Warum "Vermenschlichen" Wir eigentlich unsere Hunde?

Hi
Moin,

nochmal: Ausgangspunkt war das auf dem Rücken drehen als Erziehungsmaßnahme, die klar stellen soll, wer das Sagen hat.

Richtig udn in so einem Fall wird es NICHT von einem suveränen gut sozialisierten Hund angewendet. Alles was du beschrieben hast war Spielerei, Balgerei und austesten.

Ich habe das nun mehrfach in ähnlichen Situationen bei Hunden erlebt.

Deine beschreibungen waren nur Spiel und ein Mal Hilflosigkeit eines Altrüden mit gleichzeitiger Unterwefung des Jungen-was man an der schnellen Auflösung erkennt. Dies hat nichts mit dem Ursprungsthema zutun. Das du es in gewissen Situationen erlebt hast stand sowieso außer Frage.

Ich meine keinen Beschädigugskampf und auch kein Spiel.

Noch mal ein dazwischen gibt es nicht. Vielleicht im Kopf mancher Hundehalter die in rauhem Spiel ohne bescädigung schon Kampf sehen. Aber die Realität ist es gibt Kampf-der imme rmit Beschädigung abgeht- udn Spiel- oft in raher Form, manchmal sogar mit einer zufälligen leichten Verletzung wenn einer hängenbleibt. Dazwischen ist NICHTS, das sollte mal in die Köpfe mancher Hundehalter ;-)

Beides wäre ja auch auf die o.g. Situation gar nicht anwendbar, denn wenn der Hund dieses Verhalten in einemm Beschädigungskammpf erwartet, wäre es als Erziehungsmethode fatal. Als spielerisches Verhalten wäre es ohne Wirkung.

ichnheme an du sprachst von dem Altrüden? Das war keien Erziehungsmaßnahme, sondern offensichtliche Hilflosigkeit beim Altrüden. Er ar nicht suverän genug sich normal durchzusetzen. Warum liegt nicht in meinem Wissensbereich da ich den Hund nicht kenne.


Die Rüden, mit denen ich es erlebt habe, spielen nicht (das war klar zu erkennen), wollen sich aber (noch?) nicht beschädigen.

Bei Hunden ist vieles Spiel was Mensch schon lange nicht mehr als Spiel ansehen würde.

Es ist für mich ein klares Herausfinden, wer der Stärkere ist, ohne ernsthafte Verletzungen zu riskieren.

Somit liegt es noch im Bereich Spiel. Ähnlich dem Kräftemessen mancher Männer, Armdrücken, Wettpinkeln usw. Nicht mehr und nicht weniger. Nur der Mensch interpretiert hinein was nicht ist ;-)

Liegt also zwischen den beiden Dingen, die Du beschreibst bzw. haben damit nichts zu tun.

Es liegt nicht dazwischen weil es dazwischen NICHTS gibt. Es ist ein simples Spiel. Manchmal rauher und für den Menschen ohne Ahnung nicht mehr als Spiel erkennbar. Manchmal liebevoller so das man meint, jö spielen die lieb. Beides jedoch für den Hund dasselbe.

Ich sehe inzwischen auch, dass unser Rüde heute als souveräner Hund ein ganz anderes Repertoire hat als noch als 2-3jähriger Jungspund.

Das sicher und vor allem er hat es nicht mehr nötig beim Spiel ständig auszutesten.
mfg uschi & Rudel
 
Noch mal ein dazwischen gibt es nicht. Vielleicht im Kopf mancher Hundehalter die in rauhem Spiel ohne bescädigung schon Kampf sehen. Aber die Realität ist es gibt Kampf-der imme rmit Beschädigung abgeht- udn Spiel- oft in raher Form, manchmal sogar mit einer zufälligen leichten Verletzung wenn einer hängenbleibt. Dazwischen ist NICHTS, das sollte mal in die Köpfe mancher Hundehalter ;-)

Mit "Beschädigung" meinst du die EINES oder BEIDER beteiligter Hunde?
 
Hi
Moin,

interessante Definition des Begriffs 'Spiel'. So weit habe ich das noch nie ausgelegt.

Es ist keine Definition, sondern simpl so wie die Realität ist. Aber keien Srge um ddas zu erkennen musst eich auch lange Hunde im Rudel beobachten ;-)

Wenn Du das so definierst, kann ich damit leben als Erklärung. Die Hunde konnten sich meiner Ansicht nach nicht leiden, deshalb kam mir dabei 'Spiel' nicht in den Sinn. Und es ging meiner Ansicht nach auch deutlich darum, abzuklären, wer stärker ist.

