Warum "Vermenschlichen" Wir eigentlich unsere Hunde?

Ich versteh schon was du damit sagen willst, aber nicht was du deinem Hund damit vermitteln willst. :confused: Ich habe noch keine Hunde untereinander gesehen die - um den anderen Hund zu dominieren - den einen auf den Rücken legen. Es wird geknurrt, mal in die Luft geschnappt - fertig. Der andere Hund versteht.

Was Du da schreibst , ist für mich nich nachvollziehbar .

Ich bin sicher nicht der perfeckte Hundeführer und man macht bei jedem

Hund den einen oder anderen Fehler .

Was du da schreibst , ist mir bei meinen Hunden noch nicht

untergekommen . Da war nix mit Luftschnappen , da gings immer zur

Sache .

Ach ja , der vermenschlichte Hund macht das nicht . Und immer näher

kommt der Hund zum " Show Dog " .

Josef
 
Was Du da schreibst , ist für mich nich nachvollziehbar .

Ich bin sicher nicht der perfeckte Hundeführer und man macht bei jedem

Hund den einen oder anderen Fehler .

Was du da schreibst , ist mir bei meinen Hunden noch nicht

untergekommen . Da war nix mit Luftschnappen , da gings immer zur

Sache .

Sorry, aber da läuft vielleicht einiges schief wenns bei deinen Hunden immer gleich bei jeder kleinen Meinungsverschiedenheit zur Sache kommt.
Oder wir reden aneinander vorbei. ;)

Ach ja , der vermenschlichte Hund macht das nicht . Und immer näher

kommt der Hund zum " Show Dog " .

Josef

Der vermenschlichte Hund macht WAS nicht?
Was hat das verhalten von Hunden untereinander (und darüber sprechen wir ja gerade) mit dem vermenschlichen zu tun? :confused:
 
Hi
Was du da schreibst , ist mir bei meinen Hunden noch nicht

untergekommen . Da war nix mit Luftschnappen , da gings immer zur

Sache .

Wenn es gleich ohn eVorwarnung zu Beschädigungskämpfen kommt musst du als Hundehalter überdenken A9 ob du das Rudel korrekt führst, genug Platz udn Rückzugsmöglichkeiten da isn und B) ob die Hunde zusammenpassen... den normal ist ein sofortiger Angriff nicht.

Ach ja , der vermenschlichte Hund macht das nicht . Und immer näher

kommt der Hund zum " Show Dog " .

Du ich hab ein meinem Kennel Show Dogs-was ist schlecht daran? Und mein Rudel ist nicht vermenschlicht sondern hält sich an normale Rudelstrukturen. Nur ein gutes Rudel schädigt sich nicht selbst, außer es geht um Machtübernahme. Ergo irgendwas passte in deinem Rudle nicht. War das eine der Gründe warum du mit der Zucht aufgehört hast?
 
:Dder witz des tages:D - vielleicht traut er sich einfach nichts mehr?
letztens hat mir jemand folgendes erklärt: "auch wenn ich ihn (dem hund) ab und zu eine drüber zieh, er liebt mich trotzdem" - wie krank ist das denn?


Wie krank das ist? Sehr krank u. leider oft traurige Realitaet. Alleine mir persoenlich sind 2 solcher Faelle bekannt, der 1. sitzt im Tierheim und beim 2. hat der Hund resigniert. Er pariert, aber man merkt es an seinem Blick u. Koerperhaltung, Freude empfindet dieser Hund keine (warscheinlich auch wieder eine Vermenschlichung).
 
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Meine Frage ist, was verstehst du unter einem Rudel? Wusstest du, daß ein Rudel bei Wölfen nur aus Blutsverwandte besteht? Das heisst, Elterntiere, Welpen, Geschwister, Tanten, Onkeln, usw. Da würde auch der Leitwolf nie einer seiner Familienmitglieder verletzen, weil dieser sonst bei der gemeinsamen Jagd ausfallen würde und somit der Ausfall gravierende Folgen für die Wolfsfamilie hätte und geschwächt wäre Habe nie gesagt dass irgendwer verletzt wird!? Wenn von den Alpha tieren einer stirbt wird dieser Platz neu besetzt, da kann es auch sein dass es ein "fremder" ist.

