Warum geschlossen?

Hihi die zwei Worte kenn ich sogar, wobei ich mit meinen Versuchen das "q" auszusprechen immer eine sehr stimmungsaufhellende Wirkung habe :D.


Ja, ich habe auch den Eindruck, dass viele der weit unmittelbarer Betroffenen, drn IS viel stoischer sehen, als der Westen: eine weitere (unter vielen) Plagen, die durchs Land zieht...
So meinte ich das gar nicht mal, sondern eher, dass die IS eine recht direkte Reaktion auf die westliche Präsens (konkret USA) ist.
Wenn eine Söldnertruppe (btw. von fundamentalen Christen gesponsort) in einer Nacht und Nebel Aktion die halbe Familie ausrottet, weil sie könnte ja, eventuell, möglicherweise, irgendwie zu den Taliban gehören und besser man bringt sie als "Vorsichtmaßnahme" im Kampf gegen den Terror um als sie leben zu lassen und "der Westen" noch seine hegemoniale Großkotzigkeit raushängen lässt, dann frage ich mich wirklich wie verwunderlich eine Radikalisierung ist.
Nimmt man dann hinzu, dass gewisse Staatsmächte immer wieder mal hier mitputschen, morgen wieder dort putschen, jedes System destabilisiert, dann ist das bitte der ideale Nährboden für IS und Co.

Zudem finde ich, dass die IS in ihrem "Marketing" sehr "westlich" auftreten...


Und nur um es festzuhalten für all jene die sich schwer tun meine Position im Kopf zu behalten: !!!Die Verbrechen sind durch NICHTS zu entschuldigen!!!!
 
Ja und nein. Das Spirituelle ganz weglassen - würde ich nicht. Denn genau das hat ja den Menschen in ethischer Hinsicht weitergebracht. Und dass ein Verlangen danach da ist - erkennst du dann an "Pseudoreligion" wie z.B. die Freimaurer. Das Arbeiten an sich selbst, der Drang, "höher", besser im Menschsein zu werden, die Überwindung des "Schlechten" (Brutalität, usw.) - das ist ja notwendig und gut. Auch der Glaube an etwas Höheres - vor allem an einen SINN - ist - so sehe ich das - notwendig und wird wohl auch in der Schöpfung so vorgesehen sein. Sonst hätte sich ja nichts entwickeln zu brauchen.
Dieser "innere" Teil von Religionen - egal, welcher - den erachte ich als gut und notwendig. Der externe Teil ist zumeist das Übel. Dort blühen die Auswüchse, dort kommt das negative Menschliche zum Vorschein.
Im Islam gibt es ja auch den "inneren Dschihad" - das, was "Arbeiten an sich selbst" bedeutet.

Meiner Meinung ist das etwas, was bleiben sollte. Ganz verweltlichen - dann hast du die Auswüchse wie den ständigen Konsum als Ersatzreligion - auch damit das ständige Wirtschaftswachstum (ist ja auch schon eine Ersatzreligion geworden) - nur - das bringt den Menschen nicht weiter. Außer, dass er seine Umwelt noch mehr ruiniert.

Man kann eine Religion doch nicht bewußt und absichtlich verweltlichen, und dann etwas dabeilassen bzw weglassen.:confused: Insofern versteh ich dieses Posting nicht-oder wolltest du eigentlich schreiben, daß es schade ist, wenn eine Gesellschaft (nicht eine Religion) zu weltlich wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, und hier wieder mal die wunderbare Elfriede Hammerl aus dem Profil