Nun wenn sie sich nicht leiden könnten, dann geht es nicht ohne Verletzung ab. Außer der Besitzer greift ein. Auch hier interpretert Mensch meist viel zu viel.

Wenn das unter Spiel fällt, ist es das wohl. Ich definiere hier Spiel aber bisher anders.

Ich weiß die meisten denken Spiel wäre nur heile Welt Spiele. Die Realität sieht jedoch anders aus ;-)
lg Uschi & Rudel
 
Mit "Beschädigung" meinst du die EINES oder BEIDER beteiligter Hunde?

Unterschiedlich. Kommt auf das Kräfteerhältnis und die geistige Reife beider an-ich spreche von gut sozialisierten Hunden, nicht von jenen die abwarten udn dann von unten beißen.

Beispiel: Würde heute einer meiner Jungrüden mit Asko oder Stone einen Beschädigungskampf beginnen würden die Altrüden wahrscheinlich keine Verletzungen abbekommen, da sie zu erfahren sind. Würden jedoch Asko und Stone einen Beschädigungskampf beginnen wären hundertprozentig beide verletzt.

Es ist also immer Situationsabhängig welche Veretzungen es gibt.
lg Uschi & Rudel
 
Unterschiedlich. Kommt auf das Kräfteerhältnis und die geistige Reife beider an-ich spreche von gut sozialisierten Hunden, nicht von jenen die abwarten udn dann von unten beißen.

Beispiel: Würde heute einer meiner Jungrüden mit Asko oder Stone einen Beschädigungskampf beginnen würden die Altrüden wahrscheinlich keine Verletzungen abbekommen, da sie zu erfahren sind. Würden jedoch Asko und Stone einen Beschädigungskampf beginnen wären hundertprozentig beide verletzt.

Es ist also immer Situationsabhängig welche Veretzungen es gibt.
lg Uschi & Rudel

Ich denke da gerade an Luca's Rauferei mit dem Schäfer-Husky-Mix.
Er lag ja die meiste Zeit über drunter, Luca war am Kopf total "zerbissen", der andere Hund hatte nichts obwohl Luca ja mehrmals nach ihm geschnappt hat. Aber offensichtlich einfach bloß aus Abwehr (der Schäfer-Mix hat die Rauferei begonnen) und nicht um den anderen ernsthaft zu verletzen bzw. gar zu töten.
 
Ich denke da gerade an Luca's Rauferei mit dem Schäfer-Husky-Mix.
Er lag ja die meiste Zeit über drunter, Luca war am Kopf total "zerbissen", der andere Hund hatte nichts obwohl Luca ja mehrmals nach ihm geschnappt hat. Aber offensichtlich einfach bloß aus Abwehr (der Schäfer-Mix hat die Rauferei begonnen) und nicht um den anderen ernsthaft zu verletzen bzw. gar zu töten.

In dem Fall würde ich sagen dein Hund war nicht auf Kampf aus. Allerdings weißt eh Ferndiagnosen sidn immer so eine Sache. Wenn dann kann man es natürlich immer am besten Vorort ersehen.
lg Uschi & Rudel
 
In dem Fall würde ich sagen dein Hund war nicht auf Kampf aus. Allerdings weißt eh Ferndiagnosen sidn immer so eine Sache. Wenn dann kann man es natürlich immer am besten Vorort ersehen.
lg Uschi & Rudel

Nein da hast du recht. Luca war nicht auf Kampf aus. Er hat sich einfach nur befreien wollen. Der andere Rüde war sein Freund, 10 min vorher habens noch miteinander gespielt. Keiner hat damit gerechnet dass er ihn plötzlich angeht.
 
Hi


Es ist keine Definition, sondern simpl so wie die Realität ist. Aber keien Srge um ddas zu erkennen musst eich auch lange Hunde im Rudel beobachten ;-)



Nun wenn sie sich nicht leiden könnten, dann geht es nicht ohne Verletzung ab. Außer der Besitzer greift ein. Auch hier interpretert Mensch meist viel zu viel.



Ich weiß die meisten denken Spiel wäre nur heile Welt Spiele. Die Realität sieht jedoch anders aus ;-)
lg Uschi & Rudel



Moin,

danke. Wieder mal was gelernt. Leider schätzen die meisten Hundebesitzer es gar nicht, wenn Hunde so spielen.

