Warum "Vermenschlichen" Wir eigentlich unsere Hunde?

Zitat von einen Hundetrainer Rudelführung
Was macht nun einen Rudelführer aus? Einfach ausgedrückt, er ist bestimmend: Er sagt, was wann wie gemacht wird. Dazu gehören aber mindestens zwei. Nämlich der eine, der bestimmt, und der andere, der über sich bestimmen lässt. Hundebesitzer, die also von ihrem Hund behaupten, dass er dominant sei, lassen diese Dominanz meistens zu. Natürlich wird jeder Hund versuchen, entweder sich durchzusetzen" oder etwas durchzusetzen", was ihm besonders wichtig ist - Vorteile verschafft sich jeder, wenn es möglich ist. Der eine Hund versucht das ständig, der andere kaum, Hunde sind eben unterschiedlich.

Diese konkrete Hündin hat offensichtlich den Posten des Chefportiers übernommen - wer hier am Zaun vorbeigeht, bestimmt sie. Wahrscheinlich begrüßt sie auch als Empfangschefin alle Besucher als Erste. Jetzt kann man als Rudelführer gleich ein paar Regeln für Daheim aufstellen: Werden Sie der bestimmende Teil im Leben Ihres Hundes. So hängt es z.B. von Ihnen ab, wann Spaziergänge gemacht werden, wann es Futter gibt, wann gespielt wird. Sie beginnen und beenden alle sozialen Aktionen. Lassen Sie sich nicht mehr von Ihrem Hund dazu auffordern. Vom Zaun wird sie weggeholt, wenn sie bellt (Alternativübung Sitz!" und Belohnung), Besucher begrüßt sie nicht mehr als Erste. Statt dessen sitzt sie neben Ihnen, eventuell an der Leine, und kommt als Letzte bei der Begrüßung an die Reihe.

Warum ist diese geregelte Rangordnung nun so wichtig? Wenn die Hündin glaubt, der Entscheidungsträger zu sein - und sei es auch nur in Teilbereichen, dann ist meist Stress die Folge. Sie ist tatsächlich überfordert und reagiert mit ängstlichen und/oder aggressiven Aktionen. Nehmen Sie ihr die Verantwortung ab und geben Sie ihr so wieder das Gefühl der Sicherheit. Ich denke ich bin nicht der Meinung dass es auch zwischen Mensch und Hund eine Rangordnung gibt
 
Wenn die Hündin glaubt, der Entscheidungsträger zu sein - und sei es auch nur in Teilbereichen,

Gegen den Text ist ja so weit gar nichts einzuwenden - nur dass er halt von den meisten unbedarften Hundehaltern falsch interpretiert wird. Dass ein Hund glaubt, er wäre Entscheidungsträger ist aber eine unzulässige Vermenschlichung!:( Was Hunde glauben und ob sie überhaupt etwas glauben, weiss kein Mensch. Und um sich als "Entscheidungsträger" zu fühlen, muss man schon ziemlich abstrakt denken können. Inwieweit Hunde dazu imstande sind, ist noch nicht ausreichend erforscht.

lg
Gerda
 
ich bin der absolut schlechteste HF den es gibt :eek:

Deikoon begrüßt immer alle zuerst, er fordert mich zum spielen auf, findet das 19:30 eine gute Zeit zum fressen, usw... :cool: :D
 
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Gegen den Text ist ja so weit gar nichts einzuwenden - nur dass er halt von den meisten unbedarften Hundehaltern falsch interpretiert wird. Dass ein Hund glaubt, er wäre Entscheidungsträger ist aber eine unzulässige Vermenschlichung!:( Was Hunde glauben und ob sie überhaupt etwas glauben, weiss kein Mensch. Und um sich als "Entscheidungsträger" zu fühlen, muss man schon ziemlich abstrakt denken können. Inwieweit Hunde dazu imstande sind, ist noch nicht ausreichend erforscht.Aber in einem RUDEL gibt es doch einen entscheidungsträger oder nicht?? Und auch wenn unser Hund nicht mehr viel mit Wolf zu tun hat ist er trotzdem noch ein Rudeltier oder nimmt man den Pferd auch das Herdenverhalten nur weil es einen Menschen gehört?
 