Meine Gefühle sind zum Verletzen freigegeben, weil sie bloß Menschen gelten. Das gilt nicht. Erst wenn sie einem Gott gelten, sind sie heilig und dürfen den Anspruch erheben, dass ihre Kränkung einem Verbrechen gleichkommt.
Das verstehe ich allerdings schon wieder nicht. Ein allmächtiger Gott wird doch wohl weniger Schutz brauchen als armselige Menschen, und auch seine toten Propheten sind längst in einer Art Leo, sollte man meinen, beim Allmächtigen und von ihm behütet.
Ich respektiere Religionen und ihre Gläubigen. Ich verstehe das Bedürfnis, dem Erdendasein einen tieferen Sinn abgewinnen zu wollen, und auch mich tröstet die Hoffnung, dass dahinter eine höhere Intelligenz wirksam ist, die sich uns vielleicht jenseitig erschließt. Manche brauchen die Vorstellung, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist, andere beruhigt der Gedanke an die Zufälligkeit der menschlichen Existenz und an ihr unwiderrufliches Aus. Passt. Jede und jeder nach ihren oder seinen Bedürfnissen. Wer strenger Regeln und Rituale bedarf, soll sie einhalten können. Wer nach dem Mondkalender leben will, soll sich halt nach Blatt-, Wurzel- oder Blütentagen richten. Kein Problem. Aber nur, solange niemand Schwierigkeiten kriegt, weil er es gewagt hat, seine Haare bei abnehmendem (!) Mond (!) schneiden zu lassen. Eh klar? Hoffentlich. Und hoffentlich auch dann, wenn es nicht ums Haareschneiden geht, sondern um, sagen wir einmal: Weinflaschen im Regal *eines Supermarkts, in dem AnhängerInnen des alkoholfeindlichen Falafelmonsters einkaufen.
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Wer Rücksicht auf seine Gefühle für einen wie immer gearteten Gott einfordert, muss auch Rücksicht auf die Gefühle der anderen nehmen, sogar, wenn sie ein Gefühl der Gleichgültigkeit gegenüber Göttern hegen, mag diese Gleichgültigkeit noch so schwer nachvollziehbar sein.


Den letzten Abschnitt finde ich besonders bedenkenswert.
 
Wer Rücksicht auf seine Gefühle für einen wie immer gearteten Gott einfordert, muss auch Rücksicht auf die Gefühle der anderen nehmen, sogar, wenn sie ein Gefühl der Gleichgültigkeit gegenüber Göttern hegen, mag diese Gleichgültigkeit noch so schwer nachvollziehbar sein.

Aber umgekehrt gilt Gleiches. Auch derjenige, der gegenüber Gott/Göttern gleichgültig ist, muss Rücksicht auf denjenigen nehmen, dem Gott etwas Heiliges ist. ;)
 
Und das Krieg verroht, nun davon können auch die Europäer aus eigenen Erfahrungen erzählen. So barbarisch das sich für uns anhört, die Kriegsverbrechen in Europa waren nicht besser.

Ja, das ist leider absolut richtig. Wenn sich "die Spirale der Gewalt" einmal zu drehen beginnt, scheint es wirklich schwer zu sein, sie zu stoppen. Ich frag mich oft, wenn ich Dokus über den 2.Wk sehe, wieso es NIEMANDEM gelungen ist die "Notbremse" zu ziehen, bei dem sich ständig steigernden Wahnsinn. Aber auch bei anderen, kleineren Konflikten hat sich immer wieder gezeigt, daß die unfaßbarsten Dinge passieren, wenn Gewalt erst einmal "alltäglich" geworden ist. Durm ist ja "Wehret den Anfängen" so unglaublich wichtig.


Aber ich frage mich bei der ganzen Sache eines: Der IS lebt vor allem vom Verkauf des Erdöls aus den erbeuteten Feldern. Und zwar sehr gut. Wer kauft das eigentlich? Die Länder rings herum haben selbst Erdöl in Hülle und Fülle.

Und wir reden hier ja nicht über ein paar kleine Tanklaster.

Ned

Na ja, von etwas selbst ausreichend zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig, daß man nichts mehr dazukauft, vorausgesetzt man will den Verkäufer unterstützen. Aber die Frage wer diese ganzen Fanatiker (nicht nur innerhalb des IS) finanziell unterstützt, wäre schon wirklich sehr interessant.

Oh, ich meinte nicht weglassen.

Aber jede Religion hat auch so ihren liberalen oder zumindest normalen Flügel.....



Solche Strömungen hat auch der Islam. Ich kenne z.B. eine Imanin (jepp, so was gibt's). Deren Gemeinde ist natürlich alles andere als fundamentalistisch. Und die machen z.B. auch viel mit einer liberalen jüdischen Gemeinde zusammen. Da gibt's keine Probleme.

Nur sind die Glaubensaussagen bei solchen durchaus gläubigen Menschen alles andere als hardcore oder strikt wörtlich. Es ist eben ein anderes Verständnis von Glauben.

Ned

Ja, das ist es was Hoffnung macht. Die Beispiele wo Muslime, Juden, Christen etc. an interreligiösem Dialog und Zusammenarbeit interessiert sind, sind ja gar nich sooo selten. Das setzt allerdings ein Glaubensverständnis voraus bei dem man seine Religion als einen, von mehreren möglichen Wegen sieht und die Angehörigen anderer Religionen als gleichwertige Partner und Freunde. Ja es ist sehr schön, daß es auch viele Menschen gibt, die in Frieden und Freundschaft mit Anders-/Nichtgläubigen leben wollen.

