlig unlogisch, es ist meiner Meinung nach auch schlicht anmaßend.
 
:) Dass die Stellenwerte unterschiedlich sind, denke ich auch. Dass der Tod eines Hundes für Menschen, deren Leben aus "mein Hund und ich" besteht zu einer Tragödie wird, habe ich auch niemals bestritten. Ist ja auch völlig logisch.

Was ich einfach nicht akzeptabel finde, ist:

Menschen, die über keinerlei persönliche Erfahrung, über keinerlei Vergleichsmöglichkeit verfügen die Behauptung aufstellen, dass

die Liebe zu einem Hund genauso ist wie die Liebe zu einem Kind
der Verlust des Hundes genauso ist, wie der Verlust des Kindes.

Und zwar verallgemeinernd, quasi grundsätzlich geltend.

Jede persönliche Erfahrung, jede daraus resultierende Meinung, Ansicht, jedes Gefühl ist für mich unantastbar.

Aber eine Beurteilung von Gefühlsebenen, die man nicht kennt, abzugeben und daraus eine allgemein gültige Erkenntnis abzuleiten ist nicht nur völlig unlogisch, es ist meiner Meinung nach auch schlicht anmaßend.


okay, jetzt langsam dämmert mir, wie du`s meinst.
 
okay, jetzt langsam dämmert mir, wie du`s meinst.

Entschuldige, wenn ich mich unklar ausdrücke.


Anders ausgedrückt:

Menschen, die keine Kinder haben und behaupten:

Die Liebe zu einem Hund ist genauso wie die Liebe zu einem Kind

Der Verlust eines Hundes ist genauso schlimm wie der Verlust eines Kindes

Wie kann man Empfindungen als für "die Menschheit" gültig erklären, die man nicht mal kennt?


Jeder Mensch der über diese Erfahrungen verfügt und festellt: für mich ist das so, ist unantastbar, jeder der daraus ein "es ist so" macht, ist anmaßend.
 
Ich würde leiden mein Leben ware die Hölle auf Erden wenn ich meinen Hund ertrinken lassen müsste. Ich denke manche ´Menschen würden irgendwie drüber wegkommen, mich müsste man danach glaube ich einweisen lassen.

Troz allem würde ich das Kind retten (wenn man sowas überhaupt behaupten kann die wirkliche Reaktion kann keiner vorraussagen).
Denn Stirbt mein Hund leide nur ICH, lasse ich ein Kind sterben (was ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann) leiden alle. Mutter, Vater, Schwester,Opa und Oma einfach sehr viele Menschen, die das eventuel genauso nicht verkraften wie wenn ich meinen Hund verliere. Ich lasse also nicht nur ein Kind sterben sondern im Grunde auch eine ganze Familie, denn die Gefühle die eine Mutter für ihr Kind haben muss ist meiner Meinung nach das Staerkste was es gibt.
 
ich finde die frage danach, welche liebe nun stärker ist, ungefähr genauso "toll" wie die frage danach, wer nun das ärmere leben führt...also schlimmer dran ist - bettler oder millionär?

das sind dinge, die wir nicht allgemein gültig (wie hier ja teilweise schon festgestellt wurde) beantworten können...
oder welche krankheit ist schlimmer?...

jeder hat seine ganz persönliche sichtweise...für den einen ist das schlimmer für den andern was anderes...
und genauso ist es mit der frage, welche liebe/beziehung stärker ist...jeder muss das für sich entscheiden...

ich glaube kaum, dass man gefühle objektiv bewerten kann...das geht nicht...gefühle sind einfach subjektiv und unterliegen damit keiner wertung...auch in ethischer sicht nicht...
 
ich finde die frage danach, welche liebe nun stärker ist, ungefähr genauso "toll" wie die frage danach, wer nun das ärmere leben führt...also schlimmer dran ist - bettler oder millionär?

das sind dinge, die wir nicht allgemein gültig (wie hier ja teilweise schon festgestellt wurde) beantworten können...
oder welche krankheit ist schlimmer?...

jeder hat seine ganz persönliche sichtweise...für den einen ist das schlimmer für den andern was anderes...
und genauso ist es mit der frage, welche liebe/beziehung stärker ist...jeder muss das für sich entscheiden...

ich glaube kaum, dass man gefühle objektiv bewerten kann...das geht nicht...gefühle sind einfach subjektiv und unterliegen damit keiner wertung...auch in ethischer sicht nicht...