Biene !

Beende es , woo soll das nur hinnführen ?

Sicher kan man mit einigen " Worten " , Leute auf

Temperatur bringen . Hast ja die Reaktion ( Beschimpfung )

gesehen , super Tolleranz .

Lies erst einmal auch so an die 30 Ausbildungsbücher .

Dann bist Du genau so Klug wie diese Leute , oder :confused: :confused:

LG . Josef





 
Aber in einem RUDEL gibt es doch einen entscheidungsträger oder nicht?? Und auch wenn unser Hund nicht mehr viel mit Wolf zu tun hat ist er trotzdem noch ein Rudeltier oder nimmt man den Pferd auch das Herdenverhalten nur weil es einen Menschen gehört?
Sarkasmus on Klar, da gibts einen Leitwolf, der den anderen der Reihe nach das Futter wegnimmt, immer als erster vorangeht, natürlich immer als erster frißt - die anderen stehen brav in Reih und Glied dahinter und warten, bis der große Meister fertig ist - usw. usf. Und keines der rangniedrigen Tiere wagt es, aufzumucken, denn sonst würde es alphageworfen werden. :rolleyes: Sarkasmus off

Die Vorstellung vom despotischen und immer alles beherrschenden Alpha, der jede Abweichung von erwünschtem Normverhalten mit heftiger Aggression unterwirft, ist schon lange überholt.

Ein Rudel ist normalerweise eine Familie, bestehend aus den Elterntieren und 1-3 Generationen an Jungtieren, welche logischerweise den Erwachsenen freiwillig und voller Vertrauen die Führung überlassen, weil nur diese erfahrener und kompetenter diesem das Überleben sichern können.

Die sozialen Interaktionen in so einem Rudel sind im Normalfall familiär und "liebevoll", Auseinandersetzungen werden meist mimisch und körpersprachlich geregelt, da eine aggressiv geführte Auseinandersetzung immer die Gefahr einer Verletzung bedutet, welche das Rudel im gesamten schwächen würde.

Jedes Rudelmitglied verteidigt seine Nahrung, auch gegen die Alphatiere - und diese respektieren das auch.
 
Sarkasmus on Klar, da gibts einen Leitwolf, der den anderen der Reihe nach das Futter wegnimmt, immer als erster vorangeht, natürlich immer als erster frißt - die anderen stehen brav in Reih und Glied dahinter und warten, bis der große Meister fertig ist - usw. usf. Und keines der rangniedrigen Tiere wagt es, aufzumucken, denn sonst würde es alphageworfen werden. :rolleyes: Sarkasmus off

Die Vorstellung vom despotischen und immer alles beherrschenden Alpha, der jede Abweichung von erwünschtem Normverhalten mit heftiger Aggression unterwirft, ist schon lange überholt.

Ein Rudel ist normalerweise eine Familie, bestehend aus den Elterntieren und 1-3 Generationen an Jungtieren, welche logischerweise den Erwachsenen freiwillig und voller Vertrauen die Führung überlassen, weil nur diese erfahrener und kompetenter diesem das Überleben sichern können.

Die sozialen Interaktionen in so einem Rudel sind im Normalfall familiär und "liebevoll", Auseinandersetzungen werden meist mimisch und körpersprachlich geregelt, da eine aggressiv geführte Auseinandersetzung immer die Gefahr einer Verletzung bedutet, welche das Rudel im gesamten schwächen würde.

Jedes Rudelmitglied verteidigt seine Nahrung, auch gegen die Alphatiere - und diese respektieren das auch.