Ich fände es übrigens auch fatal, zu meinen die Probleme wären gelöst, wenn man Glauben und Spiritualität "weglassen" würde. es ist wahrscheinlich umgekehrt gerade so, daß Menschen die ihren Glauben TOLERANT leben, weniger anfällig für Fanatismus sind, als solche, die sich in einer plötzlichen "Sinnkrise" dem erstbesten Prediger anschließen, der das Paradies verspricht.

Ja, ich habe auch den Eindruck, dass viele der weit unmittelbarer Betroffenen, drn IS viel stoischer sehen, als der Westen: eine weitere (unter vielen) Plagen, die durchs Land zieht...

Das kannst Du sicher besser beurteilen, als ich und die meisten anderen hier - zumal Du ja arabisch verstehst und daher auch Zugang zu Informationen aus Medien der betroffenen Gebiete etc. hast. Nur sprechen halt die hohen Flüchtlingszahlen dafür, daß viele den IS doch nicht ganz so stoisch sehen. Man verläßt ja sein Zuhause nicht aus "Jux und Tollerei" um dann in irgendeinem Zeltflüchtlingslager hinter der nächsten Grenze zu leben.

Hihi die zwei Worte kenn ich sogar, wobei ich mit meinen Versuchen das "q" auszusprechen immer eine sehr stimmungsaufhellende Wirkung habe :D.


So meinte ich das gar nicht mal, sondern eher, dass die IS eine recht direkte Reaktion auf die westliche Präsens (konkret USA) ist.
Wenn eine Söldnertruppe (btw. von fundamentalen Christen gesponsort) in einer Nacht und Nebel Aktion die halbe Familie ausrottet, weil sie könnte ja, eventuell, möglicherweise, irgendwie zu den Taliban gehören und besser man bringt sie als "Vorsichtmaßnahme" im Kampf gegen den Terror um als sie leben zu lassen und "der Westen" noch seine hegemoniale Großkotzigkeit raushängen lässt, dann frage ich mich wirklich wie verwunderlich eine Radikalisierung ist.
Nimmt man dann hinzu, dass gewisse Staatsmächte immer wieder mal hier mitputschen, morgen wieder dort putschen, jedes System destabilisiert, dann ist das bitte der ideale Nährboden für IS und Co.

Zudem finde ich, dass die IS in ihrem "Marketing" sehr "westlich" auftreten...


Und nur um es festzuhalten für all jene die sich schwer tun meine Position im Kopf zu behalten: !!!Die Verbrechen sind durch NICHTS zu entschuldigen!!!!

Völlig unbestritten hat sich "der Westen" (und ich meine nicht NUR die USA) in den letzen Jahrzehnten gegenüber islamischen Ländern Fehler und Fehleinschätzungen ohne Ende "geleistet". Und natürlich dabei auch eine Menge Unrecht getan (na klar sind die "orangenen Overalls" westlich inspiriert).

Nur erinnere ich mich sehr gut, vor vielen Jahren (VOR 9/11) einmal eine Dokumentation über Pakistan gesehen zu haben. Dabei wurde auch von den dortigen Koranschulen der Taliban berichtet und davon, daß diese DAMALS schon gelehrt haben, daß die ganze Welt islamisiert werden muß. Diese Dokumentation fiel mir eben wieder ein, als dann 9/11 "passiert" ist.

Mit anderen Worten, den islamistischen Fanatismus gab's schon VOR "Guantanamo" etc.(was das Unrecht, das dort geschehen ist natürlich nicht mindert). Aber die vielen Fehler, die der Westen dann gemacht hat, haben natürlich eine Ausbreitung des Fanatismus eher befördert, als eingedämmt.

Daher sollte jetzt ja auch nicht "irgendetwas, irgendwie" gegen die Terrorgefahr, IS&Co. unternommen werden, sondern es sollte wirklich sinnvoll und zielführend in internationaler Zusammenarbeit gegen den islamistischen Terror vorgegangen werden - vor allem auch ohne die Menschenrechte dabei zu "verraten".

Liebe Grüße, Conny
 
Mit anderen Worten, den islamistischen Fanatismus gab's schon VOR "Guantanamo" etc.(was das Unrecht, das dort geschehen ist natürlich nicht mindert). Aber die vielen Fehler, die der Westen dann gemacht hat, haben natürlich eine Ausbreitung des Fanatismus eher befördert, als eingedämmt.
Die USA spielt schon seine lange Zeit vor 9/11 mit und es sind nicht Fehlentscheidungen, sondern KRIEGSVERBRECHEN, die radikalisierten. Witzig, der Folterbericht war ganze zwei Tage in den Medien und futsch: vergessen und vergeben?