Da hast du absolut recht! Ich finde es auch schade, daß die Diskussion jetzt offenbar eingeschlafen ist, das letzte Thema "Warum ist es für manche HH so wichtig, daß die Trauer um einen Hund als genauso tief angesehen wird wie die Trauer um ein Kind" fände ich wirklich interessant-ist aber natürlich auch schwierig zu diskutieren.
 
ja, die diskussion könnte interessant sein...

wobei ich eher glaube, dass es darum geht, dass der unterschiedliche stellenwert akzeptiert wird...
also nicht: meine liebe ist genauso intensiv wie deine ....sondern ich empfinde es als genauso stark...(ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt...falls nicht versuch ich es gern nochmal)
 
Da hast du absolut recht! Ich finde es auch schade, daß die Diskussion jetzt offenbar eingeschlafen ist, das letzte Thema "Warum ist es für manche HH so wichtig, daß die Trauer um einen Hund als genauso tief angesehen wird wie die Trauer um ein Kind" fände ich wirklich interessant-ist aber natürlich auch schwierig zu diskutieren.

Sehe ich nicht so. Es gibt sehr Wohl "Dinge" die allgemeine Gültigkeit haben. Heißt für eine Riesenmehrheit der Menschen Geltung haben, während eine verschwindende Minderheit das anders sieht.

Ein, auch wenn es ein hartes Wort ist, Werte-Unterschied zwischen Mensch und Tier hat allgemeine Gültigkeit.

Noch einmal:
die Sprache beweist das
die Gesetze beweisen das
die gesamte Geschichte der Menschheit, die gesamte Lebensweise beweisen das
 
Gugguggs sagt: HH würden ihren Rüden nicht als ihren Sohn, ihre Hündin nicht als ihre Tochter bezeichnen. Habe ich auch noch nie gehört oder gelesen. Was aber die natürliche Konsequenz aus :mein Hund ist wie mein Kind wäre.

*das männliche Monster ansprech*
Mein Sohn, du bist schrecklich schlimm. Gehe in dich und bereue.

@Topic

Beim Retten gilt doch der Grundsatz, dass man zuerst den rettet, der am meisten in Gefahr ist.

Aufs Wasser gehe ich jetzt nicht ein. Das ist blödsinnig, Hunde können schwimmen. Wo Hunde nicht mehr schwimmen können, wird das Kind sehr rasch ersaufen. Und allfällige Retter ebenfalls, sofern sie nicht erfahrene Sport- oder Militärschwimmer sind.

Wenn´s plötzlich brennt und der Hund befindet sich näher am Feuer als die Kinder oder sonst ein Familienmitglied, dann wird der Hund möglichst zuerst weggeholt. Auch, weil die Kinder sonst womöglich zu ihm hinrennen, um ihn zu retten.

Dies nur, sofern die Rettungsaktion nicht mein Leben in Gefahr bringt. In echte Lebensgefahr bringen würde ich mich nicht, auch nicht für Menschen.
 
Sehe ich nicht so. Es gibt sehr Wohl "Dinge" die allgemeine Gültigkeit haben. Heißt für eine Riesenmehrheit der Menschen Geltung haben, während eine verschwindende Minderheit das anders sieht.

Ein, auch wenn es ein hartes Wort ist, Werte-Unterschied zwischen Mensch und Tier hat allgemeine Gültigkeit.

Noch einmal:
die Sprache beweist das
die Gesetze beweisen das
die gesamte Geschichte der Menschheit, die gesamte Lebensweise beweisen das

Das sehe ich genauso. Ich meinte, daß es eine Diskussion sehr schwierig macht, wenn jemand dieses Gefühl, daß es eben einen Unterschied in der Wertigkeit von Mensch und Tier gibt, nicht hat.
 
ja, die diskussion könnte interessant sein...

wobei ich eher glaube, dass es darum geht, dass der unterschiedliche stellenwert akzeptiert wird...
also nicht: meine liebe ist genauso intensiv wie deine ....sondern ich empfinde es als genauso stark...(ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt...falls nicht versuch ich es gern nochmal)

:) Zieht der unterschiedliche Stellenwert, die unterschiedliche Intensität des Gefühles, die Wichtigkeit, quasi die Art der Liebe nicht logischerweise nach sich?

