Warum geschlossen?

Ich begebe mich nicht auf das Niveau der Kleinhundeimporteure !

Nun, es wurde den Admins vorgeworfen, dass sie nicht reagieren. Uns interessiert die Bezeichnung "Kleinhundeimporteur".

Bei Wikipedia findet man unter dem Begriff "Importeur" folgendes:
"Ein Importeur ist ein Händler, der ein Import-Geschäft betreibt, d. h. der im Ausland Güter einkauft, sie transportieren lässt, sie in ein Zielland einführt, ihre Verzollung und andere amtlich evtl. notwendigen Formalitäten erledigt und diese Güter anschließend im Inland in den Wirtschaftsverkehr bringt, indem er diese direkt den heimischen Konsumenten oder aber wiederum anderen Zwischenhändlern, die die Güter z. B. an den Einzelhandel oder den Endkunden verkaufen, zum Kauf anbietet."

Eswird also einem Betreiber eines Tierschutzvereins indirekt unterstellt, dass er mit Hunden handle und ein Geschäft betreibe. Entweder hätten wir gern schriftliche Beweise an die WUFF-Redaktion, oder die künftige Unterlassung solcher gravierender Unterstellungen.

admin1
 
ich denke das war schlicht teil des von mir im anderen thread umschriebenen provokationsspieles:

du hast da nur leider einiges übersehen, sie hatte zwei methoden zu provozieren

1. direkt und persönlich, dass man mit ihr im streit befasst war
2. die latente methode, sie hat aussagen von usern leicht verändert neu zusammengefasst, aber kleinste details eben so verändert dass es zu der ursprünglichen aussage nicht mehr gepasst hat und dann hat sie dabei zugesehen wie die anderen ihre zusammenfassung aufgreifen und auf den user - der aber soetwas nie behauptet hat- losgehen. muss zugeben hab derart hochintelligentes selten im leben gesehen, zwar nicht im konstruktiven aber dennoch absolut faszinierend...

die erste methode war die sichtbarere und extremere, die kam meist spätabends, nachts, ich denke sie wollte aufmerksakeit und dass die leute nicht schlafen gehen, sondern mit ihr zeit verbringen.

sowas macht aber keiner dem es gut geht, daher kein urteil von mir, und darum habe ich ihre aussagen in unserem letzten wortwechsel auch nicht zu herzen genommen.


das provokations - bzw reaktions(spiralen)spiel funktioniert aber natürlich dort am allerbesten, wo jemand der mit real name und funktion im forum ist und seinen verein/seine tätigkeit repräsentiert, gezwungen ist, die vorwürfe - alle und immer - richtig zu stellen um seinen verein vor schaden zu schützen...

wie schon erwähnt, zwar gar nicht nett, aber sehr intelligent.
 
ich denke das war schlicht teil des von mir im anderen thread umschriebenen provokationsspieles:




das provokations - bzw reaktions(spiralen)spiel funktioniert aber natürlich dort am allerbesten, wo jemand der mit real name und funktion im forum ist und seinen verein/seine tätigkeit repräsentiert, gezwungen ist, die vorwürfe - alle und immer - richtig zu stellen um seinen verein vor schaden zu schützen...

wie schon erwähnt, zwar gar nicht nett, aber sehr intelligent.

Heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass alle, die ihre Arbeit verteidigen, von vornherein die üblichen Verdächtigen sind. Und wozu Provokation, wenn es keinen Grund gibt? Man kann auch anders hinterfragen - oder .... einfach nichts dazu sagen, wenn man kein Hintergrundwissen hat...

Oder - wenn man tatsächlich Fakten kennt, sich aus der Anonymität befreit, nicht unbedingt hier, aber aktiv etwas unternimmt gegen Missstände.
 
Was bringt junge Menschen zur IS -> suche nach Sinn, Wertesysteme, orientieren woran? -> Individualismus vs. Gruppenugehörigkeit -> Religion, Politik, Pfadfinder?