Und wie gesagt, mal bekommt dieser Geld und Waffen, mal jener - Gesinnung ist egal mal, wenn's mal nicht mehr passt, kann man immer noch andere Gruppen unterstützen, Führer absetzen und ein paar Bomben abwerfen... Simplify the world.
 
Ist dies ein Teil des Islam?

Muslima will echten Islam: Her mit christlichen Sklavenmädchen ........................

Wenn ja ..................... dann hat dieser Islam keinen Platz in Europa ...................

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inzwischen dürfte sie im irak erfolgreich shoppen können...
die wird sich vermutlich denken, wenn er denn schon untreu oist, sei´s drum, aber sie will von der frau auch profitieren, dass die auch bissl den haushalt mitschmeisst...

vl wurden sie ja zwangsverheiratet und es ist ihr egal mit wem ihr mann rumtut, hauptsache nicht mit ihr

keine ahnung wie man auf solche ideen kommt...
 
Die USA spielt schon seine lange Zeit vor 9/11 mit und es sind nicht Fehlentscheidungen, sondern KRIEGSVERBRECHEN, die radikalisierten. Witzig, der Folterbericht war ganze zwei Tage in den Medien und futsch: vergessen und vergeben?

Und wie gesagt, mal bekommt dieser Geld und Waffen, mal jener - Gesinnung ist egal mal, wenn's mal nicht mehr passt, kann man immer noch andere Gruppen unterstützen, Führer absetzen und ein paar Bomben abwerfen... Simplify the world.

Natürlich sind auch Kriegsverbrechen verübt worden und die sollte man selbstverständlich nicht vergessen. Ich habe ja geschrieben, daß eine Menge Unrecht getan wurde und daß bei der weiteren Bekämpfung des islamistischen Terrors die Menschenrechte nicht verraten werden sollten.

Und natürlich hat getanes Unrecht auch den Hass und Radikalisierung weiter gefördert.

Trotzdem glaub ich, daß es innerhalb des Isalm schon sehr lange (möglicherweise immer) Gruppierungen gab, die eine Islamisierung der Welt als als ihr Ziel ansehen (natürlich nicht alle Muslime !!!, aber einzelne Gruppen eben). Und nicht alle sind bei der Auswahl ihrer Mittel dabei wirklich "wählerisch".

Im Christentum gab's das ja früher ganz genauso. Da war ja auch das Ziel, daß das Evangelium über die ganze Welt verbreitet werden müßte und die Missionare haben sich ja wahrlich auch nicht immer in "christlicher Nächstenliebe" geübt, sondern teilweise übel "gewütet". Auch die Inquisition mit dem Foltern und ermorden von Menschen, die man verdächtigte nicht dem wahren Glauben anzugehören, war ja an Grausamkeit kaum zu überbieten.

Also alles schon dagewesen. Natürlich sind IS &Co. nicht die ersten, die "im Namen Gottes" die fürchterlichsten Verbrechen begehen. Aber sie sind JETZT das aktuelle Problem. Und wie Du selbst sagst, ihre Verbrechen sind nicht zu entschuldigen.

Es geht jetzt einfach darum gegen diesen "Terror in Namen Gottes" WIRKSAME und nachhaltige Mittel zu finden, OHNE dabei selbst wieder Unrecht zu tun und die Menschenrechte zu verletzen.

Und das ist eine verdammt schwierige Aufgabe, die aber notwendig ist - für den Weltfrieden und um weiters Leid der Menschen zu verhindern. Und das wird mMn nur gelingen, wenn sich diese Aufgabe nicht "der Westen" alleine umhängt, sondern internationale Zusammenarbeit besteht, wo auch die islamischen Staaten (und die islamischen Religionsgelehrten !!!) ihre Lösungsvorschläge einbringen.

Liebe Grüße, Conny
 
Im Christentum gab's das ja früher ganz genauso.
Genau immer nur früher...

Aber sie sind JETZT das aktuelle Problem. Und wie Du selbst sagst, ihre Verbrechen sind nicht zu entschuldigen.

Es geht jetzt einfach darum gegen diesen "Terror in Namen Gottes" WIRKSAME und nachhaltige Mittel zu finden, OHNE dabei selbst wieder Unrecht zu tun und die Menschenrechte zu verletzen.

