Ich versteh das Problem eigentlich nicht so ganz; denn Judentum, Christentum und Islam haben ja eigentlich dieselben "Wurzeln". Und während Juden und Christen ihren Glauben HEUTZUTAGE (mit Ausnahme winziger, sektenartiger Minderheiten) problemlos mit Demokratie und Menschenrechten vereinbaren können, funktioniert das beim Islam bislang nur teilweise. In der VERGANGENHEIT gab's ja sehr wohl vergleichbare Probleme beim Christentum auch. Da wurde mit allen - auch gewalttätigen - Mitteln (zwangs-)missioniert, Inquisition gehalten und jede Menge an Grausamkeiten "im Namen Gottes" verübt. Aber heute? Wir leben im 21. Jhdt, da sollte es doch für alle Religionen möglich sein, den Glauben "menschenrechtskompatibel" zu leben.
die unterschiede hier wären, dass
1. Das Judentum hat sich gegenüber Nichtjuden nicht
missionarisch betätigt, da es unter bestimmten Voraussetzungen auch
Nichtjuden und damit allen Menschen einen Platz im erwarteten Gottesreich zuspricht (
Sieben Gebote an Noah).
2. Der
Missionsbefehl (auch
Taufbefehl und seltener
Missionsgebot oder
Missionsauftrag genannt) ist der Auftrag, den
Jesus Christus dem
biblischen Bericht zufolge nach seiner
Auferstehung seinen
Jüngern gegeben hat. Der Auftrag zur Missionierung befindet sich am Ende des
Matthäus-Evangeliums (
Mt 28,19-20
EU). Er ist nach christlichem Selbstverständnis eine Begründung für die
Mission und für die
Taufe.
3. missioniert wird auch im islam natürlich (da´wa) aber daneben gibt es aufrufe, die ungläubigen zu töten bzw
Etymologisch steht Dscihad für eine auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Anstrengung.
[1] Im
Koran und der
Sunna bezeichnet dieser Begriff primär militärischen Kampf.
[2] Aus dem Koran geht nicht eindeutig hervor, ob es sich dabei um einen universellen Kampf gegen Andersgläubige handelt oder ob dieser Kampf nur defensive Ziele verfolgt.
[3][4] Nach klassischer islamischer Rechtslehre (
Fiqh), deren Entwicklung in die ersten Jahrhunderte nach dem Tode
Mohammeds zu datieren ist,
[5] dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islamischen Territoriums, bis der Islam die beherrschende Religion ist.
[6][7] In seiner späteren Entwicklung sowie insbesondere im Zuge der
Moderne haben muslimische Gelehrte begonnen, nichtmilitärische Aspekte dieses Kampfes zu betonen (Siehe Absatz unten:
Nichtmilitärische Auslegungen des Dschihadbegriffs). Muslimische Autoren der Moderne sehen ausschließlich solche Kriege als legitim an, die der Verteidigung islamischer Staaten, der Freiheit der Muslime, den Islam außerhalb dieser zu verkünden, und des Schutzes der Muslime unter nichtislamischer Herrschaft dienen.
[8] Dem entspricht ihre Auslegung entsprechender Koranverse.
[9]
auch wenn es die kreuzzüge gab, so muss man ausschließen dass diese auf jesus auftrag zu missionieren bauten, da jesus selbst gewalt ablehnte. also im christentum missionieren ja, aber nicht mit gewalt...absolut ausgeschlossen dass man bibelkonform gewalt bei der missionierung ausübt, damit widerspricht man den lehren des neuen testamentes mit jedem gewaltakt.
der koran aber lässt allermindestens interpretationsfreiheit raum, sehr milde ausgedrückt,denn daneben ca 200 verse existieren die zum töten von ungläubigen aufrufen...
darum auch nenne ich sie ganz "einfach" schläferverse
das sind schon sehr gewaltige unterschiede