Kannst aber auch selber nachlesen...
 
Wie ich schon geschrieben habe, möglich ist das, aber wenn, dann nur eine Mini-Minderheit.Hör dir die Interviews an, da gehts nicht um Altruismus, sondern um MAchtausübung und um die Überzeugung, daß der Islam überall verbreitet werden muß.

Ich glaube einfach, daß es innerhalb des Islam derzeit sehr unterschiedliche Überzeugungen gibt. Einerseits Muslime, die sich eine Weiterentwicklung ihrer Religion wünschen, die sich einen "zeitgemäßen", "menschenrechtskompatiblen" Islam wünschen und gerade darin eine Chance sehen, ihre Religion lebendig zu erhalten und friedlich mit nicht-Muslimen zusammen zu leben.

Andererseits gibt es aber auch Muslime, die den Islam in seiner ursprünglichen Form - so wie eben zur Entstehungszeit - leben wollen, in jeder Weiterentwicklung eine "Verfälschung" der Religion sehen und außerdem davon überzeugt sind, daß es Gottes Wille sei, daß alle Menschen Muslime werden. Und eine Minderheit dieser "Fundamentalisten" will dieses Ziel eben mit allen Mitteln - notfalls auch Gewalt - erreichen.

Ich versteh das Problem eigentlich nicht so ganz; denn Judentum, Christentum und Islam haben ja eigentlich dieselben "Wurzeln". Und während Juden und Christen ihren Glauben HEUTZUTAGE (mit Ausnahme winziger, sektenartiger Minderheiten) problemlos mit Demokratie und Menschenrechten vereinbaren können, funktioniert das beim Islam bislang nur teilweise. In der VERGANGENHEIT gab's ja sehr wohl vergleichbare Probleme beim Christentum auch. Da wurde mit allen - auch gewalttätigen - Mitteln (zwangs-)missioniert, Inquisition gehalten und jede Menge an Grausamkeiten "im Namen Gottes" verübt. Aber heute? Wir leben im 21. Jhdt, da sollte es doch für alle Religionen möglich sein, den Glauben "menschenrechtskompatibel" zu leben.

Interessantes Thema, dass in Form von Laizismus hier ja immer wieder angesprochen wurde. Ich hab die letzten Tage immer wieder darüber nachgedacht.

Ideologien, bergen die Gefahr, dass man ihnen blind folgt, dass man sich reinsteigert und dass sie die eigenen (unerfüllten?) Wünsche überdeckt. Dann it das ganze sicher gefährlich.
Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe macht mich aber nicht automatisch blind für die Wiedersprüche, für das was verändert gehört und für das, wo ich anders denke und andere Ziele verfolge.

Zugehörigkeit ist durchaus der Boden, auf dem Menschen die Sicherheit bekommen, entgegen gängiger Meinungen zu handeln, auch mal auszuprobieren, selbstbewusst zu sein - Individualist zu werden. Zugehörigkeit ermöglicht ein stabiles Fundament (al quaida übrigens) auf dem ich ganz individuell meine Ideen aufbauen und verwirklichen kann.

Für diese Rolle braucht es nicht unbedingt Religionen oder Parteien, aber sie sind ein Teil der Liste.

Es ist schön, wenn Individuamlismus etwas gilt, aber wir leben aktuell in einer Gesellschaft, wo jeder individuell sein muss/soll und dank Mühen und Kosten, kann man auch relativ lange so tun, als wäre man einer. Genau dadurch verkommt Individualismus aber zur Farce und Leere die da ist, wird kaschiert.

Dem kann ich durchaus zustimmen. Ich glaube Menschen brauchen Beides: Einerseits die Möglichkeit mal alleine zu sein, ganz für sich selbst über etwas nachzudenken, Dinge auf die ganz eigene Art und Weise zu tun - aber eben auch Gemeinschaft, den Austausch mit anderen, Zugehörigkeit, gemeinsame Unternehmungen /Interessen etc. Für den einen ist vielleicht schwerpunktmäßig die Individualität wichtiger, für den anderen eben die Gemeinschaft.