Ganz deiner Meinung!

Mir geht es aber auch darum, das in Diskussionen differenziert wird und mein Post ist nur die Antwort darauf, dass mich die Präsentation der IS nicht wundert und ich sie durchaus für ein westliches Problem halte.
 
Ja, das ist leider absolut richtig. Wenn sich "die Spirale der Gewalt" einmal zu drehen beginnt, scheint es wirklich schwer zu sein, sie zu stoppen. Ich frag mich oft, wenn ich Dokus über den 2.Wk sehe, wieso es NIEMANDEM gelungen ist die "Notbremse" zu ziehen, bei dem sich ständig steigernden Wahnsinn. Aber auch bei anderen, kleineren Konflikten hat sich immer wieder gezeigt, daß die unfaßbarsten Dinge passieren, wenn Gewalt erst einmal "alltäglich" geworden ist. Durm ist ja "Wehret den Anfängen" so unglaublich wichtig.




Na ja, von etwas selbst ausreichend zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig, daß man nichts mehr dazukauft, vorausgesetzt man will den Verkäufer unterstützen. Aber die Frage wer diese ganzen Fanatiker (nicht nur innerhalb des IS) finanziell unterstützt, wäre schon wirklich sehr interessant.



Ja, das ist es was Hoffnung macht. Die Beispiele wo Muslime, Juden, Christen etc. an interreligiösem Dialog und Zusammenarbeit interessiert sind, sind ja gar nich sooo selten. Das setzt allerdings ein Glaubensverständnis voraus bei dem man seine Religion als einen, von mehreren möglichen Wegen sieht und die Angehörigen anderer Religionen als gleichwertige Partner und Freunde. Ja es ist sehr schön, daß es auch viele Menschen gibt, die in Frieden und Freundschaft mit Anders-/Nichtgläubigen leben wollen.

Ich fände es übrigens auch fatal, zu meinen die Probleme wären gelöst, wenn man Glauben und Spiritualität "weglassen" würde. es ist wahrscheinlich umgekehrt gerade so, daß Menschen die ihren Glauben TOLERANT leben, weniger anfällig für Fanatismus sind, als solche, die sich in einer plötzlichen "Sinnkrise" dem erstbesten Prediger anschließen, der das Paradies verspricht.



Das kannst Du sicher besser beurteilen, als ich und die meisten anderen hier - zumal Du ja arabisch verstehst und daher auch Zugang zu Informationen aus Medien der betroffenen Gebiete etc. hast. Nur sprechen halt die hohen Flüchtlingszahlen dafür, daß viele den IS doch nicht ganz so stoisch sehen. Man verläßt ja sein Zuhause nicht aus "Jux und Tollerei" um dann in irgendeinem Zeltflüchtlingslager hinter der nächsten Grenze zu leben.



Völlig unbestritten hat sich "der Westen" (und ich meine nicht NUR die USA) in den letzen Jahrzehnten gegenüber islamischen Ländern Fehler und Fehleinschätzungen ohne Ende "geleistet". Und natürlich dabei auch eine Menge Unrecht getan (na klar sind die "orangenen Overalls" westlich inspiriert).

Nur erinnere ich mich sehr gut, vor vielen Jahren (VOR 9/11) einmal eine Dokumentation über Pakistan gesehen zu haben. Dabei wurde auch von den dortigen Koranschulen der Taliban berichtet und davon, daß diese DAMALS schon gelehrt haben, daß die ganze Welt islamisiert werden muß. Diese Dokumentation fiel mir eben wieder ein, als dann 9/11 "passiert" ist.

Mit anderen Worten, den islamistischen Fanatismus gab's schon VOR "Guantanamo" etc.(was das Unrecht, das dort geschehen ist natürlich nicht mindert). Aber die vielen Fehler, die der Westen dann gemacht hat, haben natürlich eine Ausbreitung des Fanatismus eher befördert, als eingedämmt.

Daher sollte jetzt ja auch nicht "irgendetwas, irgendwie" gegen die Terrorgefahr, IS&Co. unternommen werden, sondern es sollte wirklich sinnvoll und zielführend in internationaler Zusammenarbeit gegen den islamistischen Terror vorgegangen werden - vor allem auch ohne die Menschenrechte dabei zu "verraten".

Liebe Grüße, Conny

Ja, und ich bin mir ziemlich sicher, dass genau das nicht geschehen wird, nicht, weil man nicht könnte, oder weil es an Wissen und Einsichten, sondern weil es am Willen fehlt.