Und da es dabei eben doch zu Verletzungen (wenn auch keine schweren) kommen kann, haben wir es auch oft unterbunden, insbesondere bei Hunden, die wir nicht kennen (weiß ich denn, ob die gut sozialisiert sind?).

Ich sah das wirklich als etwas anderes als Spiel an. Insbesondere, da aus Spiel ja auch Ernst werden kann, insbesondere wenn bei Rüden sich mal richtig austesten.



Was mich, um auf die Ausgangsthese zurück zu kommen, dann aber interessiert:

Unser Rüde hat mal wieder seine lustige selbstbewusste Phase mit gleichzeitigem völligen Gehörverlust und diesem seltsamen Gedächtnisverlust bei allen, was Grundgehorsam angeht. Und hier meine ich extremes Verhalten, wo ich nicht ignorieren kann und wo ihm positive Bestärkung völlig Wurscht ist.

Wenn ich ihn dann auf die Seite lege und etwas festhalte, legt sich das Verhalten.

Ich kann auch nicht sagen, dass er danach ein Bündel Elend wäre. Das ist sowieso nicht seine Natur, aber er gehorcht danach wieder und das Problem ist erledigt. Kein Rute einziehen, keine Demutsgesten, nur ein 'okay, gehorche ich halt' von ihm.

Es ist bei uns die ultima ratio (wie gesagt, vielleicht heute einmal im Jahr nötig).

Wieso funktioniert das?

Tschüss

Jörg
PS: @all: Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Unser Hund ist sehr gut (gewaltfrei) erzogen, hat BHP Teil A und B und diverse Arbeits- und Jagdprüfungen sehr gut bestanden. Aber manchmal ist er halt so.

Ein Flat halt. :rolleyes:
 

Hab einen Flat-Mix und kann das überhaupt nicht bestätigen. :D

Ich kann dir dazu nur folgendes erzählen:
Mein Staff lässt sich absolut nicht auf den Rücken legen.
Klar, beim Bauchi kraulen schon, aber nicht wenn ich ihn "einfach so" hinlegen würde.
Und das obwohl er alles andere als dominant ist. Also ich glaube dass da kein unmittelbarer Zusammenhang besteht.
 
@ Tina: genau - es ist so normal! Aber wer es nicht oft erlebt hat oder die Hunde nicht kennt, der glaubt, mindestens einer wird es nicht überleben.

Sowas aufgenommen auf Video - Husky und Du und manch anderer würde mühelos "Spiel" erkennen - und andere würden "Kampfhunde", "Rangkämpfe" und sonstwas hineininterpretieren können.

Aber meine Erziehungsmethoden guck ich mir doch nicht aus solch rein hündischem Spiel ab.

Grüße
 
@ Tina: genau - es ist so normal! Aber wer es nicht oft erlebt hat oder die Hunde nicht kennt, der glaubt, mindestens einer wird es nicht überleben.

Sowas aufgenommen auf Video - Husky und Du und manch anderer würde mühelos "Spiel" erkennen - und andere würden "Kampfhunde" und sonstwas hineininterpretieren können.

Aber meine Erziehungsmethoden guck ich mir doch nicht aus solch rein hündischem Spiel ab.

Grüße

Mich hat mal eine Dame ganz entsetze angesehen und gefragt warum ich nicht eingreife wenn der Kampfhund so auf den schwarzen losgeht. :rolleyes:









Mein Lieblingsbild ist und bleibt aber das:
 
... tolle Bilder - und das mit dem Lieblingsbild versteh ich absolut!

Nur muß man ja heutzutage leider schon etwas vorsichtig sein mit der Veröffentlichung von Bildern, wo die Hunde eindeutig Zähne haben.

Es soll doch alles weichgespült sein - Du verstehst?

Zähneliebende Grüße
 
... tolle Bilder - und das mit dem Lieblingsbild versteh ich absolut!

Nur muß man ja heutzutage leider schon etwas vorsichtig sein mit der Veröffentlichung von Bildern, wo die Hunde eindeutig Zähne haben.

Es soll doch alles weichgespült sein - Du verstehst?

Zähneliebende Grüße

Ja sicher. Aber ich hab mich hier dazu geäußert dass das nur Spiel ist. ;)
Sie machen nichmal Geräusche dabei und Luca hört man manchmal leicht röcheln. :D
 
Hi
danke. Wieder mal was gelernt. Leider schätzen die meisten Hundebesitzer es gar nicht, wenn Hunde so spielen.

