Braucht man wirklich eine Religion, eine Partei , eine Gruppierung die eine Ideologie vorgibt - sind das dann wirklich noch die eigenen Ziele ? Es gibt soviele junge Menschen die ihr Ding durchziehen ohne einen Leithammel zu brauchen !
Interessantes Thema, dass in Form von Laizismus hier ja immer wieder angesprochen wurde. Ich hab die letzten Tage immer wieder darüber nachgedacht.
Ideologien, bergen die Gefahr, dass man ihnen blind folgt, dass man sich reinsteigert und dass sie die eigenen (unerfüllten?) Wünsche überdeckt. Dann it das ganze sicher gefährlich.
Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe macht mich aber nicht automatisch blind für die Wiedersprüche, für das was verändert gehört und für das, wo ich anders denke und andere Ziele verfolge.
Zugehörigkeit ist durchaus der Boden, auf dem Menschen die Sicherheit bekommen, entgegen gängiger Meinungen zu handeln, auch mal auszuprobieren, selbstbewusst zu sein - Individualist zu werden. Zugehörigkeit ermöglicht ein stabiles Fundament (al quaida übrigens) auf dem ich ganz individuell meine Ideen aufbauen und verwirklichen kann.
Für diese Rolle braucht es nicht unbedingt Religionen oder Parteien, aber sie sind ein Teil der Liste.
Es ist schön, wenn Individuamlismus etwas gilt, aber wir leben aktuell in einer Gesellschaft, wo jeder individuell sein muss/soll und dank Mühen und Kosten, kann man auch relativ lange so tun, als wäre man einer. Genau dadurch verkommt Individualismus aber zur Farce und Leere die da ist, wird kaschiert.