Auch die Talliban sind ja ein Kind des Westens, groß geworden im Kalten Krieg, und freilich mittlerweile längst keine "Studenten" mehr.

Politisch gesehen ein Kontinuum an Kriegen und Interventionen seit den 70ern.

Kulturgeschichtlich habe ich manchmal den Eindruck als würde der Orient immer noch den Voyeurismus der "Europäer" bedienen (müssen?) - was nach den Bildern, die wir jetzt geboten bekommen - hoffentlich - nicht mehr steigerbar ist.

An dieser Mystifizierung des Islam, der seine seltsamsten Auswüchse - hier - zu einer subkulturellen Attraktion für haltlose Jugendliche gemacht hat, hat das von "Nicht ohne meine Tochter" (vulgo " Schleierromane") bis hin zum "Hassprediger" jedenfalls einen, wenn auch nicht den einzigen, Beitrag zu leisten.

- Dabei geht es gar nicht darum, dass man diese Dinge verschweigen sollte. Das soll und darf man nicht. Man soll und darf das auch kritisieren und verurteilen. Man sollte und dürfte aber nicht kategorisieren: Das ist ein riesiger Kulturraum, der genauso wenig - ich würde eher sagen noch weniger - homogen ist wie der unsere.

Wenn zum Beispiel in einem Land, in dem zwei Drittel der Bevölkerung unter 30 ist, dessen Herrschaft von einem Bruder weit jenseits des Pensionsalters auf einen kaum jüngeren übertragen wird, die Scharia bedingungslos praktiziert wird, wie wahrscheinlich oder wie wahrscheinlich zutreffend ist dann wohl die Annahme: Die wollen das so?

Erst neulich hat mir ein Freund erzählt, dass Kollegen, als er auf ihre Frage, woher er denn käme - wahrheitsgemäß - geantwortet hat er sei Deutscher (was nicht zu überhören ist) gelacht hätten, und dann noch entrüstet waren, als er die Frage, ob er die Österreicher für rassistischer hielte als die Deutschen bejaht hat...

Ich hab' auch gehört, von Muslimen, dass Österreicher ihnen gegenüber antisemitische Ansichten äußern - offenbar in der Annahme, dass es in diesem Punkt Konsens geben könnte.

Ich finde dass alles nur noch traurig, weil ich glaube, das wir nicht weniger gefährlich sind, wenn Extremismen hier Fuß fassen...
 
Ist dies ein Teil des Islam?

Muslima will echten Islam: Her mit christlichen Sklavenmädchen ........................

Wenn ja ..................... dann hat dieser Islam keinen Platz in Europa ...................

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Ich find an diesem Video etwas ganz anderes interessant. Die Frau sagt doch zu Beginn, sie hätte einen Gelehrten aus Saudiarabien befragt und dieser hätte ihr gesagt, daß "das Gesetz" vorsieht, daß nicht-islamische Staaten überfallen werden sollten und die Gefangenen dann zu Sklaven gemacht werden. Die Experten aus Kuwait hätten ihr dann gesagt, daß solche Sklavenmädchen eine gute Möglichkeit für die Männer wären um verbotene Beziehungen zu Frauen zu vermeiden.

Also - vorausgesetzt die Frau sagt die Wahrheit (und ich hab nix falsch verstanden) - , dann "saugt" sich die Frau ihre Ideen ja nicht aus den Fingern, sondern gibt die Meinung islamischer Gelehrter wieder.

Also wie ist es jetzt wirklich - haben all diese Dinge nichts mit dem wahren Isalm zu tun, wie die Sprecherin unserer islamischen Glaubensgemeinschaft sagt? Wie kommen dann andere Geistliche auf die Idee solche Dinge zu behaupten? Oder kann das jeder Gelehrte auslegen wie er gerade will? Ich glaub, daß da wirklich einmal klar dargelegt werden müßte, was im Islam nun wirklich richtig und erlaubt ist und was nicht. Und dann müßte man klar definieren, was mit den Grundwerten in Europa vereinbar ist und was nicht und wie man mit den Problemen jetzt umgeht.

Liebe Grüße, Conny
 
Oder kann das jeder Gelehrte auslegen wie er gerade will?


Ja.

(Und es gibt mWn auch keinerlei Regeln, wer oder was ein Gelehrter nun sein muss/getan haben muss/"gelernt" haben muss)

Deshalb gibt es immer noch keinen Konsens zu Themen wie Schächtung etc.