Daher kann aus einem Hund und aus einem Mensch nie ein Rudel entstehen, weil sie ganz unterschiedliche Spezies sind. Da scheitert es auch schon an der Kommunikation. Denn ein Mensch verständigt sich hauptsächlich durch Akustik und ein Hund durch die Gebärdensprache. Dann sind unsere Hunde aber sehr arm, da sie Rudeltiere sind und es kann sich nicht jeder zwei, drei oder vier Hunde nehmen

Anders sieht es bei z.B. Streunerhunde aus. Die bestehen alle aus zusammen gewürfelte Hunde, wo es ums Überleben geht und nur der Stärkere gewinnt. Daher kommt es da zu Rangkämpfen. Wenn aber genug Futter für sie da ist, leben sie friedlich nebeneinander und tolerieren einander. Mein Thema war auch nicht die Dominanz sondern "Warum vermenschlichen wir unsere Hunde"

Mein Tipp, lies das Buch von Barry Eaton "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee?" ;)
[/quote]
Vielleicht habe ich mit meinen Zeilen etwas schlecht ausgedrückt?

Du hast doch geschrieben, daß dein Hund der Boss (Rudeloberhaupt) sein wollte, und du ihn deshalb auf den Rücken legtest, um ihm das Gegenteil zu beweisen - sprich, du das Rudeloberhaupt bist. :rolleyes:

Nocheinmal, ein Rudel kann nie aus einem Mensch und einem Hund bestehen, sondern nur durch ein "Miteinander Leben", wo einer den anderen toleriert und respektiert. Du bist kein Hund und dein Hund ist kein Mensch. Auch wenn du noch zwei drei Hunde mehr hättest, die nicht blutsverwandt sind, sind sie kein Rudel. Sondern Mitbewohner, die nebeneinander leben und sich respektieren oder auch nicht.

Drum lies bitte das Büchlein, daß ich dir empfohlen habe (hat nur 28 Seiten) und du wirst einiges dazulernen und deinen Hund besser verstehen. ;)

Tina83 - Doppelt hält vielleicht besser. :cool: Da der Thread schon so viele Seiten hat, habe ich einige Seiten übersprungen. Man möge mir verzeihen, aber ich verbringe gerade meinen Urlaub in Kärnten und kann daher nicht so lange am Laptop sitzen. :o
 
Ich schreib jetzt nur vom Rusty:Er konnte am Anfang nicht unterscheiden, was Spiel ist und was ernst ist. Er wollte IMMER spielen u wenn er dann eben mit dem Bsp Blumen anbeißen, es nicht einsieht, dass er damit aufhören MUSS u dass nun nicht mehr gspielt wird, habe ich ihn auf den Rücken gelegt u einfach ihm zu spüren gegeben, ES REICHT! Jetzt funktioniert das es indem ich AUs oder NEIN sag oder indem ich ihn auf Platz schick, aber wie hätte man den kleinen Welepn sonst zeigen können: Junge, es ist genug??? Diesen Rat habe ich übrigens von einer Filmtiertrainerin, die ALLE ihre Tiere gewaltfrei erzieht, es ging hierbei nur um den kleinen Racker einmal bewusst zu machen, dass ICH über ihm stehe, klingt jetzt hart aber bei so einem Potential an Dominanz ging es nicht anders.

...da gabs ja noch so einen Aussie, der erhebliche Probleme mit der Akzeptanz der Zimmereinrichtung hatte... :rolleyes:

Nix gegen dich, Rusty, aber es spricht irgendwie immer weniger für die tolle Aufzucht der Hunde.

Mimi hat zwar auch geschaut, was so funktioniert, aber sie hat sich ohne Probleme in ihre Schranken weisen lassen. Und ich musste nie Nackenschütteln, Alphawerfen oder wwi. Und gerade bei einem Aussie ist das eher ein Kinderspiel.

Das einzige was wir gemacht haben, um klar zu stellen, wer "Chef" ist, war, dass ICH die Leckerchen verwalte. Und das ist bitter genug für meinen Hund ;)
 
also was das vermenschlichen angeht, dass war ja eigentlich die frage ,
ist die grenze sicher bei jedem wo anders so wie wir unterschidlich empfinden und unterschiedlicher meinung sind.
wo für den einen es schon ein vermenschlichen ist empfindet es ein anderer noch lange nicht so.
man kan sicher viel übertreiben aber ich denke so lange es dem hund nicht schadet , ist mir lieber er wird vermenschlicht als verwahrlost .



ich habe jetzt ein rudel mit 6 hunden inkl. ein welpi , habe noch bei keinen den wurf am rücken verwendet oder andere maßnahmen verwenden müßen . mein haus ist sicherlich nicht sehr welpen/ hunde sicher es steht alles mögliche rum ausser ein blumentopf aber dafür die spielsachen meiner tochter die für die hunde tabu sind .
ich bin überzeugt von einer mensch hund beziehung auf basis von konsequenz,klare struktur und verständnis .
wie es zu so einer handlung wegen einen blumentopf kommt ist mir unverständlich.