Stimmt, wir hatten jetzt im Urlaub einen Staffmix mit und die knurrte wie irr beim spielen, wer sie nicht kennt könnte denken sie startet einen Angriff :-)

Und da es dabei eben doch zu Verletzungen (wenn auch keine schweren) kommen kann, haben wir es auch oft unterbunden, insbesondere bei Hunden, die wir nicht kennen (weiß ich denn, ob die gut sozialisiert sind?).

Würde ich genauso halten.

Ich sah das wirklich als etwas anderes als Spiel an. Insbesondere, da aus Spiel ja auch Ernst werden kann, insbesondere wenn bei Rüden sich mal richtig austesten.

Du sagst es aus Spiel kann ernst werden, dann kommt es zum Beschädigungskampf nur dazwischen gibt es eben nichts.


Was mich, um auf die Ausgangsthese zurück zu kommen, dann aber interessiert:

Unser Rüde hat mal wieder seine lustige selbstbewusste Phase mit gleichzeitigem völligen Gehörverlust und diesem seltsamen Gedächtnisverlust bei allen, was Grundgehorsam angeht. Und hier meine ich extremes Verhalten, wo ich nicht ignorieren kann und wo ihm positive Bestärkung völlig Wurscht ist.


Jetzt noch? Also das ist schon extrem :-)

Wenn ich ihn dann auf die Seite lege und etwas festhalte, legt sich das Verhalten.

Wenn du ihn an den Beinen hochziehst oder an den Ohren langziehst usw. hast du denselben Effekt. Er hat inzwischen gelernt dass du so reagierst udn reagiert darauf. Dem Hudn entsprechend ist es trotzdem nicht. Aber Hunde sind anpassungsfähig un dgehen auf uns Menschen ein.

Ich kann auch nicht sagen, dass er danach ein Bündel Elend wäre. Das ist sowieso nicht seine Natur, aber er gehorcht danach wieder und das Problem ist erledigt. Kein Rute einziehen, keine Demutsgesten, nur ein 'okay, gehorche ich halt' von ihm.

Wie gesagt mit jeder anderen erlernten Geste hättets du denselben Effekt. Meien Wuffels wissen z.B wenn ich laut werde das Ruhe ist. Dazu nehme ich immer etwas in die Hand. Die Jungen laufen dann sofort, die Alten sehen mich immer an so in der Art: Aha die Alte spinnt schon wieder mal, na dann sind wir halt rughig :-) Dasselbe könnte ich erreichen wenn ich sie auf die Seite lege, einfach das was sie eben gelernt haben. Es geht nicht um die Geste sondern das dein hudn gelernt hat du bist nun sauer und einfach darauf achtet dich zu beschwichtigen, denn hätte er begriffen müsstest du das nicht wiederholen. Denn ein Hudnmit 4 Jahren der seine Ohren imme rnoch auf Durchzug stellt ist schon seltenst.

Trotzdem
Es ist bei uns die ultima ratio (wie gesagt, vielleicht heute einmal im Jahr nötig).


Schon klar.

Wieso funktioniert das?

Weil du in darauf konditioniert hast.

PS: @all: Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Unser Hund ist sehr gut (gewaltfrei) erzogen, hat BHP Teil A und B und diverse Arbeits- und Jagdprüfungen sehr gut bestanden. Aber manchmal ist er halt so.

Ein Flat halt. :rolleyes:


Kenne ich bei Huskys auch hie udn da, allerdings mit 4 Jahren ists normalerweise vorbei da werden sie gesitteter.
lg Uschi & Rudel
 
Ich hab jetzt, nach Durchsicht der ersten Postings meine Hunde reihum gefragt, ob sie gern "der Boss" sein möchten.

Die Antworten waren:" Waaas, um Himmels Willen, bloß nicht :eek:, geh Du nur Geldverdienen, wir schlafen derweil..." und (verschlafen) "Was isn ein Boss:confused:???" und "Gib mir ein Keksi" (diese Antwort kam von der Shanta, die generell auf schwierige Fragen verblüffend einfach antwortet)

Ich ersuche also, wegen großer Hitze, später meine Meinung zur Vermenschlichung kundtun zu dürfen. Wir gehen jetzt nämlich schwimmen und da haben Fragen der Ballwurftechnik, des bequemen Einstiegs ins Wasser sowie der geschwommenen Distanz höheren Stellenwert. Allerdings grüble ich darüber nach, ob sich die Menschengruppe, die sich inzwischen sicher um unseren Lieblingsbadeplatz versammelt hat, durch Brustgetrommel und wildes Gekreische meinerseits wohl von dort vertreiben lässt....

:)
Ulli
 
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