Ich denke, die persönliche Einstellung für sich selbst, soferne sie der Erfahrung entspringt, wird ja, muss ja sowieso akzeptiert werden. Ohne Erfahrung ist ein Vergleich natürlich unmöglich. Genauso unmöglich ist es, aus einer persönlichen Gefühlssituation, eine für die Allgemeinheit abzuleiten.
 
Weil man mir (und anderen) hier ja gerne vorwirft bzw. vorgeworfen hat, ich würde Menschen sterben lassen - nein, irgendwie war das so "Menschen sind dir wurscht" (?)... egal, habs nimma genau im Kopf, jedenfalls war es irgendein Schwachsinn... erzähl ich euch mein gestriges Erlebnis:

Gestern bin ich vom Unheilig Konzert in Wien nach Hause gefahren, schon in Wr. Neustadt, lag auf der Hauptstrasse (gegen Mitternacht) ein Mann, halb auf dem Gehweg, halb auf der Straße - im letzten Augenblick hab ich ihn noch gesehen und konnte ausweichen.

Ich hab mein Auto vor dem Mann geparkt, den Warnblicker rein, bin ausgestiegen und hab geholfen. Der war, wie man hier so schön sagt, "fett wie die russische Erde", blutete am Kopf und an den Händen, offenbar ist er gestürzt und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen.

Keine Ahnung wie lang er dort schon lag - er war jedenfalls unterkühlt, zitterte unkontrolliert und hatte sich erbrochen. Ansprechbar war er, allerdings auch so verwirrt, dass er nicht wusste was mit ihm passiert.

Habe Rettung gerufen, Erste Hilfe Kasten aus dem Auto geholt, den Mann mit Decken (die Hundedecken die ich immer im Auto hab) und so einem "Alupapier" (ich weiß das heißt sicher anders) zugedeckt, auf die Wunden hab ich Kompressen gedrückt und dann hab ich ihm gut zugeredet.

In der Zwischenzeit blieben nach mir noch 4 (!) weitere Autos stehen und fragten ob sie helfen können. Allesamt junge Menschen, offenbar gerade aus der Disco/Bar gekommen und auf dem Heimweg. Sie ließen mich nicht allein, sondern blieben solange bei mir und dem Verletzten und sicherten die Straße bis die Rettung kam.

Die Rettungsleute kamen allerdings erst nach geschlagenen 21 Minuten (!) - da hatte wir den Mann schon von der Straße auf den Gehweg (Grünstreifen) gezogen und in die stabile Seitenlage gebracht, außerdem versuchten wir ihn mit weiteren "Aludecken" warm zu halten (er hatte keine Socken an, einen Schuh hatte er verloren, kurzärmliges T-Shirt...).

Ich will jetzt gar net hören, wie super das nicht ist usw., es geht mir regelrecht darum: Nur weil ich mich für meinen Hund entscheiden würde, heißt das nicht, dass mir Menschen grundsätzlich wurscht sind und ich nicht helfen würde.

Entgegen aller Behauptungen der Hobbypsychologen und Mutter-Theresas hier im Forum... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil man mir (und anderen) hier ja gerne vorwirft bzw. vorgeworfen hat, ich würde Menschen sterben lassen - nein, irgendwie war das so "Menschen sind dir wurscht" (?)... egal, habs nimma genau im Kopf, jedenfalls war es irgendein Schwachsinn... erzähl ich euch mein gestriges Erlebnis:

Gestern bin ich vom Unheilig Konzert in Wien nach Hause gefahren, schon in Wr. Neustadt, lag auf der Hauptstrasse (gegen Mitternacht) ein Mann, halb auf dem Gehweg, halb auf der Straße - im letzten Augenblick hab ich ihn noch gesehen und konnte ausweichen.

Ich hab mein Auto vor dem Mann geparkt, den Warnblicker rein, bin ausgestiegen und hab geholfen. Der war, wie man hier so schön sagt, "fett wie die russische Erde", blutet am Kopf und an den Händen, offenbar ist er gestürzt und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen.