Ich finde das GUT so. Zu Problemen kommt's ja auch erst dann, wenn eine Gemeinschaft glaubt "etwas Besseres" zu sein, als andere Menschen /Gemeinschaften. Wenn auf andere "Herabgeschaut" wird /andere abgelehnt werden.

Liebe Grüße, Conny


@all

Ich finde dieses Thema eigentlich sehr interessant und leider auch sehr relevant. Wäre schade, wenn der Tread durch unnötige Streitigkeiten " den Bach runtergehen" würde.
 
ich denke man kann als "normaler" Mensch nicht nachvollziehen, was in solchen Köpfen vorgeht..die Menschen die hier aufgewachsen sind und jetzt so radikalisiert sind, erschrecken mich eigentlich am Meisten ehrlich gesagt, den die haben doch ein gutes System kennen gelernt, gesehen das man auch friedlich leben kann...mich macht es auf der einen Seite unglaublich traurig und auf der anderen Seite unglaublich wütend...:(
 
Ich versteh das Problem eigentlich nicht so ganz; denn Judentum, Christentum und Islam haben ja eigentlich dieselben "Wurzeln".
Ich auch nicht und ich erleb es persönlich auch nicht. Alle meine, aus der chritlichen Sozialisation hervorgehenden, "Religionsscherze" wurden verstanden, mit einem Grinsen angenommen und oft mit: "So eine Geschichte haben wir im Koran auch," quittiert.

Vielleicht bin ich ein zu simpel gestricktes Gemüt um Probleme zu machen, oder habe die Fähigkeiten immer nur die blassblauen Ponyhöfe der Weltgeschichte zu betreten, aber hier ist der Kontakt sehr selbstverständlich. Bin ich zu Gast, orientiere ich mich an den Wünschen meiner Gastgeber. Umgekehrt läuft es genauso bzw. ich habe nie darüber nachgedacht, dass es anders sein könnte und je vertrauter der Umgang wird, desto mehr vermischen sich die Gebräuche.

Und nein, dass ist kein allgemein gültiges Statement. Es ist ein persönliches, weil ich es weder im Kopf noch im Herzen verstehe, wie es sein kann, dass die Welt um mich herum brennt und etwas für mich selbstverständliches plötzlich so zerbrechlich wird.
Der Friede zwischen zwei Menschen, die nichts gemeinsam haben. Nicht die Religion, nicht das Geschlecht, nicht das Heimatland, nicht die Sozialisation, nicht die Sprache, nicht die Lebensentwürfe und trotzdem... Im Grunde sind wir gleich.
 
Ich versteh das Problem eigentlich nicht so ganz; denn Judentum, Christentum und Islam haben ja eigentlich dieselben "Wurzeln". Und während Juden und Christen ihren Glauben HEUTZUTAGE (mit Ausnahme winziger, sektenartiger Minderheiten) problemlos mit Demokratie und Menschenrechten vereinbaren können, funktioniert das beim Islam bislang nur teilweise. In der VERGANGENHEIT gab's ja sehr wohl vergleichbare Probleme beim Christentum auch. Da wurde mit allen - auch gewalttätigen - Mitteln (zwangs-)missioniert, Inquisition gehalten und jede Menge an Grausamkeiten "im Namen Gottes" verübt. Aber heute? Wir leben im 21. Jhdt, da sollte es doch für alle Religionen möglich sein, den Glauben "menschenrechtskompatibel" zu leben.


die unterschiede hier wären, dass

1. Das Judentum hat sich gegenüber Nichtjuden nicht missionarisch betätigt, da es unter bestimmten Voraussetzungen auch Nichtjuden und damit allen Menschen einen Platz im erwarteten Gottesreich zuspricht (Sieben Gebote an Noah).