ich schreibe jetzt meine variante mit meinem welpen der vor kurzen bei uns eingezogen ist .unser sweetie aber mit essen da ich im haus keinen blumen topf am boden habe .

meine tochter sitzt auf der wohnlandschaft welpi liegt daneben.
sie bekommt den teller mit dem brot . welpi sieht es geht zum teller -ich sage deutliches nein und schiebe ihn sanft zurück ,er wieder hin .ich sage nein schiebe ihn wieder sanft zurück er setzt sich hin ich sofort fein und gebe ihm ein stück käse welchen ich natürlich so wie ein spieli immer griff bereit habe wenn bei mir ein welpi einzieht .
natürlich versucht er es nochmals ich wiederhole mich und warte ab was er macht er legt sich hin ich im gleichen augenblick fein und käse.
ob du es glaubst oder nicht er hat es nicht mehr versucht sondern ist liegen geblieben sodas ich mit immer größeren abstand gelobt und bestätigt habe bis meine tochter fertig war.

so mache ich das zum beispiel .
natürlich wäre ich mit einem wurf auf den rücken schneller gewesen und weniger aufwendig aber verstanden hätte mein zwerg das sicher nicht .

lg.
 
Hab nur die erste Seite gelesen...

Wir haben Tina immer behandelt wie nen Menschen, das gebe ich offen und ehrlich zu. Für mich war sie mein Baby...

Und trotzdem gabs kein Problem mit meiner Stieftochter, wir haben mit ihr im Bett und auf der Caoch geschlafen und wir konnten sie runterschicken wann immer wir wollten, wir konnten sie auch in ihre Schranken weisen wenn sie zu übermütig wurde, sie blieb vom allerersten Tag an immer brav allein daheim ohne nen Mucks (wenn wir gewollt hätten, sogar 12 und mehr Stunden), sie hatte mit manchen Hunden Probleme und mit anderen wieder nicht (ich nenn das Sympathie und nicht erziehung... mein Hund muss nicht jeden Hund mögen so wie ich sicherlich auch nicht alle Menschen mag)...

Was haben wir falsch oder besser gesagt richtig gemacht :confused: Wohlgemerkt kam dieser Hund mit 9 Jahren aus dem Tierheim (wo sie ein ganzes Jahr verbracht hat!) zu uns!

Und wenn sie irgendetwas sehr störte rümpfte sie schonmal die Nase... na und? Dann hat man eben aufgehört und ist weg gegangen. Uns Menschen gesteht man ja auch zu dass wir sagen dürfen "bitte lass das, oder es setzt was!", warum also sollte ich sowas einem Hund verbieten :confused: Und vor allem... zum eigenen Schutz sollte man knurren schon garnicht verbieten! Denn genau die Leute die ihrem Hund verbieten zu knurren stehen dann irgendwann da und schauen blöd aus der Wäsche und dann kommt das Kommentar "Das hat er noch nie gemacht, es gab nichtmal ein kleines Anzeichen!" Nona, der Hund hat ja nicht zeigen dürfen dass ihm diese Situation unangenehm ist...

So, vl. les ich mich mal durch den restlichen Schmarrn der so geschrieben wurde...
Achja, wollte nur mal anmerken dass ich jedenfalls ein Mensch bin und kein Wolf :D
 
Ich vermenschliche gerade meine Hunde.
Behaupte nämlich einfach mal dass sie sich hier gerade küssen. :D

 
Ich vermenschliche gerade meine Hunde.
Behaupte nämlich einfach mal dass sie sich hier gerade küssen. :D


Das siehst du voellig falsch!!! Die Eine will der Anderen an die Gurgel, sie weist sie in ihre Schranken, denn sie wollte die Weltherrschaft an sich reissen. Tut leid, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. :D:D
 
Das siehst du voellig falsch!!! Die Eine will der Anderen an die Gurgel, sie weist sie in ihre Schranken, denn sie wollte die Weltherrschaft an sich reissen. Tut leid, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. :D:D

Kann ned sein. Weil das Schwarze ist eine 2,5 Jahre junge Hündin und das nackige Schweinebauchi drunter ist ein 7 Jahre alter Rüde. Also wenn dann will ER die Weltherrschaft an sich reißen. :D Weiß eh, wegen Rudel und Alpha und Dominanz und so. ;)
 
Ich rate dringend davon ab, sich beim Umgang mit seinem Hund, das Verhalten von Wölfen untereinander zum Vorbild zu nehmen. Was dabei heraus kommt, kannst du bei einem Großteil der TWH-Halter sehen, die ihren Hund zwar nicht vermenschlichen, dafür aber "verwölfischen". Der Hund ist Hund und kein Wolf mehr; selbst beim Tschechoslowakischen Wolfshund (letzte Einkreuzungen von Wölfen in den 1980er Jahren und damit noch relativ "nahe" am Stammvater) haut das nicht hin und schafft mehr Probleme als sonst was.