Vielleicht interessant:
http://madrasah.de/leseecke/islam-allgemein/offener-brief-al-baghdadi-und-isis

Hier haben sich jede Menge Gelehrte sehr deutlich zu den Taten der IS, zum Kampf gegen Andersgläubige etc. geäußert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find an diesem Video etwas ganz anderes interessant. Die Frau sagt doch zu Beginn, sie hätte einen Gelehrten aus Saudiarabien befragt und dieser hätte ihr gesagt, daß "das Gesetz" vorsieht, daß nicht-islamische Staaten überfallen werden sollten und die Gefangenen dann zu Sklaven gemacht werden. Die Experten aus Kuwait hätten ihr dann gesagt, daß solche Sklavenmädchen eine gute Möglichkeit für die Männer wären um verbotene Beziehungen zu Frauen zu vermeiden.

Also - vorausgesetzt die Frau sagt die Wahrheit (und ich hab nix falsch verstanden) - , dann "saugt" sich die Frau ihre Ideen ja nicht aus den Fingern, sondern gibt die Meinung islamischer Gelehrter wieder.

Also wie ist es jetzt wirklich - haben all diese Dinge nichts mit dem wahren Isalm zu tun, wie die Sprecherin unserer islamischen Glaubensgemeinschaft sagt? Wie kommen dann andere Geistliche auf die Idee solche Dinge zu behaupten? Oder kann das jeder Gelehrte auslegen wie er gerade will? Ich glaub, daß da wirklich einmal klar dargelegt werden müßte, was im Islam nun wirklich richtig und erlaubt ist und was nicht. Und dann müßte man klar definieren, was mit den Grundwerten in Europa vereinbar ist und was nicht und wie man mit den Problemen jetzt umgeht.

Liebe Grüße, Conny

Und genau hier liegt das Problem. Aus meiner Sicht kann nur ein angepasster Islam seine Berechtigung in Europa/Österreich haben.
 
inzwischen dürfte sie im irak erfolgreich shoppen können...
die wird sich vermutlich denken, wenn er denn schon untreu oist, sei´s drum, aber sie will von der frau auch profitieren, dass die auch bissl den haushalt mitschmeisst...

vl wurden sie ja zwangsverheiratet und es ist ihr egal mit wem ihr mann rumtut, hauptsache nicht mit ihr

keine ahnung wie man auf solche ideen kommt...


"Und was jene von euch angeht, die aufgrund gewisser Umstände nicht in der Lage sind, freie gläubige Frauen zu heiraten, (sie sollen heiraten) gläubige [!] Mägde von jenen, welche ihr rechtmäßig besitzt [= Kriegsgefangene]. Und Gott weiß alles über euren Glauben; jeder von euch ist ein Abkömmling des Anderen. Heiratet [!] sie denn mit der Erlaubnis ihrer Angehörigen [!], und gebt ihnen ihre Morgengaben auf gerechte Weise - sie sind Frauen, die sich zur ehrbaren Ehe [!] geben, nicht zur Unzucht noch als heimliche Liebesgefährtinnen. Und wenn sie verheiratet sind und danach unmoralischen Verhaltens schuldig werden, sollen sie der Hälfte der Strafe unterliegen, der freie verheiratete Frauen unterliegen.[= die Unfreiheit ist ein Milderungsgrund][ ... ] Aber es ist zu eurwm eigenen Wohl, in Geduld aiszuharren ( und euch socher Heiraten zu enthalten)[...]

Koran: 4:25
:p
 
Ich hab' auch gehört, von Muslimen, dass Österreicher ihnen gegenüber antisemitische Ansichten äußern - offenbar in der Annahme, dass es in diesem Punkt Konsens geben könnte.

Leider gibt es diesen Konsens vereinzelt auch tatsächlich. Gab da in meiner Wohngegend vor Kurzem einen sehr traurigen "Fall", wo eine Frau, die man für eine Jüdin hielt, auf's Übelste rassistisch beschimpft wurde - und zwar von einer alten Österreicherin und muslimischen Jugendlichen gemeinsam. Ich find so etwas nur mehr zum Heulen.

Ich finde dass alles nur noch traurig, weil ich glaube, das wir nicht weniger gefährlich sind, wenn Extremismen hier Fuß fassen...