2. Der Missionsbefehl (auch Taufbefehl und seltener Missionsgebot oder Missionsauftrag genannt) ist der Auftrag, den Jesus Christus dem biblischen Bericht zufolge nach seiner Auferstehung seinen Jüngern gegeben hat. Der Auftrag zur Missionierung befindet sich am Ende des Matthäus-Evangeliums (Mt 28,19-20 EU). Er ist nach christlichem Selbstverständnis eine Begründung für die Mission und für die Taufe.

3. missioniert wird auch im islam natürlich (da´wa) aber daneben gibt es aufrufe, die ungläubigen zu töten bzw

Etymologisch steht Dscihad für eine auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Anstrengung.[1] Im Koran und der Sunna bezeichnet dieser Begriff primär militärischen Kampf.[2] Aus dem Koran geht nicht eindeutig hervor, ob es sich dabei um einen universellen Kampf gegen Andersgläubige handelt oder ob dieser Kampf nur defensive Ziele verfolgt.[3][4] Nach klassischer islamischer Rechtslehre (Fiqh), deren Entwicklung in die ersten Jahrhunderte nach dem Tode Mohammeds zu datieren ist,[5] dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islamischen Territoriums, bis der Islam die beherrschende Religion ist.[6][7] In seiner späteren Entwicklung sowie insbesondere im Zuge der Moderne haben muslimische Gelehrte begonnen, nichtmilitärische Aspekte dieses Kampfes zu betonen (Siehe Absatz unten: Nichtmilitärische Auslegungen des Dschihadbegriffs). Muslimische Autoren der Moderne sehen ausschließlich solche Kriege als legitim an, die der Verteidigung islamischer Staaten, der Freiheit der Muslime, den Islam außerhalb dieser zu verkünden, und des Schutzes der Muslime unter nichtislamischer Herrschaft dienen.[8] Dem entspricht ihre Auslegung entsprechender Koranverse.[9]


auch wenn es die kreuzzüge gab, so muss man ausschließen dass diese auf jesus auftrag zu missionieren bauten, da jesus selbst gewalt ablehnte. also im christentum missionieren ja, aber nicht mit gewalt...absolut ausgeschlossen dass man bibelkonform gewalt bei der missionierung ausübt, damit widerspricht man den lehren des neuen testamentes mit jedem gewaltakt.

der koran aber lässt allermindestens interpretationsfreiheit raum, sehr milde ausgedrückt,denn daneben ca 200 verse existieren die zum töten von ungläubigen aufrufen...
darum auch nenne ich sie ganz "einfach" schläferverse

das sind schon sehr gewaltige unterschiede
 
Ich auch nicht und ich erleb es persönlich auch nicht. Alle meine, aus der chritlichen Sozialisation hervorgehenden, "Religionsscherze" wurden verstanden, mit einem Grinsen angenommen und oft mit: "So eine Geschichte haben wir im Koran auch," quittiert.

Vielleicht bin ich ein zu simpel gestricktes Gemüt um Probleme zu machen, oder habe die Fähigkeiten immer nur die blassblauen Ponyhöfe der Weltgeschichte zu betreten, aber hier ist der Kontakt sehr selbstverständlich. Bin ich zu Gast, orientiere ich mich an den Wünschen meiner Gastgeber. Umgekehrt läuft es genauso bzw. ich habe nie darüber nachgedacht, dass es anders sein könnte und je vertrauter der Umgang wird, desto mehr vermischen sich die Gebräuche.

Und nein, dass ist kein allgemein gültiges Statement. Es ist ein persönliches, weil ich es weder im Kopf noch im Herzen verstehe, wie es sein kann, dass die Welt um mich herum brennt und etwas für mich selbstverständliches plötzlich so zerbrechlich wird.
Der Friede zwischen zwei Menschen, die nichts gemeinsam haben. Nicht die Religion, nicht das Geschlecht, nicht das Heimatland, nicht die Sozialisation, nicht die Sprache, nicht die Lebensentwürfe und trotzdem... Im Grunde sind wir gleich.