Ein guter Hundehalter praktiziert nicht blindlings und strikt die Anweisungen irgendwelcher Gurus (einerlei ob bei Wolf- oder Hund), die die "eigene" Philosophie als allgemeingültig verkaufen, sondern lernt sein Tier kennen und geht dann - mit einer Mischung aus Wissen/Kenntnis über Hundeverhalten und Methoden und Bauchgefühl - passend auf sein Individuum ein!

Im Übrigen gibt es auch bei freilebenden Wolfsrudeln große Unterschiede in deren Führung - nicht nur wir Menschen und unsere Hunde, sondern auch Wölfe sind verschieden und lassen sich nicht in eine Schiene zwingen.

P.S.: Unterschiede Wolf/Hund - z.B. Punkt Vergleich oder Individualdistanz oder Sozialverhalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein guter Hundehalter praktiziert nicht blindlings und strikt die Anweisungen irgendwelcher Gurus (einerlei ob bei Wolf- oder Hund), die die "eigene" Philosophie als allgemeingültig verkaufen, sondern lernt sein Tier kennen und geht dann - mit einer Mischung aus Wissen/Kenntnis über Hundeverhalten und Methoden und Bauchgefühl - passend auf sein Individuum ein!


Treffend formuliert! Danke! :)
 
Ich versteh schon was du damit sagen willst, aber nicht was du deinem Hund damit vermitteln willst. :confused: Ich habe noch keine Hunde untereinander gesehen die - um den anderen Hund zu dominieren - den einen auf den Rücken legen.

Moin,

ich habe das schon öfter gesehen. Bei unserem und bei fremden.

Finde ich schon komisch, dass Du das noch nie gesehen hast. Ich finde das Verhalten nämlich nicht gerade selten.

Tschüss

Jörg
 
AstridM hat formuliert, was mir beim Lesen dauernd durch den Kopf ging: es gibt doch nicht nur "vermenschlichen" und "verwölfischen" - es gibt alle möglichen Arten des guten Zusammenlebens!

Letztlich wird sich ein Hund (der auch meiner Meinung nach mit dem Menschen kein Rudel bildet - er ist doch nicht blöd und weiß genau, daß Mensch ein Nicht-Hund ist!) nur genau das herausnehmen, was wir ZULASSEN - sei es, weil wir inkonsequent sind, weil wir uns klammheimlich über bestimmtes Verhalten amüsieren, sei es, weil uns ein Punkt in der Erziehung nicht so wichtig ist - und viele andere Gründe mehr.

Ich habe es nicht nötig, meinem Hund sein Futter wegzunehmen, ich drehe ihn nicht auf den Rücken, Schnauzengriff gibt es vielleicht 1x im Jahr, meine (3 großen) Hunde gehen vor mir durch die Tür, ach Himmel, sie bekommen ihr Futter oft, bevor ich esse, sie spielen lieber miteinander als mit mir - was soll's, ich glaube, sie und ich, wir sind recht zufrieden. wir haben keine Rangfolge miteinander - sie sind Hund und ich bin Mensch, und ob ich meinen Willen durchsetze gegenüber ihrem Willen (gehen wir links oder rechts oder jetzt oder später usw), das ist einfach situationsabhängig. Keiner meiner (immer großen und immer mehreren) Hunde hat sich je "gegen mich gewendet", auch wenn beim Bürsten der eine oder andere geknurrt hat.

Ach ja, und keiner meiner Hunde hat je ein Erziehungsbuch "Dein Mensch - verstehen und leiten" gelesen...
 
Moin,

ich habe das schon öfter gesehen. Bei unserem und bei fremden.

Finde ich schon komisch, dass Du das noch nie gesehen hast. Ich finde das Verhalten nämlich nicht gerade selten.