Natürlich. Wenn Extremismus gewaltbereit wird ist er immer gefährlich. Egal welche Ideologie /Religion dahinter steht und egal wo auf der Welt er entsteht. Wie gesagt - jetzt aktuell geht Gefahr vom islamistischen Fanatismus aus - zu anderen Zeiten waren es Fanatiker anderer Religionen /Ideologien und natürlich kann jederzeit wieder Extremismus aus anderen Ursachen entstehen. Und immer ist das Leid, daß gewaltbereite Fanatiker anrichten unfaßbar groß. Drum ist da natürlich große Achtsamkeit geboten, daß nicht auch Extremismus aus anderen "Richtungen" hier entsteht und Fuß faßt.

Ja.

(Und es gibt mWn auch keinerlei Regeln, wer oder was ein Gelehrter nun sein muss/getan haben muss/"gelernt" haben muss)

Deshalb gibt es immer noch keinen Konsens zu Themen wie Schächtung etc.


Vielleicht interessant:
http://madrasah.de/leseecke/islam-allgemein/offener-brief-al-baghdadi-und-isis

Hier haben sich jede Menge Gelehrte sehr deutlich zu den Taten der IS, zum Kampf gegen Andersgläubige etc. geäußert.

Danke für den Link - werd ich morgen einmal genauer lesen.

Was Du schreibst heißt für mich irgendwie: Wenn gerade friedfertige, liberale Gelehrte "Oberwasser" haben, gibt's wahrscheinlich kaum Probleme im Zusammenleben zwischen Muslimen und Nicht-muslimen (vorausgesetzt die nicht-muslimische Seite ist auch friedfertig). Haben aber gerade ultra-konservative, weniger friedfertige Gelehrte "Oberwasser", wird's kritisch? Versteh ich das so richtig? Beruhigt mich nicht gerade.

Liebe Grüße, Conny
 
Was Du schreibst heißt für mich irgendwie: Wenn gerade friedfertige, liberale Gelehrte "Oberwasser" haben, gibt's wahrscheinlich kaum Probleme im Zusammenleben zwischen Muslimen und Nicht-muslimen (vorausgesetzt die nicht-muslimische Seite ist auch friedfertig). Haben aber gerade ultra-konservative, weniger friedfertige Gelehrte "Oberwasser", wird's kritisch? Versteh ich das so richtig? Beruhigt mich nicht gerade.


Im Prinzip auch nicht anders als in den meisten Abschnitten der menschlichen Geschichte oder der aktuellen Politik in weiten Teilen der Welt.

Je ungebildeter und ärmer, desto leichter sind die Leute von Radikalen (Gelehrten, Politikern, etc.) zu beeindrucken und für ihre Zwecke einzuspannen.


Die Geschichte wiederholt sich selbst zum xten Mal - nur mit anderen Gesichtern. :(




Hier auch ein verstörendes Beispiel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-der-glaubenskampf-um-beit-schemesch-a-936845.html
Das Zentralbüro für Statistik sagt voraus, dass 2059 ein Drittel aller Israelis ultraorthodox sein werden. Eli Cohen treibt der Gedanke Schauer über den Rücken. "Diese Leute glauben, dass sie über dem Gesetz stehen, sie glauben nicht an Demokratie." Cohen, Sohn marokkanischer Einwanderer, kam mit eineinhalb Jahren nach Beit Schemesch. "Das alles ist sehr gefährlich. Nicht nur für unsere Stadt: für ganz Israel."

Fast überall steckt das Potential zu Fanatikern drinnen.
Mal mehr, mal weniger offensichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Und was jene von euch angeht, die aufgrund gewisser Umstände nicht in der Lage sind, freie gläubige Frauen zu heiraten, (sie sollen heiraten) gläubige [!] Mägde von jenen, welche ihr rechtmäßig besitzt [= Kriegsgefangene]. Und Gott weiß alles über euren Glauben; jeder von euch ist ein Abkömmling des Anderen. Heiratet [!] sie denn mit der Erlaubnis ihrer Angehörigen [!], und gebt ihnen ihre Morgengaben auf gerechte Weise - sie sind Frauen, die sich zur ehrbaren Ehe [!] geben, nicht zur Unzucht noch als heimliche Liebesgefährtinnen. Und wenn sie verheiratet sind und danach unmoralischen Verhaltens schuldig werden, sollen sie der Hälfte der Strafe unterliegen, der freie verheiratete Frauen unterliegen.[= die Unfreiheit ist ein Milderungsgrund][ ... ] Aber es ist zu eurwm eigenen Wohl, in Geduld aiszuharren ( und euch socher Heiraten zu enthalten)[...]


Koran: 4:25
:p


oder ihre söhne sind so schlecht erzogen dass sie schauen muss, wo sie frauen kaufen kann, da nichteinmal die zwangsheirat bei denen klappt...
 
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