Keine Ahnung wie lang er dort schon lag - er war jedenfalls unerkühlt, zitterte unkontrolliert und hatte sich erbrochen. Ansprechbar war er, allerdings auch so verwirrt, dass er nicht wusste was mit ihm passiert.

Habe Rettung gerufen, Erste Hilfe Kasten aus dem Auto geholt, den Mann mit Decken (die Hundedecken die ich immer im Auto hab) und so einem "Alupapier" (ich weiß das heißt sicher anders) zugedeckt, auf die Wunden hab ich Kompressen gedrückt und dann hab ich ihm gut zugeredet.

In der Zwischenzeit blieben nach mir noch 4 (!) weitere Autos stehen und fragten ob sie helfen können. Allesamt junge Menschen, offenbar gerade aus der Disco/Bar gekommen und auf dem Heimweg. Sie ließen mich nicht allein, sondern blieben solange bei mir und dem Verletzten und sicherten die Straße bis die Rettung kam.

Die Rettungsleute kamen allerdings erst nach geschlagenen 21 Minuten (!) - da hatte wir den Mann schon von der Straße auf den Gehweg (Grünstreifen) gezogen und in die stabile Seitenlage gebracht, außerdem versuchten wir ihn mit weiteren "Aludecken" warm zu halten (er hatte keine Socken an, einen Schuh hatte er verloren, kurzärmliges T-Shirt...).

Ich will jetzt gar net hören, wie super das nicht ist usw., es geht mir regelrecht darum: Nur weil ich mich für meinen Hund entscheiden würde, heißt das nicht, dass mir Menschen grundsätzlich wurscht sind und ich nicht helfen würde.

Entgegen aller Behauptungen der Hobbypsychologen und Mutter-Theresas hier im Forum... ;)

Es geht darum wenn du entscheiden müßtest dann würdest du dich für den Hund entscheiden und sonst um gar nix.......dein eingreifen finde ich auf der einen Seite lobenswert, aber für mich selbstverständlich;)
 
Wobei, wenn ich alleine am Abend / Nacht mit dem Auto fahre und da liegt einer halb auf der Straße, wüsste ich nicht ob ich mich trauen würde auszusteigen. Stehen bleiben, absichern (Auto mit Warnblinkanlage) und Rettung rufen aufjedenfall, aber aussteigen könnte ich nun nicht 100% sagen - man hört einfach so viel in den Nachrichten...
 
Weil man mir (und anderen) hier ja gerne vorwirft bzw. vorgeworfen hat, ich würde Menschen sterben lassen - nein, irgendwie war das so "Menschen sind dir wurscht" (?)... egal, habs nimma genau im Kopf, jedenfalls war es irgendein Schwachsinn... erzähl ich euch mein gestriges Erlebnis:

Entgegen aller Behauptungen der Hobbypsychologen und Mutter-Theresas hier im Forum... ;)

Eine andere Meinung muß ja nicht unbedingt Schwachsinn sein.

Es besteht die Verpflichtung zum Herbeirufen der Hilfskräfte wie auch zum Verbleib vor Ort.

Mag sein, dass viele Menschen einfach weiterfahren würden, aber für viele Menschen ist es absolut selbstverständlich stehen zu bleiben und Hilfe herbeizurufen, wie auch die Hilfe zu leisten, die sie leisten können.
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Warum bezeichnest Du Menschen, , soferne sie eine andere Meinung vertreten als Du, als Hobbypsychologen - was ist das eigentlich? und als Mütter Theresa???
 
:)Ich denke, das ist für viele sehr schwer nachvollziehbar. Meist hat man für den Eigenbedarf eine Definition und was nicht hineinpaßt, ist eben keine Liebe. Um Dir zu folgen, muss schon das Wissen mithalten können.:)

Es ist auch ein Bestandteil von Diskussionen, klarzustellen was die jeweilige Person unter bestimmten Begriffen versteht, um Missverständnisse zu vermeiden. Mir ist nun klar, manche Auffassung von Liebe entspricht nicht der meinen und ich halte deshalb eine weitere Diskussion über diesen Punkt (zumindest mit dieser Userin) nicht für sinnvoll. Ich habe klar gemacht, was für mich Liebe (nicht) ist.


Mich würde immer noch interessieren wie du den letzten Satz gemeint hast.
 
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