Genauso ist ja der ideale Verlauf von Kulturkontakten - zwischenmenschlich als auch allgemein interkulturell: es soll dabei etwas Neues entstehen, dass über die beiden Kulturen hinausgeht, und für alle bereichernd ist. Dafür braucht man Offenheit, Verständnis und Interesse (auf beiden Seiten). Freu dich, dass du das hast.

Das Zwischenmenschliche wird immer größer sein als die Zeitläufte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das GUT so. Zu Problemen kommt's ja auch erst dann, wenn eine Gemeinschaft glaubt "etwas Besseres" zu sein, als andere Menschen /Gemeinschaften. Wenn auf andere "Herabgeschaut" wird /andere abgelehnt werden.

mir ist so jetzt auf anhieb keine religion bekannt die das lehrt, dass die anderen die nicht zu dieser religion gehören, die besseren menschen sind.
und parteien natürlich schon gar nicht.

der anspruch das bessere zu bieten haben so weit ich weiß alle. und versprechen dadurch natürlich auch dass wer beitritt, dann der bessere unter den menschen ist.

und hier sind wir bei dem problem dass wenn jemand weder erfolg noch erfüllung im leben findet, sich dadurch als minderwertig empfindet, bzw so geschimpft wird in einer leistungsgesellschaft, und keine wege sieht aus dem nichts herauszukommen, sich schlicht für eine ideologie entscheidet, die ihn automatisch zu etwas besserem macht.
 
@Newt: Alle drei Religionen sind abrahamitische Religionen und somit ist das mit den Wurzeln schon korrekt. Es hat niemand gesagt, dass sie gleich sind....


@Felipe: Das tu ich!
Und meist glaub ich auch an die Menschlichkeit sowie das Zwischenemnschliche, aber manchmal gibt es Anflüge von Pessimismus... Wiederholt sich nicht doch alles nur in anderem Gewand?
 
Das Zwischenmenschliche wird immer größer sein als die Zeitläufte.

GRUNDSÄTZLICH geb ich Dir da schon recht. Gewalttätige, menschenverachtende Gruppierungen / Regime haben sich NIE auf Dauer halten können, Irgendwann siegt Frieden und Mitmenschlichkeit - das war immer so. Aber bis es soweit war, gab's oft Tausende oder sogar Millionen Tote und unfaßbares Leid und Zerstörung. Ich fürchte nicht, daß sich Gruppierungen ala IS "ewig" halten werden, aber ich fürchte, daß das Morden noch eine ganze Weile weitergehen wird bevor die Mitmenschlichkeit wieder siegt.

mir ist so jetzt auf anhieb keine religion bekannt die das lehrt, dass die anderen die nicht zu dieser religion gehören, die besseren menschen sind.
und parteien natürlich schon gar nicht.

Na ja, es gibt mittlerweile durchaus viele Theologen /Priester /Rabbis etc (und erst recht Gläubige). die ihre Religion als einen (eben ihren) Weg zu Gott sehen OHNE deswegen zu glauben, daß es nicht auch andere Wege zu Gott gibt. Und erst Recht ohne zu glauben, daß Angehörige anderer Religionen deswegen "schlechtere Menschen" wären.

Es geht doch nicht darum, nicht an die eigene Religion /politische Einstellung etc. zu glauben und sie für gut zu halten. Es geht lediglich darum anzuerkennen (vom Verstand UND vom Gefühl her !), daß es verschiedene Wege gibt und der "Wert" und die Würde eines Menschen einfach "unveräußerlich" sind und in keinster Weise davon abhängig sind, welcher Gemeinschaft ein Mensch angehört.

Und in der Politik, wäre es höchst an der Zeit endlich einmal auf das ständige parteipolitische "Hick-Hack" zu verzichten und Zusammenzuarbeiten und nach notwendigen Problemlösungen zu suchen.


und hier sind wir bei dem problem dass wenn jemand weder erfolg noch erfüllung im leben findet, sich dadurch als minderwertig empfindet, bzw so geschimpft wird in einer leistungsgesellschaft, und keine wege sieht aus dem nichts herauszukommen, sich schlicht für eine ideologie entscheidet, die ihn automatisch zu etwas besserem macht.