Tschüss

Jörg


Klar hab ichs gesehen, wie ich weiter schon beschrieben habe sogar bei meinem eigenen Hund. Aber es sah nie so aus als wollte der anderen Hund ihn damit dominieren bzw. hat meiner deshalb nicht aufgegeben. Und er ist keineswegs schlecht sozialisiert, im Gegenteil. ;)

Im Spiel dagegen habe ich das schon oft gesehen. Unser Rüde liegt dabei quasi ständig unter der Hündin und sie wirft ihn auch mit voller Absicht um und versucht ihn am boden zu halten. Aber das ist wie gesagt im Spiel. :)
 
Noch was:

wenn ich genau hinsehe (und ich habe genügend Hunde für solche Verhaltensstudien...), dann dreht kein Hund den anderen auf den Rücken, der Rückenliegende DREHT SICH SELBER - im Spiel schmeißt er sich richtig hin und im Ernst oder Halb-Ernst, legt er sich unterwürfig hin, aber er legt sich, er unterwirft sich - er wird nicht gelegt und wird nicht unterworfen!
 
Moin,

ich glaube, eine gewisse Gefahr ist auch die Verallgemeinerung. Hunde sind unterschiedlich und das hängt nicht nur von der Rasse ab.

Generell traue ich Hunden eine Menge mehr zu, als ihnen so mancher Mensch zutraut. So z.B. eine gesunde Portion Humor.

Auch ist Geste nicht gleich Geste sondern es kommt immer auf die Situation an. Wenn sich 2 fremde Rüden begegnen und am Nach einigen Drohgebärden liegt schließlich einer auf dem anderen, dann ist das sicher anders zu bewerten als auf dem Photo hier, wo ein Hund einen bekannten Hund mal spielerisch auf sich drauf läßt.


Blickkontakt: Sehr wichtig zum kommunizieren, aber unseren Hund erzieht man nicht mit Blicken. Es ist Folge der Erziehung, dass Blicke oft reichen. Wer sich aber mit Flats auskennt, weiß, das diese mitunter auch mal zurück blicken und gucken, ob das auch andersrum funktioniert. :rolleyes:

Tschüss

Jörg
 
Noch was:

wenn ich genau hinsehe (und ich habe genügend Hunde für solche Verhaltensstudien...), dann dreht kein Hund den anderen auf den Rücken, der Rückenliegende DREHT SICH SELBER - im Spiel schmeißt er sich richtig hin und im Ernst oder Halb-Ernst, legt er sich unterwürfig hin, aber er legt sich, er unterwirft sich - er wird nicht gelegt und wird nicht unterworfen!

Moin,

genau das habe ich schon oft anders gesehen. Es wird umgeschmissen und sich drauf gelegt.

Tschüss

Jörg
 
AstridM hat formuliert, was mir beim Lesen dauernd durch den Kopf ging: es gibt doch nicht nur "vermenschlichen" und "verwölfischen" - es gibt alle möglichen Arten des guten Zusammenlebens!

Letztlich wird sich ein Hund (der auch meiner Meinung nach mit dem Menschen kein Rudel bildet - er ist doch nicht blöd und weiß genau, daß Mensch ein Nicht-Hund ist!) nur genau das herausnehmen, was wir ZULASSEN - sei es, weil wir inkonsequent sind, weil wir uns klammheimlich über bestimmtes Verhalten amüsieren, sei es, weil uns ein Punkt in der Erziehung nicht so wichtig ist - und viele andere Gründe mehr.

Ich habe es nicht nötig, meinem Hund sein Futter wegzunehmen, ich drehe ihn nicht auf den Rücken, Schnauzengriff gibt es vielleicht 1x im Jahr, meine (3 großen) Hunde gehen vor mir durch die Tür, ach Himmel, sie bekommen ihr Futter oft, bevor ich esse, sie spielen lieber miteinander als mit mir - was soll's, ich glaube, sie und ich, wir sind recht zufrieden. wir haben keine Rangfolge miteinander - sie sind Hund und ich bin Mensch, und ob ich meinen Willen durchsetze gegenüber ihrem Willen (gehen wir links oder rechts oder jetzt oder später usw), das ist einfach situationsabhängig. Keiner meiner (immer großen und immer mehreren) Hunde hat sich je "gegen mich gewendet", auch wenn beim Bürsten der eine oder andere geknurrt hat.

Ach ja, und keiner meiner Hunde hat je ein Erziehungsbuch "Dein Mensch - verstehen und leiten" gelesen...


Schön gesagt :)

@ AstridM - ebenfalls wirklich ein gut formulierter Beitrag!
 
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