Naja, naja. Wie kommt es dann zum Abwandern einiger Tiere? Ich glaube nicht, dass das ausdiskutiert wird...:confused:
 
DAS konnte noch niemand sinnvoll erklären. :rolleyes:

*meld* *g*
Wir sind manchmal in Gedanken, wenn ma die Schüsseln hinstellen, da is es schon manchmal vorkommen, dass wir unsrem Cocker die überfüllte Schüssel hingstellt haben und dem Border die nur halb-volle, da müss ma's dann schon wieder wegnehmen und dem richtigen Hund die Schüssel geben. ^^
Is aber für beide NP. Sie schaun nur, Schüsseln werden richtig hingstellt (ein vermenschlichtes "tschuldigung ihr 2" lol), fressen. *g*

BTW:
Ich weiß 0,0 über Wölfe, Rangordnung, Alphawurf... trotzdem komm ich mit meinem Hund ganz gut klar - Look at me ~ I'm God. *rofl* :rolleyes:
 
@PEPSI: Auf diese Erklärung warte ich auch,bzw. kommt es nicht auch zu einer Übernahme eines Rudels da die Alphatiere schon alt sind?
 
WARUM vergleichen Leute eig Wolf/Hund?
Wozu?
Es gibt ja nur 2 Varianten:
Ich komm mit meinem Hund klar - passt.
Ich komm mit meinem Hund ned klar - Hundetrainer aufsuchen. Eventuell noch einen Spezialist für die Rasse meines Hundes (wenns ein Rassehund ist), der mir effektive Beschäftigungsmöglichkeiten für den Hund und mich empfehlen kann und eben mit "Problembesitzer" dieser Rasse schon Erfahrung hat.
... und was bringts mir dann, wenn ich meinen Hund mit einem Wolf vergleich? Ich hab ja keinen Wolf. Sondern einen Hund. :confused:
 
@PEPSI: Auf diese "Erleuchtung" warte ich schon lange, aber da es beim Hund keine Rangordnung gibt und auch keine Dominanz:confused: sind und bleiben wir die Dummen, da wir anscheinend keine Bücher lesen. Ach ja noch was man kann ja Hund und Wolf nicht vergleichen stammen ja nicht von einer Linie ab:p Ich persönlich ziehe meine Erfahrung immer noch aus der Praxis und nicht aus allen möglichen Büchern
 
Du meine Güte!! Würd ich mich mit dem Gedanken tragen, meinen ersten Hund anzuschaffen, ich würd nach Durchsicht dieses Threads wohl davon Abstand nehmen.

Nicht die geringste Lust würd ich verspüren, Näpfe an mich zu reissen, dem herbeigesehnten Geschöpf mittels Wurftechnik meine Überlegenheit zu demonstrieren oder auf (wessen auch immer) Dominanz zu achten.

Ich würd mich gern auf einen pelzigen, wuselnden, vertrauensvollen und neugierigen Mitbewohner, Trainingspartner und Spaziergeh-Freund einlassen, aber keinesfalls auf ein offensichtlich herrschsüchtiges Ungeheuer vor dessen Zähnen ich und meine Lieben fortan und für mindestens das nächste Jahrzehnt fliehen oder aber despotische Neigungen entwickeln müssten...

Würd ich nicht schon äußerst glücklich mit meinen Hundeverbündeten Heim und Auto teilen - ich schwörs, ich tät mich nicht trauen...

Um noch mit einem Zitat aus dem schon empfohlenen Buch zu antworten:

...dies (die männliche Rangfolge; Anm.) sagt vielleicht nicht soviel über die Tierart aus, über die man spricht, wohl aber über denjenigen, der dies behauptet...

LG
Ulli
 
Würde Dir auch nicht schaden. :cool:

Mach ich doch glatt !!!!

Man lernt ja nie aus im Leben und ich will auch soooo gscheit werden :rolleyes: ,

aber dann darf ich schon eine eigene Meinung haben .

Ich werd auf jeden fall nie versuchen jemanden meine Meinung

( Methode ) aufzudrängen .

Ich habe eben Tolleranz und bin nicht so schnell auf 100 .

Eben ausgeglichen .


Josef
 
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