Keine Frage - es wäre extrem wichtig, daß jeder Mensch einen Arbeitsplatz hätte, wo er unter menschenwürdigen Bedingungen seiner Tätigkeit nachgehen kann und dabei auch so viel verdient, daß er davon menschenwürdig leben kann (Reich braucht man nicht zu werden, Luxus ist absolut verzichtbar, aber ein "ordentliches Dach über dem Kopf", und die restlichen materiellen Grundbedürfnisse müssen schon erfüllt sein).

Ebenso wichtig ist die Erfüllung emotionaler /spiritueller Bedürfnisse. Die Möglichkeit kreativ zu sein, eigenen Interessen nachzugehen, Sinn zu finden etc. etc. - da stimm ich Dir auch zu.

Nur schließt sich eben bei Weitem NICHT jeder, der gerade arbeitslos ist oder unter sonstigen unerfüllten Bedürfnissen leidet automatisch einer terroristischen Organisation an.

Daher meine Frage: Welche Persönlichkeitsstruktur /welchen Charakter hat ein Mensch, der meint durch Taten, wie sie z.B. IS begeht "etwas Besseres" zu werden? Sich damit "aufzuwerten" deshalb "über anderen zu Stehen? Sind das alles Sadisten, die nun endlich in einer gewaltbereiten Religionsauslegung eine "Rechtfertigung" gefunden haben um nach "Lust und Laune zu wüten" oder was geht da in einem Menschen vor, daß er die GRUNDLEGENSTEN ethischen Prinzipien über Bord wirft?

Liebe Grüße, Conny
 
GRUNDSÄTZLICH geb ich Dir da schon recht. Gewalttätige, menschenverachtende Gruppierungen / Regime haben sich NIE auf Dauer halten können, Irgendwann siegt Frieden und Mitmenschlichkeit - das war immer so. Aber bis es soweit war, gab's oft Tausende oder sogar Millionen Tote und unfaßbares Leid und Zerstörung. Ich fürchte nicht, daß sich Gruppierungen ala IS "ewig" halten werden, aber ich fürchte, daß das Morden noch eine ganze Weile weitergehen wird bevor die Mitmenschlichkeit wieder siegt.



Na ja, es gibt mittlerweile durchaus viele Theologen /Priester /Rabbis etc (und erst recht Gläubige). die ihre Religion als einen (eben ihren) Weg zu Gott sehen OHNE deswegen zu glauben, daß es nicht auch andere Wege zu Gott gibt. Und erst Recht ohne zu glauben, daß Angehörige anderer Religionen deswegen "schlechtere Menschen" wären.

Es geht doch nicht darum, nicht an die eigene Religion /politische Einstellung etc. zu glauben und sie für gut zu halten. Es geht lediglich darum anzuerkennen (vom Verstand UND vom Gefühl her !), daß es verschiedene Wege gibt und der "Wert" und die Würde eines Menschen einfach "unveräußerlich" sind und in keinster Weise davon abhängig sind, welcher Gemeinschaft ein Mensch angehört.

Und in der Politik, wäre es höchst an der Zeit endlich einmal auf das ständige parteipolitische "Hick-Hack" zu verzichten und Zusammenzuarbeiten und nach notwendigen Problemlösungen zu suchen.




Keine Frage - es wäre extrem wichtig, daß jeder Mensch einen Arbeitsplatz hätte, wo er unter menschenwürdigen Bedingungen seiner Tätigkeit nachgehen kann und dabei auch so viel verdient, daß er davon menschenwürdig leben kann (Reich braucht man nicht zu werden, Luxus ist absolut verzichtbar, aber ein "ordentliches Dach über dem Kopf", und die restlichen materiellen Grundbedürfnisse müssen schon erfüllt sein).

Ebenso wichtig ist die Erfüllung emotionaler /spiritueller Bedürfnisse. Die Möglichkeit kreativ zu sein, eigenen Interessen nachzugehen, Sinn zu finden etc. etc. - da stimm ich Dir auch zu.

Nur schließt sich eben bei Weitem NICHT jeder, der gerade arbeitslos ist oder unter sonstigen unerfüllten Bedürfnissen leidet automatisch einer terroristischen Organisation an.

Daher meine Frage: Welche Persönlichkeitsstruktur /welchen Charakter hat ein Mensch, der meint durch Taten, wie sie z.B. IS begeht "etwas Besseres" zu werden? Sich damit "aufzuwerten" deshalb "über anderen zu Stehen? Sind das alles Sadisten, die nun endlich in einer gewaltbereiten Religionsauslegung eine "Rechtfertigung" gefunden haben um nach "Lust und Laune zu wüten" oder was geht da in einem Menschen vor, daß er die GRUNDLEGENSTEN ethischen Prinzipien über Bord wirft?

Liebe Grüße, Conny

Ich glaube, dass es schwer bis unmöglich ist, die Motive Einzelner gefühlsmäßig oder auch nur rational nachzuvollziehen.

Was aber auf der Hand liegt ist, dass die Bereischaft zu Radikalität/Fanatismus unter bestimmten sozialen und ökonomischen Bedingungen wächst - und dass dann sehr schnell furchtbar grausame Dinge entstehen. Dafür muss man auch nicht 70 Jahre zurückblicken, 20 Jahre in Richtung Balkan tut's auch, oder noch viel weniger, wenn man diverse afrikanische Länder miteinbezieht.

Wir sind nicht mehr die Insel der Seligen. Ein Blick auf unsere Wirklichkeit, auf unsere Gesellschaft tut not.

Woher die Anziehungskraft fundamentalistischer Strömungen des Islam kommt? Ich weiss es nicht. Das was sie sagen, klingt für mich allerdings nicht nach einer tiefen Auseinandersetzung mit Glaubensinhalt. - Es ist das was wir auch machen: das Herauspicken einzelner Passagen (aus dem Koran) unter Vernachlässigung des Ganzen. Es ist also, wenn man so will, schon eine durch eine Absicht geprägte (gelenkte) selektive Zugangsweise, die von vornherein schon blind macht...

Was die getöteten Kinder im Irak (?) betrifft, so glaube ich, dass das ein willkürlicher Akt der Machtdemonstration war. Ich erwähne das, weil ich vor zwei Jahren schon einen ganz entsetzlichen Clip gesehen habe, wo Soldaten Menschen, darunter ganz alte Männer, unter Androhung von Waffengewalt gezwungen haben, zu sagen: "Es gibt keinen Gott außer Assad." - Was die auch, unter Tränen, getan haben. Die Paralelle: Folter als Oppressionsmittel.

Ich finde keine Worte dafür, wie ich das finde. Drum lass' ich es danach zu suchen. Auch, wenn mir das als Apologie ausgelegt wird.
 
das es auch ähnliche fundamentalistische menschenzerstörende Strömungen im Christentum gibt, hast du vergessen!

Auch wenns länger dauert, sieh dir mein Link weiter oben an

Das ist mir durchaus bewusst, und auch dass denen ein gewisser Einfluss auf Bush's Außenpolitik nachgesagt wird.

Ich hab jetzt nicht so recht Zeit für eine längere Doku (werd das aber vielleicht nachholen).

Ich nehme aber an, dass es diese Gruppierung ist die gewisse Paralellen mit den Schiiten aufweist, und auf den (oder das?) Armageddon in Jerusalem wartet?
 
Wie weit ist es von Massenselbstmorden in der Gruppe (schon zu hunderten) bis hin zu Selstmordanschälgen? Das Potential ist da
 
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